Gnade sie mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.

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Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst 40 Jahre Kirchenmusikalische Fortbldungsstätte am 24.10.2010 (21. Sonntag p. Trion.) in der Evangelische Stadtkirche zu Schlüchtern. Gnade sie mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Predigttext: Psalm 118,14-29 14 Der Herr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil. 15 Man singt mit Freuden vom Sieg / in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn behält den Sieg! 16 Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg! 17 Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen. 18 Der Herr züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tode nicht preis. 19 Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich durch sie einziehe und dem Herrn danke. 20 Das ist das Tor des Herrn; die Gerechten werden dort einziehen. 21 Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen. 22 Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. 23 Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unsern Augen. 24 Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein. 25 O Herr, hilf! O Herr, lass wohlgelingen! 26 Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn! Wir segnen euch, die ihr vom Hause des Herrn seid. 27 Der Herr ist Gott, der uns erleuchtet. Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars! 1

28 Du bist mein Gott und ich danke dir; mein Gott, ich will dich preisen. 29 Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Drei Tore haben wir durchschritten, liebe Festgemeinde. Durch drei Tore hat uns die Psalmenkantate von Gunther Martin Göttsche aus dem Jahr 2008 musikalisch geführt angefangen beim Tor der Welt, das nicht groß genug sein kann, um dem adventlichen Einzug Gottes auf diese Erde Bahn zu bereiten: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit. Tore markieren Grenzen und Übergänge, und oft bieten sie Schutz, wenn sie geschlossen werden. So war es schon damals in Jerusalem bei den Toren des Tempels. Wer sie durchquert hatte, befand sich an sicherem Ort und fand Asyl, denn hier war der Ort der Gegenwart Gottes. Deshalb zog auch in friedlichen Zeiten niemand achtlos und gedankenlos in den Tempel ein. Am Tor prüfte man sich selbst, um sich Gottes Nähe bewusst hinzugeben. Bevor wir uns also anschicken, auch durch das vierte musikalische Tor der Kantate hindurchzugehen, halten wir wie die Pilger im alten Israel ein. Wir vollziehen gewissermaßen eine Generalpause. Pausen in der Musik steigern die Spannung. Pausen müssen darum richtig gesetzt werden. Nach dieser Pause, nach den Worten der Predigt treten wir ein letztes Mal ein in den geistigen Raum, der von niemand anderem als von Gott erfüllt ist. Wer mit dem Gottesdienst unserer Kirche vertraut ist, weiß, dass Psalm 118 einen einzigartigen Platz im Festzeitenkalender des Kirchenjahres hat: Wir beten, wir singen ihn am Ostertag. Von Advent nach Ostern hin spannt sich also die Psalmenkantate. Hier an Ostern, wo auch sonst, findet sie ihr Ende. Und das Ende ist zugleich der Höhepunkt: Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten. Anders geht es nicht: Wovon unser Herz voll ist, davon geht unser Mund über. Musik in 2

der Kirche ist darum stets Ostermusik! Sie weiß: Der entscheidende Sieg, der Sieg über den Tod, ist errungen. Und selbst da, wo die Kirchenmusik unsere Trauer ausdrückt und begleitet, bleibt sie österlich bestimmt. Die Rechte des Herrn behält den Sieg! Martin Luther hat gerade diesen Psalm, also das vierte Tor, besonders geschätzt und ihm eine wunderbare Auslegung gewidmet. Das schöne Bekenntnis lautet die kleine Schrift. Dazu hat er gesagt: Es ist mein Psalm, den ich liebhabe. Obwohl der ganze Psalter und die Heilige Schrift im Ganzen die mein einziger Lebenstrost ist mir auch lieb sind, bin ich doch besonders an diesen Psalm geraten, dass er der meine heißen und sein muss. Denn er hat sich auch gar oft redlich um mich verdient gemacht und mir aus manchen großen Nöten geholfen, wo mir sonst kein Kaiser und keine Könige, Weisen, Klugen oder Heiligen hätten helfen können. Ja, so ist das mit den Psalmen und mit diesem besonders! Er spricht eine derart lebensnahe, lebensgesättigte Sprache, dass wir uns mit unseren eigene Empfindungen und Erfahrungen unmittelbar in ihm wiederfinden. Der Herr züchtigt mich schwer, aber er gibt mich dem Tode nicht preis : Wer von uns hätte das nicht schon erlebt! Es läuft nicht alles fadengerade in Leben. Manchmal überwiegend die Augenblicke oder Zeiten, in denen Niederlagen uns beuteln und wir aus dem Gefühl der Niedergeschlagenheit nicht herauskommen. Alles scheint sich zu verdunkeln, ob wir nun unser Schicksal mit Gott in Verbindung bringen oder nicht. Aber dabei bleibt es nicht. Oft genug spüren wir auf einmal eine Kraft, die wir gar nicht geahnt hätten, und die uns Mut schenkt zum Neuanfang. Nein, trotz allem sind wir nicht dem Tod und seiner Macht ausgeliefert: Ich werde nicht sterben. Nicht jetzt! Nicht in dieser Situation, so sehr sie mich auch belastet: Ich werde nicht sterben, sondern leben. Diese Wirklichkeit geht 3

über alle schöne Poesie hinaus. Das können manche von Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, bestätigen, die Sie sich mit schweren Erkrankungen auseinandersetzen müssen und bisweilen völlig mutlos sind. Gewiss: Viel kann der natürliche Lebensmut ausrichten, aber der stößt auch an seine Grenzen. Mehr als alle andere hilft uns das Vertrauen, dass Gott zu uns steht, dass er uns nicht verlässt und seine Wege mit uns weiter reichen: nicht sterben, sondern leben leben, um Gottes Liebe und Barmherzigkeit zu verkündigen. Wie aber kommen wir zu diesem Vertrauen? Indem wir allein auf Christus schauen. So hat es schon die frühe Christenheit getan. Sie hat in den Worten von Psalm 118 die Botschaft von Ostern entdeckt: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Draußen vor den Toren von Jerusalem, auf Golgatha, schien alles aus und vorbei zu sein. Aber das entscheidende Wunder geschah: Christus blieb nicht im Tod, denn Gott hat ihn zu einem neuen Leben auferweckt. So ist er der Eckstein geworden: das Fundament, auf dem die Kirche ruht und auf dem auch wir als Christinnen und Christen gegründet sind. Ostern war nicht bloß damals. Ostern geschieht immer wieder mitten in unserem Leben, denn die Kraft Gottes, die er an Christus erwiesen hat, ist auch bei uns im Heiligen Geist gegenwärtig. Und darum endet die Psalmenkantate nicht bei jenem Wunder der Auferstehung Jesu Christi, sondern bindet uns mit den alten Worten in diese Erfahrung ein. Am Schluss steht der Dank für Gottes unbegrenzte Freundlichkeit und Güte, für seine Macht, die stärker ist als alles, was sich ihm entgegenstellt; für seine Begleitung in dunklen Momenten und für das Licht, das unseren Weg erhellt. Danken kann nur, wer mitten in dieser Welt und in unserem Leben Gott am Werke sieht. Und bezogen auf den Anlass, den wir heute feiern, heißt das: Die vierzig Jahre ihres Bestehens, auf die unsere Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte zurückblickt, waren gesegnete Jahre. Aus dem Umbruch und der Neuorientierung heraus ist seit 1970 hier in Schlüchtern 4

ein Ort entstanden, den viele Menschen, die mit Begeisterung bei der Sache der Kirchenmusik sind, gerne aufsuchen und der weit über Kurhessen-Waldeck hinaus leuchtet. Nicht wir selbst haben das geschafft, trotz aller Planungen und gute Konzeptionen. Es ist vom Herrn geschehen, der sich in all den Jahren zu diesem Ort bekannt. Denn hier geschieht doch das, was das Leben unserer Kirche ausmacht: Hier bekommen Menschen, die Organistin oder Chorleiter sind, die wesentlichen Impulse, ihrer Aufgabe mit Lust und Liebe nachkommen zu können. Kirchenmusik ist Ostermusik, sagte ich. Wir werden als Gemeinde durch die Musik mitgenommen und über uns selber hinausgeführt. So singen wir mit Freuden vom Sieg, und werden mit der gleichen Freude musikalisch begleitet. Unser Dank gilt Gott und er gilt denen, die über vier Jahrzehnte hin diese Stätte geprägt haben: geistlich, musikalisch, menschlich. Gott segne auch weiterhin die Arbeit, die hier zu seinem Lob geschieht. Doch damit, liebe Festgemeinde, ist die Generalpause fast schon überdehnt. Es reicht! Jetzt gibt es kein Halten mehr. Jetzt geht es hindurch durch s vierte Tor mit Pauken und Trompeten, vor allem aber mit den Stimmen, die Gott uns geschenkt hat. Und alles endet in dem wunderbaren Schluss, den wir nicht oft genug hören können: Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Amen. Prof. Dr. Martin Hein Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 5

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