1.12. ZÄHNE & MoDE ZÄHNE & ÄSTHETIK. Eine neue Natürlichkeit. Eine neue Natürlichkeit. Seite 7. Seite 7

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Transkript:

1.12 ZÄHNE & MoDE Eine neue Natürlichkeit ZÄHNE & ÄSTHETIK Seite 7 Eine neue Natürlichkeit Seite 7

INHALTSVERZEICHNIS Neu-Interpretation des Klassikers unter den Frontzähnen Ein Plus an Qualität, Ästhetik und Funktion! Neuheit: Eine Software viele Möglichkeiten Zähne & Ästhetik eine neue Natürlichkeit Symbiose aus Ästhetik und Leistung Navigation hin zur besten Versorgung Brandheißer Weltrekord Sicherheit durch Transparenz ZTM Jürgen Freitag zurück zu den Wurzeln S. 3 S. 4 S. 6 S. 7-9 S. 10 S. 12 S. 13 S. 14 S. 16 Zähne sind mein Benchmark für Ästhetik weltweit durchgeführte Marktstudien im Rahmen der Produktentwicklung konnten wir die Ansprüche und Bedürfnisse von Anwendern in Erfahrung bringen, um sie bei der Gestaltung der Zahnlinie zu berücksichtigen. (Seiten 7-9) berichten. Lassen Sie sich anstecken! Ihr Michael Brielmann Zähne sind mein Benchmark für Ästhetik dieser Satz, den ich am Rande der Vorbereitungen zur Gestaltung unserer aktuellen exklusiven Fotoserie für Zähne gehört habe, ist für mich die Essenz dessen, was die VITA Zahnfabrik ausmacht. Wer von uns kennt sie nicht, die Wirkung schöner Zähne? Wer von uns möchte nicht mit einem strahlenden Lächeln überzeugen? Eindrucksvolle Ästhetik und hervorragende Materialeigenschaften sind traditionell der Anspruch, den VITA an ihre Zähne und natürlich auch alle anderen Produkte des Lieferprogramms stellt. Mit unserer neuen Frontzahnlinie VITAPAN PLUS ist uns dies erneut in überzeugender Weise gelungen. Durch Optimierte Formgebung, sichere und einfache Verarbeitung, zuverlässiges Trageverhalten und die Verwendung langjährig bewährter Materialien, die mit Spitzenwerten bei Abrasion und Belastbarkeit glänzen, vereinen sich im VITAPAN PLUS. Die Frontzahnlinie ist kombinierbar mit unseren bewährten VITAPAN, VITA PHYSIODENS und VITA LINGOFORM Seitenzähnen und bietet Ihnen deshalb große Flexibilität und Wirtschaftlichkeit. Ab April 2012 steht Ihnen die VITAPAN PLUS Frontzahnlinie zur Verfügung. Und als Marktführer sind wir überzeugt davon, dass diese Zahnlinie einen neuen Benchmark setzen und auch Sie begeistern wird. Unsere Begeisterung für Ästhetik findet ebenfalls Ausdruck in der exklusiven Fotoserie, über die wir in dieser VITA Info Vertriebsleiter VITA Zahnfabrik IMPRESSUM Herausgeber: VITA Zahnfabrik H. Rauter GmbH & Co. KG Postfach 1338 D-79704 Bad Säckingen Tel. 07761/562-0 Fax 07761/562-299 Internet: http://www.vita-zahnfabrik.com E-mail: info@vita-zahnfabrik.com 2 VITA INFO 1.12

Neu-Interpretation des KlassikerS unter den Frontzähnen Ziel bei der Entwicklung von VITAPAN PLUS war es, eine Frontzahnlinie zu schaffen, die dem Anwender als perfekte Symbiose aus Funktion und Ästhetik in jeder Hinsicht ein deutliches PLUS bietet. Im Sinne einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit hatte der intensive Austausch mit Zahntechnikern aus der ganzen Welt dabei oberste Priorität und das über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren hinweg. Die Erkenntnisse über die Bedürfnisse des modernen Anwenders sind bei der Umsetzung von VITAPAN PLUS in vollem Umfang in die Entwicklung eingeflossen. So entstand ein Frontzahn, der aus den Ansprüchen des realen Laboralltags heraus adaptiert wurde nicht radikal anders, sondern einfach naturgetreuer, zeitgemäßer, anwendungsfreundlicher und damit effizienter. Zahnmerkmale VITAPAN PLUS präsentiert sich als das Ergebnis des konsequenten Strebens von VITA Zahnfabrik, den Anforderungen im Dentallabor zu entsprechen und zahntechnische Prozesse unter Fortführung der gewohnten Arbeitsweise stetig zu optimieren. Folgende Eigenschaften zeichnen die moderne Frontzahnlinie aus: Naturidentische Ausgestaltung der Palatinalflächen für den Erhalt der Phonetik und des gewohnten Zungengefühls Deutliche Winkelmerkmale für ein natürlich anmutendes und ästhetisch überzeugendes Ergebnis Typengerechte labiale Randleistengestaltung zur Betonung der Patientenindividualität Leicht verbreiterte Zahnhalsbereiche mit einem stufenlosen Übergang vom Zahnhals zur Zahnkrone für eine facettenreiche, altersgerechte und hygienefreundliche Zahnfleischmodellation Sicherer interdentaler Verschluss für eine wohlproportionierte Interdentalraumgestaltung bei guter Abdeckbarkeit möglicher Konstruktionselemente. Sortiment Empirische Studien zeigen, dass die Breite einer oberen Frontzahngarnitur allgemein zwischen + 40 bis + 50 mm liegt. Bei der Skalierung von VITAPAN PLUS wurde dies berücksichtigt, sodass das gesamte Größenspektrum mit einem Minimum an Formen abgedeckt ist. Dies erlaubt eine gestraffte Lagerhaltung mit hoher Wirtschaftlichkeit. Das Sortiment umfasst insgesamt jeweils vier dreieckig und oval sowie zwei rechteckig angelegte Oberkiefer-Garnituren und fünf Unterkiefer-Garnituren. Zur Verfügung gestellt wird VITAPAN PLUS ab April 2012 in den VITA classical A1-D4 Farben A1, A2, A3, A3.5, A4, B2, B3, C2, D3, D4. Die Verfügbarkeit von VITA SYSTEM 3D-MASTER Farben wird schrittweise bis zur IDS 2013 erfolgen. Autorin: Eva Kerschensteiner, Produktmarketingmanagerin Zähne Kontakt: e.kerschensteiner@vita-zahnfabrik.com Authentische Oberflächenmorphologie und individuelle Mamelonstruktur für eine lebendige Lichtreflexion Opaleszenz, Lumineszenz und Transluzenz für ein nunancenreiches Farbspiel Weißliche Inzisalsäume für eine natürliche Ästhetik Horizontale und vertikale Krümmungsmerkmale für eine wirksame Abstützung der Lippe zum Erhalt der individuellen Physiognomie Abb.: VITAPAN PLUS VITA INFO 1.12 3

EIN PLUS AN QUALITÄT, ÄSTHETIK UND FUNKTIoN! Ein Fall aus der Praxis Eine 52-jährige Patientin stellte sich mit einer Totalprothese im Oberkiefer und einem teilbezahnten Unterkiefer vor. Aufgrund ständiger Schmerzen und an- In der Zahntechnik wird heute eine unglaubliche Menge an Prothesenzähnen verarbeitet. Aber, wie finden wir die richtigen für uns, wenn es nicht nur um Verarbeiten in unglaublichen Mengen, sondern vor allem um Patientenzufriedenheit, Ästhetik, Funktionalität und Handhabung geht? Wenn unser Ziel der Erfolg sein soll, ist für uns als professioneller Dienstleister der Einsatz eines Markenprodukts unabdingbar. Qualität und hoher Nutzwert zahlen sich langfristig aus, daher sollten wir nicht am falschen Ende sparen. Qualität kann einem Produkt jedoch nicht am Ende der Produktion übergestülpt werden: Sie wird während des gesamten Herstellungsprozesses erzeugt, angefangen beim Einsatz hochwertiger Materialien bis hin zur Einhaltung hoher Standards über den gesamten Herstellungsprozess hinweg. sowie zwei rechteckig angelegte Oberkiefer- und fünf Unterkiefer Garnituren. Das nenne ich zeitgemäß: Ein übersichtliches Angebot, das dem Anwender eine gestraffte Lagerhaltung mit hoher Wirtschaftlichkeit bietet. Anschließend nahm ich die Garnituren selber in Augenschein. Würden diese meinen Anforderungen hinsichtlich Qualität, Ästhetik und Funktion entsprechen? Die authentische Oberflächenmorphologie und individuelle Mamelonstruktur sowie die absolut realistischen Lichtbrechungs- und Reflexionseigenschaften begeisterten mich sofort (Abb. 1, 2). Abb. 1: Die VITAPAN PLUS Frontzähne überzeugen durch realistische Lichtbrechungs- und Reflexionseigenschaften haltender Probleme mit ihren natürlichen Zähnen erhielt die Patientin bereits im Alter von 16 Jahren eine Oberkiefer- Sofortprothese. Im Verlauf von 38 Jahren hatte sie lediglich zwei Prothesen gehabt. Die zuletzt getragene Prothese war 15 Jahre alt. Optisch störte sie, dass man ihre Frontzähne nicht sah; die wenig bis gar nicht abgestützte Oberlippe fiel nach innen und wirkte, als sei sie gar nicht vorhanden. Zudem hatten sich zahlreiche Längsfältchen um die Oberlippe gebildet: Auch hier wünschte sich die Patientin eine Verbesserung (Abb. 3, 4). Abb. 3: Nahaufnahme der Ausgangssituation Als ich erfuhr, dass VITA den Klassiker unter den Prothesenzähnen, das Zahnsortiment VITAPAN, weiterentwickelt hat und dies mit Unterstützung von über 300 Zahntechnikern in mehr als zehn Ländern erfolgt sei, war ich zugegebenermaßen sehr auf das Ergebnis gespannt. Angekündigt wurde ein optimierter Frontzahn VITAPAN PLUS genannt. Dieser sollte einfach naturgetreuer, schöner, anwendungsfreundlicher und damit im Laboralltag effizienter verarbeitbar sein. Zunächst einmal erkundigte ich mich nach dem Umfang des VITAPAN PLUS Sortimentes. Interessanterweise wird das gesamte Größenspektrum mit einem Minimum an Formen abgedeckt: Es umfasst jeweils vier dreieckige und ovale Abb. 2: sowie durch ausgeprägte Krümmungsmerkmale. Aber überzeugen sie auch im praktischen Einsatz? Um dies herauszufinden, nahm ich mir vor, bei einer der nächsten zu erstellenden Prothesen VITAPAN PLUS zu testen. Abb. 4: Ausgangssituation Lippenstift sollte künftig auf der Lippe halten und nicht in die Lippenfältchen verlaufen. Bis zu Behandlungsbeginn hatte sie niemals eine Versorgung für ihren Unterkiefer getragen: Die schiere Größe einer Teil-Kunststoffprothese, die mit gebogenen Klammern an der Restbezahnung 4 VITA INFO 3.11

Abb. 6: Die Patientin war mit dem Ergebnis rundum zufrieden. befestigt wird, hatten sie bis zu diesem Zeitpunkt ebenso abgehalten, wie weitere Störfaktoren, die eine solche Versorgung mit sich gebracht hätte. In Zusammenarbeit mit der McCabe Denture Clinic (Cambridge, Ontario, Kanada) und des zahntechnischen Labors Belasco Dental Studio (Waterdown, Ontario) erhielt die Patientin eine Teilprothese mit VITAPAN PLUS Frontzähnen für den Oberkiefer. Die deutlich ausgeprägten horizontalen und vertikalen Krümmungsmerkmale des VITAPAN PLUS sorgen für die gewünschte optimale Abstützung der Lippe. Der Erhalt der Phonetik und das gewohnte Zungengefühl sind auf die natürliche Gestaltung der Palatinalflächen zurückzuführen. Für den Seitenzahnbereich wurden VITA PHYSIODENS Zähne verwendet. So wurde eine bessere Verzahnung und eine problemlose Okklusion im Seitenzahnbereich erreicht. Der Zahnersatz verlieh der Patientin ein natürliches wirkendes ästhetisches Lächeln und brachte ihr insgesamt einen höheren funktionellen Nutzen sowie die ersehnte ästhetisch ansprechende Optik (Abb. 5, 6). Zusammenfassung Auch das Ergebnis des Praxistestes überzeugte mich. Wichtig für uns Zahntechniker ist, dass das qualitativ hochwertige Arbeitsergebnis bei herausnehmbaren Prothesen die ästhetischen und funktionellen Anforderungen der Patienten erfüllt. Um dieses Ziel sicher zu erreichen, sind einerseits die naturidentische Gestaltung der Prothesenzähne Bedingung für die Erzielung eines ästhetischen Ergebnisses und andererseits ein hochwertiger Werkstoff mit vergleichsweise guten physikalischen Werten für die Erfüllung der funktionellen Anforderungen notwendig. Der homogene, mikrofüllerverstärkte Kunststoff (MPR = Microfiller Reinforced Polyacrylic), aus dem die Prothesenzähne von VITA gefertigt werden, ist bekannt für seine hohe mechanische Belastbarkeit, geringe Plaqueaffinität und minimale Feuchtigkeitsaufnahme. Millionen von Prothesenzähnen aus diesem Werkstoff haben sich bereits klinisch bewährt. Meiner Meinung nach erfüllen die VITAPAN PLUS Frontzähne sämtliche funktionellen und ästhetischen Ansprüche an einen Frontzahn und eignen sich sehr gut für alle an eine Prothese allgemein gestellte Anforderungen und dies zu einem durchaus akzeptablen Preis. Autorin: Alice Sager, CDT (Staatlich geprüfte Zahntechnikerin) Excel Dental Techniques, 2125 Overland Rd Boise, ID 83705, exceldental@msn.com Abb. 5: Nahaufnahme des Endergebnisses Kontakt: Melanie-Madeleine Perbey, m.perbey@vita-zahnfabrik.com VITA INFO 3.11 5

NEUHEIT: eine Software viele Möglichkeiten Seitdem industrielle CAD/CAM- Fertigungstechniken und digitale Planungsmethoden auch in der Dentalbranche auf dem Vormarsch sind, befindet sich die Zahnheilkunde in einer Phase des intensiven Umbruchs und der Neuorientierung. VITA Zahnfabrik Pionier im Bereich dentaler CAD/CAM-Technologien unterstützt Zahntechniker und Zahnärzte gleichermaßen durch die neue Software VITA Assist. Bei VITA Assist handelt es sich um ein Computerprogramm, das die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Techniker bzw. Patient erleichtert und verbessert. Zahnmedizinische Befunde werden patientenorientiert dokumentiert, verwaltet und bei Bedarf einfach per Knopfdruck als E-Mail oder Ausdruck weitergegeben. Die Software umfasst verschiedene Module, z. B. für die Archivierung und Verwaltung von Patientendaten samt Digitalfotos und die Bearbeitung bzw. Kommentierung der Bilddateien. Das integrierte Modul VITA ShadeAssist ist ein Tool für die Dokumentation von Zahnfarbbestimmungen und der ebenfalls integrierte VITA ToothConfigurator (Abb. 1) ermöglicht die interaktive Simulation von herausnehmbarer Voll- und Teilprothetik. Abb. 1: VITA ToothConfigurator Kernkomponente des VITA ToothConfigurator ist eine virtuelle Zahnbibliothek mit den VITA Front- und Seitenzahnlinien in den VITA classical A1-D4 Farben, den VITA SYSTEM 3D-MASTER Farben und zwei BLEACHED COLORS. Anhand einer Porträtaufnahme des Patienten wird die individuell passende Front- und Seitenzahngarnitur ausgewählt und eine realitätsgetreue Computersimulation der Prothese am Monitor dargestellt. Diese kann beliebig verändert, angepasst oder übernommen werden. Es können auch unterschiedliche Situationen gespeichert werden, um sie mit dem aktuellen Patientenbild zu vergleichen. Der Patient hat die Chance, sein prothetisches Ergebnis aktiv mitzugestalten und sich bereits in der Planungsphase ein Bild von seinem künftigen Aussehen zu machen. Diese Interaktion mit dem Patienten trägt dazu bei, eine ästhetisch optimale Versorgungslösung und schnellere Akzeptanz des Zahnersatzes zu erzielen. Der VITA ToothConfigurator ist daher auch ein gutes Marketing-Instrument für Praxis und Labor. Denn durch den Einsatz moderner Technik wird dem Patienten die Fortschrittlichkeit der Behandlungsmethode demonstriert. Demo-Version Die neue VITA Assist Software ist ab sofort für 299,- Euro erhältlich und läuft auf allen aktuellen Microsoft Betriebssystemen. Mit dieser Ausgabe der VITA Info wird Ihnen eine VITA Assist CD inkl. Demoversion VITA ToothConfigurator sowie VITA ShadeAssist (im Wert von 29,- Euro) zur Verfügung und zum Testen gestellt. Autorin: Melanie-Madeleine Perbey, Produktmarketingmanagerin Zähne Kontakt: m.perbey@vita-zahnfabrik.com 6 VITA INFO 1.12

Zähne & Ästhetik eine neue Natürlichkeit Die Berliner Designerin Zofie Angelic hat künstliche Zähne als Stilelement für ihre Arbeit (wieder)entdeckt. Im Interview mit der VITA Info berichtet die gelernte Gold- und Silberschmiedin, von ihren jüngsten Kreationen. Zofie Angelic, wie sind Sie auf die Idee gekommen, Prothesenzähne für Ihre Mode und Accessoires zu verwenden? Eigentlich kehre ich damit zu meinen Anfängen als Designerin zurück: Denn schon als Kind, etwa im Alter von fünf Jahren, habe ich Milchzähne, die ich verloren hatte, zu Schmuck verarbeitet. Und die Faszination, die für mich bereits damals von diesen Zähnen ausging, hat bis heute angehalten. zumeist nur Unikate. Grundsätzlich unterscheiden lassen sich feminin und maskulin geformte Zähne. Letztere haben mich z. B. an Schulterpolster denken lassen und so entstand die Idee für ein Kleid, das mit Schulterkappen aus Zahnapplikationen, an eine Uniform erinnert. Die eher weiblich anmutenden Zähne wiederum eignen sich gut für Schmuck und wurden wie eine Art Wasserfall arrangiert. Durch die Kombination dieser beiden Seiten, von femininen fließenden Elementen im Brust- und maskulinen rüstungsartigen Elementen im Schulterbereich, entsteht im Endeffekt ein harmonisches Ganzes aus diesem speziellen Material. Sie haben auch eine Korsage mit Zähnen geschaffen... Ja, auf diese Idee bin ich gekommen als mir aufgefallen ist, dass Zähne eine Taille haben das wissen die meisten nicht. Davon ausgehend ist im Arbeitsprozess eine Korsage mit applizierten Zähnen entstanden. Wie lautet Ihr Fazit zu dem von Ihnen wieder entdeckten Thema? Zähne sind sehr ästhetisch, sie sind im gewissen Sinne meine Benchmark geworden. Zofie Angelic, vielen Dank für das Gespräch! Was war Ihr erster Eindruck der VITA Zähne? In meinem Atelier habe ich erstmal sämtliche Zähne auf meinem Arbeitstisch vor mir ausgebreitet und betrachtet. Und ehrlich gesagt war ich sehr von der großen Anzahl unterschiedlicher Formen und ihrer tollen, natürlichen Ästhetik überrascht. Es war wie eine kleine Reise, die verschiedenen Zahntypen zu entdecken Das hat mich wirklich begeistert und inspiriert! Wofür stehen Zähne in Ihrer Sicht? Sie spiegeln Individualität und Ästhetik wider und genau das ist die grundlegende Parallele zu meiner Arbeit. Denn auch diese basiert maßgeblich auf den genannten Aspekten und ich fertige Abb. 1: Designerin Zofie Angelic VITA INFO 3.11 7

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Abb. 2: Kette der Designerin Zofie Angelic, gefertigt aus VITA Zähnen. Foto: Lars Kroupa VITA INFO 1.12 9

SYMBIoSE AUS ÄSTHETIK UND LEISTUNG Abb. 4: Schichtaufbau des Konfektionszahns VITAPAN PLUS Grundlage für die optimale Ästhetik und hohe Leistungsfähigkeit der VITAPAN PLUS Konfektionszähne ist der bewährte VITA Microfiller Reinforced Polyacrylic (MRP) Polymerwerkstoff. Das Erfolgsgeheimnis liegt in der optimalen Kombination aus Materialzusammensetzung und dem VITA eigenen Nachpressverfahren (NPV) verrät Dr. Jörg von Seggern, Ressortleiter Polymere bei VITA. Für moderne Konfektionszähne werden in erster Linie polymere Werkstoffe auf Basis von Acrylatpolymeren eingesetzt. Typische Rezepturbestandteile sind dabei ein Gemisch aus unterschiedlich funktionalisierten Acrylatmonomeren, organische und/oder anorganische Füllstoffe, Farbpigmentzubereitungen sowie ein Initiatorsystem. Auf dieser Basis und selbstverständlich unter Berücksichtigung der Anforderungen der DIN EN ISO 22112 Künstliche Zähne für Dentalprothesen wurde auch der VITA Microfiller Reinforced Polyacrylic (MRP) Polymerwerkstoff entwickelt. Dabei konnte durch die aufeinander abgestimmte Kombination aus Materialzusammensetzung und dem VITA eigenen Herstellungsprozess dem sogenannten Nachpressverfahren (NPV) ein Werkstoff mit einzigartigen Eigenschaften hinsichtlich Homogenität, mechanischer und thermischer Festigkeit sowie Abriebresistenz entwickelt werden (Tab.1). Das bewährte MRP-Material und das Produktionsverfahren NPV werden zur Herstellung der Zahnlinien VITAPAN, VITA PHYSIODENS, VITA LINGOFORM und jetzt auch VITAPAN PLUS eingesetzt. MMA-frei Für das Monomergemisch des MRP- Materials wird vollständig auf Methylmethacrylat (MMA) verzichtet. In Verbindung mit dem Herstellprozess NPV kann somit ein vollständig ausgehärteter und MMA-freier Konfektionszahn indust- riell produziert werden. Der Vorteil: Hierdurch wird das Risiko für eine MMAinduzierte Allergieanfälligkeit auf Null reduziert. PMMA-Perlen Matrix mit einpolymerisiertem Sio 2 Abb. 1: Die REM-Aufnahme zeigt die homogene Füllstoffverteilung im MRP-Material. Homogen verteilte Füllstoffe Neben PMMA-Perlen als organischem Füllstoff werden in einem ausgewogenen Verhältnis auch SiO 2 -Partikel als anorganischer Füllstoff im MRP-Material eingesetzt. Zur Erzielung des ausgezeichneten Eigenschaftsprofils sind Füllstoffgehalt, Dispergierung der Füllstoffpartikel, Korngrößenverteilung sowie der chemische Verbund der 10 VITA INFO 1.12

Eigenschaft Einheit Typischer Wert E-Modul MPa 4.350 Vickershärte (HV 0,5/30) MPa 275 Glasübergangstemperatur C 118 Tiefenverschleiß µm -125 Tab. 1: Physikalische Eigenschaften des MRP-Materials. anorganischen Füllstoffpartikel zur Polymermatrix von essenzieller Bedeutung. Insbesondere beim anorganischen Füllstoff SiO 2 wird durch eine exakt gesteuerte Abfolge von Mischprozessen eine äußerst homogene Verteilung der SiO2 -Partikel erreicht, wie auf der rasterelektronischen Mikroskopie (REM)Aufnahme sehr gut zu erkennen ist (Abb.1). Hierdurch kann eine sehr hohe Abriebfestigkeit mit geringer Schwankungsbreite auf Basis eines minimalen Füllstoffgehaltes erreicht werden. In-vitro-Verschleißuntersuchungen im Pin-on-Block-Verfahren belegen, dass das MRP-Material hinsichtlich Verschleißtiefe und Verschleißvolumen zu den besten Materialien gehört (Abb.2). normierter Tiefenverschleiß (%) 100 Resümee Im Endergebnis wird durch die spezifische Materialzusammensetzung in Verbindung mit dem einzigartigen VITA Herstellprozess NPV unter industriellen Bedingungen ein Konfektionszahn von höchster und konstanter Qualität gefertigt. Aufgrund der hohen mechanischen Festigkeit, der sehr guten Abriebfestigkeit und der außerordentlichen Materialhomogenität in allen drei Schichten ist das MRPMaterial selbst für implantatgetragene Versorgungen sehr gut geeignet. Autor: Dr. Jörg von Seggern, Ressortleiter Polymere bei VITA Zahnfabrik (Abb. 5) PMMA Perlen, durch Monomer angequollen vernetztes Monomer anorganischer Mikropartikel-Füllstoff, ins Polymernetzwerk einpolymerisiert Abb. 3: Schematische Darstellung des MRP-Materials mit Füllstoffen. 80 60 40 20 0 Säule für die außergewöhnlichen Eigenschaften des MRP-Materials von VITA ist die chemische Anbindung der SiO2 -Partikel an die Polymermatrix. Dies wird durch den VITA eigenen Silanisierungsprozess erreicht (Abb. 3). polymerisiert (Abb.4). Hierdurch wird in den Übergangsbereichen zwischen den einzelnen Schichten ein optimaler Verbund sichergestellt, sodass keine Delamination (d. h. ein Ablösen von Schichten) oder Chipping auftreten kann. a) b) c) d) a) vernetztes PMMA b) hochvernetztes PMMA c) Nano Hybrid/Nano Filled Composite d) VITA MRP Quelle: In-vitro Verschleißuntersuchungen, Universität Regensburg, Deutschland Abb. 2: In-vitro-Verschleißuntersuchung Ein zu hoher Anteil an Füllstoffgehalten hingegen führt häufig zu einer signifikanten Zunahme der Sprödigkeit verbunden mit einer Neigung zu Chipping. Eine weitere optimaler Schichtverbund Neben der Materialzusammensetzung ist auch der Herstellungsprozess eines Konfektionszahnes zur Erzielung der Endeigenschaften von zentraler Bedeutung. Um die Ästhetik natürlicher Zähne bestmöglich nachzubilden, werden in modernen Konfektionszähne drei Schichten integriert, die den Hals-, Dentin- und Schmelzbereich eines natürlichen Zahnes simulieren. Bei den VITAPAN PLUS Kunststoffzähnen wird für alle drei Schichten durchgängig das oben beschriebene MRP-Material verwendet und dieses im NPV-Herstellprozess gleichzeitig in Verbindung mit einem Nachpressschritt Abb. 5: Dr. Jörg von Seggern VITA INFO 1.12 11

Navigation hin zur besten Versorgung Der VITA ToothFinder erleichtert die Auswahl Wer sicher an sein Ziel kommen will sei es im Auto oder zu Fuß, zieht heutzutage oft ein Navigationssystem zu Rate. Gemäß diesem Prinzip unterstützt jetzt der neue Service, den die VITA Zahnfabrik auf ihrer Website anbietet: VITA ToothFinder heißt dieses Programm, das die Auswahl passender Front- und Seitenzähne für herausnehmbare voll- und teilprothetische Versorgungen erleichtert. Schritt für Schritt erreicht der Anwender sicher die richtigen Garnituren. Das System ist ausgesprochen anwenderfreundlich und führt zielorientiert durch das VITA Zahnkonzept. Auf der ersten Stufe wählt der Nutzer dann aus den drei zur Verfügung stehenden Frontzahnlinien die jeweils passende aus. Das Angebot reicht vom vollanatomischen Frontzahn VITA PHYSIODENS bis hin zum unschlagbaren Klassiker VITAPAN, der ab April 2012 in optimierter Anatomie und Schichtung als VITAPAN PLUS angeboten wird. Ist die Entscheidung für eine Frontzahnlinie getroffen, leitet das System über die Erklärung unterschiedlicher Aufstellkonzepte zur Bestimmung der jeweils funktionsgerechten Seitenzahnlinie: VITA PHYSIODENS mit vollanatomisch ausgeformten Kauflächen, VITA LINGOFORM mit anatomisch präabradierten Kauflächen, VITAPAN CUSPIFORM mit semianatomisch schmal gestalteten Kauflächen und VITAPAN SYNOFORM mit plan angelegten Kauflächen. Darüber hinaus findet der Interessierte detaillierte Ausführungen zum VITA MRP-Material, das millionenfach erfolgreich verarbeitet wird. Weitere Informationen zu fachspezifischen Kursen und Arbeitsinstrumenten sowie die Möglichkeit, Prospekte und Formenkarten herunterzuladen, runden das Programm ab. Abb.: VITA ToothFinder 12 VITA INFO 1.12

BRANDHEISSER WELTREKoRD Der Hochtemperaturofen VITA ZYRCoMAT 6000 MS setzt in Sachen Sintergeschwindigkeit neue Maßstäbe. Zeit ist Geld dies gilt vor allem bei aufwendigen Produktionsprozessen wie der digital unterstützten Herstellung vollkeramischer Gerüste. Denn jede Minute, die hier eingespart werden kann, rechnet sich für den Zahntechniker. Was mit dem VITA ZYRCOMAT 6000 MS in dieser Hinsicht möglich ist, stellt nun ein neuer Weltrekord unter Beweis, der anlässlich der Pressevorstellung des Ofens in der VITA AKADEMIE Langen aufgestellt wurde. Bis zu neungliedrige Gerüststrukturen aus Zirkoniumdioxid in weniger als 80 Minuten zu sintern, war bisher unmöglich. ZTM Andreas Hoffmann unterbot den bisherigen Rekord der VITA Zahnfabrik und sinterte vor den Augen der versammelten Pressevertreter eine neungliedrige Brücke aus dem Zirkoniumdioxid VITA In-Ceram YZ in nur 78 Minuten. Kontrollierte Qualität Zu den weiteren Vorteilen des VITA ZYRCOMAT 6000 MS gehört, dass er sehr platzsparend und dank One Touch - Bedienung sofort einsatzbereit ist. In der Sinterkammer der Brenneinheit können bis zu 25 Einheiten parallel und vor allem materialschonend, stressfrei gesintert werden. Die kontrollierte Abkühlphase auf 400 C sorgt dafür, dass die Materialeigenschaften des Werkstoffs nicht beeinträchtigt werden. Um dies sicherstellen zu können, hat VITA sein neues Produkt im Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft. Wir haben in zahlreichen Tests die unterschiedlichsten Materialeigenschaften kritisch geprüft, berichtet Dipl. Ing. Michael Gödiker von der VITA Forschungsabteilung. Die Ergebnisse belegen, dass durch die Optimierung von Aufheizrate und Haltezeiten bis zu neungliedrige Brückenkonstruktionen sowie vollanatomische Restaurationen in 80 Minuten gesintert werden können, ohne Abstriche in der Passgenauigkeit zu machen. Smile-in-one-day In Kombination mit der VITA Rapid Layer Technology ist somit die Herstellung einer Brückenversorgung innerhalb nur eines Tages möglich. Auf diese Weise kann der Zahntechniker den schnellen, wirtschaftlichen und patientenfreundlichen Smile-in-one-day-Service anbieten, der ihm wiederum einen klaren Wettbewerbsvorteil sichert. Hinzu kommt: Das Know-how des Zahntechnikers und die computergesteuerte High- Tech-Fertigung ergänzen sich bei diesem Verfahren optimal. Denn wie bei jedem CAM-Produkt ergibt auch hier erst der professionelle zahntechnische Feinschliff per Hand das perfekte ästhetische Ergebnis. Abb. 2: VITA ZYRCOMAT 6000 MS Autor: Arndt Lommerzheim, Leiter Public Relations Kontakt: a.lommerzheim@vita-zahnfabrik.com

SICHERHEIT DURCH TRANSPARENZ Am 25. und 26. November 2011 hatten geladene Laborinhaber und Zahntechniker im Rahmen der VITA Technology Days Keramik die Chance, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Keramik ist nicht gleich Keramik und Farbton nicht gleich Farbton. Der Unterschied zwischen Masse und Klasse liegt wie immer in der Qualität eines Produkts und in der Kompetenz des Herstellers und des Anwenders. Doch auf den ersten Blick sind Qualitätsunterschiede oft nicht leicht zu erkennen. Umso wichtiger ist es zu wissen, welches Know-how hinter einem Produkt steht. Und so konnten die Teilnehmer der VITA Technology Days Keramik nach der offiziellen Begrüßung und einer Einführung in die Ressortstruktur durch Dr. Norbert Thiel (Leiter der Bereiche Forschung und Entwicklung Anorganische Chemie sowie Produktion keramischer Werkstoffe) die Produktionsabläufe in Bad Säckingen hautnah miterleben. Es wurden spannende Einblicke in die Wareneingangs- und Farbprüfung, die Pulverherstellung, die Blockproduktion und Keramikaufbereitung, die Anwendungsanalyse und vieles mehr gewährt. überblick Die Fachbereichsleiter Dipl.-Ing. Michael Tholey und Dipl.-Ing. Michael Gödiker erläuterten u. a. den Weg von der Rohstofflieferung über die Zerkleinerung der Feldspate, das Brennen und Zermahlen der Keramikfritten bis zur Entstehung des weißen Feldspat-Pulvers, das Basis für alle VITA Farben ist. Zudem berichteten sie von ihrer Entwicklungsarbeit: Eines unserer Ziele ist, die Korngröße des Pulvers weiter zu optimieren, um eine noch bessere Bearbeitbarkeit zu erzielen. Und wir erforschen z. B. den Einfluss von Polieren, Sandstrahlen sowie Diamantbearbeitung auf Gerüste und prüfen, wo zwischen Gerüst und Verblendkeramik Temperaturunterschiede entstehen und welche Abkühlung sich empfiehlt, um beste Ergebnisse zu erzielen. Für spezielle Materialuntersuchungen und - prüfungen wie z. B. Dauerlastversuche kooperiert VITA auch häufig mit Universitäten, um valide Daten zu erhalten. Im praktischen Teil konnten die Gäste selbst mit den Materialien arbeiten (Abb.1 und 2). Abb. 1: Anfassen, bearbeiten, bestaunen Farbwelten Für die VITA-typischen Farbnuancen werden sogenannte Farbfritten hergestellt. Hierzu werden dem weißen Pulver anorganische Farbpigmente zugesetzt und in die Glasmatrix der Keramik eingebaut. Die Mischvorrichtungen, große dreh- und schwenkbare Fässer, konnten im Bereich Wareneingangsund Farbprüfung des Werks bestaunt Abb. 3: Dr. Olivia Albarski erläutert das Abwiegen für die Farbmischungen. werden. Dr. Olivia Albarski (Abb. 3) und ihr Team ließen die Gäste außerdem eigenhändig Farbrezepturen erproben und erklärten, welche komplexen Anforderungen erfüllt werden müssen, um den Anwendern stets die gleichen Farben anbieten zu können und die zahlreichen Massen zu verwalten. VITA verfügt derzeit über rund 6.000 Pulverrezepturen und eine einzige Grundmasse für die Verblendkeramiken beinhaltet bis zu 150 Rezepturen (Abb. 4). Abb. 4: Farbfässer mit den Grundmassen für die Verblendkeramiken. Bei jedem Mischvorgang wird eine Probe entnommen, gebrannt und mit einem Farbmuster verglichen ein großer Aufwand, der sich aber in einer exzellenten Farbtreue bezahlt macht. Wenn ich VITA-Produkte verwende, mache ich mir keine Gedanken darüber, wie die Farben zustande kommen ich nehme sie einfach und freue mich, dass sie passen, stellte ZTM Joachim Becker fest. Jetzt weiß ich, welch enormer Aufwand und welch komplexes Wissen dahinter stehen. Das gibt noch mehr Sicherheit. Blockproduktion Dr. Michael Dorn (Leiter keramische Verfahrenstechnik) führte durch die Bereiche Keramikaufbereitung und Blockproduktion. Das Pressen, die Blockformgebung und die Qualitätskontrolle waren für mich die Highlights, sagt ZTM Werner Pöhlmann (Dental-Technik Furtner GmbH). Denn was ich mit eigenen Augen gesehen 14 VITA INFO 1.12

habe, kann ich guten Gewissens Kunden weiterempfehlen. Dabei sind die angewandten Formgebungsverfahren bei der Produktion keramischer Rohlinge immer die Gleichen: Strang- oder Trockenpressen. VITA legt dabei allerdings Wert auf eine außergewöhnlich strenge Qualitätssicherung (Abb. 5). Diese beginnt schon beim Wareneingang der Rohmaterialien und zieht sich durch die gesamte Prozesskette bis hin zum Endprodukt. Beispielsweise werden im Laufe der Produktion die Rohlinge fortlaufend visuell und von Hand geprüft und verunreinigte Blöcke sofort aussortiert. Auch von den Endprodukten werden Stichproben genommen. Dies führt zwar zu einem erheblichen Mehraufwand bei der Fertigung, aber so erhalten die Anwender konstant hochwertige und kontrollierte Produkte, stellte Dr. Albarski fest. von Dr. Thiel zu Keramik-Innovationen und von Key Account Managerin Anja Masteit und der regionalen Vertriebsleiterin Svenja Herrguth zu Kundenbindung durch Mehrwert. Autor: Arndt Lommerzheim, Leiter Public Relations Kontakt: a.lommerzheim@vita-zahnfabrik.com Abb.5: Bearbeitung eines Biegestäbchens an der Flachschleifmaschine. Am zweiten Veranstaltungstag erwartete die Teilnehmer abschließend ein Vortrag Abb. 2: Alle Teilnehmer durften selbst die Materialien bearbeiten.

ZTM JüRGEN FREITAG - ZURüCK ZU DEN WURZELN ZTM Jürgen Freitag kehrt zurück. Nach zehn Jahren ist der Fachmann für Komposit, Keramik und CAD/CAM wieder als Botschafter für Qualitätsprodukte aus dem Hause VITA Zahnfabrik im Einsatz und hat zahlreiche Tipps und Tricks für seine Kollegen im Gepäck. Qualifikation Eigentlich fühle ich mich, als würde ich zu meinen Wurzeln zurückkehren, stellt ZTM Freitag von der JF-Dental GmbH, einem Speziallabor für ästhetische Prothetik, mit einem Schmunzeln fest. Der Wunsch nach Abwechslung und neuen Herausforderungen war aber ebenfalls ausschlaggebend für die Rückkehr zu VITA. Zwischenzeitlich hat der erfahrene Praktiker zudem die Qualifikation als International Speaker erlangt: Diese Zertifizierung hat mich gereizt, obwohl die besonders gefragten Themen in den USA und Europa im Allgemeinen denen hier speziell in Deutschland sehr ähneln. Motivation Teilnehmer von ZTM Freitag Workshops schätzen seine Fachkompetenz und die Möglichkeit, während der Demonstrationen ohne Scheu Fragen stellen zu können. Nicht ohne Grund zeigt die Erfahrung, dass wieder kommt, wer einmal dabei war. Mir ist wichtig, stets zu motivieren, statt zu kritisieren, und dass die Teilnehmer aus den Veranstaltungen Tipps mit in ihren beruflichen Alltag nehmen, die sie unmittelbar individuell weiterentwickeln können, erklärt der Referent sein Erfolgskonzept. Mit seinem Engagement möchte er außerdem wichtige Aufbauarbeit leisten. Denn Besorgnis erregt bei ihm der Umstand, dass die Ausbildungsinhalte für den zahntechnischen Nachwuchs größtenteils auf dem Stand der 80er Jahre stehen geblieben seien. Zahllose Azubis haben beispielsweise noch keinerlei Erfahrungen im CAD/CAM-Bereich, berichtet er. Natürlich hängt vieles auch von der Bereitschaft der Ausbildungsbetriebe ab, neue Entwicklungen mit zu tragen und die entsprechenden Geräte anzuschaffen. Dabei sieht ZTM Freitag die Ausbildung als Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft der deutschen Zahntechnik: Je breiter die Basis der Kollegen in Deutschland ist, die qualitativ hochwertigen Zahnersatz herstellen können, desto weniger Angst muss die Branche vor der Konkurrenz aus dem Ausland haben. Denn nichts ist wertvoller als technisch hochwertiger und ästhetisch perfekter individueller Zahnersatz. Wer nur einen niedrigen Preis im Fokus hat, wird sich immer mit noch günstigeren Anbietern im Wettbewerb befinden. Innovation Jetzt hat ZTM Jürgen Freitag gemeinsam mit VITA Zukunfts-Workshops konzipiert, die betriebswirtschaftliche und fachliche Aspekte gleichermaßen behandeln. Unser Anliegen ist es, das normale Labor so zu unterstützen, dass es gut für die Zukunft aufgestellt ist. Zum Themenspektrum gehören z. B. sowohl Personalfragen als auch die Optimierung von Prozessabläufen und die Möglichkeiten der Integration von CAD/CAM in den Laborbetrieb samt einer Erörterung, wann die Anschaffung einer eigenen Fertigungseinheit bzw. Outsourcing sinnvoll ist. Darüber hinaus zeigen wir Zusammenhänge zwischen technischen Innovationen und betriebswirtschaftlicher Entwicklung auf, kündigt ZTM Freitag an. Für seine eigene Zukunft hat ZTM Jürgen Freitag auch schon ein Konzept: Ich möchte täglich versuchen, meine Arbeiten noch besser zu machen, und am Vortag meiner Pensionierung die perfekte Krone herstellen! Autorin: Kerstin Kaltenbacher, Produktmarketingmanagerin Verblendmaterialien Kontakt: k.kaltenbacher@vita-zahnfabrik.com Aktuelle Kurstermine mit ZTM Jürgen Freitag: Hochästhetische Verblendungen Alles in einem Konzept mit VITA VM 9 Ästhetische Verblendung mit 23.03. - 24.03.2012 VITA VM 13 und VITA VM LC VITA AKADEMIE Langen 27.06. - 28.06.2012 VITA Trainingscenter Hagen VITA AKADEMIE Langen 28.09. - 29.09.2012 Robert-Bosch-Str. 11a, VITA AKADEMIE Langen 63225 Langen Zukunftsworkshop 1.06.2012 VITA Trainingscenter Hagen VITA AKADEMIE Bad Säckingen Dentales Fortbildungszentrum der Kreishandwerkschaft Hagen Anmeldung & Info: Handwerkerstr. 11, u.schmidt@vita-zahnfabrik.com 58135 Hagen www.vita-kurse.de 728/48 D 0312 (23.0) Sma 16 VITA INFO 1.12