Ausbildungsstufe: DTSA **, ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der VDST-Äquivalenzliste.

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Transkript:

DTSA *** 6 DTSA *** VDST-CMAS-Taucher*** (T3), (CMAS***) 6.1 Kursziel Der Bewerber soll in Theorie und Praxis mit den Grundsätzen für die Organisation und Führung von Tauchgängen unter erschwerten Bedingungen vertraut gemacht werden. Nach Abschluss des Kurses soll er Tauchgänge unter erschwerten Bedingungen und auch einfache Tauchgänge mit unerfahrenen Tauchern sicher planen und durchführen können. 6.2 Voraussetzungen Mindestalter: 18 Jahre. Ausbildungsstufe: DTSA **, ersatzweise genügt eine vergleichbare Qualifikation entsprechend der VDST-Äquivalenzliste. Anzahl der Pflichttauchgänge: Um als Taucher der Leistungsstufe *** brevetiert zu werden, muss der Bewerber ausreichende taucherische Erfahrung nachweisen können. Dazu muss der Bewerber bis nach der Brevetierung 65 Tauchgänge nachweisen können, davon mindestens 10 Tauchgänge auf 30 bis 40 Meter Tiefe. Sonstiges: Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung AK "Tauchsicherheit & Rettung" AK "Nachttauchen" SK "Trockentauchen", Strömungstauchen", "Wracktauchen", Eistauchen und "Sporttauchen in Meeresgrotten" werden empfohlen. Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 31 von 82

DTSA *** Sonderregelungen: Pro Tag dürfen nicht mehr als 2 Übungstauchgänge (Übungen mit Gerät) durchgeführt werden Bei Vorlage eines Apnoe-DTSA entfallen die äquivalenten Übungen ohne Gerät, wenn zwischen Beginn der Abnahmen zum Apnoe-DTSA und Abschluss des DTSA *** nicht mehr als 3 Jahre liegen Bei Bewerbern ab 55 Jahre werden die ABC Übungen auf Level DTSA** geprüft. Die Gerätetauchgänge bleiben unberührt. 6.3 Ausbilderqualifikation VDST-CMAS-Tauchlehrer**/***/****. VDST-CMAS Apnoe Tauchlehrer sind abnahmeberechtigt für die ABC Übungen ohne Gerät. 6.4 Theoretischer Teil Lerneinheiten: 6 Lehrinhalte: Grundlagen für das selbständige Sporttauchen mit und ohne Gerät unter erschwerten Bedingungen Siehe Anhang: Lehrinhalte DTSA*** Prüfungsinhalte: Beantwortung eines vom Ausbilder vorgelegten VDST-Fragebogens zu den vermittelten Lehrinhalten. Dauer der schriftlichen Prüfung und die Bestimmungen über das Bestehen der theoretischen Prüfung sind auf dem Fragebogen angegeben. 6.5 Praktischer Teil Übungen (mit ABC-Ausrüstung): 0.1 60 Sekunden Zeittauchen unter stetiger Ortsveränderung (von etwa 10 Metern). Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 32 von 82

DTSA *** 0.2 45 Meter Streckentauchen ohne Neopren oder 40 Meter Streckentauchen mit Neoprenjacke und -hose. 0.3 10 Meter Tieftauchen im Freiwasser. 0.4 60 Minuten Schnorcheln unter Zurücklegung einer Strecke von wenigstens 1.500 Metern, davon je 15 Minuten in Brustlage, Seitenlage, Rückenlage und mit einer Flosse. oder der Nachweis Flossenschwimmabzeichen Bronze nicht älter als 3 Jahre. 0.5 150 Meter Schnorcheln zu einem Gerätetaucher, der auf 7,5 Meter Tiefe liegt, Transportieren des Gerätetauchers an die Wasseroberfläche und 150 Meter an der Wasseroberfläche, je 50 Meter mit unterschiedlichen Transportgriffen. 0.6 Befestigen einer Leine mittels Palstek an einem Gegenstand, der auf 5 Meter Tiefe liegt. Übungstauchgänge (mit DTG-Ausrüstung): 1.0 Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer 1.1 Als Gruppenführer Durchsetzten eines Abstandes aller Mittaucher zum Grund von 1 bis 2 Meter bei mehrfach wechselnden Tiefen, so dass kein Sediment aufgewirbelt wird. 1.2 Geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen ohne Flossenbenutzung aus 20 Meter Tiefe im freien Wasser bis auf 3 Meter Tiefe mit einem deutlichen Stopp auf 9 Meter Tiefe, einem Stopp von einer Minute auf 6 und von 3 Minuten auf 3 Meter Tiefe. Nachtarieren mit dem Mund ist zulässig. 2.0 Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer 2.1 Als Gruppenführer abgeben des Hauptatemreglers an einen Mittaucher in 20 Meter Tiefe, der Gruppenführer wechselt auf den Zweitatemregler und anschließend geschwindigkeitskontrolliertes Aufsteigen mit der gesamten Tauchgruppe im freien Wasser bis Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 33 von 82

DTSA *** auf 6 Meter. Dort zurück wechseln der Atemregler. Danach hinauflassen einer Boje mittels Spool an die Wasseroberfläche. Fortsetzen des Aufstieges bis an die Wasseroberfläche mit einem Stopp von 3 Minuten auf 3 Meter Tiefe 2.2 Als Gruppenführer 20 Minuten Zeitschnorcheln mit vollständiger DTG-Ausrüstung in beliebiger Lage. 3.0 Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer 3.1 Als Gruppenführer vor dem Tauchgang korrektes Ausrüsten und Funktionstests bei der gesamten Gruppe. 3.2 Als Gruppenführer Setzen einer Taucherboje zu Beginn des Tauchganges in 20 Meter Tiefe und Einholen der Taucherboje zum Ende des Tauchganges. 3.3 Als Gruppenführer Wieder finden der Taucherboje zum Ende des Tauchganges durch richtiges Orientieren beim Tauchen, oder Auftauchen an die Wasseroberfläche, Anpeilen und Antauchen im Flachwasser, wenn die Boje nicht wieder gefunden wurde. 4.0 Tauchgang: 6-15 Meter Tiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 2 Taucher und Tauchlehrer 4.1 Vorbereiten, Führen und Nachbereiten des gesamten Tauchganges als Nachttauchgang (unter sonst normalen Bedingungen). 5.0 Tauchgang: 20-40 Meter Wassertiefe / mindestens 15 Minuten Dauer / mindestens 3 Taucher und Tauchlehrer 5.1 Als Gruppenführer Transportieren eines "verunfallten" Mittauchers unter Einbeziehung der gesamten Tauchgruppe aus 15 Meter Tiefe auf 5 Meter und dann langsam an die Wasseroberfläche, an der Wasseroberfläche bis zum Ufer bzw. Boot (wenigstens 100 Meter) und anschließend an Land bzw. an Bord. 5.2 Demonstrieren und Erläutern der Einhelfer-Methode. Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 34 von 82

DTSA *** 5.3 Demonstrieren und Erläutern der stabilen Seitenlage und der Schocklage. 5.4 Erstellen eines Notfallplanes für den Tauchplatz vor dem Tauchgang und Einweisung der Mittaucher. 6.6 Erfolgskontrolle Der Tauchlehrer stellt durch Auswertung der schriftlichen Prüfung und Anleitung und Überwachung der Übungen im Rahmen der Praxisausbildung fest, ob der Bewerber das jeweilige Kursziel erreicht hat. Der Tauchlehrer bespricht mit dem Bewerber regelmäßig während und abschließend zum Ende des Kurses den aktuellen Leistungsstand in Theorie und Praxis. 6.7 Beurkundung Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem DTSA-Kurs sind eine vorläufige Leistungsbestätigung, ein offizieller VDST- Einkleber für den Taucherpass und eine VDST-CMAS ID Karte. Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 35 von 82

18 Lehrinhalte DTSA *** 1 Physik Lehrplan- Einheit Lernziel Inhalt 1.1 Gase Allgemein Ideale und reale Gase, deren Grenzen beim Tauchen, 300 bar Technik 1.2 Gesetz von Gay-Lussac Verfügbares Luftvolumen im DTG und in der Lunge 1.3 Gesetz von Dalton Partialdruck der Atemgase in der Tiefe, toxischer Partialdruck von Sauerstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Nitrox 1.4 Gesetz von Henry Erweiterte Einflussfaktoren zur Stickstofflöslichkeit 1.5 Gesetz von Boyle-Mariotte Berechnungen zum Gasgesetz, Prinzip des Überströmens von DTG 1.6 Dekompression Halbwertzeiten von Geweben, Theorie zur Sättigung und Entsättigung 1.7 Prinzip von Archimedes Ursachen des unterschiedlichen Auftriebs von Salz- und Süßwasser, Auftriebsberechnung 1.8 Joule-Thompson, Wärme Physikalisches Prinzip 1.9 Licht Brechung, Streuung, Absorption, Reflexion und Lumineszens 1.10 Allgemeines Druckminderung in Abhängigkeit zur Höhe (Luft, Wasser) Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 77 von 82

2 Medizin Lehrplan - Einheit Lernziel Inhalt 2.1 Erste Hilfe und HLW Einhelfer- und Zweihelfermethode, Erste Hilfe Koffer mit Sauerstoff und Beatmungsgerät 2.2 Verletzungen durch Meerestiere Erweiterte Kenntnisse, Erste Hilfe bei Verletzungen 2.3 Organe Feinaufbau, Funktionsweise, Beeinflussung und Aufgabe von Herz, Kreislauf (u.a. Herzinfarkt, Blutdruck, Foramen Ovale), Blut, Lunge, Auge, Ohr 2.4 Barotrauma Ursachen, begünstigende Faktoren und 1. Hilfemaßnahmen zu Auge, Ohr, Schädelhöhlen, Zähne, Magen, Darm und Lunge (u.a. air trapping) 2.5 Dekompresssionserkrankung Ursachen, begünstigende Faktoren, 1. Hilfemaßnahmen, Symptome, Unterscheidung der Dekoarten, nasse Rekompression, nachgeholte Dekompression, Differenzialdiagnose, Latenzzeit, Shunt, Mikrobläschen, offenes Foramen Ovale 2.6 Temperatureinflüsse Symptome, Ursachen, Behandlung und begünstigende Faktoren bei Hitze- und Kälteschädigungen (einschließlich Erfrierungen) 2.7 Vergiftung durch Atemgase I Ursachen, Symptome, deren Vermeidung und Erste Hilfe (erweiterte Kenntnisse ), CO, CO2, O2, N2, Tiefenrausch, Essoufflement 2.8 Bewusstlosigkeit Ursachen, Vermeidung und 1. Hilfe (Schwimmbad black out, Freiwasser black out) 2.9 Psyche und Tauchen Bedeutung, belastende Faktoren, Beurteilung und richtige Maßnahmen bei psychischen Reaktion des Tauchpartners (T1), Angst, Panik, Furcht 2.10 Ertrinken Unterscheidung und Erste Hilfe bei Süßund Salzwasserertrinken 2.11 Schock Verschiedene Schockarten, Ursache, Symptome und 1. Hilfe 2.12 Apnoetauchen Blackout beim Strecken-, Zeit- und Tieftauchen, erweiterte Kenntnisse zu O2-Mangel und Hyperventilation Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 78 von 82

2.13 Übergreifende Themen Mehrdeutige Symptome und unterschiedliche Ursachen (Bewusstlosigkeit, Taubheitsgefühl, Schwindelgefühl, Differentialdiagnose Dekompressionskrankheit, Überdrucklungenbarotrauma, Kopfschmerzen, Übelkeit) 3 Praxis Lehrplan- Einheit Lernziel Inhalt 3.1 Briefing Besonderheiten bei anspruchsvollen Tauchgängen (Strömung, Nacht, Meeresgrotten, Wracks,...) 3.2 Tauchgangsberechnungen Tauchgangsberechnungen incl. Luftverbrauch mit unterschiedlichen Tabellen zu anspruchsvollen Tauchgängen (Deko, Kälte, Mehrfachtauchgänge, Bergseetauchen,...) 3.3 Tarieren Bleimenge für Tauchpartner definieren, Tariertest organisieren und überwachen 3.4 Organisation beim Tauchunfall 3.5 Dekotabelle/Tauchcomputer Notfallversorgung, Rettungskette Erweitertes Wissen zu unterschiedlichen Tabellen (Deco 2000, Bergsee), Allgemeine Regeln zur Dekompression, Regeln beim Wiederholungstauchgang, Sicherheitsdeko, Tauchcomputerausfall, Fliegen nach dem Tauchen, bei Kälte, bei Anstrengung, Nonlimittauchen, Jojo-Tauchen 3.6 Rettungsmaßnahmen Erweitertes Wissen zur Rettung eines bewusstlosen Gerätetauchers, organisatorische Maßnahmen, Unfallbericht 3.7 Strömungs- und Gezeitentauchgang Erweitertes Wissen über die Besonderheiten, Planung und Durchführung, Sicherheitsgrundsätze 3.8 Bergsee Erweitertes Wissen über die Besonderheiten, Planung und Durchführung, Sicherheitsgrundsätze 3.9 Wracktauchen Erweitertes Wissen über die Besonderheiten, Planung und Durchführung, Sicherheitsgrundsätze 3.10 Tauchen im Winter und in sehr kalten Gewässern Erweitertes Wissen über die Besonderheiten, Planung und Durchführung, Sicherheitsgrundsätze Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 79 von 82

3.11 Tauchen vom Schlauchboot 3.12 Tauchen vom Boot (Kutter) Vorbereitung, Durchführung, Grundkenntnisse zur Seemannschaft, Sicherheitsgrundsätze Vorbereitung, Durchführung, Grundkenntnisse zur Seemannschaft, Sicherheitsgrundsätze 3.13 Tauchen in der Gruppe Tauchgang mit einem unerfahrenen Taucher, Besonderheiten zur Tauchgangsplanung (Zeichen: Absprache 50/100 bar Zeichen, Zeig mir Deinen Computer), Vorbereitung und Ausführung, Verantwortung, Betreuung, besondere Ausrüstung, Sicherheitsgrundsätze, Gruppeneinteilung durchführen 3.14 Seemannschaft Grundsätze der Bootsführung, Not- uns Sicherheitsausrüstung, einfache Wetterkunde, Seekarten, Echolot, GPS, Gezeiten, Bootsbeleuchtung (bei Nachttauchgang) 3.15 Apnoetauchen und Schnorcheln 3.16 Orientierung beim Tauchen Absicherung, Apnoe und Gerätetauchen, Grundregeln des Apnoetauchen Unter erschwerten Bedingungen, als Gruppenführer mit größerer Gruppe, bei Nacht, Strömung, schlechter Sicht, allgemeine Regeln zur Orientierung 3.17 Nitrox Vor-und Nachteile des Nitroxtauchens auf einfacher Grundlage Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 80 von 82

4 Ausrüstung Lehrplan- Einheit Lernziel Inhalt 4.1 Tauchcomputer Vor- und Nachteile von Tabelle und Computer, Neuheiten, Jojo-Tauchgänge, Statistik, Sicherheitsreserve, Wiederholungstauchgang, Besonderheiten zur Gruppenführung und beim Ausfall, nicht im Tauchcomputerprogramm berücksichtigte Einflussgrößen 4.2 Tauchanzug und Bleigurt Wärmetransport beim Trocken- und Nasstauchanzug und Besonderheiten der verschiedenen Anzugsarten 4.3 Kompass Funktion und erweiterte Handhabung, zusätzliche Orientierungshilfsmittel, Besonderheiten bei Störungen, neue Technologien 4.4 Kompressor Aufbau und Funktionsprinzip (Skizze), Besonderheiten zum Aufstellen und Betrieb, gesetzliche Auflagen und Sicherheitsbestimmungen 4.5 Taucherjacket Besonderheiten und Mindestanforderungen bei anspruchsvollen Tauchgängen, integriertes Blei, Notflasche, Automatenmundstück, Sonderformen (Wing, Stabi Jacket, Weste, integriertes Jacket) 4.6 Reserveschaltungen und Warneinrichtungen Gesetzliche Auflagen bei besonderen Tauchgängen 4.7 Drucklufttauchgerät Kennzeichnung, Verwendung bei anderen Gasgemischen (NITROX), Transport (Inland, Ausland, größere Mengen), gesetzliche Auflagen/Normen. 4.8 Atemregler und Druckminderer Prinzip und Arbeitsweise der unterschiedlichen Ventile, (down- und upstream), Membran-/kolbengesteuert Vor- und Nachteile, deren Verwendungsmöglichkeiten, Vereisungsschutz, Kompensation, Oktopus oder 2. Atemregler, Markierung, Befestigung 4.9 Instrumente und Zubehör Einsatzbereich, Vor- und Nachteile von akustischen Signalmitteln, Bojen, Hebesack, Optische Signalmittel, Orientierungshilfen, Leinen mit Aufwickeleinrichtung 4.10 Allgemeines u.a. übergreifende Themen Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 81 von 82

5 Umwelt und kulturelle Belange Lehrplan- Einheit Lernziel 5.1 Süßwasser Inhalt 5.1.1 Passiver Umweltschutz Umweltgerechtes Verhalten, Tauchgangsplanung mit kleiner Gruppe, Umweltbriefing 5.1.2 Aktiver Umweltschutz Gewässerbeobachtungen 5.1.3 Vermeiden möglicher Beeinträchtigungen Gewässerauswahl für verschiedene Tauchgangseinsätze, Schutzzonen und -zeiten 5.1.4 Biologie, Hydrologie Besonderheiten der UW-Flora und Fauna 5.2 Marine Gewässer 5.2.1 Passiver Umweltschutz Auswirkung von Ankern, Tauchhandschuhe, Tauchen bei starken Strömungen, Anfüttern/Füttern von Tieren 5.2.2 Aktiver Umweltschutz Ankerbojen, Umgang mit Kraftstoffen von Tauchbooten, Abfallbeseitigung 5.2.3 Vermeiden möglicher Beeinträchtigungen Gewässerauswahl für verschiedene Tauchgangseinsätze, Schutzzonen und -zeiten 5.2.4 Biologie, Hydrologie Besonderheiten der UW-Flora und Fauna 5.3 Kulturgerechtes Verhalten und übergeordnete Umweltbelange Verhalten im Ausland unter Berücksichtigung der verschiedenen Kulturen und Religionen, Müllproblematik, Vorbildfunktion sensible Urlaubsziele 5.4 UW-Archäologie Umgang mit archäologischen UW-Funden, Verhalten beim Wracktauchen Verband Deutscher Sporttaucher e.v. Seite 82 von 82