Die Jungstudenten der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf

Transkript

1 Das Muttertagsmatinée-Konzert am 10 Mai im Festsaal des Hambacher Schlosses werden fünf ausgewählte Jungstudenten aus der Klavierklasse von Frau Professor Barbara Szczepanska darbieten. Sie sind von 12 bis 16 Jahre alt. Alle sind auf nationalen wie internationalen Wettbewerben vielfach ausgezeichnet worden. Ihr Spiel ist ausdrucksvoll und brillant. Es reicht bis in die höchste Klasse der Klavierkunst hinein. Nach nur wenigen Tönen lassen sie ihr jugendliches Alter völlig vergessen. Ihr Programm umfasst Werke von Domenico Scarlatti, Josef Haydn, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Franz Liszt, Frederic Chopin und Sergej Prokofiev. Da sich das Repertoire der jungen Solisten sehr schnell weiterentwickelt, wird das endgültige Programm zur Muttertagsmatinée erst im Verlauf des Aprils bekannt gegeben werden können. Die Jungstudenten der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf

2 W. A. Mozart erhielt mit vier Jahren Musikunterricht, und Robert Schumann spielte mit sieben Jahren Klavier. Früh übt sich wer ein Meister werden will. Die Robert Schumann Hochschule möchte hochbegabte Talente so früh wie möglich fördern. Deshalb hat sie ein eigenes Ausbildungszentrum gegründet. Schumann Junior richtet sich an besonders talentierte Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 17 Jahren. Die Hochschule möchte aus jungen Talenten künstlerische Persönlichkeiten machen. Daher ist die Ausbildung sehr breit angelegt. Die rund dreißig Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur das Spielen auf dem eigenen Instrument. Auf dem Stundenplan stehen auch Musiktheorie und Musikgeschichte. Wie klingt eine Terz? Wie unterscheidet sich ein 6/8 von einem 4/4 Takt? Zu welcher Epoche gehörte Wolfgang Amadeus Mozart? Wer ein guter Musiker werden will, muss viel wissen und neugierig sein.

3 Inge Du wurde im Juni 1993 in Deutschland geboren. Mit fünf Jahren erhielt sie bei Herrn Prof. Schuster in Karlsruhe ihren ersten Klavierunterricht. Von 1999 bis 2004 bekam sie Unterricht beim Konzertpianisten Andrej Fadejew aus Bielefeld, bei Prof. Olga Rissin-Morenova (Hochschule für Musik Karlsruhe) und bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling (Hochschule für Musik in Hannover). Ende 2004 zog sie nach China, wo sie die Deutsche Schule in Shanghai besuchte. Außerdem nahm sie Klavierunterricht bei Professor Lin Eryao und Frau Natalja Filipow am Shanghaier Musikkonservatorium. Heute besucht sie das Cecilien-Gymnasium in Düsseldorf und ist Jungstudentin an der Robert-Schumann-Hochschule in der Klasse von Frau Prof. Barbara Szczepanska. Zwischen sieben und zehn Jahren erhielt sie dreimal den ersten Preis beim Regionalwettbewerb Jugend musiziert gewann sie den ersten Preis beim Thürmer-Klavierwettbewerb in Bochum und gab ihr erstes Solokonzert in Bielefeld. Darauf folgten im Jahre 2004 zwei erste Preise beim Grotrian-Steinweg Klavierwettbewerb in Braunschweig und beim 18. Kleinen- Schumann-Wettbewerb in Zwickau. Ein Jahr später gewann sie den ersten Preis beim III. Westfälischen Van Bremen Wettbewerb in Dortmund. Sie gewann in China die Goldmedaille für den Yamaha-Wettbewerb und für das National Youth Music Festival. Es folgte ihr zweites Solokonzert mit Orchester in Shanghai. Im Oktober 2007 gewann sie einen ersten Preis beim J.U.S.T. Wettbewerb für Jungstudenten in Düsseldorf. Im März 2009 wurde sie Preisträgerin beim Internationalen Franz Liszt Wettbewerb in Weimar.

4 Gemeinsames Musizieren macht besonders viel Spaß. Die Schülerinnen und Schüler nehmen an den offiziellen Konzerten der Hochschule teil. Sie lernen im Ensemble zu spielen und vor Publikum aufzutreten: Lampenfieber? Herzklopfen? Mit den Auftritten wächst die Routine. Schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wie umfangreich ist der Unterricht? Der Schüler oder die Schülerin erhält Einzelunterricht in seinem/ihrem Hauptfach. Er findet nach der Schule statt und umfasst 90 Minuten in der Woche ( 2 Semester-Wochenstunden). Der Unterricht wird ergänzt durch tägliches Üben. Mindestens zwei Stunden pro Tag, in Einzelfällen auch deutlich mehr. Hinzu kommen Kurse in den Fächern Gehörbildung, Rhythmik und Musiklehre, Ensemblespiel und Improvisation. Außerdem nehmen die Studenten regelmäßig an den Konzerten der Hochschule teil. Und wann endet das Studium? Das Studium der Jungstudenten am Ausbildungszentrum endet mit dem Schulabschluss, zum Beispiel dem Abitur. Der Schüler oder die Schülerin legt eine Abschlussprüfung ab und erhält ein Zertifikat der Hochschule. Danach schließt sich in der Regel ein ordentliches Studium an der Hochschule an.

5 Paul Ye wurde 1994 in der Stadt Hui Nan in China geboren. Mit vier Jahren begann er Klavier zu spielen. Mit fünf Jahren nahm er an dem Wettbewerb Stern der aufgehenden Sonne teil und bekam den ersten Preis. Von 2003 bis 2005 studierte er an der Musikschule in Szenzheng bei Prof. Dansgoyi bis 2006 setzte er sein Studium an der Robert-Schumann-Schule in Guang Zhou in der Nähe von Huang Peiyu fort. Im Mai 2006 gewann er dort beim Schumann-Wettbewerb den ersten Preis. Seit 2006 ist er Jungstudent an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf und studiert Klavier bei Frau Professor Barbara Szczepanska. Im Mai 2007 gewann er beim Rotary- Wettbewerb in Essen den zweiten Preis und dann im Oktober beim Ferdinand-Trimmborn- Wettbewerb in Ratingen den ersten Preis. Ebenfalls im Oktober wurde ihm ein erster Preis beim Jungstudentenwettbewerb der Robert-Schumann-Hochschule J.U.S.T.2007 verliehen. Im August 2008 gewann er gleich zwei erste Preise beim Internationalen Wettbewerb für junge Pianisten in Ettlingen.

6 Daniil Gordeev wurde 1997 in Düsseldorf geboren. Seine Familie stammt aus St. Petersburg. Seit 2003 wird Daniil von Herrn Ulrich Dunsche unterrichtet. Er gewann bereits mehrere erste Preise, darunter 2007 den ersten Preis des Rotary Klavierwettbewerbes in Essen, sowie mehrfach bei Jugend musiziert auf Regional- und Landesebene, zuletzt Beim Schumannfest 2008 feierte er einen ersten Erfolg auf großer Konzertbühne. Daniil besucht das Humboldt- Gymnasium in Düsseldorf. Neben dem Klavierspiel begeistert er sich für Schach und Fußball. Sein Traum ist es, ein großer Pianist zu werden.

7 Constantin Maximilian Knoll wurde 1996 in Bonn geboren und besucht derzeit die 8. Klasse der International School of Düsseldorf. Er begann als Vierjähriger mit seiner Ausbildung am Klavier und erhält außerdem Unterricht im Geigenspiel. Ferner wurde er in Gesang und Komposition geschult. Mit neun Jahren bestand er die Aufnahmeprüfung an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf. Seitdem ist er dort Jungstudent in der Klavier-Klasse von Frau Prof. Barbara Szczepanska. Constantin hat bisher 11 erste Preise bei Klavierwettbewerben gewonnen, darunter im letzten Jahr den Internationalen Steinway Wettbewerb in Hamburg und den Jungstudenten-Wettbewerb J.U.S.T. 2008, sowie 2007 einen ersten Preis beim Internationalen Grotrian-Steinweg-Wettbewerb und beim Internationalen Wiener Pianisten Wettbewerb. Bei Jugend musiziert gewann er sieben erste Preise. Außerdem erhielt er 2008 den Sonderpreis Wiener

8 Klassik und ein Stipendium der Oscar-und-Vera-Ritter-Stiftung gab er sein erstes Solokonzert im Château D Artigny in Frankreich und 2008 ein weiteres in Murnau. WDR-5 berichtete 2009 über ihn. Zu seinen Hobbys zählen forschen und erfinden. Er ist mehrfacher Preisträger bei Jugend forscht/schüler experimentieren und wurde 2008 Landessieger von NRW im Fachbereich Technik. Seine Experimente von 2003 und 2008 sind vom WDR-Fernsehen als aktuelle Beiträge gesendet worden. Hanni Liang

9 wurde im Juli 1993 in Bielefeld geboren. Mit acht Jahren begann sie Klavier zu erlernen und gewann in den darauf folgenden Jahren mehrmalig den ersten Preis bei Jugend musiziert auf der Regional- und Landesebene. Zusätzlich wurde ihr 2005 ein erster Preis beim Klavierwettbewerb Van Bremen in Dortmund und 2006 ein zweiter Preis beim Grotrian Steinweg Wettbewerb in Braunschweig verliehen.

10 Im Juni 2006 wurde sie als Jungstudentin in die Klavierklasse der renommierten Professorin Barbara Szczepanska der Robert-Schumann-Musikhochschule aufgenommen. Im Mai 2007 gewann sie den ersten Preis beim Rotary Wettbewerb in Essen und im Oktober einen Ferdinand-Trimborn-Förderpreis, sowie einen ersten Preis beim Jungstudentenwettbewerb J.U.S.T Ihr jüngster Erfolg ist der 2. Preis beim 18. Concorso Pianistico Internationale Roma im April Hanni nahm an verschiedenen Konzerten teil, unter anderem spielte sie im Mai 2006 mit den Düsseldorfer Symphonikern in der Tonhalle Düsseldorf und trat im Juni 2007 im Rahmen des Ruhrklavierfestivals im Konzert der ausgezeichneten Kinder in der Essener Philharmonie auf.