HINTERGRUNDINFORMATION Umweltbundesamt in Twinning-Projekten Nach dem Prinzip von Länderpartnerschaften unterstützt das Umweltbundesamt in Twinning-Projekten neue und künftige EU-Mitgliedstaaten beim Aufbau von Verwaltung und nationaler Gesetzgebung nach EU-Standards. Auch in den ersten Jahren nach dem Beitritt werden neue EU-Mitgliedstaaten noch durch Twinning-Projekte unterstützt. Seit 2007 beteiligt sich das Umweltbundesamt im Rahmen des Europäischen Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstruments (ENPI) auch an der Nachbarschaftspolitik der EU. Das ehrgeizige Ziel dieses breit angelegten, politikgesteuerten Finanzierungsinstruments besteht darin, den Wohlstand, die Stabilität und die Sicherheit der Nachbarländer Europas zu stärken und die Entstehung neuer Trennungslinien zwischen der erweiterten EU und ihren direkten Nachbarn zu verhindern. Das Umweltbundesamt neben anderen österreichischen Institutionen aus der Verwaltung beteiligt sich aktiv an solchen Partnerschaftsprojekten für Themen aus dem Umweltbereich. Allgemeines Stand Jänner 2017 Insgesamt war das Umweltbundesamt seit 1999 an mehr als 100 Twinning- Projekten mit sämtlichen EU-Beitrittsländern, den neuen Mitgliedstaaten sowie den östlichen Nachbarländern der EU (Ukraine, Georgien und Aserbaidschan) und den südlichen Nachbarländern (Marokko, Tunesien, Ägypten, Jordanien sowie Algerien und Israel) beteiligt. Partner in 9 laufenden Twinning-Projekten: in vier Projekten als leitende Institution und in fünf Projekten als Junior oder zumindest mit fachlicher Expertise beteiligt bereits abgeschlossene Twinning-Projekte: 104 Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at 1/6
Twinning-Länder Die folgende Karte zeigt eine Übersicht über jene Länder, wo das Umweltbundesamt Twinning-Projekte durchgeführt hat oder derzeit durchführt. Kategorien Länder Kategorien Länder Neue Mitgliedstaaten Kandidatenländer Seit 2004 Mazedonien Estland Montenegro Serbien Litaneien Potenzielle Kandidatenländer Polen Kosovo EU-Nachbarschaft Ost Aserbaidschan Georgien Ungarn Ukraine Zypern EU-Nachbarschaft Süd Seit 2007 Ägypten Algerien Rumänien Israel Seit 2013 Jordanien Kroatien Marokko Tunesien Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at 2/6
Partnerländer Die folgende Karte zeigt jene Partnerländer unter den Mitgliedstaaten, mit denen das Umweltbundesamt bereits Twinning-Projekte durchgeführt hat (als leitende Institution oder Projektpartner). Dänemark Deutschland Finnland Frankreich Griechenland Irland Italien Litauen Niederlande Schweden Spanien Vereinigtes Königreich Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at 3/6
115 Projekte in 27 Ländern Nach derzeitigem Stand (Jänner 2017) hat das Umweltbundesamt insgesamt 115 Projekte in 27 Ländern durchgeführt bzw. mit deren Durchführung begonnen. 18 16 14 12 10 8 6 4 2 Projekte 0 Kroatien Rumänien Serbien Estland Mazedonien Georgien Polen Aserbaidschan Kosovo Marokko Ukraine Ungarn Ägypten Algerien Israel Jordanien Litauen Montenegro Tunesien Zypern Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at 4/6
Die folgende Abbildung zeigt die regionale Verteilung der Projekte. Verteilung EU (ab 1.7.2013) 9 % EU- Nachbarschaft Ost 8 % EU- Nachbarschaft Süd 6 % EU (seit 2004) 40 % Westbalkan/ 15 % EU (seit 2007) 22 % Kategorien Länder Kategorien Länder Westbalkan/ EU Kosovo Seit 2007 Mazedonien Montenegro Rumänien Serbien Seit 2013 Kroatien EU EU Nachbarschaft Ost Seit 2004 Aserbaidschan Estland Georgien Ukraine Litauen EU Nachbarschaft Süd Ägypten Polen Algerien Israel Jordanien Marokko Ungarn Tunesien Zypern Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at 5/6
Themenschwerpunkte der Twinnings Das Umweltbundesamt ist an vielen Projekten beteiligt, die mehrere Umweltthemen übergreifend bearbeiten. Einige der Projekte sind themenspezifisch (Auszug siehe Tabelle). Chemikalien und Biozide Wasser Abfall Industrie Emissionen Luft und Klimawandel Umweltinformation Naturschutz und Biodiversität Umweltrecht und Durchführung Institutioneller Aufbau Gentechnisch veränderte Themen 0 5 10 15 20 25 Anzahl der Projekte Die folgende Abbildung zeigt eine Aufgliederung der Projekte nach Themen (in Prozent). Institutioneller Aufbau 5 % Umweltrecht und Durchführung 6 % Themen Gentechnisch veränderte Organismen 4 % Chemikalien und Biozide 18 % Umweltinformation 10 % Naturschutz und Biodiversität 10 % Luft und Klimawandel 10 % Industrie Emissionen 11 % Abfall 13 % Wasser 13 % Wien, im Jänner 2017 Umweltbundesamt www.umweltbundesamt.at 6/6