Haltung und Zucht von Greifvögeln und damit verbundene Probleme

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Transkript:

Haltung und Zucht von Greifvögeln und damit verbundene Probleme Anzahl gehaltener Greifvögel unbekannt Meldepflicht unzureichend wahrgenommen Fehlen einer zentralen Evidenz Steigende Tendenz Expandierender Handel Tierschutzrelevante Aspekte Methoden der Legalisierung illegaler Vögel

Wer hält in Österreich Greifvögel? ± sachkundige Privatpersonen einzelne wissenschaftliche Institutionen wissenschaftlich geführte, kommerzielle Tierhaltungen ständig wachsende Zahl an z.t. zweifelhaften Massenhaltungen in "Greifvogelwarten" und "Greifvogelzuchten" als Tourismusattraktion

Anforderungen an die Haltung von Greifvögeln und Eulen Wildtiere, mit spezifischen Bedürfnissen Betreuung erfordet hohes Maß an Kenntnis und Haltungsaufwand: Ernährung Betreuung Unterbringung

Ernährung Qualität und Quantität der Fütterung Frequenz der Fütterung Futterbevorratung Beseitigung von Futterresten

Ernährung - Qualität Tierische Kost (ausgenommen Palmgeier) Generalisten (Adler, Uhus, Mäusebussarde, Waldkäuze) Spezialisten (Wander- Baumfalke, Wespenbussard, Schlangenadler, Sekretäre, Fischadler, Bartgeier, Rötel- und Rotfußfalken, Zwergohreulen)

Ernährung - Qualität Futterarten als Ersatz natürlicher Ressourcen: Kaninchen Laborratten und -mäuse und andere Nager aus Zuchten Japanische Wachteln Eintagsküken und Junghühner Schlachtkörper (Haustiere) und Teile derselben Mehlwürmer, Zophobaslarven, Wanderheuschrecken, Wachsmotten und Heimchen diverse Fischarten

Ernährung - Qualität Niemals erlegte Wildtiere verfüttern Extreme Empfindlichkeit gegenüber Bleikontamination Schrot und Teilmantelgeschoße Niederwild als Straßenverkehrsopfer: kann angeschossen sein! Wildtier - Kerne von Präparatoren - ungeeignet: Blei und Carbofuranvergiftung möglich!

Ernährung - Qualität Tauben (auch Zuchttauben) nicht geeignet: Herpesvirus Ausschließlich gefrorener Fisch: Vitamin B Mangel

Ernährung - Quantität Ernährungszustand nur durch Palpation des Brustbeinkammes oder Wägung und Vergleich mit Gewichtstabellen zu beurteilen flugunfähige Individuen: Atrophie der Pectoralismuskulatur kann kachektische Zustände vortäuschen

Ernährung - Quantität Schlechter Ernährungzustand: Vögel sitzen matt und mit gesträubtem Gefieder herum Bewegungen sehr langsam ausgeführt Flugvermögen beeinträchtig Höhere Sitzpositionen können nicht angeflogen werden Flug wirkt schmetterlingsartig weich (bei best. Eulenarten physiologisch, z. B. Waldohreule) Dauerndes Betteln adulter Individuen Anfliegen an Gitter oder Lattenrostbegrenzung der Gehege bei Ansichtigwerden des Pflegers Angebotenes Futter wird mit großer Gier erfaßt und sofort unzerkleinert verschlungen Greifvögel manteln zudem intensiv, versuchen durch gespreizte Schwungfedern das Futterstück vor Konkurrenten zu schützen

Ernährung - Quantität Futterbedarf unterliegt erheblichen jahreszeitlichen Schwankungen wird selbst durch bestimmte Großwetterlagen maßgeblich beeinflußt kann bis zu 100% des Durchschnittsbedarfs variiren!! Futter deshalb ad libitum angeboten - Verletzungen und Kannibalismus verhindert (Habicht, Sperber, Kleineulen)

Ernährung - Quantität Futterverluste durch Wanderratten (Wanderratten stellen dabei ihren Aktivitätsrhythmus exakt auf die Fütterungsgewohnheiten des Betreuers ein und plündern unmittelbar danach) Futterverluste bei grobmaschigem Gitter auch Marder, Katzen etc. Oft völlig unbemerkt!

Ernährung - Quantität Besonderes Augenmerk bei Beizjagd und Schaufliegen Beizjagd: spontane Anjagen von Wild Schaufliegen: Flug von Faust zu Faust oder auf das Federspiel Nahrungskarenz: große Erfahrung des Trainers, ein hohes Maß an Sensibilität und Einfühlungsvermögen, viel Zeit und Geduld

Ernährung - Quantität Beizjagd Im wesentlichen auf Herbst beschränkt fertig vermauserter Vogel wird allmählich in Jagdkondition gebracht regelmäßiges Flugtraining mit anschließender Belohnung mit Atzung hoher Qualität führt zu Kondition für kraftvolles Anjagen und Anwarten in großer Höhe Gewicht kann dabei Normalgewicht entsprechen

Ernährung - Quantität harte Nahrungskarenz Beizjagd minderwertige, z.b. gewässerte Atzung bewegliche und dadurch kräftezehrende Sitzstangen in möglichst kurzer Zeit regelrecht "gebrochen Gewicht dabei drastisch reduziert mitunter über 20% Gewichtsverlust!

Ernährung - Quantität Beizjagd Um ein Entfliegen zu verhindern werden solche Vögel in ausgeprägt hungrigem Zustand und in einer Kondition eingesetzt, die einen ekladanten Konditionsmangel darstellt eine Gratwanderung zum Tatbestand der Tierquälerei

Ernährung - Quantität Vorlaß (illegal): Beizjagd Tauben, Kaninchen, Fasane, etc. (Eliminieren von Schwungfedern gehandikept Konditionierung auf bestimmte Wildarten möglich Extreme Beispiele: Steinadler auf Reh, Fuchs oder gar Wolf und Hund Jungfüchse mit zugebundenen Fängen als Vorlaß Selbst zugefügte Verletzungen der Vorlaßopfer sollen eingesetzt werden, um die Jagdambition des Beizvogels zu steigern Eindeutig Verstöße gegen die Tierschutzgesetzgebung

Ernährung - Quantität Beizjagd Abtragen von Beizvögeln auf Beutetiere, die nicht in das arteigenen Beutespektrum passen Wohlbefinden des Beizvogels gefährdet Beutetier unnötigen Qualen ausgesetzt Habicht - erwachsener Feldhase: Gewichtsverhältnis 1:3

Ernährung - Quantität Schaufliegen Schaufliegen dient dazu, kommerziell motiviert, möglichst viele, möglichst große, meist auch seltene Greifvögel einem kaum vorinformierten Publikum möglichst spektakulär aus der Nähe zu präsentieren

Ernährung - Quantität Schaufliegen Nahrungskarenz über lange Zeitspanne (Saison von Frühjahr bis Herbst) Voraussetzung ist: engste Bindung an den Schausteller, sein Federspiel oder die Beuteattrappe Schauvogel soll keine natürliche Beute im Umfeld beachten, sondern ausschließlich die angebotene Atzung

Ernährung - Quantität Schaufliegen Ausgeprägter Hunger bindet den, gänzlich auf Atzung in der Faust des Schaustellers, auf das Federspiel oder die Beuteattrappe fixierten Vogel

Ernährung - Quantität Schaufliegen Chronische Unterversorgung mit Nahrung: - Krankheiten begünstigt - Physiologischer Mauserverlauf beeinträchtigt (Mauser kann sogar ausbleiben)

Fehlprägung Schaufliegen Auf Menschen fehlgeprägte Individuen: Ausgepräger Hungerzustand nicht nötig ABER: andere tierschutzrelevante Aspekte, deshalb VERBOT im TschG!

Fehlprägung Große, wehrhafte Arten (Adler, Uhu): Intraspezifische Aggression richtet sich bei adulten Tieren durch die Fehlprägung auf den Menschen Erhebliches Risiko wenn fehlgeprägter Vogel entfliegt - Gefahr für Mensch und Haustier (z. B. Hund)

Nachtaktive Arten Schaufliegen Ein wesentlicher Tierschutzaspekt betrifft bei dieser Haltungsform die Präsentation von Eulen, die in keiner Weise den physiologischen Ansprüchen großteils rein nachtaktiven Arten entspricht

Tropische Arten Schaufliegen Tropische Arten können nicht im Freien überwintern Beheizbarer, heller Überwinterungsraum muß gegeben sein Warme Überwinterung auch für: Zwergohreule, Rötelfalke, z. T. Wespenbussard

Besonderes Augenmerk Beizjagd & Schaufliegen eine besonders sorgfältige Erhebung des Ernährungszustandes ist dringend geboten: sowohl Palpation des Brustbeinkammes als auch Gewichtskontrolle

Adäquate Futterversorgung Futterbevorratung Ausreichende Kapazität der Kühlgeräte Umfang der Futtertierzucht (z. B. 12 Rattenweibchen-einige Männchen-Aufzuchtsbox für mind. 60 Jungratten/2 Großfalken) Entsorgung der Kadaverreste

Betreuung und Pflege tägliche Überprüfung der Gehege und des Zustandes der Vögel tägliche Fütterung und ein kontinuierliches Angebot an Trink- und Badewasser Hygienezustand, insbesonders in Hinblick auf mögliche Kontamination des Futters mit Faeces soziale Faktoren (keine Einzelhaltung, Beschäftigung mit fehlgeprägten Individuen, Vergesellschaftung mit anderen Arten mit Vorbehalt)

Unterbringung wesentliche Kriterien: Gehegegröße Haltungsform, z. B. Verbot der Fesselhaltung wichtigste Gehegeeinrichtungen - TschG samt Durchführungsverordnung

Unterbringung Spezifische Ansprüche z. T. sehr unterschiedlich! Stürmische Arten (Sperber, Habicht, Sperbereule): keine Gitterbegrenzung! Völlig geschlossene Volieren: extreme Reizverarmung

Unterbringung Zuchtgehege: geeignete Horstgelegenheiten Fehlprägung nachgezüchteter Jungtiere ausdrücklich untersagt! Zuchtanlagen dienen mitunter der Legalisierung illegal der Natur entnommener Jungvögel - Bedarf für Schaufliegen sehr groß

Legalisierung illegaler Tiere Kooperation mehrerer Beteiligter: Entnahme von Gelegen oder kleinen Nestlingen im Freiland (z. B. Schmutzgeier in Türkei) Weitergabe an Transporteur Auftraggeber gibt gestohlene Jungtiere als Nachzucht aus oder leitet sie an Züchter kollegen weiter Meldung der Nachzucht bei CITES Behörde - Jungtiere werden mit geschlossenem Zuchtring versehen

Legalisierung illegaler Tiere Geschlossener Zuchtring und Microchip zumeist ausreichend für Behörde DNA Nachweis nur in Ausnahmefällen angeordnet CITES Dokument für gestohlene Jungtiere ausgestellt Hunderte Tiere gelangen in Handel

Legalisierung illegaler Tiere Beispiel 1: Zuchtanlage in Ö: amtlich durchgeführter Elternschaftsnachweis bei 7 Steinadlern ergab - Tiere stammen nicht vom angegebenen Vater (Mutter lebte nicht mehr), stammen nicht einmal aus ein und derselben Population Tiere samt CITES Dokumente (Handelsberechtigung) noch immer dort gehalten

Legalisierung illegaler Tiere Beispiel 2: Selbe Zuchtanlage in Ö: 6 Schelladlerhybriden als eigene Nachzucht gemeldet - Vögel als reine Schreiadler bestimmt - amtliche Elternschaftsüberprüfung in Auftrag gegeben Angaben des Züchters stimmen in keinem Fall Auch diese Vögel stehen mit CITES Zertifikaten ausgestattet in diesem Betrieb

Legalisierung illegaler Tiere EU Förderungen in Millionenhöhe für LIFE Projekte zum Schutz gefährdeter Greifvogelarten (z. B. Mönchsgeier, Schmutzgeier, Bartgeier, Habichtsadler) Selbe Vogelarten werden zu hunderttausenden Euros als Nachzuchten gehandelt

Verhinderung von Misständen Sorgfältige Evidenz unter Anführung aller relevanten Details wie Ring- und Chipnummer, Zertifikatnummer Keine Akzeptanz von Meldungen wie: 5 Hybriden In Anspruchnahme von Hilfestellung durch Eulen- und Greifvogelspezialisten