Der Jugend die Zukunft - Preisträgerkonzert

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Transkript:

Pressedossier 17. & 18. September 2016 Der Jugend die Zukunft - Preisträgerkonzert Inhaltsverzeichnis Der Jugend die Zukunft 2 Konzertprogramm 3 Konzerttermine und - orte 3 Weiter Informationen und Kontakt 3 Preisträgerinnen - Solistinnen 4 Anna-Lena Killinger, Harfe 4 Veronika Mair, Sopran 5 Fabiola Tedesco, Violine 6 Lilien (Jingfang) Tan 7 Mitwirkende 8 Orchester des CMO 8 Leitung: Mario Schwarz 9

Der Jugend die Zukunft Preisträgerkonzert Vier Preisträgerinnen des grössten Österreichischen Bundeswettbewerbs Prima la musica haben eine Reise nach St. Gallen und einen solistischen Auftritt mit dem Orchester des Collegium Musicum Ostschweiz am 17./18. September 2016 in Feldkirch, St. Gallen und Rorschacherberg gewonnen. Mit diesen Konzerten bietet das CMO unter Mario Schwarz den Künstlerinnen wichtige solistische Erfahrungen und einmalige Erlebnisse. Die Jugendförderung ist für die Entwicklung junger Künstler_innen von grösster Bedeutung. Für die Zuhörer gibt es kaum schönere Momente, als die Energie von jungen und unverbrauchten Interpretinnen zu erleben. Anfang Juni 2016 fand in Linz das grosse Finale der Landeswettbewerbe statt. Drei der diesjährigen Solistinnen der CMO Preisträgerkonzerte durften an dieser Endausscheidung den 1. Preis ihrer jeweiligen Kategorie entgegennehmen. Die vierte Solistin hat dieses Jahr nicht am Wettbewerb teilgenommen, hat aber ihrerseits bereits mehrere Preise an internationalen Wettbewerben gewonnen. Die Gewinnerinnen sind: Anna-Lena Killinger Veronika Mair Lilien Tan Fabiola Tedesco Harfe Gesang Klavier Violine Seite 2

Konzertprogramm Joh.G. Albrechtsberger Partita in F für Harfe und Orchester M. Grandjany Aria in Classic Style für Harfe und Orchester G.F. Händel aus Giulio Cesare: 3 Arien für Sopran und Orchester V adoro, pupille Piangero Da tempeste J.S. Bach Konzert für Violine und Orchester in E-Dur BWV 1042 W.A. Mozart Klavierkonzert B-Dur KV 456 Konzerttermine und - orte Sa 17. September 2016, 19:00 Uhr, Feldkirch, Konservatorium So 18. September 2016, 10:30 Uhr, St. Gallen, Tonhalle So 18. September 2016, 17:00 Uhr, Rorschacherberg, Schloss Wartegg Weiter Informationen und Kontakt Tickets: Collegium Musicum Ostschweiz, Rorschacherstrasse 107, 9000 St. Gallen info@collegium-musicum.ch oder 071 245 11 58 www.collegium-musicum.ch Seite 3

Preisträgerinnen - Solistinnen Anna-Lena Killinger, Harfe Bereits mit 7 Jahren erhielt die 1998 in Oberösterreich geborene Anna-Lena ihre erste Harfenstunde. Zur selben Zeit verlangte sie offensichtlich nach mehr Saiten und begann deshalb auch noch Violine zu spielen, was sie bis zu ihrem 14. Lebensjahr weiterverfolgte. Seit 2013 geniesst Anna-Lena in der Harfenklasse von Werner Karlinger an der A. Bruckner Privatuniversität Linz Einzellektionen. Gleichzeitig absolviert sie dort das Musikgymnasium. Dass sie sehr erfolgreich unterwegs ist, zeigt sich darin, dass sie nebst früheren Preisen im Frühling 2016 das Dr. Josef Ratzenböck Stipendium verliehen bekam. Als bisherigen Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere durfte Anna-Lena am diesjährigen Bundeswettbewerb Prima la Musica den ersten Preis mit der Höchstpunktzahl entgegennehmen. Grund genug dafür, dass sie zusätzlich auch den Sonderpreis des Collegium Musicum Ostschweiz (CMO) in Form dreier Solo-Auftritte erhielt. Heute spielt Anna-Lena die Partita in F für Harfe, 2 Hörner und Streicher von Joh. G. Albrechtsberger (1736-1809). Sein Wirkungsgebiet befand sich vorwiegend im Grossraum Wien. Dort war er befreundet mit so berühmten Musikern wie Michael und Joseph Haydn. Dank Mozart wurde er zuerst zum Kapellmeister-Adjunkt und später gar zum Domkapellmeister am Stephansdom in Wien ernannt. Die vorliegende Partita gilt wegen ihrer klaren Struktur, ihrer Anmut und Schönheit in Melodie und Form als äusserst repräsentatives Werk der Wiener Klassik. Marcel Grandjany, geboren in Paris 1891 ist der Komponist des zweiten Werkes für Harfe und Orchester, der Aria in Classic Style. Das Stück erinnert stark an die Musik der Venezianischen Schule im ausgehenden 17. Jahrhundert. Grandjany zählt zu den bedeutendsten Virtuosen und Lehrern auf der Harfe. 1975 stirbt er in Amerika, nach dem er unter vielem anderen für fast 40 Jahre Leiter der Harfenklasse an der Juilliard School of Music war. Seite 4

Veronika Mair, Sopran Auch die zwanzigjährige Sopranistin wuchs mit vielen Saiten auf. Nebst dem begeisterten Singen im Kinderchor Do-Re-Mi erhielt Veronika schon seit früher Kindheit Violin- und Klavierunterricht. Später meisterte sie das Musikgymnasium Innsbruck mit Bravour und absolvierte parallel dazu ein Vorbereitungsstudium in Gesang und Klavier am Tiroler Landeskonservatorium. In dieser Zeit konnte sie viele Erfahrungen in Chören und Ensembles, sowie auch als Solistin sammeln. Zu hören war Veronika Mair unter anderem bei den Tiroler Barocktagen, wo sie 2013 unter der Leitung von Attilio Cremonesi und 2015 unter der Leitung von Gösta Müller sang. Seit 2014 studiert sie Konzertfach Gesang bei Mag. Maria Erlacher. Sie absolvierte Meisterkurse bei Konrad Jarnot, Eva Lind und Stephan Matthias Lademann. Daneben war sie bereits mehrfache Preisträgerin beim Wettbewerb Prima La Musica. Zusammen mit dem diesjährigen 1. Preis durfte sie auch den Sonderpreis des CMO entgegennehmen. Am 20. Februar 1724 fand die Uraufführung von Julius Cäsar in Ägypten am King s Theatre in London statt. Es ist eine von 42 (!) Opern, die Händel geschrieben hat. Gleichzeitig ist sie auch eine der Bedeutendsten. Die Oper ist in der Form einer Opera seria, oder wie Händel selbst diese Art bezeichnete, als Dramma per musica komponiert. Die drei Arien, welche Veronika Mair heute singt, sind allesamt Sopran-Arien der Cleopatra, Königin von Ägypten. Ort und Zeit der Handlung ist Alexandria und Umgebung, nach der Schlacht von Pharsalus, 48 und 47 vor Christus. Krieg, Rache, Brudermord, Machtgier, Liebe, Verrat und schliesslich ein Happyend eben Dramma per musica. Seite 5

Fabiola Tedesco, Violine Mit 16 Jahren schloss die heute 19-jährige Fabiola das Konservatorium ihrer Heimatstadt Turin mit summa cum laude ab. Ihr damaliger Lehrer war Prof. Sergio Lamberto. Seit 2013 studiert sie Violine bei Prof. Rudens Turku am Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch. Fabiola Tedesco ist bereits eine vielgereiste Solistin und Preisträgerin. So hat sie 1. Preise in Wettbewerben wie dem Vittorio Veneto Preis, dem Preis A. Salieri, dem Preis der Stadt Turin, dem Rotary Preis, Pugnani Preis, Preis der Filarmonica della Scala oder am Solistenwettbewerb des Landeskonservatoriums in Feldkirch gewonnen. Daneben ist sie bereits an bekannten Festivals aufgetreten wie dem MITO (Milano/Turino-Festival), dem Musei Vaticani in Rom, an den Starnberger und den Seefelder Musiktagen. Ausserdem spielt sie viele Konzerte in Italien, Deutschland, Österreich, Südamerika und in der Schweiz. Als Solistin ist sie bereits in Turin, Kiew, Innsbruck, Feldkirch und Caracas (Sala Simon Bolivar) aufgetreten. Bei berühmten Pädagogen wie Ana Chumachenco, Wen Sinn Yang, Werner Bärtschi, Wolfgang Böttcher und vielen mehr hat sie oft Meisterkurse besucht. Fabiola ist Stipendiatin von verschiedenen Stiftungen und spielt eine Geige von Antonio Guadagnini (1881), die ihr aus einer privaten Sammlung zur Verfügung gestellt wird. Von Bach s Violinkonzert in E-Dur, welches Fabiola heute spielen wird, ist nur eine Abschrift aus dem Jahre 1760 überliefert. Entstanden ist es aber in Bachs Köthener Zeit (1717-1723). Es wirft bis heute ungelöste Fragen auf, was die Interpretation betrifft. Später schrieb Bach es gar für Cembalo um und liess es in D-Dur erklingen. Fest steht aber, dass E-Dur, weil häufig als hell und strahlend beschrieben, ausgezeichnet zur Violine passt. Der erste Satz ist zum Beispiel von klarer Dreiklangsmelodik und rauschenden Sequenzen geprägt, die speziell auf der Geige hervorragend zur Geltung kommen. Im zweiten Satz singt die Solovioline über einem Bass-Ostinato, die Form ist recht frei gehandhabt. Der dritte Satz ist ein Rondo, dessen energisches Thema unverändert wiederkehrt, während die Solostimme immer virtuoser wird. Seite 6

Lilien (Jingfang) Tan Jingfang Tan wurde 1998 geboren und erhielt ihren ersten Klavierunterricht mit fünf Jahren bei Galyna Popova in China. Mit 10 (!) Jahren wurde sie zum Hochbegabtenkurs der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien zugelassen. In dieser Zeit arbeitete sie ausserdem mit Prof. Arbo Valdma an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Seit 2014 studiert sie bei Prof. Ralf Heiber am Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt. Neben einem dritten Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Slawischer Musik in Paris 2009 und einem Sonderpreis beim Internationalen Klavierwettbewerb In Jaén (Spanien) 2014 gewann Jingfang Tan zahlreiche erste Preise an internationalen Wettbewerben wie beim Chinesischen Jugendwettbewerb, dem Jugendwettbewerb des Chinese Arts Festival 2006, beim Josef Windisch Wettbewerb für Hochbegabte 2012, beim Jenö Takacs Wettbewerb und so weiter. Frau Tan hat ebenfalls bereits eine beachtliche Konzerterfahrung. So gab sie Konzerte mit Orchester im Grossen Musikvereinssaal in Wien und im Théâtre des Bouffes du Nord in Paris, dazu verschiedene Rezitals im Haydnsaal des Schlosses Esterhazy in Eisenstadt, in Debussy s Geburtshaus in Saint-Germain-en-Laye, im Xinghai Konzertsaal in Guangzhou und im Teatro Infanta Leonor im spanischen Jaén. Neben all dieser Konzerttätigkeit besuchte sie immer wieder zahlreiche Meisterkurse. Auch Jingfang gewann den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Prima la Musica 2016 und kann heute als Preisträgerin des Sonderpreises des CMO als Solistin ihr Können unter Beweis stellen. Heute stellt Lilien, oder eben Jingfang, das 18. Klavierkonzert von Mozart vor. Dieses B-Dur Werk entstand im Jahre 1784 in Wien. Es wird zu den sogenannten Militärkonzerten gezählt, da es mit einem marschartigen Hauptthema im ersten Satz beginnt. In einigen Stellen erinnert das Konzert ausserdem an Mozarts eigene Oper Die Entführung aus dem Serail. Der zweite Satz, das Andante, ist ein tiefgehender Variationensatz in g-moll. Mozart handelt das Thema in nicht weniger als vier Variationen und einer ausgedehnten Coda ab. Der letzte Satz, ein Rondo, beginnt wieder sehr vergnügt mit dem Thema im Soloklavier. Seite 7

Mitwirkende Orchester des CMO Das Orchester des CMO setzt sich aus 15-35 Musikerinnen und Musikern zusammen. 1982 vom heutigen Dirigenten Mario Schwarz gegründet, hat es sich zum Ziel gesetzt, nebst Standardwerken vor allem auch neuere und unbekannte Werke aufzuführen. So hat das Orchester seit seinem Bestehen über 50 Urund Erstaufführungen erarbeitet, die teilweise von Radio DRS, dem Hessischen Rundfunk, dem ORF und dem Südwestfunk Baden-Baden gesendet wurden. Verschiedene Komponisten haben für das Orchester Werke geschrieben, dazu gehören unter anderen Gion Antoni Derungs, Caspar Diethelm, Paul Huber, Ernst Pfiffner, Cesar Bresgen und Jiri Laburda. Das Orchester spielt regelmässig am Internationalen Bodenseefestival. Ein Trägerverein mit ca. 250 Mitgliedern und Gönnern sorgt für die Finanzierung und Durchführung der Projekte. Seite 8

Pressedossier Der Jugend die Zukunft - Preisträgerkonzert September 2016 Leitung: Mario Schwarz Mario Schwarz wurde in Trun GR geboren. Sein Musikstudium absolvierte er an der Akademie für Schulund Kirchenmusik Luzern (Dirigieren, Schulmusik, Orgel und Gesang). Er setzte seine Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt bei Helmuth Rilling fort und belegte darüber hinaus Meisterkurse bei R. Kubelik, G. Schmid- Gaden und H. Rilling. Bekannt geworden ist Mario Schwarz durch viele Uraufführungen - besonders von Werken von Schweizer Komponisten. Sein besonderes Augenmerk gilt der Entdeckung neuer und alter Raritäten. Mario Schwarz spielte verschiedene Radio- (DRS, SWR 2, ORF und Hessischer Rundfunk) und CD-Aufnahmen ein. 2004 erhielt Mario Schwarz den Anerkennungspreis des Kantons Graubünden und 2007 den Anerkennungspreis des Kantons St. Gallen. 2004 dirigierte er die Uraufführung der Oper "Tredeschin" von G.A. Derungs. 2009 konnte er das Violinkonzert von Heinrich von Herzogenberg zur Welturaufführung bringen. 2010 dirigierte er im Rahmen des 100 Jahr-Jubiläums zum Todestag von Henry Dunant das szenische Musikwerk "Henry Dunant" von Gion Antoni Derungs (Libretto Hans-Rudolf Merz). 2013 gründete er die Fundaziun G.A. Derungs. Seither hat M. Schwarz acht Sinfonien von G.A. Derungs herausgegeben. Er ist Leiter des Chor und Orchester des CMO, und ehemaliger Leiter des Kammerchors Oberthurgau. Seit 1995 gibt er Konzerte im Rahmen des Internationalen Bodenseefestivals. Seite 9