Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) aus Sicht der KVWL MSD Forum GesundheitsPARTNER Haar, 16. September 2015 Thomas Müller Geschäftsführer KVWL Zentralstab Unternehmensentwicklung
Agenda 1 2 3 4 AMTS: Schwerpunktthema für regionale Versorgungsnetze AMTS: Anwendungsfall für IT-Vernetzung AMTS: Gemeinsamer Nenner für Selektivverträge Fazit Seite: 2
1 AMTS: Schwerpunktthema für regionale Versorgungsnetze
Isselburg Bocholt Rhede Rahden Hopsten Stemwede Petershagen Espelkamp Recke Wester- Preuß. Lübbecke Hille Hörstel Mett-kappelingen Lotte Minden Oldendorf Hüllhorst Rheine Ibbenbüren Bad Wettringekirchen Tecklenburg Neuen- Rödinghausen hausen Westfalica Oeyn- Porta Kirchlengern Ochtrup Bünde Löhne Gronau Saerbeck Emsdetten Lengerich Hiddenhausen Steinfurt Vlotho Metelen Ladbergen Herford Lienen Spenge Enger Kalletal Heek Extertal Horst Nordwalde -hausen Borgholz Schöppingen Bad Salzuflen Greven Werther -mar Ahaus Vreden Laer Ostbevern Legden Altenberge Halle Versmold Lemgo Dörentrup Bielefeld Leo- Rosendahl Sassen- polds- höhe Lage berg Barntrup Stadtlohn Steinhagen Billerbeck Telgte Havixbeck Harsewinkel Oerlinghausen Detmold Blomberg Gescher Münster Südlohn Warendorf Schieder- Everswinkel brockdorf Beelen Herze- Gütersloh Coesfeld Nottuln August- Schloß Holte- Schwalenberg Lügde Velen Stukenbrock Horn-Bad Clarholz Verl Ennigerloh Meinberg Steinheim Rheda- Senden Sendenhorst Marienmünster Wiedenbrück Borken Hövelhof Schlangen Heiden Dülmen Reken Nieheim Dren- Rietberg Oelde Bad Höxter steinfurt Langen- Lippspringe Ahlen Delbrück Raesfeld Lüdinghausen Ascheberg Beckum berg Altenbeken Bad Haltern Nordkirchen Driburg Wadersloh Paderborn Brakel Dorsten Olfen Lippstadt Salzkotten Beverungen Marl Oer- Selm Werne Hamm Lippetal Erkenschwick Geseke Datteln Borchen Bergkamen Erwitte Willebad- Lünen Welver Lichtenau essen Herten Recklinghausen Bönen Waltrop Bottrop Borgentreich Cas- Kamen Gladbeck Gelsen- trop- Soest Sassen- Büren Bad Bad Werl Anröchte kirchen Rauxel Unna dorf Herne Wünnenberg Warburg Dortmund Ense Rüthen Holzwickeberg Frönden- Wickede Möhnesee Bochum e Warstein Witten Menden Marsberg Schwerte Arnsberg Brilon Herdecke Hattingen Wetter Iserlohn Hemer Bestwig Hagen Meschede Sprock Gevelsberg -hövel Nachrodt-W. Sundern Balve Olsberg Schwelm Altena Ennepetal Brecker-Schalksfeld Werdohl Eslohe Neuenrade mühle Lüdenscheid Finnentrop Plettenberg Winterberg Halver Herscheid Schmallenberg Medebach Kierspe Lennestadt Hallenberg Attendorn Meinerzhagen Bad Berleburg Drolshagen Olpe Kirchhundem Erndtebrück Hilchenbach Wenden Kreuztal Anerkannte Praxisnetze Gesundheitsregion Siegerland (GRS), Siegen Ärztenetz Lippe, Detmold Ärztliche Qualitätsgemeinschaft Witten (ÄQW) Gesundheitsnetz Unna (GNU) Marler Ärztenetz (MAN) Medicoos GmbH, Steinfurt Medizin und Mehr (MuM), Bünde MedNet, Borken MedQN, Bochum Medis Münster RANIQ, Recklinghausen Neunkirchen Freudenberg Siegen Netphen Bad Laasphe Wilnsdorf eite: 4 Burbach
AMTS als Schwerpunktthema für Netze Module der Netzverträge in KVWL Arzneimittelmanagement / Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) Versorgung in Alten- und Pflegeheimen Wundmanagement Entlastende VersorgungsAssistenz (EVA) Depressionen Chronischer Rückenschmerz Stationsersetzende operative Leistungen Strukturiertes Überleitungsmanagement IT-Vernetzung Seite: 5
AMTS als Schwerpunktthema für Netze Initiative 90a-Gremium/ MGEPA: Verbesserung der Versorgung in Pflegeheimen Ca. 2.250 eingeschriebene Patienten seit dem 01.07.2014 Ca. 200 am Vertrag beteiligte Haus- und Fachärzte Ca. 120 teilnehmende Pflegeheime in den Regionen Bielefeld, Bünde, Lippe, Marl, Münster, Rheine, Siegen, Steinfurt, Unna Seite: 6
AMTS als Schwerpunktthema für Netze Obligatorische Aufgaben im Pflegeheimvertrag: Steuerung der medizinischen Versorgung Information der Patienten Dokumentation im Pflegeheim regelmäßige Heimbesuche Vertretungsregelungen Maßnahmen der Arzneimitteltherapiesicherheit Fortbildung Qualitätszirkel Identifizierung und Betreuung von Hochrisikopatienten Identifizierung und Einleitung von prophylaktischen Maßnahmen Quartalsgespräche Heimsprechstunde / nicht anlassbezogene Besuche Seite: 7
2 AMTS: Anwendungsfall für IT-Vernetzung
AMTS als Anwendungsfall für IT-Vernetzung KVWL sieht hohen Bedarf und Akzeptanz bei Ärzten und Patienten für IT-Vernetzung im Bereich Arzneimittelverordnungen KVWL fördert innovative Projekte zur Verbesserung der AMTS KVWL unterstützt bei der Umsetzung (z.b. Auswahl Softwareanbieter, Beratung, Evaluation) Seite: 9
AMTS als Anwendungsfall für IT-Vernetzung KVWL stellt Anforderungen an Datenschutz und Handhabbarkeit Sichere Übertragung nur via KV-SafeNet bzw. TI Hohe Integration in Primärsysteme/ Praxisverwaltungssysteme (PVS) Dezentrale, neutrale (=PVS unabhängige) Umsetzung Einschreibemodell für Patienten Patient und Arzt muss Herr seiner Daten bleiben Anbindung weiterer Leistungserbringer (Krankenhaus, Pflegeheim, Apotheke) sinnvoll Seite: 10
3 AMTS: Gemeinsamer Nenner für Selektivverträge
AMTS: Modul Polypharmazie Strukturvertrag mit BARMER GEK und Techniker Krankenkasse für Praxisnetz Gesundheitsregion Siegerland Patienten mit mind. 5 verschiedenen Wirkstoffen über mindestens zwei Quartale, keine Altersbeschränkung Einschreibemodell für Patienten zur Freigabe aller Verordnungen für HA Jährliches Medikations-Review durch Hausarzt Pauschale Vergütung für Hausarzt, Zusatzvergütung für Fallkonferenz Start im August 2013, derzeit ca. 200 eingeschriebene Patienten Start des Moduls in Region Bünde (Praxisnetz MuM) ab 3.Quartal 2015 Seite: 12
Medikationsliste aller Rezepte als Übersicht mit Abbildung der Verordnungszeitpunkte und Reichweiten für 12 Monate Seite: 13 Dr. Mathias Flume 09.09.2015
AMTS: Modul Polypharmazie Evaluation der bisherige Effekte Modul Polypharmazie zeigt bei allen untersuchten Parametern (Anzahl Wirkstoffe, Verordnungsmenge in DDD, Verordnungskosten in Euro) eine signifikante Reduktion in der Interventionsgruppe (vorher/nachher- Vergleich für 1.HJ 2013 vs. 1. HJ 2014) Pro Patient und Halbjahr werden im Vergleich zur Kontrollgruppe ca. 92 Euro Verordnungskosten eingespart Weitere positive Effekte, z.b. Abnahme der potenziellen Interaktionen, Optimierung der AMTS, höhere Compliance und Verbesserung der Lebensqualität der Patienten sind anzunehmen Weitere Auswertungen zur Nachhaltigkeit des Effektes werden derzeit durchgeführt, Ergebnisse folgen Seite: 14
4 Fazit
Fazit Für eine Verbesserung der AMTS brauchen wir Verbindliche IT-Standards (Medikationsplan, PVS-Schnittstellen, etc.) Verbindliche Absprachen der Zuständigkeiten (Prozessorganisation) Verbindliche Vergütung Seite: 16
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite: 17 4.0.0 Thomas Müller