Oberhessen in H0. DIE VOGELSBERGBAHN ALS SCHAUANLAGE. GROSSES VGB-GEWINNSPIEL Mitmachen + Verreisen. TRICK FÜR DIE LANDSCHAFT Grasbüschel

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Transkript:

02 08 Februar 2008 B 8784 60. Jahrgang Deutschland 6,50 Österreich 7,30 Schweiz sfr 12,80 Italien, Frankreich, Spanien 8,50 Portugal (cont) 8,50 Belgien 7,50 Niederlande 8,25 Luxemburg 7,50 Schweden skr 90, Norwegen NOK 84, www.miba.de DIE VOGELSBERGBAHN ALS SCHAUANLAGE Oberhessen in H0 GROSSES VGB-GEWINNSPIEL Mitmachen + Verreisen TRICK FÜR DIE LANDSCHAFT Grasbüschel BR 70 IN N IM MIBA-TEST Fleischmanns Filigranste

ZUR RUBRIK SACHE D r Zoch kütt! ertönt es im Februar allüberall jedenfalls entlang der Rheinschiene. Das närrische Treiben hat Straßen und Häuser vorzugsweise Rathäuser fest im Griff. Sympathisch an diesem Brauch ist neben dem eigentlichen Frohsinn (sofern er nicht nur kalendarische Ursachen hat) auch dessen Entstehungsgeschichte: Uniformähnliche Bekleidungen, das Grüßen von der falschen Mützenseite, die übertrieben großen Orden aus Blech alles eine Verballhornung des seinerzeit übermächtigen preußischen Militarismus. Ein jeder kann also seinen zumeist latenten Hang zur Anarchie öffentlich ausleben. Auch der Zeitpunkt ist geschickt gewählt: Am Vorabend der Fastenzeit (im Allemannischen heißt Karneval daher Fasnacht) wird noch einmal so richtig auf die Pauke gehauen im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Ob aber die anschließende, die nach noch älterer Tradition entbehrungsreiche Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern ebenso fest im Brauchtum verwurzelt ist, darf bezweifelt werden Auf die Pauke haut im Februar auch so mancher Hersteller mit seinen Neuheitenankündigungen zur Spielwarenmesse. Während kleinere Firmen immer mühsamer nach bislang nicht realisierten Modellvorbildern suchen, klotzen andere wie eh und je mit dicken Prospekten. Nur wenige Tage nach Erscheinen dieser Ausgabe setzt sich ein langer Zug von kleinen Zügen Richtung Nürnberg in Bewegung, um die Halle 4a der Spielwarenmesse zu füllen. Wir dürfen gespannt sein. Apropos Umzug der Züge. Auch der Verfasser dieses Textes steckt mitten in einem Domizilwechsel und spürt Züge und Umzüge sozusagen mit jeder zusätzlichen Zeile eine wachsende Nervosität aufkommen. Noch ist nur wenig verpackt, der Termin jedoch schon bedrohlich nahe. Ein paar Teller, Tassen, Töpfe sind schnell spediert, aber in so einem Modellbahnerhaushalt gilt es durchaus noch ein paar weitere Kisten zu packen. Angeblich gibt es beim Menschen nur zwei grundsätzliche Typen: Jäger und Sammler. Insbesondere an Umzugstagen nagt in einem dann ein leiser Zweifel, ob man sich nicht einst vielleicht doch für den falschen Typus entschieden hat ächzt Ihr Martin Knaden Erst kürzlich wurde in Stockheim eine neue Ausstellungsanlage eröffnet, die die Vogelsbergbahn zum Thema hat. Wir porträtieren den bisher fertiggestellten Abschnitt. Foto: MK Zur Bildleiste unten: Das Bild der Lhasa-Bahn weist auf unser großes Gewinnspiel hin, bei dem Sie eine Reise zum höchsten Bahnhof der Welt gewinnen können. Näheres ab Seite 37. Horst Meier hat eine Methode gefunden, mit der die Fasern von elektrostatisch hergestellten Grasflocken senkrecht nach oben stehen. Die neue BR 70 ist äußerst filigran geworden, wie Gerhard Peter in seinem MIBA- Test feststellte. Fotos: Andreas Stirl, Horst Meier, gp MIBA-Miniaturbahnen 2/2008 3

In unserer Endbahnhof- 20 Serie ist diesmal der Bahnhof Altenkirchen auf der Insel Rügen dran. Das schmalspurige Vorbild hält für Modellbahner aller Nenngrößen und Spurweiten reizvolle Anregungen bereit. Foto: gp In Laufach zog die DB 70 ihre letzten 95er für den Schiebedienst zusammen. Bruno Kaiser baute die dortigen Behandlungsanlagen. Foto: bk 4 MIBA-Miniaturbahnen 2/2008

RUBRIK INHALT MODELLBAHN-ANLAGE Im vierten Teil seines 74 Anlagenberichts erläutert Matthias Fröhlich, wie er die Landschaftsgestaltung vornahm. Er griff dabei durchaus auf herkömmliche Methoden zurück. Foto: Matthias Fröhlich Nach niederländischem 64 Vorbild ist diese H0- Anlage gestaltet. Dargestellt ist der Bahnhof Rolde im Zustand von 1935. Foto: Christiane van den Borg Glauburg-Stockheim im H0-Maßstab: Schauanlage im Wartesaal 1. Klasse 8 Lorenbahn wird Museumsstrecke (3): Schuppen aus Holz 60 H0-Anlage mit vielen Details: Auf dem ganz flachen Land 64 MIBA-TEST Schweizer RAm (Rail Top, H0) 16 Flotte Siebz ger (Fleischmann, N) 28 VORBILD + MODELL Ende im Windland 20 MODELLBAHN-PRAXIS Gras büschelweise 30 GEWINNSPIEL Karte einsenden und Reise gewinnen! 37 VORBILD Turmwagen-Pioniere 42 Dicht am Draht 46 NEUHEIT Bühne frei (Märklin/Trix-701, H0) 49 Der Kuju-Rail-Simulator 58 ANLAGEN-PLANUNG Krummenerl 52 MODELLBAU Am Kohlenkran in Laufach 70 ANLAGENBAU Styrodur, Moltofill und Silflor 74 DIGITAL-TECHNIK Verstärkte Verstärker 80 Röhrender Platzhirsch (2) 84 RUBRIKEN Zur Sache 3 Leserbriefe 7 Veranstaltungen Kurzmeldungen 87 Bücher/Video 89 Neuheiten 90 Kleinanzeigen 106 Impressum Vorschau 116 MIBA-Miniaturbahnen 2/2008 5

LESERBRIEFE Service LESERBRIEFE UND FRAGEN AN DIE REDAKTION VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH MIBA-Verlag Senefelderstr. 11 90409 Nürnberg Tel. 0911/51 96 50 Fax 0911/5 19 65 40 E-Mail: redaktion@miba.de ANZEIGEN VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH MIBA-Anzeigenverwaltung Am Fohlenhof 9a 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 08141/5 34 81 15 Fax 08141/5 34 81 33 E-Mail: anzeigen@miba.de ABONNEMENTS PMS Presse Marketing Services GmbH MIBA-Aboservice Postfach 10 41 39 40032 Düsseldorf Tel. 0211/69 07 89 24 Fax 0211/69 07 89 80 E-Mail: abo@miba.de BESTELLSERVICE VGB Verlagsgruppe Bahn GmbH MIBA-Bestellservice Am Fohlenhof 9a 82256 Fürstenfeldbruck Tel. 08141/53 48 10 Fax 08141/5 34 81 33 E-Mail: bestellung@miba.de FACHHANDEL MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG Breslauer Str. 5 85386 Eching Tel. 089/31 90 62 00 Fax 089/31 90 61 94 E-Mail: yalcintas.alexander@mzv.de Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder; im Interesse größtmöglicher Meinungsvielfalt behalten wir uns das Recht zu sinnwahrender Kürzung vor. MIBA 12/2007, Ausflug mit dem Adler Volldruck-Dampfmaschine Die Bildunterschrift zum Beitrag Ausflug mit dem Adler lautet: der Adler war eine sogenannte Volldruckmaschine, die Dampfdehnung wurde erst später Volldruckmaschine heißt bei Dampfmaschinen, dass die Zylinder während des gesamten Kolbenhubes mit dem Dampfraum (Kessel bzw. Dampfdom) in Verbindung stehen. Der Dampf wird dadurch, ohne expandieren zu können, wieder aus den Zylindern ausgeschoben. Damit wird der Wärmeinhalt des Dampfes allerdings nicht ausgenutzt (so ziemlich die unwirtschaftlichste Methode, die vorstellbar ist). Volldruckmaschinen gleichen übrigens Maschinen, die mit Druckluft betrieben werden, da Luft praktisch nicht expandiert. Bei den Expansionsdampfmaschinen (alle späteren Dampflokomotiven) wird die Dampfeinströmung nach etwa 1/3 Kolbenhub abgesperrt. Der Dampf schiebt den Kolben dann unter Druckabnahme bis in den Totpunkt weiter. Damit wird der Wärmeinhalt des Dampfes soweit es die Gesetze der Wärmelehre zulassen ausgenutzt. Dipl.-Ing. Ulrich Meyer, Bad Nauheim MIBA-Report Signale Aufstellhinweise Ich habe mir vorgestern in der Dortmunder Bahnhofsbuchhandlung die drei MIBA-Reports Signale von Stefan Carstens gegönnt. Nur ein Wort: Hammer! Und das ist alles nur als Aufstellhinweis für Modellbahner gedacht Danke, danke, danke! Frank Müller (E-Mail) MIBA 11 und 12/2007, Wittringen Fortsetzung erhofft Alles nur geklaut und abgekupfert nur nicht so bescheiden und zu selbstkritisch, Herr Löcken! Auch stimmige Industrieszenen (und nicht nur die beliebten kleinstädtischen Postkartenmotive) haben ihren Reiz, wie man an der großflächigen H0-Anlage sieht. Mein Respekt vor der bisherigen modellbauerischen Leistung, auf seine foto- grafisch gezeigte Komposition darf der Erbauer allemal stolz sein! Die große Feuerwache mit dem markanten dicken Turm ist als Bahnhofsgebäude durchaus originell. Außerdem baut und betreibt Herr Löcken (die im Querschnitt von vorn nach hinten treppenförmig ansteigende Anlage) ja parallel. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich generell, wenn man über Jahre probiert und Vorbilder studiert und trotzdem die Ideen nicht ausgehen sollen. In Wittringen ist visuell zugegebenermaßen viel los, aber man kann unmöglich alles im Blick behalten, sobald man im Inneren des großen Raumes steht und das Panorama genießt. In der Streckenführung der Gleise hat Herr Löcken jedenfalls den Bogen raus und man darf schon heute gespannt sein, wie die optische Einbindung des voluminösen Dammtorbahnhofs dereinst einmal aussehen wird. In diesem Sinne hoffentlich: Fortsetzung folgt! Stefan Nun, Giebelstadt MIBA 11/2007, Weichen-Keyboard 2 Schade um den Platz Herr Weckwerth hat mir aus tiefster Seele geschrieben! Auf die MIBA 11/2007 habe ich sozusagen fiebernd gewartet und dann dieser Artikel ich dachte, vielleicht bin ich etwas zu langsam oder zu alt oder auch zu doof! Aber der Dipl.-Ing. kam zum gleichen Ergebnis! Schade um den Platz, der hier vergeudet wurde! Vielleicht hat Herr Weckwerth noch ein paar schöne Schaltungen auf Lager, mein Lötkolben ist immer gespitzt. Kurt Muckenfuss, Neuffen MIBA 12/2007, Roland Anachronismus Die drei blauen Erstklasswagen sind samt und sonders mit Am beschriftet. An diese Kennzeichnung dachte 1968 kein Eisenbahner im Traum, zu jener Zeit wurden die Wagen allesamt korrekt als Aüm bezeichnet, mit dem noch unverzichtbaren ü in der Mitte. In dieser von Roco präsentierten Darstellung stellen sie folglich leider einen unpassenden Anachronismus dar, aber keinen Roland des Jahres 1968! Peter Wolf (E-Mail) MIBA-Miniaturbahnen 2/2008 7

Glauburg-Stockheim im H0-Maßstab Schauanlage im Wartesaal 1. Klasse Mitten in Oberhessen, zwischen Frankfurt, Gießen und Gelnhausen, entsteht seit Ende 2006 eine große Schauanlage. Im ehemaligen Empfangsgebäude von Stockheim verwirklichen Matthias Koch und Harald Steinke ein sehenswertes Projekt. Wie so viele Kinder hatte einst auch Matthias Koch eine Modelleisenbahn. Bereits mit sechs Jahren erhielt er seine erste Minitrix-Anlage mit einem Dampflokmodell der Baureihe 52. Zwei Schienenkreise sollten zunächst ausreichend sein. Später gesellte sich noch eine kleinere Märklin-H0-Anlage dazu. Doch im Alter von etwa 14 Jahren veränderten sich die Prioritäten und die Anlagen wurden verschenkt. Idee Viele Jahre hatte der inzwischen zum Prokuristen eines französischen Konzerns aufgestiegene Mann kaum noch Bezug zu Modelleisenbahnen, bis ihn seine Frau im Herbst 1997 mit der freudigen Nachricht überraschte, dass sich Nachwuchs einstellt. Seine erste Reaktion darauf: Er kaufte seine erste LGB- Startpackung. Schnell folgten weitere Packungen mit Dampf- und Dieselloks und es kamen Schienen, Gebäude, Zubehör etc. hinzu. Zu diesem Zeitpunkt wurde gekauft, was gefiel, bis dann eines Tages der Gedanke reifte, man könne doch im Rhein-Main-Gebiet in einer Zeit, in der der Tourismus in einer Aufbruchsstimmung war, seine inzwischen doch recht stattliche Sammlung in einem öffentlich zugänglichen Gebäude zeigen, sprich eine Modell-Schauanlage bauen und betreiben. Es folgten Gespräche mit Bürgermeistern der Region, wobei sich eine interessante Fläche nahe der Autobahn A 45 ergab. Über diese Idee sprach er mit einer seiner Mitarbeiterinnen, die dies sofort ihrem Mann sagte, ebenfalls Modelleisenbahner. Diesen Tag wird sie wohl nie vergessen! So kam Harald Steinke, Bezirksschornsteinfeger und Berufsschullehrer, auf Matthias Koch zu mit der spontanen Aussage: Das reizt mich auch, ich bin dabei! Aber nur, wenn wir das richtige Gebäude dazu kaufen; den Bahnhof Stockheim! Harald Steinke ist zudem Mitglied der Gemeindevertretung und so war ihm bekannt, dass die Bahn AG das nicht mehr als Empfangsgebäude genutzte Objekt gerne abstoßen wollte. Harald Steinke ist seit Kindesbeinen an Modelleisenbahner der Baugröße H0, von seinem Vater konnte er schon einiges an Fleischmann-Material übernehmen und inzwischen hatte er den Dachboden seines Hauses zu einem Eisenbahnparadies umgewandelt. Planung Es begannen erste Treffen, wo man sich austauschte und versuchte, ein schlüssiges Konzept zu finden. Kontakte zur Immobilienabteilung der Bahn AG wurden geknüpft, Gespräche mit den örtlichen Politikern, dem Bürgermeister, dem Landrat etc. folgten. Alle fanden die Idee gut, hatten jedoch Bedenken, was Umsetzung und Wirtschaftlichkeit anging. Dennoch gingen die beiden Unternehmer ihren Weg: Nicht immer ganz einfache Verhandlungen mit der Bahn AG folgten, Gespräche mit Banken, aber auch mit Herstellern von Modelleisenbahnen, die dem Projekt anfangs wenig Vertrauen entgegenbrachten. Im März 2006 erfolgte schließlich die notarielle Beurkundung des Kaufvertrages. Das Projekt konnte nun richtig starten! Gebäude Der Bahnhof in Glauburg-Stockheim stammt aus dem Jahr 1870 und steht unter Denkmalschutz. Logistisch liegt Glauburg sehr gut erreichbar in der Mitte Hessens, ca. 30 km östlich von Frankfurt und nur 5 km von der A 45 Oben: Im Rahmen der alljährlichen Zuckerrübenkampagne kommt dieser Rübenzug nach Stockheim. Die O-Wagen wurden eigens für diesen Zweck bereitgehalten. 8 MIBA-Miniaturbahnen 2/2008

MODELLBAHN-ANLAGE Im Bild rechts die imposante Enzheimer Mühle, maßstabsgerecht nachgebaut. Unten legt sich ein Schienenbus in die Kurve bei Altenstadt-Enzheim. MIBA-Miniaturbahnen 2/2008 9