34 km² in Anspruch genommen.

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Transkript:

Flächenentwicklung in Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 29 Zusammenfassung In Nordrhein-Westfalen wurden im Jahr 29 mehr als ein Fünftel der Landesfläche (22,3%) für Siedlungs- und n genutzt. Über die Hälfte der für Siedlungs- und Verkehrszwecke genutzten Flächen sind vollständig versiegelt. Erste Auswertungen zeigen, dass sich die Entwicklung der Flächenversiegelung auch aus hochauflösenden Satellitenbildern ermitteln lässt. Der tägliche Flächenverbrauch, der über den Indikator Zunahme der Siedlungsund n erfasst wird, hat sich von, Hektar im Jahr 28 auf 9,2 Hektar im Jahr 29 verringert. Die Veränderungen beruhen jedoch nicht nur auf tatsächlichen Änderungen der Flächennutzungen, sondern sind teilweise auch auf Aktualisierungen und Umstellungen der Liegenschaftskataster zurückzuführen. Die Anteile einzelnen Nutzungsarten (z.b. n, n, n) an der Siedlungs- und einer Gemeinde zeigen in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl teilweise große Unterschiede Auch wenn sich die Zunahme der Siedlungs- und n im Jahr 29 verlangsamt hat, gehen insbesondere landwirtschaftlich genutzte Fläche in Nordrhein-Westfalen unvermindert verloren. Die Landwirtschaftsflächen haben im Zeitraum von 996 bis 29 um 87 km² abgenommen - das entspricht einer täglichen Abnahme von etwa 8 Hektar. Durch die Inanspruchnahme von landwirtschaftlich genutzten Flächen gehen täglich bis zu 6 Hektar schutzwürdige Böden mit hoher Bodenfruchtbarkeit in NRW verloren. Stand und Entwicklung des Flächennutzungen in NRW In Nordrhein-Westfalen lag im Jahr 29 der Anteil der für den Siedlungs- und Verkehrswegebau genutzten Flächen bei über einem Fünftel (22,3 %) der gesamten Landesfläche. Das sind 7.6 km² und entspricht damit mehr als die Flächengröße des Regierungsbezirkes Köln. Für Siedlungs- und Verkehrszwecke wurden im Jahr 29 zusätzliche Flächen von insgesamt 3 km² in Anspruch genommen. Flächennutzungen in Nordrhein-Westfalen 29 2,% Mindestens % der Siedlungs- und n sind vollständig versiegelt, d.h. für Erholung, Natur und Landwirtschaft verloren. Nach Auswertungen von Satellitendaten muss von einem landesweiten Versiegelungsgrad von 2,9 % ausgegangen werden.,6%,9% 9,3% 2,7%,%,8% 7,% Andere Nutzungen

2 Stand und Entwicklung der Komponenten des Flächenverbrauches und der landwirtschaftlichen Nutzfläche in NRW Hektar/ Tag 2 2 Durchschnittliche tägliche Zunahme der Siedlungs- und n in NRW von 996 bis 29 996 997 998 999 2 2 22 23 2 2 26 27 28 Die landwirtschaftlichen Flächen haben im Zeitraum von 996 bis 29 insgesamt um 87 km² abgenommen, das sind 8.7 Hektar. Der jährliche Verlust landwirtschaftlich genutzter Flächen liegt im betrachteten Zeitraum bei etwa 6.9 Hektar; dies entspricht einer Fläche von 8, Hektar pro Tag. 2-2 - -6-8 - 29 3 Siedlungsfläche (ha/ Tag) (ha/ Tag) Siedlungs- und (ha/tag) 282 Im Mittel der Jahre 996 bis 29 nahm die Siedlungsund in Nordrhein-Westfalen täglich um ca. Hektar zu. Wie bereits im Jahr 23 lag auch in 29 die tägliche Zunahme unter Hektar. n nahmen von,3 ha/ Tag im Jahr 28 auf 3, ha/ Tag im Jahr 29 ab. Veränderung der Flächennutzungen in km² von 996 bis 29 2 6 6-87 Gebäude- und Freifläche Landwirtschaftliche Fläche Ein Vergleich der Zeitraume 996-2, 2-2 und 26-29 zeigt, dass der Verlust landwirtschaftlich genutzter Flächen gleichbleibend hoch bei 7 bis 9 Hektar pro Tag liegt. Demgegenüber nahmen in den betrachteten Zeiträumen n deutlich sowie Verkehrs- und n kontinuierlich zu, während sich die Zunahme der n von auf Hektar pro Tag verringerte. Hektar/ Tag - 3 3 Landwirtschaft Wasser Verkehr Erholung Wald Gebäude- und Freifläche 7 9 6 - - -2-7 -8-9 996-2 2-2 26-29

3 Schwerpunkte des Flächenverbrauches in NRW (Kreise und Städte) Neben 9 kreisfreien Städten des Landes wurde auch für den Kreis Mettmann im Jahr 29 ein Siedlungs- und nanteil von über 3% an der Gesamtfläche ermittelt. Die Kreise Kleve, Borken und Paderborn wiesen im Jahr 29 bezogen auf das Jahr 996 eine Zunahme von mehr als 2% an Siedlungs- und auf. Während die Zuwachsraten in den Großstädten an Rhein und Ruhr nur noch wenige Prozentpunkte betrugen, lagen sie im benachbarten Umland oft im zweistelligen Prozentbereich (z.b. Düsseldorf/ Kreis Mettmann und Rhein-Kreis Neuss oder Köln/ Rhein-Erft-Kreis). Städte im Ruhrgebiet (z.b. Herne: 76, %, Oberhausen: 7,9 %, Gelsenkirchen: 7, %) sowie an der Rheinschiene (z.b. Köln. 6,9 %, Düsseldorf: 9,6 %, Leverkusen: 8,6 %) weisen die höchsten Siedlungs- und nanteile in NRW auf. Im Jahr 996 betrug die Siedlungs- und in 6 Städten mehr als die Hälfte der Gemeindefläche - im Jahr 29 waren es bereits 2 Städte. Im Jahr 29 wies die Gemeinde Lichtenau mit 7, % den niedrigsten Siedlungs- und nanteil auf. In den kreisfreien Städten Mönchengladbach, Köln und Münster wurden in den 3 Jahren von 996 bis 29 jeweils über. ha Fläche zusätzlich für Siedlungs- und Verkehrszwecke genutzt. In 27 Gemeinden hat der Anteil der Siedlungs- und um mehr als 3 % im Jahr 29 bezogen auf das Jahr 996 zugenommen. Die höchsten Zuwachsraten weisen Gemeinden im grenznahen Gebiet zu den Niederlanden in den Kreisen Borken und Kleve auf.

Weitere Ergebnisse und Besonderheiten zur Flächenentwicklung in NRW im Jahr 29. Aktualisierung des Liegenschaftskatasters und Einführung des Amtlichen Liegenschaftskataster-Informationssystem (ALKIS) Der Kreis Coesfeld konnte aufgrund der Kataster-Aktualisierung im Jahr 29 keine neuen Daten zur Flächenstatistik in NRW liefern. Unter Berücksichtigung der Veränderungen der Siedlungs- und n (SuV) im Kreis Coesfeld in den letzten Jahren, ist eine Zunahme dieser Flächen von ca.,6 ha/ Tag in der Landesstatistik zu erwarten. Dies würde eine Erhöhung des NRW-Wertes von 9,2 auf 9,8 ha/ Tag bedeuten. Diese Zunahme ist in der Flächenstatistik für das nächste Jahr zu berücksichtigen. Die Kataster-Umstellung hat in einigen Gemeinden in ländlichen Regionen auf Grund von Neuzuordnungen (u.a. als Folge von Flurbereinigungsverfahren) zu relevanten Veränderungen der Siedlungs- und n geführt. Bezogen auf 996 wurde beispielsweise für die Gemeinde Heek (Kreis Borken) im Jahr 28 noch eine Zunahme von 7,6 km² an SuV ermittelt. Nach der Umschlüsselung der Nutzungen im Jahr 29 wurde in der Statistik nur noch eine Zunahme von 3,68 km² im Vergleich zum Jahr 996 erfasst. Im Verhältnis zu 28 wurden somit im Jahr 29 Siedlungs- und n von 3,93 km² weniger in der Statistik berücksichtigt. Veränderungen/ Korrekturen in weiteren Gemeinden: - Rietberg 2,3 km² weniger SuV; - Schleiden,8 km² weniger SuV; - Wegberg,2 km² weniger SuV Mit der Kataster-Umstellung wird die Nutzungsgruppe Übungsgelände in der Flächenstatistik aufgelöst. Als Folge der im Zeitraum von 2 bis 2 begonnenen Umstellung des ALB auf ALKIS werden auch alle Flächen der Nutzungsart Militärisches Übungsgelände ihrer tatsächlichen Nutzungsart (also z.b. in Gebäude- und Freiflächen,, Landwirtschaftsfläche etc) zugeordnet. Dies führt nach der Umschlüsselung zu einer scheinbaren Flächenzunahme anderer Nutzungen (unter anderem auch der Siedlungs- und Verkehrs- Übungsgelände in NRW (ha) 2 flächen) in der amtlichen Statistik. Im Zeit- 96 22 26 263 238 983 233 222 2 869 raum von 996 bis 29 wurden fast 9% der Flächen der Nutzungsgruppe Übungs- 688 6373 797 gelände durch Umschlüsselung anderen 33 2322 Nutzungsarten zugeordnet. 3.2.996 3.2.997 3.2.998 3.2.999 3.2.2 3.2.2 3.2.22 3.2.23 3.2.2 3.2.2 3.2.26 3.2.27 3.2.28 3.2.29 vgl. hierzu: www.adv-online.de weiter unter AAA -Projekt die ALKIS-Einführung soll in NRW im Jahr 22 abgeschlossen werden

2. Entwicklung der landwirtschaftlich genutzten Flächen Der Anteil der Landwirtschaftsfläche an der gesamten Landesfläche lag im Jahr 29 bei 9,3 % und hat sich seit dem Jahr 996 um 2, % verringert. Der Anteil liegt seit dem Jahr 26 unter % der Landesfläche. Seit 978 hat die Landwirtschaftsfläche sogar um etwa 2.37 km² abgenommen. Lippe, Kreis Herne, krfr. Stadt Hagen, krfr. Stadt Entwicklung der landwirtschaftlich genutzen Flächen in den Kreisen und kreisfreien Städten von 996 bis 29 in Hektar Gelsenkirchen, krfr. Stadt Bonn, krfr. Stadt Leverkusen, krfr. Stadt Mülheim an der Ruhr, krfr. Stadt Oberhausen, krfr. Stadt Duisburg, krfr. Stadt Remscheid, krfr. Stadt Düsseldorf, krfr. Stadt Ennepe-Ruhr-Kreis Solingen, krfr. Stadt Bochum, krfr. Stadt Hamm, krfr. Stadt Bottrop, krfr. Stadt Städteregion Aachen (einschl. Stadt Aachen) Essen, krfr. Stadt Mönchengladbach, krfr. Stadt Wuppertal, krfr. Stadt Krefeld, krfr. Stadt Märkischer Kreis Bielefeld, krfr. Stadt Rheinisch-Bergischer Kreis Herford, Kreis Dortmund, krfr. Stadt Köln, krfr. Stadt Siegen-Wittgenstein, Kreis Unna, Kreis Oberbergischer Kreis Euskirchen, Kreis Höxter, Kreis Olpe, Kreis Münster, krfr. Stadt Paderborn, Kreis Soest, Kreis Recklinghausen, Kreis Heinsberg, Kreis Rhein-Erft-Kreis Viersen, Kreis Hochsauerlandkreis Mettmann, Kreis Minden-Lübbecke, Kreis Coesfeld, Kreis Warendorf, Kreis Steinfurt, Kreis Gütersloh, Kreis Rhein-Sieg-Kreis Wesel, Kreis Düren, Kreis Rhein-Kreis Neuss Borken, Kreis Kleve, Kreis - -2-3 - - -6 In den Kreisen Borken und Kleve wurden in den Jahren 996 bis 29 mit mehr als. Hektar die landesweit höchsten Verluste an landwirtschaftlich genutzter Flächen ermittelt. Gleichzeitig weisen diese ländlich geprägten Kreise eine deutliche Zunahme an n auf. Veränderung der Flächennutzung (in ha) im Kreis Borken von 996 bis 29 Veränderung der Flächennutzung (in ha) im Kreis Kleve von 996 bis 29 3 2 - -2 32 67 79 327 26 3 3 2 - -2 22 82 9 92 2-3 -3 - - - - -6-39 -6-27 Die Inanspruchnahme landwirtschaftlich genutzter Flächen führt auch zu einem erheblichen Verlust schutzwürdiger Böden. Nach einer Auswertung der Karte der schutzwürdigen Böden 2 weisen etwa 3% der Landwirtschaftsflächen schutzwürdige Böden mit hoher Bodenfruchtbarkeit auf. Damit gehen seit Jahren täglich etwa 6 Hektar schutzwürdige Böden auf landwirtschaftlich genutzten Flächen verloren. 2 GD NRW (2): Auskunftssystem Bodenkarte :. Karte der schutzwürdigen Böden. 2. ü- berarbeitete Auflage. Hrsg.: Geologischer Dienst NRW. CD-ROM. Krefeld. http://www.gd.nrw.de/g_bkswb.htm

6 3. Entwicklung der n Landesweit nahm die für Erholungszwecke genutzte Fläche (das sind insbesondere Grünflächen und Sportflächen) im Zeitraum von 996 bis 29 um 2 km² auf 62 km² zu. Sie umfassen damit,8% der Landesfläche. Die tägliche Zunahme der n lag im Jahr 29 bei,9 ha pro Tag und damit nur wenig unter dem Wert von,3 ha für 28. Im Zeitraum von 996 bis 29 nahm die im Mittel täglich um, ha zu. Neben der Aktualisierung der Kataster, bei der verschiedene Nutzungen (z.b. Kleingärten) den n zugeordnet wurden, kann eine Zunahme der n auch auf den Strukturwandel in den Städten des Ruhrgebietes zurückgeführt werden. So wurden in den letzten Jahren durch die Umwandlung ehemals industriell genutzter Flächen neue Naherholungsgebiete geschaffen, die den n zugeordnet wurden. Die Stadt Essen hat in 3 Jahren insgesamt 8 ha n neu ausgewiesen - im Jahr 29 betrug der Anteil, % der Gesamtfläche. Eine vergleichbare Entwicklung weist die Stadt Oberhausen auf. Hektar/ Tag 7 6 3 2 - -2 996 Tägliche Zunahme der n 997 998 999 2 2 22 23 2 2 26 27 28 29 Veränderung der Flächennutzung (in ha) in Essen von 996 bis 29 Veränderung der Flächennutzung (in ha) in Oberhausen von 996 bis 29 9 9 6 8 6 3 3-3 28-2 -62-37 3 86 - -6 3-3 -3-6 -6 - -9-692 -9

7. Entwicklung der Siedlungs- und n in den Gemeinden bezogen auf die Einwohnerzahl Auffällige Entwicklungen zeigen sich, wenn die Anteile der einzelnen Nutzungsarten an der gesamten Siedlungs- und in Abhängigkeit von der Gemeindegröße betrachtet werden: Der Anteil der Siedlungs- und n steigt mit der Gemeindegröße deutlich an; in Gemeinden mit weniger als 7. Einwohnern liegt der Anteil der Siedlungs- und n bei, %; in den Großstädten mit über 3. Einwohnern beträgt der Anteil 7,7%. Der Anteil der n für Handel und Dienstleistungen ist in den Großstädten (9.%) mehr als doppelt so hoch wie in den kleinen Gemeinden (,6%). Der Anteil der n für Wohnen steigt ebenfalls mit der Gemeindegröße an (Großstädte: 3,8%). Große Unterschiede zwischen den Gemeinden zeigen sich in den Anteilen der n; während dieser Anteil in den Gemeinden mit weniger als 7. Einwohnern bei,9% liegt, beträgt er in den Großstädten nur 2,%. Der Anteil der n nimmt mit der Gemeindegröße deutlich zu; in den Städten mit über. Einwohnern beträgt der Anteil der n (u.a. Parkflächen, Golfplätze, Sportanlagen) mehr als % der Siedlungs- und n. % Siedlungs- und der Gemeindetypen in Nordrhein-Westfalen Stand: 3.2.29 6 (ohne Abbauland) + Friedhof Anteile der Nutzungsarten an der gesamten Siedlungs- und (SuV = %) 8% 6% % 2%,,6,7, 6, 7, 8, 8,6,7 9,3 2,3 9, 3 2 Siedlungs- und im Verhältnis zur Gesamtfläche (%) GFF Wohnen GFF Handel und Dienstleistungen GFF Gewerbe und Industrie sonst. Gebäude- und Freifläche % < 7. 7. - 2. 2. -.. -.. - 3. > 3. Anteil der Siedlungs- und an der Gesamtfläche Gemeindetypen (nach Einwohnerzahl) (GFF: n)

8. Ermittlung versiegelter Flächen in Nordrhein-Westfalen Für Nordrhein-Westfalen wird aus statistischen Daten ein mittlerer Versiegelungsgrad der Siedlungs- und n (SuV) von ca. 6 % berechnet 3. Auf Basis der in einem LANUV-Vorhaben ausgewerteten Satellitendaten wird landesweit ein Versiegelungsgrad der SuV-Flächen von über % (berechnet: ca. 8%) erwartet. Die ausgewerteten Satellitendaten weisen allerdings einige systematische Schwächen auf: Schmale lineare Bildelemente (z.b. Verkehrstrassen) werden auf Grund der räumlichen Auflösung der Rasterzellen von 2x2 m nur unvollständig erfasst; hierfür wird jedoch in dem LANUV-Bericht eine plausible Korrektur der Daten beschrieben. Abgrabungsflächen (z.b. im Rheinischen Braukohletagebau) werden teilweise als versiegelte Flächen ausgewiesen. In einigen Gebieten in Randlagen des Landes (siehe Karte) mit hohem Waldanteil und hügeligem Gelände werden versiegelte Flächen nicht vollständig erfasst (sog. Beschattungseffekte ). Abb.: Versiegelungsgrad der Siedlungsund (%) in Nordrhein- Westfalen im Jahr 26 Wenn die Satellitendaten in höherer räumlicher Auflösung vorliegen (x m) und die beschriebenen systematischen Schwächen beseitigt sind, bieten diese Daten eine hervorragende Grundlage zur Ermittlung eines Indikators der tatsächlichen Flächenversiegelung. 3 http://www.it.nrw.de/statistik/analysen/stat_studien/27/band_/frie_hensel_.pdf LANUV (2): Ermittlung versiegelter Flächen in Nordrhein-Westfalen. Bericht in Vorbereitung.