Steigerung des Umsatzes um 3,7 % auf 10,2 Milliarden Euro im ersten Quartal Internes Wachstum: + 0,9 %

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Transkript:

Steigerung des Umsatzes um 3,7 % auf 10,2 Milliarden Euro im ersten Quartal 2012. Internes Wachstum: + 0,9 % Paris, 3. Mai 2012 Verkaufspreise: + 2,4 %, mit einem positiven Beitrag aller Hauptsparten, Verkaufsmengen: - 1,5 % (bei sehr hoher Vergleichsbasis), Zweistelliges internes Wachstum in den USA, getragen von den an den Wohnungsbau gebundenen Aktivitäten, Bestätigung der guten Dynamik auf den Märkten des Baus in Nordeuropa; anhaltende Schwierigkeiten in Südeuropa, Solides Geschäft in Frankreich, Weiterhin hohes Geschäftsniveau auf den Industriemärkten (ausgenommen europäische Automobilindustrie), Abschwächung des internen Wachstums in Asien und den Schwellenländern: + 0,6 %. Bestätigung der Ziele 2012. Pierre-André de Chalendar, Präsident und Generaldirektor von Saint-Gobain, kommentiert: In einem wirtschaftlich unsicheren Umfeld und trotz der sehr hohen Vergleichsbasis erzielte die Saint- Gobain-Gruppe im ersten Quartal ein positives internes Wachstum. Wir haben unsere Verkaufspreise weiter erhöht, um den Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten über das Jahr gesehen insgesamt zu kompensieren. Unser Geschäftsniveau blieb zufriedenstellend, obwohl es starke Kontraste zwischen den einzelnen Regionen gab: Durch den Wiederanstieg im US-Wohnungsbau konnte die Abflachung des Geschäfts in Europa, zum Teil bedingt durch die schwierigen Witterungsverhältnisse im Februar, sowie der Rückgang in Asien kompensiert werden. Dank unserer strategischen Aufstellung bei Produkten mit hohem Mehrwert konnten wir weiterhin ein gegenüber den Märkten höheres Wachstum erzielen und von den verschärften Energieeinsparverordnungen im Wohn- und Nichtwohnbau profitieren. Für das Gesamtjahr 2012 bestätigen wir unsere Ziele: ein moderates internes Wachstum sowie ein Betriebsergebnis und eine Rentabilität, die sich behaupten. 1/7

Die Saint-Gobain-Gruppe konnte im ersten Quartal 2012 ihren Umsatz moderat steigern, um + 3,7 % auf 10.162 Millionen Euro, nach 9.799 Millionen Euro im ersten Quartal 2011. Der Wechselkurseffekt leistete einen positiven Beitrag von + 1,0 %, insbesondere aufgrund der Aufwertung des US-Dollars und des britischen Pfunds gegenüber dem Euro. Die Veränderungen im Konsolidierungskreis brachten ein Plus von 1,8 %. Hierin spiegeln sich zum einen der Erwerb von Build Center zum 1. November 2011, zum anderen die Akquisitionen wider, die in den letzten zwölf Monaten in den Aktivitäten im Bereich der Energieeffizienz und in den Schwellenländern durchgeführt worden sind. Bei vergleichbaren Strukturen und Wechselkursen erhöhte sich der Umsatz daher um + 0,9 %. Die Mengen gaben um 1,5 % nach, während die Verkaufspreise um + 2,4 % stiegen. Trotz einer besonders hohen Vergleichsbasis (zur Erinnerung: die Saint-Gobain-Gruppe hatte im ersten Quartal 2011 ein internes Wachstum von 9,6 % erzielt) und einer ungewisseren wirtschaftlichen Lage ist es der Gruppe insgesamt gelungen, im ersten Quartal 2012 ein zufriedenstellendes Geschäftsniveau zu erreichen. So wie das wirtschaftliche Szenario im Februar dargestellte wurde, - profitierte die Saint-Gobain-Gruppe in Nordamerika von der anhaltenden Dynamik der Industriemärkte, vor allem aber von einer wieder einsetzenden Erholung im US- Wohnungsbau, durch den die Hauptsparten Bauprodukte und Baufachhandel hier ein zweistelliges internes Wachstum erzielen konnten; - demgegenüber ließ die Dynamik in den Schwellenländern und in Asien trotz des guten Wachstums in Lateinamerika wie erwartet nach, insbesondere aufgrund des Rückgangs unserer Aktivitäten in Asien; - in Westeuropa (mit einer Vergleichsbasis im ersten Quartal 2011 von + 10,2 %) kam es zu einer leichten Abschwächung, in der sich vor allem der Rückgang auf dem Automobilmarkt und, in geringerem Maße, die Auswirkungen der schwierigen Witterungsverhältnisse im Februar auf den Bausektor widerspiegeln. Das Geschäftsniveau in den anderen Industriesektoren (ausgenommen Automobil) blieb jedoch zufriedenstellend. Der Wohnungsbau behauptete sich insgesamt gut, trotz der nach wie vor bestehenden starken Kontraste zwischen den Ländern Nordeuropas (Skandinavien und Deutschland) mit einer weiterhin kräftigen Dynamik und den südlichen Ländern, in denen die Schwierigkeiten anhalten. Frankreich behielt zu Jahresbeginn seine gute Dynamik. - die an den privaten Verbrauch gebundenen Aktivitäten (Hauptsparte Verpackung, Verallia) setzten ihre gute Entwicklung in allen geografischen Gebieten fort. In diesem wirtschaftlich noch fragilen Umfeld galt den Verkaufspreisen in der Saint- Gobain-Gruppe angesichts der weiter steigenden Energie- und Rohstoffkosten nach wie vor höchste Priorität: Nach einer Erhöhung von 2,7 % in 2011 stiegen sie im ersten Quartal um 2,4 %, mit einem hohen Beitrag von Seiten der Bauprodukte und Hochleistungswerkstoffe. Nur in der Aktivität Flachglas sanken die Preise vor dem Hintergrund der Abschwächung auf ihren wichtigsten Märkten und trotz des hohen Anstiegs ihrer Energie- und Rohstoffkosten. 2/7

Entwicklung des Umsatzes nach Hauptsparten und geografischen Gebieten: HAUPTSPARTEN Umsatz 1.Q. 2011 (in Mio. )) Umsatz 1.Q. 2012 (in Mio. ) Veränderung bei realer Struktur Veränderung bei vglb. Struktur (in %) Veränderung bei vglbaren Strukturen und Kursen (in %) Innovative Werkstoffe (1) Flachglas Hochleistungswerkstoffe 2 386 1 359 1 040 2 381 1 290 1 104-0,2% -5,1% +6,2% -2,3% -5,8% +2,4% -3,1% -5,6% +0,3% Bauprodukte (1) Innenausbau Außengestaltung 2 658 1 346 1 323 2 817 1 408 1 420 +6,0% +4,6% +7,3% +5,1% +4,0% +6,2% +3,7% +3,1% +4,3% Baufachhandel 4 151 4 343 +4,6% +2,2% +1,6% Verpackung (Verallia) 852 880 +3,3% +3,1% +1,7% Interner Umsatz und sonstiges -248-259 ------ ------- ------- GRUPPE 9 799 10 162 +3,7% +1,9% +0,9% GEOGRAFISCHE GEBIETE Frankreich Andere westeuropäische Länder Nordamerika Schwellenländer und Asien- Pazifik 2 910 4 096 1 301 1 979 2 896 4 180 1 519 2 027-0,5% +2,0% +16,7% +2,4% -0,7% -0,4% +14,7% +0,2% -0,7% -1,5% +10,1% +0,6% Interner Umsatz -487-460 ----- ----- ----- GRUPPE 9 799 10 162 +3,7% +1,9% +0,9% (1) nach Bereinigung interner Transaktionen zwischen den Aktivitäten. 3/7

Ergebnisse nach Hauptsparten (bei vergleichbaren Bedingungen) Mit Ausnahme der Hauptsparte Innovative Werkstoffe, die durch den Rückgang in der Aktivität Flachglas beeinträchtigt wurde, erzielten alle Hauptsparten der Saint-Gobain- Gruppe ein leichtes internes Wachstum im ersten Quartal, insbesondere aufgrund der guten Entwicklung ihrer Verkaufspreise. In der Hauptsparte Innovative Werkstoffe sank der Umsatz um 3,1 % infolge des Rückgangs in der Aktivität Flachglas. Die Hochleistungswerkstoffe blieben unverändert. Der Umsatz im Flachglas war um 5,6 % rückläufig. Gründe hierfür sind die Abschwächung in Asien und den Schwellenländern, der Rückgang auf dem Solarmarkt und dem europäischen Fahrzeugmarkt und die stockende Entwicklung im westeuropäischen Bau. Vor diesem Hintergrund gaben die Verkaufspreise trotz des starken Anstiegs der Energie- und Rohstoffkosten insbesondere bei den Basisprodukten (Floatglas) gegenüber dem ersten Quartal 2011 nach. Die Hochleistungswerkstoffe (HPM) legten dank der deutlichen Erhöhung ihrer Verkaufspreise um + 0,3 % etwas zu. In den USA blieben die Mengen aufgrund der anhaltend dynamischen Entwicklung auf den Industriemärkten robust, in Westeuropa, in Asien und den Schwellenländern waren sie rückläufig, vor allem wegen des Rückgangs auf dem Automobilmarkt. Der Umsatz der Hauptsparte Bauprodukte erhöhte sich um 3,7 %. Zurückzuführen ist dies auf die gute Entwicklung der Verkaufspreise in allen Bereichen der Hauptsparte mit Ausnahme des Rohrleitungsgusses sowie auf den deutlichen Wiederanstieg der Verkaufsmengen in den USA, ausgelöst durch die wieder einsetzende Erholung im Wohnungsbau. Die Aktivität Innenausbau erzielte mit + 3,1 % ein moderates internes Wachstum und verdankt dies hauptsächlich der sehr guten Entwicklung ihrer Verkaufspreise im ersten Quartal (+ 2,9 %). Die Verkaufsmengen blieben fast unverändert, da die Erholung in den USA von der Abflachung des Geschäfts in Westeuropa wieder aufgezehrt wurde. Asien und die Schwellenländer verzeichneten insbesondere durch die kräftige Wirtschaft Lateinamerikas ein ganz leichtes Wachstum im Quartal. Die Aktivität Außengestaltung erzielte mit + 4,3 % ebenfalls ein moderates internes Wachstum, was sich aus einer sehr kontrastreichen Entwicklung ihrer verschiedenen Bereiche ergab. Während die Produkte für die Außengestaltung aufgrund der Belebung im US-Wohnungsbau zweistellig wuchsen, litt der Rohrleitungsguss unter den Budgeteinschnitten in Europa und dem geschwächten Übersee-Export, wodurch seine Umsätze weiter deutlich sanken. Die Werkmörtel wurden weiterhin von Asien und den Schwellenländern getragen, die im Quartal ein kräftiges Wachstum erzielten. Die Verkaufspreise entwickelten sich in der gesamten Aktivität weiterhin gut (außer im Rohrleitungsguss), konnten aber den Anstieg der Rohstoffkosten nicht vollständig kompensieren. Trotz der besonders hohen Vergleichsbasis (+ 10,8 % internes Wachstum im ersten Quartal 2011) und der ungünstigen Witterung im Februar legte der Umsatz der Hauptsparte Baufachhandel um 1,6 % zu. Träger des Wachstums waren Deutschland und Skandinavien, während die süd- und osteuropäischen Länder ebenso wie - aber in einem geringeren Maße - Großbritannien schwierig blieben. In Frankreich blieb das Geschäft auf einem guten Niveau. In den USA kam es nach fünf Jahren eines Rückgangs wieder zu einer 4/7

deutlichen Belebung. Hier wurde im Quartal ein zweistelliges internes Wachstum erreicht. Die Verkaufspreise entwickelten sich in allen Bereichen der Hauptsparte gut, entsprechend dem Durchschnitt der Gruppe. Die Hauptsparte Verpackung (Verallia) erzielte im Quartal, insbesondere dank der günstigen Entwicklung ihrer Verkaufspreise (+2.2 %), ein internes Wachstum von 1,7 %. Getragen wurde das interne Wachstum von Nordamerika (+ 4,3 %), während Europa unverändert blieb, mit robusten Verkaufsmengen in Frankreich und Deutschland, die den Rückgang der anderen europäischen Länder ausglichen. In Lateinamerika gingen die Umsätze bei vergleichbaren Bedingungen insbesondere aufgrund der hohen Vergleichsbasis leicht zurück (- 1,0 %). Analyse nach geografischen Gebieten (bei vergleichbaren Bedingungen) In der Analyse nach geografischen Gebieten ergibt sich ein deutlicher Kontrast zwischen Westeuropa leicht rückläufig und Nordamerika, das im Quartal zweistellig wuchs. In Asien und den Schwellenländern hielt sich das Geschäft auf dem hohen Niveau des ersten Quartals 2011. - Frankreich und die anderen westeuropäischen Länder gaben um - 0,7 % bzw. - 1,5 % nach, bedingt durch die sehr hohe Vergleichsbasis und die schwierigen Witterungsverhältnisse im Februar. Die anhaltend gute Umsatzentwicklung in den Hauptsparten Baufachhandel und Verpackung (Verallia) sowie in der Aktivität Dämmstoffe konnte den starken Rückgang im Rohrleitungsguss und die Abschwächung im Flachglas nicht vollständig kompensieren. Im Ländervergleich blieb Skandinavien hochdynamisch, insbesondere dank des Geschäfts in Norwegen, während Südeuropa weiterhin an Schwäche litt. Deutschland, Frankreich und Großbritannien lieferten robuste Ergebnisse, obwohl sie während des Quartals durch die schwierigen Witterungsbedingungen im Februar beeinträchtigt wurden. - Nordamerika erzielte dank der deutlichen Erholung bei den Verkaufsmengen in den von der Baukonjunktur abhängigen Aktivitäten (Hauptsparten Bauprodukte und Baufachhandel) ein internes Wachstum von 10,1 %. Vor dem Hintergrund robuster Industriemärkte und des hohen Verbrauchs der privaten Haushalte profitierten alle Aktivitäten der Saint-Gobain-Gruppe zudem von einer günstigen Entwicklung ihrer Verkaufspreise. - Asien und die Schwellenländer erzielten ein sehr schwaches Wachstum (+ 0,6 %), wobei der Rückgang in Asien (insbesondere in China und Südkorea) durch die anhaltende Dynamik Lateinamerikas und das leichte Wachstum in Osteuropa ausgeglichen wurde. Asbestklagen in den USA Im ersten Vierteljahr 2012 wurden rund 1.000 neue Klagen gegen CertainTeed eingereicht, genauso viele wie im ersten Quartal des Vorjahres. Unter Berücksichtigung der Klagen, die im gleichen Zeitraum beigelegt wurden (rund 2.000, nach 3.000 im ersten Quartal 2011), ist die Zahl der noch anhängigen Klagen weiter rückläufig und lag zum 31. März 2012 bei 51.000, nach 52.000 am 31. Dezember 2011. 5/7

Ausblick und Ziele 2012 Nach einem ersten Quartal, das trotz der hohen Vergleichsbasis und der schwierigen Witterungsverhältnisse im Februar in Europa insgesamt zufriedenstellend war, geht die Gruppe davon aus, dass sich die im Februar beschriebenen Grundtendenzen in den nächsten Quartalen fortsetzen: - in Asien und den Schwellenländern dürfte das Wachstum im zweiten Quartal moderat bleiben, in der zweiten Jahreshälfte aber wieder kräftig an Fahrt gewinnt, - in Nordamerika dürften die Industriemärkte ihre dynamische Entwicklung fortsetzen, während die Märkte des Baus sich weiter schrittweise erholen, - in Westeuropa ist davon auszugehen, dass der Automobilmarkt schwierig bleibt, während die anderen Industriemärkte ihre gute Entwicklung fortsetzen. Der Wohnungsbau dürfte sich insbesondere im zweiten Quartal weiter gut behaupten, jedoch mit immer noch ganz unterschiedlichen Entwicklungen in den einzelnen Ländern: erneute Fortschritte in Deutschland und Skandinavien, ein anhaltend gutes Geschäftsniveau in Frankreich, aber fortdauernd schwierige Situation in Südeuropa und weniger stark in Großbritannien. - beim privaten Verbrauch ist davon auszugehen, dass er sich in allen geografischen Gebieten weiterhin gut entwickelt. Aus dieser Sicht und sofern sich die Wirtschafts- und Finanzkrise nicht weiter verschärft, dürften die Geschäfte der Gruppe insgesamt weiterhin zufriedenstellend verlaufen, um so mehr als die Vergleichsbasis in den nächsten Quartalen günstiger sein wird. Dementsprechend bestätigt die Saint-Gobain-Gruppe für das Gesamtjahr 2012 ihre Ziele: - ein moderates internes Wachstum, das im Wesentlichen von den Verkaufspreisen getragen wird, - ein Betriebsergebnis und eine Rentabilität, die sich behaupten, - eine hohe freie Selbstfinanzierung und die Stabilisierung der Sachinvestitionen auf dem Niveau von 2011 (rund 2 Milliarden Euro), - die Wahrung einer robusten Finanzstruktur. 6/7

Nächste Ergebnisbekanntgabe: Ergebnisse 1. Halbjahr 2012: 26. Juli 2012, nach Börsenschluss. Über Saint-Gobain Saint-Gobain, weltweit führender Anbieter auf den Märkten des Wohnens und Arbeitens, entwickelt, produziert und vertreibt Baustoffe. Das Unternehmen hält innovative Lösungen für die Herausforderungen des Wachstums, der Energieeffizienz und der Umwelt bereit. Fast 195.000 Mitarbeiter in 64 Ländern erwirtschafteten 2011 einen Umsatz von 42,12 Mrd. Euro. Mehr Informationen über Saint-Gobain finden Sie unter www.saint-gobain.com. * * * Pressekontakt Kontakte Analysten, Investoren Sophie CHEVALLON +33 1 47 62 30 48 Susanne TRABITZSCH +33 1 47 62 43 25 Florence TRIOU-TEIXEIRA +33 1 47 62 45 19 Vivien DARDEL +33 1 47 62 44 29 Alexandra BAUBIGEAT +33 1 47 62 30 93 7/7