ADVENT UND WEIHNACHTEN IN DER PFARREI HEILIGGEIST 2015 P FAR R E I H E I L IGGE IST BASE L
Advent und Weihnachten sind wie ein Schlüsselloch, durch das auf unseren dunklen Erdenweg ein Schein aus der Heimat fällt. Friedrich von Bodelschwingh LIEBE PFARREIAMITGLIEDER LIEBE BESUCHERINNEN UND BESUCHER Zum Beginn der Adventszeit überreichen wir Ihnen diesen kleinen Advents- und Weihnachtsbrief. Vor uns liegt eine besondere Zeit, welche wir in unserer Pfarrei mit verschiedenen Angeboten gestalten. Eine Auswahl der vielfältigen Anlässe finden Sie in diesem Brief. Wir laden Sie ein, die folgenden Seiten zu durchstöbern und freuen uns, wenn Sie die kommende Advents- und Weihnachtszeit mit uns gemeinsam erleben. Im Namen der MitarbeiterInnen der Pfarrei Heiliggeist und des Pfarreirates wünschen wir Ihnen auf dem Weg durch den Advent ein wenig Ruhe und Erholung, um den Zauber dieser Wochen und die anschliessende Freude des grossen Festes, welches auf uns wartet, zu geniessen. So gestärkt können Sie dann auch getrost in das neue Jahr aufbrechen und darauf vertrauen, dass Sie der Schein aus der Heimat auf allen Wegen begleiten wird. Herzlich Marc-André Wemmer für das Seelsorgeteam Josef Jeker und Christa Fräulin für den Pfarreirat
"MACHT HOCH DIE TÜR"...... singen wir in der Adventszeit:... die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit... Wer ist dieser Herr der Herrlichkeit, dem wir unsere Türen öffnen wollen in dieser Zeit? Er ist derjenige, der als Kind in der Krippe liegt, weil seine Eltern kein Dach über den Kopf hatten. Er ist derjenige, der als Kleinkind vor König Herodes flüchten musste. Er ist derjenige, der später sagt: Was ihr für eines meiner geringsten Geschwister getan habt, das habt ihr für mich getan. (Mt 25, 40) Ihm Türen und Herzen öffnen, indem wir offen sind und grosszügig gegenüber denen, die heute kein Dach über dem Kopf haben, gegenüber denen, die heute flüchten müssen. Das würde es im Advent 2015 bedeuten, Türen und Tore weit zu machen. Und wenn wir in die Praxis umsetzen, was wir da singen, können wir ehrlichen Herzens Weihnachten feiern. Dann bekommt der Herr der Herrlichkeit ein Gesicht: das des Obdachlosen, der Bettlerin, des Flüchtlings. Ein anderes Lied, dass wir oft mit den Kommunionkindern singen, bringt es so auf den Punkt: In jedem Menschen Jesus sehn und nicht an ihm vorübergehn. Schauen wir hin, schauen wir den Menschen ins Gesicht, auf dass es heller werde in der Welt. Dorothee Becker
DAS TOR immer ist es das die Nähe zum Tor die beunruhigt eine Ahnung dahinter liegender Geheimnisse immer sind es Gedanken die dazwischen sitzen das Konkrete in den Vordergrund schieben immer ist es ein mutiger Schritt der das Ungewisse ins Eigene heimholt immer sind es Menschen die Tasten und Suchen mitgehen immer ist es Gott der auf uns zukommt Hildegard Aepli
ADVENT UND WEIHNACHTEN IN DER PFARREI HEILIGGEIST 28. November Samstag 29. November Sonntag 4. Freitag 5. Samstag 6. Sonntag 1. Advent: Kommunionfeier Heiliggeistkirche 18.00 Uhr (D.Becker) Adventskranzverkauf anschliessend durch die Pfadi St. Alban Gottesdienst und KinderKirche Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (M.-A. Wemmer/A. Lauer) Mit den Erstkommunionkindern und dem Kinderchor Adventskranzverkauf anschliessend durch die Pfadi St. Alban Besuch des Santiglaus Heiliggeistkirche 17.00 Uhr Mit Liedern, Geschichten, Gedichten und Apfelpunsch 2. Advent: Kommunionfeier Heiliggeistkirche 18.00 Uhr (D.Becker) 2. Advent: Kommunionfeier Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (D.Becker) Aus kritischer Liebe zur Kirche: Sonntagabendgottesdienst mit Eucharistiefeier Kirche Bruder Klaus 19.00 Uhr (G.Büchi)
12. Samstag 13. Sonntag Ökumenischer Lichterweg im Advent nach Titus Kirche Bruder Klaus 17.00 Uhr Kommunionfeier mit Versöhnungsangebot Heiliggeistkirche 18.00 Uhr (D.Becker) 3. Advent: Rorategottesdienst mit Kinderchor und Flötenensemble Heiliggeistkirche 7.30 Uhr (M.-A. Wemmer/A.Lauer) anschliessend Morgenessen im L ESPRIT serviert von der Frauengemeinschaft Heiliggeist Ankunft des Friendenslichtes Münsterplatz 16.30 19. Samstag 20. Sonntag 23. Mittwoch 4. Advent: Rorategottesdienst Schola Gregoriana und Musik für Trompete und Orgel Heiliggeistkirche 18.00 Uhr (M.-A. Wemmer) 4. Advent Kommunionfeier Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (D.Becker) Familienweihnachtsfeier mit ökumenischem Krippenspiel Zwinglihaus 17.00 Uhr Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst mit Kommunionfeier Alterssiedlung Gellertfeld 16.30 Uhr (D. Becker)
24. Donnerstag 25. Freitag 26. Samstag Ökumenischer Weihnachtsgottesdienst Betagtenzentrum zum Wasserturm 11.00 Uhr (A.Lauer/M.Zinstag) Weihnachtsgottesdienst im Alterszentrum Alban-Breite 14.30 Uhr (D. Becker) Andacht zum Heiligabend: Krippe, Weihnachtslieder und Friedenslicht Kirche Bruder Klaus 16.30 Uhr (gestaltet von Mitgliedern der Quartiergemeinde) Familienweihnachtsfeier mit ökumenischem Krippenspiel, begleitet vom Kinderchor Heiliggeistkirche 17.00 Uhr (M.Criscione/D.Becker) Kleines Konzert mit dem Jungen Chor Heiliggeist und dem Projektchor 24 12 ; Camille Saint-Saëns Oratorio de Noël für Soli, Chor und Orchester Heiliggeistkirche 22.00 Uhr Christmette mit Weihnachtsliedern Heiliggeistkirche 22.30 Uhr (M.-A. Wemmer/D.Becker) Festgottesdienst mit Kinderkirche Gesangchor Heiliggeist singt Carl Maria von Weber, Missa sancta No 1 in Es-Dur für Soli, Chor und Orchester Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (M-A Wemmer/D.Becker) Gottesdienst zum Stephanstag mit festlicher Orgelmusik Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (M.-A. Wemmer)
27. Sonntag 31. Donnerstag 01. Januar Freitag 03. Januar Sonntag Eucharistiefeier Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (P.Adolf) Gottesdienst zum Jahresende Heiliggeistkirche 18.00 Uhr (D.Becker) Eucharistiefeier zum Neujahr Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (P. Adolf) Gottesdienst zur Erscheinung des Herrn / Dreikönigstag Mit Segnung der Dreikönigspäckchen (Kreide, Kohle, Weihrauch) und der Türkleber 2016 für die Haus- und Wohnungssegnung Heiliggeistkirche 10.30 Uhr (M.-A. Wemmer)
FRIEDEN-s-LICHT ein Weihnachtsbrauch, der alle konfessionellen und politischen Grenzen überwindet. Die Geschichte des Friedenslichts beginnt 1986 in Österreich. Kurz vor Weihnachten entzündet ein Kind in der Geburtsgrotte von Bethlehem ein Licht, welches mit einer speziellen Laterne mit dem Flugzeug nach Linz (A) und von dort an über 30 Länder Europas und in Übersee weitergegeben wird. Das kleine Licht aus Bethlehem will Menschen motivieren, einen persönlichen Aktivbeitrag für den Dialog und den Frieden zu leisten. Dieser weltumspannende Akt der Solidarität soll Menschen aller Religionen, Hautfarben und sozialer Schichten verbinden, zur Weihnachtszeit und darüber hinaus. Seit 1993 ist es in die Schweiz zu einem neuen Weihnachtsbrauch geworden. In Basel wird das Friedenslicht am 3.Adventssonntag, den 13. ankommen. Ab 16.30 Uhr gibt es ein Rahmenprogramm auf dem Münsterplatz. In unserer Pfarrei kann das Friedenslicht ab dem Heiligen Abend aus den Kirchen Heiliggeist und Bruder Klaus und aus der Kapelle Don Bosco in einem eigens mitgebrachten Gefäss mitgenommen werden. Es brennt dort bis zum 10. Januar 2016. Ein LICHT als Zeichen des FRIEDENS wird von Mensch zu Mensch weitergeschenkt und bleibt doch immer dasselbe LICHT. Diesen tragenden Gedanken versuchen Menschen jedes Jahr neu umzusetzen. Es ist das Wunder des Teilens, auf die uns die Aktion des Friedenslichtes jedes Jahr neu aufmerksam macht. Manche Dinge werden weniger, wenn wir sie teilen: Schmerzen oder Leid oder Wut oder Angst. Gute Taten vermehren sich hingegen, wenn viele sie miteinander teilen.
Ich möchte an dieser Stelle einige Ideen weitersagen, die zeigen, was Menschen uneigennützig geteilt haben. Vermögen teilen: Es gibt Selbsthilfeprojekte, die Menschen einladen, einen bestimmten Prozentsatz des eigenen Jahreseinkommens an ein Projekt zu geben. Wohnraum teilen: Ein Ehepaar wollte eigentlich eine Patenschaft für ein Kind in Mali übernehmen. An einem Infostand lernten sie einen westafrikanischen Studenten kennen. Seine Geschichte berührte sie. Sie halfen ihm bei Arztbesuchen und Behördengängen, luden ihn zum Essen ein und boten ihm schliesslich Unterkunft an, als er eines Tages auf der Strasse stand. den Glauben teilen: Ein Mönch sagte, dass er nicht nur Glaubenswahrheiten auf den Grund geht und sie anderen mitteilt z.b. in der Predigt oder bei einem Vortrag. Er nimmt auch gerne am Glauben anderer teil und trifft sich deshalb mit anderen zum Bibel-Teilen. einen Menschen teilen: Durch die Zeit, die seine Frau Ines für die Betreuung des behinderten Kindes ihrer Schwester aufbringt, verzichtet ihr Mann auf einen Teil von Ines Aufmerksamkeit. Die beiden teilen dadurch gemeinsame Werte. «Ein kleines LICHT anzünden ist nicht viel, aber wenn es ALLE tun wird es HELLER» Anne Lauer (Quellen: http://www.friedenslicht.ch/index.php/friedenslicht-ankunft-basel und Andere Zeiten, Magazin zum Kirchenjahr 3/2015)
GERNE WÜRDEN WIR DICH EMPFANGEN Aber siehst Du: wir sind so sehr beschäftigt Mit dem Hausputz und der Psychohygiene, dem Jahresabschluss und der Weihnachtskarte. Wir haben einfach keine Zeit zu warten, da halten wir nicht lange aus, die zärtliche Geduld einer Schwangeren und die drängende Ungeduld eines Verliebten sind uns abhanden gekommen. Wir kreisen um uns selbst und das, was wir zu müssen meinen. Aber ehrlich: Wir würden Dich gerne empfangen. Stillstehen. Wie die Hirten in den Weihnachtsgeschichten. Uns wärmen an Deinem Licht. Von uns absehen, weil Dein Glanz auf den Gesichtern der Anderen leuchtet. So komm, überrasch uns wie ein ungebetener Gast, der einfach dasteht. Komm bald. Dorothee Dietrich