Forschungsfonds Fluidtechnik

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Transkript:

Forschungsfonds Forschungsfonds

So wie der Mensch die Geschmeidigkeit seiner Bewegungen, Eleganz und Kraft durch Muskeln, Nerven, Gehirn, Knochen und Blut erhält, so sind es Hydraulik und Pneumatik mit ihren Steuerungs- und Regelungstechnologien, mit ihren mechatronischen Systemen, die Maschinen und Anlagen Schnelligkeit, Kraft, Präzision und Dynamik verleihen.

Vorwort Vorwort Maschinenausfuhr der wichtigsten Lieferländer Was ist, was macht sie? Hydraulik und Pneumatik überträgt Kraft und Leistung zum Antreiben, Steuern und Bewegen. Sie begegnet uns überall im täglichen Leben. Kaum ein Produkt kommt ohne den Einsatz der zustande, kaum eine Maschine oder ein Flugzeug bewegt sich ohne sie nur ist es uns meistens nicht bewusst. Die Hydraulik- und Pneumatikhersteller sind Zulieferer für die gesamte Industrie. Zu ihren Abnehmerbranchen zählen z. B. die Baumaschinen und Landmaschinen, die Fördertechnik, die Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen, Holzbearbeitungs- und Werkzeugmaschinen, ebenso die Elektrotechnik, der Schiffsbau, die Hütten- und Walzwerksindustrie bis hin zur Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Umwelttechnik und Chemie. Viele dieser Industrien spielen im internationalen Markt eine große Rolle. Zu dieser Wettbewerbsfähigkeit trägt die branche mit ihrer Technologie entscheidend bei. Innovative Entwicklungen fluidtechnischer Bauteile und Systeme unter Einbeziehung neuester Werkstoffe und modernster Elektronik geben dem technischen Fortschritt neue Impulse. Die Integration von Mikroelektronik, Sensorik und Mikrosystemtechnik ist ein weiterer Schritt in die Zukunft. Wettbewerbsfähig zu bleiben oder gar einen Ausbau der Marktposition zu erreichen, bedarf großer Anstrengungen gerade im Forschungsund Entwicklungsbereich. Dadurch entsteht ein Bedarf, Forschungsthemen unter Zurückstellung des Konkurrenzgedankens gemeinsam anzugehen. Der Forschungsfonds im VDMA hat das Ziel, industriebezogene Gemeinschaftsforschung zu betreiben. Die Broschüre stellt den Forschungsfonds sowie dessen Arbeitsweise und Organisation vor und zeigt den Nutzen der Gemeinschaftsforschung auf., die führende Technik viele Anwendungen werden nur durch die wirtschaftlich und sinnvoll gelöst. Deutsche ist technologisch international führend und exportstark. ist allgegenwärtig ob in stationären oder mobilen Anwendungen, in Deutschland oder weltweit. in der Umwelttechnik als umweltschonende Technik und im Einsatz in umwelttechnischen Anlagen trägt sie zur Sicherung unseres Lebensraumes bei. Sonstige 29,7 % Deutschland 31,2 % gestaltet Zukunft wo immer sich etwas bewegt, sind Kräfte und Drehmomente erforderlich, kommen Hydraulik und Pneumatik zum Einsatz. in Aus- und Weiterbildung ein breites Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der verschiedensten Abnehmerbranchen. Russland 0,4 % Taiwan 1,1 % China 2,2 % Frankreich 4,4 % USA 10,4 % Verein. Königreich 5,3 % Italien 6,5 % Japan 8,8 % Anteile in Prozent der gesamten Maschinenausfuhr*, 2006 insgesamt: 10,9 Mrd. EUR * 43 Berichtsländer, repräsentieren 95 % des Welthandels mit Maschinen

2 Entstehung und Organisation Entstehung und Organisation Der Forschungsfonds ist eingebettet in den Fachverband und somit fester Bestandteil des Verbandes Deutscher Maschinenund Anlagenbau e. V. (VDMA). Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA), mit Sitz in Frankfurt am Main, vertritt als Dachverband des gesamten Maschinenbaus seit mehr als hundert Jahren die wirtschaftlichen, technischen und wissenschaftlichen Interessen seiner über 3 000 Mitglieder. Gründung Ein Bereich des in Fachverbände, Zentralabteilungen und Landesverbände gegliederten Verbandes ist der Fachverband. Er vertritt die speziellen Interessen der deutschen Hersteller hydraulischer und pneumatischer Antriebs- und Steuerungstechnik sowie der Hersteller von Dichtungstechnik. Im Rahmen der technischen Arbeit des Fachverbandes bekamen in den 70er Jahren wissenschaftliche Fragestellungen immer stärkeres Gewicht, ermöglicht durch eine weitgehende Zurückstellung des Konkurrenzgedankens bei den am Markt miteinander in hartem Wettbewerb stehenden Unternehmen. Die Firmen erkannten den Bedarf, Forschungsthemen auch gemeinsam anzugehen. Fachverband Gründung Der Grundstein wurde am 8. Oktober 1974 mit Beschluss des Fachgemeinschaftsvorstandes zur Bildung eines Forschungsfonds Ölhydraulik und Pneumatik gelegt. Mitglieder Heute, d. h. mehr als ein Vierteljahrhundert nach Gründung, gehören dem Forschungsfonds 60 Mitgliedsfirmen an, die die gesamte Bandbreite der Fluidbranche repräsentieren. Das aktuelle Mitgliederverzeichnis ist als Anlage beigefügt. VDMA Gegenseitige Beeinflussung von VDMA und Industrie über Fachverband und Forschungsfonds Forschungsfonds Mitglieder Industrie Forschungsergebnisse

Entstehung und Organisation 3 Ziel Ziel des Forschungsfonds ist es, Gemeinschaftsforschung im vorwettbewerblichen Bereich zu betreiben. Der Forschungsfonds fördert ausschließlich Arbeiten auf dem Gebiet der Hydraulik und Pneumatik. In den verschiedenen Gremien, wie z. B. Gesprächs-, Diskussions- und Arbeitskreisen, werden Themen bzw. Probleme aufgegriffen und nach Abstimmung in der Mitgliederversammlung in Zusammenarbeit mit Forschungsstellen bearbeitet. Diese Form der Gemeinschaftsforschung gibt gerade kleinen und mittleren Betrieben die Möglichkeit, an neuen Erkenntnissen der Forschung zu partizipieren bzw. diese in den Betrieben den Erfordernissen entsprechend umzusetzen. Mitgliedschaft Die Geschäftsordnung des Forschungsfonds sieht vor, dass nur solche Unternehmen eine ordentliche Mitgliedschaft erlangen können, die ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland haben und fluidtechnische Produkte herstellen. Ordentliche Mitglieder müssen Mitgliedsfirmen des VDMA sein. Außerordentliche Mitglieder können juristische oder natürliche Personen werden, die ein Interesse an der Förderung, der Herstellung und der Entwicklung von Geräten der und deren technischem Zweck haben und die Voraussetzungen zum Erwerb der Mitgliedschaft im VDMA nicht erfüllen. Über eine projektbezogene Mitgliedschaft öffnet sich der Forschungsfonds in Ausnahmefällen Firmen, wenn ein beiderseitiges Interesse an der Mitarbeit an Einzelprojekten des Forschungsfonds besteht. Die Mitgliedschaft im Forschungsfonds ist freiwillig. Für die Mitgliedschaft wird ein an den Umsatz im Bereich gekoppelter Beitrag erhoben. Organe des Forschungsfonds sind: Mitgliederversammlung des Forschungsfonds Vorstand des Fachverbandes im VDMA Geschäftsstelle des Fachverbandes im VDMA Ziel Die vollständige Geschäftsordnung ist Bestandteil der Anlage. Mitgliedschaft

4 Nutzen der Gemeinschaftsforschung Nutzen der Gemeinschaftsforschung Die industrielle Gemeinschaftsforschung des Forschungsfonds ist eine im vorwettbewerblichen Bereich der unternehmenseigenen und produktspezifischen Forschung und Entwicklung angesiedelte Kooperation von Unternehmen der -Industrie. Die Grundidee ist, dass der Aufwand durch die gemeinsamen Aktivitäten für das Einzelunternehmen reduziert und der Nutzen durch die Einbringung von Know-how seitens aller Beteiligten erhöht wird. Bei mittleren und kleinen Unternehmen wird durch die geringeren finanziellen Möglichkeiten eigene FuE-Tätigkeit häufig auf die Lösung der Tagesprobleme begrenzt. Als Mitglied des Forschungsfonds haben speziell diese Firmen die Chance, an umfangreichen Forschungsvorhaben mitzuwirken und an deren Ergebnissen zu partizipieren, ohne unübersehbare finanzielle Risiken eingehen zu müssen. Aufgrund der hohen Effizienz und des Multiplikationseffektes der Gemeinschaftsforschung und dank der öffentlichen Förderung übersteigt der Gegenwert dieser Forschung deutlich die eingesetzten Mittel. Somit ist die Gemeinschaftsforschung des Forschungsfonds ein Instrument, die Innovationskraft besonders von kleinen und mittleren Unternehmen zu stärken, und bietet den Großunternehmen eine ideale Ergänzung zu den eigenen Forschungsaktivitäten. Hierzu trägt die Rolle des Forschungsfonds als Plattform für den Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Praxis ebenso bei wie der intensive Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedsfirmen. Die ca. 8 bis 10 laufenden Vorhaben pro Jahr werden projektbezogen durch Arbeitskreise in Zusammenarbeit mit den Forschungsstellen bearbeitet. Die Durchführung von Gemeinschaftsforschungsvorhaben dient ausschließlich den Interessen der Mitgliedsfirmen. Nicht zu übersehen sind aber auch viele positive und bedeutende Nebeneffekte, wie z. B. die Förderung von wissenschaftlich qualifiziertem Nachwuchs für die Industrie an den Forschungsstellen. So bieten viele Forschungsaufträge den wissenschaftlichen Bearbeitern Gelegenheit zur Promotion. Simulations-Software Sinn und Zweck der Gemeinschaftsforschung

Nutzen der Gemeinschaftsforschung 5 Ergebnis-Transfer Die Ergebnisse der vom Forschungsfonds initiierten Forschungsvorhaben stehen allen Mitgliedern zur Verfügung. Jede Mitgliedsfirma kann in den sie interessierenden Arbeitskreisen entweder aktiv mitarbeiten oder sich über die Ergebnisse in Form des Abschlussberichtes informieren lassen. Die Forschungsergebnisse dienen auch der Durchsetzung der branchenspezifischen Interessen auf dem Gebiet der nationalen, europäischen und internationalen Normung. Kostenlose Informationsveranstaltungen, projektbezogene Seminare und Workshops bieten zudem den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter über Forschungsvorhaben und -ergebnisse gezielt zu informieren. Ergebnis- Transfer Sichtbarmachung eines Strömungsverlaufes

6 Arbeitsweise Arbeitsweise Von der Idee bis zur industriellen Umsetzung Die Ideen für neue Forschungsprojekte kommen entweder von Mitgliedsunternehmen oder von Forschungsstellen. Die Sachdiskussion erfolgt in den thematisch zuständigen projektbegleitenden Arbeitskreisen. Diese setzen sich aus Experten der Mitgliedsunternehmen zusammen und bilden gemeinsam mit den involvierten Forschungsinstituten die Basis der Kommunikationsplattform. Nach Befürwortung durch die im Arbeitskreis vertretenen Mitgliedsfirmen wird das Projekt im Rahmen der Mitgliederversammlung des Forschungsfonds präsentiert, zur Diskussion gestellt und über die weitere Vorgehensweise entschieden. Simulation Ventilmagnet In der Regel wird durch den Arbeitskreis die in Frage kommende Forschungsstelle festgelegt und der Mitgliederversammlung eine entsprechende Empfehlung zur Vergabe der Forschungsarbeiten gegeben. Eine Ausschreibung zur Vergabe der Forschungsaufgabe erfolgt für den Fall, dass entweder keine Empfehlung abgegeben wurde oder seitens der Mitgliederversammlung eine Ausschreibung unter potentiellen Forschungsinstituten befürwortet wird. Umsetzung Untersuchung und Weiterentwicklung von Antriebsstrangkonzepten Idee

Arbeitsweise 7 Kavitationserosion Arbeitskreise Ausgehend von der allgemeinen Problemstellung und dem Stand der Technik, beschreibt der Forschungsantrag die Zielsetzung und den Lösungsweg im Einzelnen und legt die wirtschaftliche Bedeutung dar. In den turnusmäßig stattfindenden Sitzungen der projektbegleitenden Arbeitskreise und der Mitgliederversammlung präsentieren die zuständigen Forschungsstellen und/oder die Obleute der Arbeitskreise die Arbeiten. Forschungsstellen und Arbeitskreise bearbeiten im engen Gedankenaustausch Fragen zur schnellen Umsetzbarkeit und praxisgerechten Verwertbarkeit der Forschungsergebnisse. Dazu dienen in erster Linie die Arbeitskreise, Informationsveranstaltungen und interne Seminare, aber auch Zwischenberichte, Abschlussberichte und Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, insbesondere in der Fachzeitschrift o+p, dem offiziellen Organ des Forschungsfonds. Axialkolbeneinheit mit keramischen Komponenten Forschungsstellen

8 Forschungsschwerpunkte Forschungsschwerpunkte Aufgrund der unterschiedlichen Interessenlagen der Mitgliedsfirmen wurden folgende Arbeitskreise gebildet, die sich mit speziellen Teilbereichen der auseinander setzen: Pneumatik Strömungsberechnung und Simulation Miniaturaktuatorik Condition Monitoring Geräuschanalyse Dichtungsuntersuchungen Tribologie Hydraulische Antriebe (stationär und mobil) Werkstoffe Energieeffizienz Liste der Forschungsstellen: RWTH Aachen Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen Prof. Dr.-Ing. Hubertus Murrenhoff TU Dresden Institut für Prof. Dr.-Ing. Siegfried Helduser TU Hamburg-Harburg Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik Prof. Dr.-Ing. Claus Emmelmann TU Hamburg-Harburg Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik Prof. Dr.-Ing. Dieter Krause TU Braunschweig Institut für Landmaschinen und Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Harms Uni Karlsruhe (TH) Lehrstuhl für Mobile Arbeitsmaschinen Prof. Dr.-Ing. Marcus Geimer Uni Stuttgart Institut für Maschinenelemente Prof. Dr.-Ing. Werner Haas RWTH Aachen Institut für Kunststoffverarbeitung Prof. Dr.-Ing. Walter Michaeli Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT Prof. Dr.-Ing. Fritz Klocke Geräteprüfstand für Axialkolbenmaschinen Forschungsstellen Schwerpunkte

Mitgliedschaft und Zusammenarbeit 9 Mitgliedschaft und Zusammenarbeit FKM-Mitgliedschaft Der Forschungsfonds ist Mitglied im Forschungskuratorium Maschinenbau e. V. (FKM), dem Dachverband in Sachen Forschung des VDMA. Das FKM ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen e. V. (AiF). Die finanzielle Förderung des FKM-Forschungsprogramms und somit auch die des Forschungsfonds seitens des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über die AiF erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip, d. h., Aufwendungen für das Forschungsprogramm sind je zur Hälfte aus den Mitteln der Industrie und der öffentlichen Hand aufzubringen. Dies ist das wesentliche Merkmal der staatlich geförderten Gemeinschaftsforschung. FKM-Mitgliedschaft Zusammenarbeit Neben der AiF-Förderung arbeitet der Forschungsfonds mit der Stiftung Industrieforschung und Projektträgern, wie beispielsweise VDI/VDE-IT und Forschungszentren Jülich und Karlsruhe zusammen; auch bestehen Kontakte zur Stiftung Stahlanwendungsforschung und zur Deutschen Forschungsgesellschaft für die Anwendung der Mikroelektronik e. V. (DFAM) und der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Die Gemeinschaftsforschung bzw. die firmenspezifische Umsetzung der in Gemeinschaftsforschungsvorhaben erzielten Ergebnisse bietet den Mitgliedsfirmen die Möglichkeit, ihr technisches Know-how und die Qualität ihrer Produkte zu verbessern und gegebenenfalls die Produktionskosten zu senken. Heute ist die deutsche technologisch gesehen Weltmarktführer der Forschungsfonds trägt über die Gemeinschaftsforschung zur Erhaltung dieser Spitzenposition bei. Arbeitskreise Arbeitsgruppen Wissenstransfer Mitgliederversammlung Wissenschaft Forschungsstellen Forschungsfonds Industrie Öffentliche Zuwendungen Gutachter Das System der Gemeinschaftsforschung im Forschungsfonds, also der Ablauf eines Vorhabens von der Idee bis zum Forschungsresultat Bewilligungsausschuss Staat Zusammenarbeit

10 Organe und deren Aufgaben Organe und deren Aufgaben Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung des Forschungsfonds wählt aus ihren Reihen den Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Simulation des Verhaltens einer Dichtung Die Mitgliederversammlung beschließt über Mitgliedschaft und Beitragsregelung, berät über die Verwendung der Mittel und ist für die Durchführung von Forschungsvorhaben und aller im Rahmen dieser Tätigkeit anfallenden Aufgaben verantwortlich. Aufgaben Die Mitgliederversammlung bildet Arbeitskreise unter der Leitung eines Obmannes zur Betreuung der einzelnen Forschungsvorhaben. Der Obmann eines Arbeitskreises und sein Stellvertreter werden im Allgemeinen für die Dauer des Vorhabens von den Mitgliedern des projektbegleitenden Arbeitskreises gewählt. Vorsitzender Die Hauptaufgabe des Vorsitzenden des Forschungsfonds besteht in der Gesamtleitung und in der Regelung technischer und wirtschaftlicher Belange. Sowohl der Vorsitzende als auch sein Stellvertreter werden von der Mitgliederversammlung des Forschungsfonds gewählt. Der Vorstand des Fachverbandes wird über die Aktivitäten des Forschungsfonds kontinuierlich informiert. Arbeitskreise Die Arbeitskreise haben die Aufgabe, die von der Mitgliederversammlung ausgewählten Forschungsthemen in Zusammenarbeit mit den Forschungsstellen detailliert auszuarbeiten. Sie überwachen außerdem die Abwicklung des Forschungsvorhabens und begleiten das Projekt im Kontakt mit der Forschungsstelle. Die projektbegleitenden Arbeitskreise setzen sich aus den Vertretern der Mitgliedsfirmen des Forschungsfonds zusammen. Die Mitgliedsfirmen können in allen Arbeitskreisen mitarbeiten. Geschäftsstelle Die Geschäftsstelle des Fachverbandes übernimmt die organisatorischen und administrativen Aufgaben des Forschungsfonds, wobei die Finanzverwaltung vom Forschungskuratorium Maschinenbau e. V. (FKM) durchgeführt wird. Vorstand Forschungsfonds Der Vorstand des Fachverbandes ist oberstes Kontrollorgan für den Forschungsfonds.

stichworte 11 Stichworte Der Forschungsfonds in Stichworten: Sitz Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt am Main Postfach 71 08 64 60498 Frankfurt am Main Telefon +49 69 6603-1513 Fax +49 69 6603-2513 E-Mail peter.synek@vdma.org Mitglied Mitgliedschaft im Forschungskuratorium Maschinenbau e. V. (FKM) Gründungsjahr 1974 Ziel Der Forschungsfonds hat das Ziel, die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der zu fördern sowie alle hierzu notwendigen Voraussetzungen auf den einschlägigen Gebieten zu schaffen. Dazu sollen Forschungsaufgaben gemeinsam vorbereitet und durchgeführt werden. Organe Mitgliederversammlung, Vorstand des Fachverbandes im VDMA, Geschäftsstelle des Fachverbandes im VDMA Kontakt Hartmut Rauen, Geschäftsführer des Fachverbandes Peter-Michael Synek, stellvertretender Geschäftsführer des Forschungsfonds Fachpresse Die Fachzeitschrift o+p Ölhydraulik + Pneumatik der Vereinigten Fachverlage Mainz ist das offizielle Presseorgan des Forschungsfonds. Anhänge Mitgliederverzeichnis Vorhabenübersicht Geschäftsordnung einschließlich Beitragsstaffelung Antrag auf Mitgliedschaft im Forschungsfonds Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender Stand 2008 www.vdma.org/fluid

12 impressum Impressum Bildnachweis Wir danken allen Mitgliedsfirmen und Forschungsinstituten für das zur Verfügung gestellte Bildmaterial. Gestaltung und Gesamtproduktion LEiTHNER intelligente Medienproduktionen, Ebelsbach

Abheftvorrichtung

Forschungsfonds im VDMA Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt am Main Postfach 71 08 64 60498 Frankfurt am Main Telefon +49 69 6603-1513 Fax +49 69 6603-2513 E-Mail peter.synek@vdma.org Internet www.vdma.org/fluid www.vdma.org/fluid