Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzepts für die Stadt Freising Auftaktveranstaltung Hr. Dipl.-Ing. Univ. Josef Konradl Hr. Dr. André Suck Freising, 12. September 2012
KEWOG Holding 100% Tochtergesellschaften Holding KEWOG Kommunale Entwicklungsund Wohnungsbaugesellschaft mbh ZREU GmbH KEWOG Städtebau GmbH KEWOG Energie & Dienste GmbH KEWOG Projektsteuerung KEWOG Wohnen Gründung des Unternehmens im Jahr 1949 KEWOG-Gruppe umfasst 13 Tochterunternehmen Hauptsitz in Tirschenreuth Niederlassungen in Leipzig, Fulda, Tirschenreuth, Regensburg, Weißenfels, u.a. 2
ZREU Überblick Über 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Energie-, Regional- und Klimaschutzkonzepte Umfangreiche Erfahrungen bei der Projektierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien (z.b. geothermische Fernwärmeversorgung und Biomasseheizkraftwerke) und zur rationellen Energieanwendung (z.b. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) Regensburg Seit mehr als 20 Jahren Teilnahme an und Beratung zu EU-geförderten Projekten Realisierung von zahlreichen Projekten im öffentlichen Bereich (z. B. Schulen, Bäder, Krankenhäuser) 3
Überblick Referenzen: Energie- und Klimaschutzkonzepte Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis Tirschenreuth Klimaschutzkonzept Stadt Neumarkt/OPf. Regionales Energiekonzept der Metropolregion Rhein-Neckar Teilklimaschutzkonzept Integriertes Wärmeversorgungskonzept für die Stadt Tirschenreuth Energienutzungsplan Markt Glonn ExWoSt Modellvorhaben Energetische Stadterneuerung Stadt Weißenfels Energiekonzept für Speichersdorf Energiebericht für ein kommunales Konversionsgebiet der Stadt Freising Energiekonzepte für drei Bezirkskliniken in der Oberpfalz Energiebericht kommunales Monitoring Freising Ressourcensparprogramm Geislingen (50/50-Projekt) 4
Energiepolitische Rahmenbedingungen Bund Energiekonzept der Bundesregierung (Sept. 2010) Beschlüsse des Bundestages zur Energiewende (Juli 2011) Freistaat Bayern Bayerisches Energiekonzept Energie innovativ (Mai 2011) Windenergie: 1.500 neue Anlagen Bioenergie: Ausbau an Stromerzeugung von 8,5% auf 10% PV: Steigerung des Anteils auf ca. 16% an Stromerzeugung Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz 2012 Erhöhung der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung in der Bundesrepublik Deutschland auf 25% bis zum Jahr 2020 ( 1 KWKG) 5
Zielsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt Freising Die Große Kreisstadt Freising möchte in ihrem Bereich an der Umsetzung der Ziele des Landkreises Freising mitwirken, wie sie in der Kreistagssitzung vom 29.03.2007 beschlossen wurden. Zielsetzungen des Landkreises: Bis 2035 wird sich der gesamte Landkreis mit erneuerbaren Energien versorgen, Das Ziel soll erreicht werden durch Reduzierung des Energieverbrauchs, effiziente Energieerzeugung und nutzung sowie den Einsatz erneuerbarer Energien insbesondere unter nachhaltiger Nutzung heimischer Ressourcen, Motivation der Bürger, sich diesem Ziel anzuschließen (Akzeptanz), Aufforderung an die Kommunen des Landkreises, sich diesem Ziel anzuschließen. 6
Vorgehensweise Phase 1: Energiebedarf und CO 2 -Bilanz (ECORegion smart)/ Energienutzungsplan Wärme (Haushalte, GHD, Industrie, Verkehr) Phase 2: Potenzialanalysen Begleitend: Akteursbeteiligung Energieeinsparung (kurz- u. mittelfristig) Leuchtturmprojekte Ausbau der Nah- u. Fernwärme / KWK Ausbau erneuerbarer Energien Strom / Wärme Verkehr Verlagerungs- u. Vermeidungspotenziale Mobilitätsstrategien Projektsteuerung über Steuerungsgruppe Partizipation über Bürger-Workshops Referenz- und Klimaschutzszenario 2035 Abschlussveranstaltung Phase 3: Konzeptentwicklung / Maßnahmenkatalog Phase 4: Umsetzungsstrategien / Controlling 7
Zeitschiene Ihre fachlichen Ansprechpartner Hr. Dr. André Suck Projektleitung (1-5) Hr. Dipl.-Ing. (FH) Stephan Heider (1-4) Fr. Dipl.-Geogr. Daniela Schmöller (2, 4) Hr. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Wagner (4) Hr. Dipl.-Ing. Josef Konradl (1-5) 1) Bestands-Analyse Energiebedarf- u. CO 2 -Bilanz 2) Energienutzungsplan Wärme 3) Potenzialanalyse 4) Konzeptentwicklung / Maßnahmenkatalog 5) Umsetzungsstrategien / Controlling-Konzept Akteursbeteiligung Aug. 2012 Nov. 2012 Feb. 2013 Mai 2013 Aug. 2013 Gemeinsame Abschlusspräsentation III / 2012 IV / 2012 I / 2013 II / 2013 III / 2013 8
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Flächennutzung in der Stadt Freising 2010 Gesamtfläche: 8.859 ha Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2012 Statistik kommunal 2011 9
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Einwohner und demographische Entwicklung der Stadt Freising Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2009 10
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Struktur des Wohngebäudebestands der Stadt Freising 2010 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2012 Statistik kommunal 2011 11
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Mit Biomasse Zolling GmbH Gesamtstromerzeugung aus erneuerbaren Energien 2011: 148.565 MWh/a Gesamtstromverbrauch 2011: 327.270 MWh/a Deckungsbeitrag: 45,5% Ohne Biomasse Zolling GmbH Gesamtstromerzeugung aus erneuerbaren Energien 2011: 16.779 MWh/a Deckungsbeitrag: 5,1% Quelle: Stadtwerke Freising 2012 12
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Deckung des Strombedarfs 2011 (mit Zolling GmbH) Deckung des Strombedarfs 2011 (ohne Zolling GmbH) Konventionelle Energieträger Erneuerbare Energie Konventionelle Energieträger Erneuerbare Energie 5,13% 45,49% 54,51% 94,87% Nationale Zielsetzung (Energiekonzept der Bundesregierung 2010): Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2020 von 35% und bis zum Jahr 2030 von 50% 13
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Gesamtstromerzeugung aus Biomasse 2011 (inkl. Biomasse Zolling GmbH): 142.146 MWh/a Quelle: Stadtwerke Freising 2012 14
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Bisher erfasste Strom und Wärmeerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung (ohne Biomasse Zolling GmbH) Seit 2001 97 Biomasse-Heizanlagen gefördert nach BAFA (< 100 kwth) Bisher erfasst: 15 KWK-Anlagen auf Basis von Erdgas, 5 Anlagen auf Basis von Biomasse Großteil der Kleinanlagen (<100 MWth) noch nicht erfasst Stromerzeugung gesamt: 10.711 MWh/a Wärmeerzeugung gesamt: 3.484 MWh/a Anteil der Stromerzeugung aus KWK am Gesamtstrombedarf (ohne Biomasse Zolling GmbH): 3,3 % (mit Biomasse Zolling GmbH: ca. 44%) Quelle: BAFA 2012, Stadtwerke Freising 2012 15
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Bisher erfasste Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien Gesamtwärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien (o. Biomasse Zolling GmbH) 2010: 4.604 MWh/a 2011: 5.182 MWh/a Anmerkung: Erfasst sind BAFA-geförderte Anlagen bei Biomasse und Solarthermie ab 2001, bei Wärmepumpen ab 2007 Quelle: Stadtwerke Freising, BAFA 2012 16
Zwischenergebnisse Bestandsanalyse Verkehr Bisherige Bestandsdaten 21.837 PKW 3.047 Nutzfahrzeuge 1.125 Krafträder Angaben zur Gesamtfahrleistung in Mrd. Kfz-Kilometer, zuletzt erfasster Wert von 2007: 692 Mrd. Kfz-Kilometer Weiteres Vorgehen Erhebung Nutzfahrzeugbestand ÖPNV / Stadtwerke Freising, zurückgelegte Jahresfahrleistung / Personenkilometer Berechnung des Endenergiebedarfs im Verkehr über Jahresfahrleistungen und Annahmen zum Durchschnittsverbrauch von Fahrzeugtypen (z.b. PKW, Nutzfahrzeuge, etc.) 17
Nächste Arbeitsschritte Befragung der Kaminkehrer zu Heizungsanlagen und Einzelfeuerstätten / Energieträgerverteilungen Berechnung des Energiebedarfs (Strom / Wärme) von Haushalten, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sowie Industrie Siedlungstypenmethode Ergänzende Berechnungen über Branchen- und sonstige Energiekennwerte Energiebedarf Verkehr Vertiefende Erhebung zum Energieverbrauch der öffentlichen Liegenschaften Potenzialanalyse zu Energieeinsparung / Energieeffizienz und Ausbau erneuerbarer Energien Entwicklung eines Maßnahmenkatalogs zur Erschließung der identifizierten Ausbaupotenziale 18
??? Sie haben noch Fragen???
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Hr. Dipl.-Ing. Univ. Josef Konradl +49 (0)941 464 19-14 +49 (0)941 464 19-10 j.konradl@zreu.de Hr. Dr. André Suck +49 (0)941 464 19-15 +49 (0)941 464 19-10 a.suck@zreu.de