Genealogisches Lexikon von Ignatz Ströller

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Transkript:

Genealogisches Lexikon Ignatz Ströller Band II, Buchstabe L(aaber) bis L(eistner) 175.03 125.01 bis II. 125.01 Laaber die H.H. u. zu -, Faimingen, Wolfeck, Berazhausen. S. Hund p. i. fol. 257. S. auch Ehrenfels it. Luzmann zu Luzmannstein it. Stauf. 125.01 II. 125f.01. 1) II. 125f.01. 2) II. 125f.01. 3) u.4) II. 125f.01. 5) II. 125f.01. 6) Ein Hademar Johann Laaber soll nach dem Berichte des Joh. Kristophs Stang, dort geweßten Gerichtsschreibers, dat. 13. Jul. 1695 schon als der lezte Sproß dieses weit und breit berühmten Geschlechtes 1420 gestorben seyn, und dieses will er aus einem, in dortiger Kirche stehenden marmornen Bildnisse bezeugen. Er giebt besagter Familie 44 Grafen, 32 Baronen und 74 Edle. S. auch Joh. Gg. Meichsner 1688. Da ich die Berichte dieser zween sehr geschickten u. eben so fleißigen H. H. Beamten im Neubrg. Archive zur Hande bekam, freute es mich über alle Maßen, u. auch dieses freute mich, dass sie sich ziemlich einander widersprochen haben. Denn ich als Zögling trachtete für mich das bessere herauszunehmen. Wie viele Grafen, - Freiherrn u. Edle das Geschlecht Laaber gezählt habe??? Darüber kann u. will ich nichts Gewisses ansezen, denn meine Adels-Waage hat nicht so viele Gewichter. Ich schreibe also nur hieher, was ich selbst gefunden habe: Laberna (etiam Lavernensis) Sigost â wurde vom L.B. Peter Hochenegg als Stadtvogt in Augspurg bestettigt. S. Menken fol. 1484. Laber Bestius wurde ohnweit Salzburg den Augspurgsch. Reitter gefangen, weil er der Stadt Augsburg große Schäden zugefügt, den Lienhard Rodt gefangen u. ihn um 350 aureos gestraft hatte. S. Menken fol. 1589. Laber Rudiger u. 1266 Kunrad Laaber Hademar Ritter 1305-17 Laaber Ulrich Pfleger zu Grayspach 1456. Er als Rath tant. -63 1456-63

II. 126.01 Laaber Ulrich u. Sebastian 126.01 - beede H.H. Laaber finde ich als Brüder 1437. Den Ulrich könnte ich noch zum Pfleger Grayspach hinreimen u. aus dem Sebastian könnte ich eine Rücktaufe auf den obigen Bestius machen, - also habe ich nur 6 gewiße Herrn Laaber u. diese nur als Edle, - einer wird Ritter genennt. Wo die übrigen 68 Edle, - 32 Baronen u. 44 Grafen Laaber gewohnet haben, will ich hier nicht mehr untersuchen, denn dazu langt nach meiner Sage die Waage meiner Wissenschaft nicht. II. 126.02 Labrique 1 Simon j. u. doct., H. zu Lonau, Sternvorde, Kollersried u. Laufenthal, ein geborner Litticher, trit zu Nbrg. auf als ghdr. Rath u. Vize- Kanzler, dann Pfleger zu Burkheim 1623. Landrichter zu Burglengfeld 1637-45 dann Pfleger zu Parkstein u. Weyden 1651. Er war geb. 1590. Ux. Johanna auch Littich, gb. 1592. 126.02 Kinder: 1. Jak. Anton geb. 1606 2. Maximillian 1608 3. Justina Johanna 1614 4. Yda Kathrina 1616 5. Marquard Primus 1622 6. Magdlena Barbara 1624, 22. Feb. 7. Philipp Wilhelm 1625, 24. Agst. Mit dieser Familie samt seiner 86- jährg. Schwieger-Mutter logirte 1626 besagter Labrique in des Dokt. Duschelins-Hause. N: Ihre lezten 2 Kinder sind zu Nbrg. geb. u. getauft worden. Bey den ersten stund die Herzogin Gev. u. beym 2 tn der Herzog in eigner Person. II. 126.03 Labrique Maximilian ihr Sohn, als Kanonikus zu Regensburg 1437 1590*- 1651, 1592*- 1626 1606-25 1626 1637 N: Moßmiller führte das Kanzleramt vor dem Labrique. 1 Bleistiftergänzung anderer Hand: auch Labricus. 87

II. 126.04 Labrique Yda Katharina heuratete den Veit Philipp Saurzapf u. beehrte ihn mit 14 Kindern. S. Saurzapf. II. 127.01 Labrique Marquard Prim[us] des obg. Simons Sohn ohne Prädikat u. ux. Katharina zu Nbrg. mit K. Anna Katharina Konstanzia 22. Mrz. 1648, Gev. Herzog u. Herzogin. Er Landsaß zu Kollersried 1662. II. 127.02 Labering Appollonia Felizitas II. 127.03 Lachkern Jakob Pastor zu Wiesend, wandert 1576 in Moraviam. Er wurde als statutenwidrig handelnd entsezt. Nachflg. Jonas Hendel. Vis. f. 578. 1648-62 1648* S. Schwäbin, 1742 1742 II. 127.04 Lachkern Jakob junior diaconus Wiesend - pratensis wird Superint. Tetelbach gleich auf Wisend ordinirt. II. 127.05* Lachermayr Anton Benefiz. zu Mitter- Offendorf II. 127.07* Lachermayr Jakob Dekan u. Pfar. zu Gemerstorf bey Mospurg II. 127.08* Lachermayr Kajetan k.b. quiesz. Salzbeamter zu Ingolstadt, 20. Nov. 1814, alt 87 J. II. 127.09 Lachner Joh. Simon ein Neubrg. Wirths- Sohn, geb. 20. Augst. 1757. Wird Priest. 30. Jul. -82, war Kaplan 127.09 zu Schrobenhausen u. zu Reichertshofen u. alsdann Hofmeister bey den jungen Freyherren Weveld zu Sinningen. Als solcher bekam er die Pfarre alldort auf Mr. Lichtmeß 1791. Er als 1. Kapitl-Assistens 1814 den 26. Okt.abds. 6 U. u. wurde den 28. als an seinem Namens-Feste begraben. Gott gebe meinem aufrichtigen, besten Bruder eine bessere Ruhe, als er hier genossen u. lasse mich auch dieser Gnade frühe oder spät nach seinem heiligsten Willen -, unaufhörlich theilnehmen. II. 127.10 Lädenser Thomas Pfar. zu Zell bey Heideck II. 127.11 Lagelberger Familie zu Hermanstorf. S. Hund M. P. 1576 1767 1767 1727*- 1814 1757*- 1814 1686 88

II. 127.12 Lagus Kaspar j.u.doct. Pfleger zu 1587-1603 Kösching II. 127.13 Lamasin Joh. Kathrina Tit. Frau Witwe, 1752 geb. Fercher. S. Joh. Frz. Mathies Ansperg II. 127.14 Laimberg (-u. Kaspar Stadt- u. Landrichter 1494 Laymberg) zu Friedberg II. 128.01 Laimingen N. zu Cunstein, Wolfseck p. S. Hund, Stmb. 2. Th. fol. 143 II. 128.02 Laiming Cuno erheurathet 1342 das Gut Konstein durch die Mechtild Murr, eine Tochter des Heinrichs. 1342 II. 128.03 Laiminger Seiz Pfleger zu Tryspach 1410 II. 128.04 Laming Hans Pfleger zu Trostberg 1420 ums J. II. 128.05 Leiminger Leonhard Bischof zu Passau. 1435 S. Hans Paulsdorfer. II. 128.06 Leyminger Heinrich zu Tegernbach, 1453-55 Pfleger zu Wasserburg II. 128.07 Laminger Hans zu Tegernbach Ritter 1463 u. Pfleger zu Clingenberg II. 128.08 Layming Siegmund zu Tegernbach 1470-93 1470, it. ohne Tegernbach H. zu Staudach 1477, it. ohne Güter- Anzeige Ritter u. Pfleger zu Cling 1483-93 II. 128.09 Layming Zäzilia S. Waldau 1548 II. 128.10 Lambott Judas Thad. ein Tuchfabrikants 1766*-89 Sohn, geb. zu Tirnau in Ungarn 10. Agst. 1766, wurde zu Neubrg. seiner verwitt. Mutter einer Hebamme auferzogen u. als Kommuniste Dilingen zu Augspurg Priester 24. Agst. 1789, primizirt bey St. Peter, wird Schloßu. Pfarr-Kaplan zu Gansheim. II. 128.11 Lambott Jos. des vorig. Bruder, geb. zu Tirnau 19. Merz 1769 1769* II. 128.12 Lamersdorfer Daniel M., Präzeptor der Prinzen Nbrg. 1603-09 89

II. 129.03 II. 129.04 II. 129.05 II. 128.13 Laminid Jakob M., Benefiziat im Spitl zu Höchstädt. S. Höchstdt. fol. 31. 1457 II. 129.01 Lamparter P. Heinrich S.J. Rektor zu Nbrg. 1651 II. 129.02 Lampelts- Georg Friedrich S. Oktavian heim Lampfertshamer (Lampfrizhamer) Taxis. Kastner zu Wasserburg Lampfrizhamer Lampfrizhamer Siegmund 1457-72 Lamprecht Richter zu Kellheim 1385 Ruprecht zu Birkach u. Hanbach, Kastner u. Vogtrichter zu Kellheim 1592. N. Er führte einen fliegenden Vogel im Wappen. II. 129.06 Lanars S. Alminius. II. 129.07 Landart Fr. Kristoph ord. cist. Kaißheim, Pfar. zu Ebenhausen II. 129.08 Landenberg Wolf fürstl. Augsprg. Pfleger zu Bobingen II. 129.09 Landerer Jeremias Kirchen- u. Spital- Verwalter zu Nbrg. 129.09 Kinder: 1. Joh. Philipp, geb. 26. Sept. 1608 2. Joh. Friedrich, 25. Jul. -10 3. Joh. Friedrich, 1. Dez. -11 4. Joh. Jakob 15. Jul. -13 1592 1646 1592 1596-1613 1608-13 II. 129.10 Landes Johann Pfar. zu Fünfstädten 1738 1739 II. 129.11* Landes Joh. Peter, Pfar. in Tundling 1767 Thlg. Lct. II. 129.12* Landes P. Deodat Ord. S. Joan. de deo zu Nbrg. 1778, zu Bruchsal -87 1778-87 II. 129.13 Landsberger Jörg Pfleger zu Velburg 1525 II. 129.14 Landsberger Johann Pastor zu Zuchering 1613 II. 129.15 Landmann Joh. Georg Frühmeßer zu Eidensheim 1760 II. 129.16* Langes (vermuthl. Landes) Joh. Sebast. j.u.lct. Advokat u. Criminal Defensor in Nbrg. 1760 II. 130.01 Landschadt ein Hans Stainach 1510 II. 130.02 Landschadt Hans zu Stainach, Landvogt zu Neubrg. Mit neml. Nämen als Hofmeister tantum und ux. N. mit K. Joh. Kristoph 20. Okt. 1566. 1565-89 130.02 N: Ein Hans Landschad Steinach wird im J. 1589 ohne andern Karakter als Senior u. Rath vom Hause aus betitelt. 90

II. 131.01 Landschadt Kristoph Gev. allh. 1581 22. April it. er als H. Steinach Hofmeister beym Herzog Wolfg. allh. u. Zeug bey deßen Testament 18. Augst. 1568. Er als H. zu Steinach u. Hofmeister des Pfalz-grafs Wolfg. 1556. II. 131.02* Landschadt ein N. edler u. vester, Gev. zu Sinning 4. May 1590. II. 131.03 Landschadt Pleickhardt kurpfälz. Untermarschalk u. Vogt zu Germersheim II. 132.01 II. 133.01 II. 133.02 Landschaft, die zu Neuburg wurde errichtet mit vielen Freyheiten vom Herzog Otto Heinrich 1554, 8. Jän. u. nachmals andern Regenten bestättiget. Sie bestehet in Prälaten Ritter u. Bürger-Ständen. N: an 1790, 23. Okt. rescript, publizirt aber 20. Nov. wird das Landschafts- Kommißariat eine Deputazion. Es kamen da weg die 3 adelichen Kommißärs, nemlich Graf Reisach, Bar. Hag u. B. Stinglheim u. blieben nur mehr Graf Oberndorf u. Graf Taxis. Item die gelehrten Räthe Seel u. Seidl wurden jeder mit 200 f. (vorher hatte jeder 800 f. Besoldung) Zulage Hofkammerräthe allh. u. der Rath Birzele zugleich Archivär wurde mit 200 f. Zulage Archivär zu Amberg. Verzeichnuß deren dem Jahr 1560 an bis jetzt laufenden Jahrgang bey Hochlöbl. Landschaft gewesenen Herren Commissarien, als Titl. Herr Kraft Vöstenberg, H. Simprecht Lenk, H. Heinrich Joachim Otting, H. Lienhard Kemnad. N: Diese waren vormals Kammerräthe. II. 133.03 Herr Joachim Otting, H. Lienhard v. Kemnad, H. Hanns v. Leiblfingen und H. Sebastian Kreit II. 133.04 Herr Lienhard v. Kemnad zu Rosenberg, H. Adam Kreit zu Straß, H. Clauß Probst und H. David Scheurer, Burgermeister. 1556-81 1590 1612 1554 1790 1560 1564 1566 II. 133.05 Herr Adam Kreit zu Straß und Walda 1573 II. 133.06 Herr Adam Kreit zu Straß und H. Kaspar Grübl 1579 zu Stockau II. 133.07 H. Kaspar Grübl zu Stockau und H. Thomas zu Strahlenfels 1583 zu Gansheim II. 133.08 H. H. Kaspar Grübl zu Stockau und H. Wolf Heinrich 1603 Lemlen zu Rennerzhofen. II. 134.01 Herr Wolf Heinrich Lemble und H. Hieronimus Kolb zu Wisent 1608 II. 134.02 Herr Wolf Heinrich Lemble und Herr Christoph Grübl 1609 zu Stockau 91

II. 134.03 Herr Ludwig Endreß Lemblein zu Rennerzhofen und 1614 H. Christoph Grübl zu Stockau II. 134.04 Herr Adam Frh. Herbersdorf und H. Christoph 1616 Grübel II. 134.05 Herr Goswein Spiring zu Nußwick und H. Christoph 1621 Grübel II. 134.06 Herr Goswein Frh. Spiring mit H. Albert Clodomiri 1638 Fabriani Frh. Becceti II. 134.07 Herr Wolfgang Wilhelm Bertolßofen und H. 1652 Wolfgang Jakob Ungelder Deußenhausen. II. 134.08 Herr Wolf Jakob Ungelder Deusenhausen und H. 1655 Johann Dominicus Frh. Servi auf Stepperg. N: Ist dem 15. Nov. bei den gehaltenen Landtag aufgenohmen worden. II. 135.01 Herr Philipp Adam Christian Frh. Voigt Este 1679 und Wolfgang Wilhelm Frh. Servi auf Stepperg II. 135.02 Herr Wolfgang Wilhelm Frh. Servi und H. Adam 1700 Frh. Diamantstein. N: Leztern ist Anno 1706 das Directorium gndgst. aufgetragen worden. II. 135.03 Herr Adam Frh. Diamantstein und H. Christoph 1707 Anton Frh. Freyberg, welchem auch statt obigen das Directorium gndgst. augetragen worden. N: In diesem Jahrgang hat für Johann Christoph Frhr. Diamantstein statt Tit. Frh. Servi das Landschaft Commissariat erhalten, dieses aber nur 6 Monat obgehabt, gestalten derselbe sothane Charge wiederum zu höchsten Handen resignirt. II. 135.04 Herr Adam Frh. Diamantstein, H.Christoph Anton 1709 Frh. Freyberg und Herr Joseph Frh. Mül- ler, als Landschafts vice Commissarius gngst. erwählet. II. 135f.05 Hat vorermelten Frh. Diamantstein dem Frh. 1713 Hacke die Commissariats-Stell resignirt, nebst dem Frh. Freyberg und Tit. Frh. Müller, qua vice Commissarius. II. 136.01 Tit. Frh. Freyberg, Tit. Frh. Oberndorf, Philipp 1716 Anton Leopold und Tit. Frh. Müller als vice Commissarius II. 136.02 Tit. Frh. Oberndorf, Tit. Frh. Müller und Tit. 1736 H Joseph Heinrich Frh. Francken, lezterer ist nach Absterben Tit. Frh. Müller ao. 1746 zweyter Landschafts Commissarius worden, 1749 aber die selbe Stelle nebst der Besoldung widerum eingezogen worden. II. 136.03 Tit. H. Joseph Adam Fortunat Frh. Oberndorf 2 1770 II. 136.04 Verfast, den 10. 8 bris 1774 Johann Baptist Geyspurger, Landschafts Registrator II. 137.01 Landschreiber Otto Richter zu Aicha 1362 2 Kurf. pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788: Kurf. Ritterorden vom pfälzischen Löwen, Se. Excell. Joseph Adam Wilhelm Freiherr Oberndorff, auf Regeldorf und Wolfeck, fürstl. Kammerer, wirkl. geheimer Rat und geheimer Referendär den Herzogtümern Neuburg und Sulzbach(S. 25), auch Pfleger Gundelfingen (S. 333) u. Neuburger Landschaftskommissar (S. 328 ). 92

II. 137.02 Landtrachtinger Leonhard (isensis) wird im J. 1574 35 J. alt auf die Pfarre Hainsacker gesezt u. wandert 1578 ins Oesterreich N: Vermuthlich als Konvertite. S. Vis. f. 511. II. 137.03 Lang Hermann ein Burger Höchstädt, war im Anfange des 15. Jahrhunderts Mitstifter der dortig. Mitlmesse. S. Höchstdt. fol. 26. II. 137.04 Lang Hans Kaplan (Benefiziate) zu unserm Herrn in Höchstädt. S. Höchstdt. fol. 31. II. 137.05 Lang Hans Khorherr zum Stain (Hilpoltstein) II. 137.06 Lang Appollonia N., Gemahlin des Antons Link, 1557 II. 137.07 Lang Margreth des Kaspars Pastors im Nordgaus Witwe zog im J. 1581 Pension 16. f. u. 1 Schaff Korn. 137.07 Ihr Gemahle wurde Pfar. zu Nittendorf 1565 nach dem Martin Trusinger; war im J. 1581 alt 50 J. da er starb u. besizte diese Pfarre 16 J. Sein Nachfolger war Kristoph Vogele. II. 137.08 Lang Jgfr. Sabina Donauwörth, wird zu Nbrg. kopl. mit Jakob Helber, Notär u. Fiskale, Witwer, den 15. Feb. 1627 II. 137.09 Lang Niklaus Würzburg, Kanzliste zu Nbrg. 1626, alt 35 J. u. ux. Appollonia Lauingen schwanger 34 J. II. 137.10 Lang Balthasar Klosterberger Jesuiten Probst zu Nbrg. Er u. Anna mit K. Mr. Katharina 13. Sept. 1641. II. 138.01 Lang Barthlmä Umgelder u. geistl. Gefälle Verwalter zu Schwandorf II. 138.02 Lang Justina Gev. zu Nbrg. 25. Sept. 1654 1539*-78 Er war vielleicht ein zweyfacher Apostata?? An. -77 hatte er 9 Kinder. S. Vis, f. 503 u. Georg Krebs. 15. Jh., Anfang 1457 1525 1557 1581 1531*-81 N: An. -77 hatte er 9 Kinder, war arm und from. Er starb als 16- jähr. hiesiger Pfar. 4. Juli - 81. S. Vis. fol. 470. 1627 1591*- 1626, 1592*- 1626 1639-49, 1641* 1651-55 1654 93

138.06 II. 138.07 Langenau Joh. Christoph II. 139.01 II. 139.02 II. 139.03 II. 139.04 II. 139.05 Langenmantel Langenmantel Langenmantel Langenmantel Langenmantel II. 140.01 Laßberg Jos. Freyherr II. 138.03 Lang Joh. Georg gewest. Kehrmiller, hat bey St. Peter eine Jahrmeße zu 30 x. II. 138.04 Lang Sabina S. Jakob Helber. S. 137.III 3 II. 138.05 Lang N. Pfar. u. resign. Dechant zu Pettmeß, im Jul. 1793. Sein Nachfolg. der dort. Schloßkaplan Friedrich Schweighofer. II. 138.06 Langeneck Joh. Georg Rath u. Hofmeister bey der Fr. Herzogin, dann Landvogt in Nbrg. 1618. am Stöck-Kathare 19. Jän. 1624. Liegt bey St. Peter der Bruderschaft der schmerzhaften Mutter begleitet begraben. 3 Jahre vor seinem Tode wurde er vom Schlage getrofen. Er resignirte seine welt. Dienste u. diente Gott allein. Sein Leben war eine lautere Fromkeit. Man fand so gar ein Zilizium in seinem Bette. Ux. Agnes geb. Herb war 1626 alt 48J. Kämmerer u. Pfleger, Gev. zu Nbrg. 2. Jän. 1620 Ulrich Burgermeister zu Augspurg die H.H. kauften im J. 1388 den Marschalken Pappenheim das Gut Wertingen. S. Höstdt. fol. 53 Siegmund Pfleger u. Landrichter zu Kellheim Heinrich Rath u. Oberrichter zu Ingolstadt N. des Wilhelms ux., Gev. zu Nbrg. 24. Jul. 1609 geboren 1770 10. April zu Donaueschingen, wo sein Vater zu den ersten Hofbeamten des damals noch reichsunmittelbaren Fürstenhauses gehörte. 1793 1618-24 1578*1626 1620 1306 1388 1545 1578 1609 1770*- 1855 3 Einfügung mit Buntstift anderer Hand. 94

140.01 1791 wurde er zu Heilgenba(ch?) Oberforstmeister des Fürstentums. Es war die Zeit, in welcher die reichsfürstliche Linie des fürstenbergischen Hauses erlosch, und das Fürsten-thum der Mediatisierung unterlag. Seine frühe und enge Verbindung mit dem regierenden Hause war für ihn durch die edle Gesinnung und Richtung seines Fürsten und die Eigenschaften des Geistes und Herzens der Gemahlin desselben, einer der edelsten Fürsten Frauen ihrer Zeit, der Fürstin Elisabeth, geborenen Fürstin Thurn und Taxis zu einer Quelle des des reinsten und größten Glücks [geworden]. Dieser stand er nach dem Tode ihres Gemahls, bei der vormundschaftlichen Regierung seit 1813 als Geheimrath zur Seite.- Im Jahre 1838 erwarb er durch Kauf das alte bischöfliche Schloß zu Moosburg, samt den Archiven u. den literar. u. artistischen Vorräthen, die es enthielt. Er starb zu München im 84. Jahre den 14. März 1855. vid. Fr. v. Thunsche Rede am 28. März 1855, S. 27. 95

II. 140.02 Eingeklebter Zeitungsausschnitt 1856: Bayern. Neuburg a.d., 30. Juni. Eine große Theilnahme zeigte sich Seite der hiesigen Bewohner bei der heute gegen die fünfte Abendstunde stattgehabten Beerdigung des Hrn. Joseph Frhrn. v. L a ß- b e r g, k. griechischer Oberstlieutenant d. D., Ritter der kais. franz. Ehrenlegion, sowie Inhaber der k. bayerischen und griechischen Militärdienstkreuze. Dem schön bekränzten Sarge folgte der k. hohe Gerichtshof, die Commandantschaft mit den H.H. Officieren der Linie und Landwehr, die königlichen und städtischen Behörden, sowie ein Bataillon vom 15. Infanterieregiment, welches den Leichenconduct bildete und dem Verblichenen die militärischen Ehrensalven in das Grab gab. Herr Frhr. v. Laßberg war geboren auf dem Gute Holzhof bei Regensburg und machte als Cadett-Corporal beim ehem. churfürstlich bayer. 8. Füsilier-, nun kgl. 7. Infanterie-Regiment am 27. Juni 1800 das in der Kriegsgeschichte ebenso denkwürdige als blutige Treffen Neuburg und Oberhausen mit. Vom Fahnenjunker wurde der Verstorbene 1803 zum Unterlieutenant, 1809 zum Oberlieutenant und 1811 zum Hauptmann befördert. 1812 nahm derselbe seine Entlassung aus dem heere und 1833 aus dem bayerischen Heerverbande. Theilnehmer der griechischen Expedition wurde v. Laßberg 1835 der ehem. griechischen Regentschaft zum Major und in demselben Jahre noch Sr. Maj. dem König Otto zum Oberstlieutenant im k. griechischen 4. Infanterie-Bataillon befördert. Frhr. v. Laßberg, welcher so oft in blutigen Schlachten dem Tod entgegen sah, starb eines unerwartet plötzlichen Todes in der St. Loretto-Capelle, wohin derselbe sich, Schutz suchend, in der Folge eines stürmisch aufgezogenen Hochgewitters begeben hatte, an den Stufen des Altars nben dem Kreuze seines Erlösers, unter den Händen der ihm zur Hilfe herbeigeeilten Frau Oberin vom Orden der Elisabethinerinnen. v. L a ß b e r g hinterläßt den Ruf eines biedern deutschen Ehrenmannes und eines Wohlthäters der Armen. (Abdzg.) 1856 1856 96

II. 141.01 Langenmoosen Der Zehend wurde 1556 dem famosen Land-, u. Religion- Verderber Herzog Ottheinrich unter dem Kommissär Simprecht Lenk Gansheim an L.B. Sandizell verkauft, u. der Kaufschilling diesem, wie andern geistlichen Gütern ziemlich bald verlumpt, so zwar, daß der Herzog selbst noch sehr eng unter der Administration leben konnte, u. mehrere rechtschafne Fürsten als seine Nachfolger sehr viele Jahre dazu verwenden mußten, bis sie diese Scharte nur ein wenig auswezen konnten. Man darf nur unter andern die Schrift des Dechants Leonhards Mayer lesen, die er im J. 1633 an den dortmaligen wahren Landes-Vater Herzog Wolfg. Wilhelm abgegeben hatte, u. man wird genug darin finden können. Besagter Zehend gehörte vor dem Luterthum zu der St. Benedikts- Nonen-Abtey in Neuburg, welche Stiftung nachmals die Jesuiten bekamen. Diese wollten den Zehend wieder vindiziren 4 u. führten deswegen einen langen mühesamen u. kostbilligen Prozeß; konnten aber nicht durchdringen u. mußten zulezt samt dem Schaden auch das Gespötte ertragen, daß der Ochsenkopf (in dem Sandizellschen Wappen) den Jesus-Name überwunden habe. II. 141.02 Langhamer Siegmund Gerichtsschreiber zu Stadt am Hofe II. 141.03 Langwarter Wilhelm Pfleger zu Monheim, u. Vogt zu Grayspach II. 141.04 Lanz Jakob Pfar. zu Rögling 16. Feb. 1712. Tauscht 20. Jun. 1732 mit Joh. Georg Widmann auf Walting an der Altmühle. II. 141.05 Lanz N. der Priester u. Adærent des H. Lory II. 142.01 Lanzinger Familie Wie diese Familie in den Adelsstand erhoben worden, s. die Noten beym Niklas Eberhard Aybling. II. 142.02 Lanzinger Mr. Jakobe ux. des Sekretärs Martinez, kopl. als Kammerjungfrau 22. Jän. 1662. 1591 1439 1712-32 1662 S. oben Karg fol. 8 u. unt. Lory fol. 224 4 Der lat. Begriff vindicatio meint im Deutschen das juristische Anspruchsrecht, vindiziren bedeutet also 2in Anspruch nehmen. 97

II. 142.03* Laßberg vide fol. 140 II. 142.04 Lassius Christoph M., Pfar. u. Superint. 1558 zu Lauingen II. 142.05 Laßer Mr. Sus. Ka- S. Winklmann 1772 thrina II. 142.06* Laßer Joh. Karl Wilhelm II. 142.07 Laterner Joh. Maximil. Friedrich des Hl. röm. R. Ritter v. Zollheim, Pfar. zu Schnaitser u. Perg bey Kling j.u.lct., zu Nbrg. Advokat 1753, Stadtsyndikus -59, 6. Jän. 1782, Sp. ux. Mr. Klara Walburga 1754-67. II. 142.08 Laterner Mr. Josepha Tochter des vorig. S. Maximil. Jos. Zeppert II. 142.09 Laubheim Familie die Nobilitirung s. in den Noten beym Niklas Eberhard Aybling. II. 142.10 Laubheim Kordula S. Niklas Müller. II. 142.11 Lauch Hans Mundkoch bey der Herzogin zu Nbrg. mit K. Philipp Ludwig 29. Apl. 1573 II. 142.12 Lauch Johann M., ein Neuburger, wird 21. Aprl. 1581 als Pastor in Sinningen instit. vom Superint. M. Kleinau u. vom Otto Erlbeck, Hofmarktsherrn anempfohlen. Die Pfarre trat er an den 25. April. 142.12 N: Des Lauch Gemahlin hieß Ursula u. eine Schwester Anna L. war Gev. 1591 17. Jul. 1767 1753-82, 1754-67 1783 1573 1581-93 N: S. unten fol. 161 Lauter 1584-92 142.12 N: Des Pastors Johann Lauch Schrift kömt im Pfarrb. das leztmals vor den 9. Mai 1593 u. die erste des Helfrichs schon den 20. May. K.K: 1. Anna Mr. 27. Jun 1584, K. 2. Johann 17. May -85 3. Susanna 15. Jul. -86 4. Hans Philipp, dom. misericord. -89 5. Anna Mr. dom. 1. trinit. -90, K. 6. Ursula 12. Dez. -91, 7. Hans Jakob 3. dez. -92, 8. Hans Otto den 24. Okt. -87 der stehenden Mutter im Neubrg. Wege geb. u. den 25. Okt. getauft. N: Lauch wird installirt zu Velburg 2. Sonntg. Trinit. -93, war alt 33 J. u.10 J. in minist. S 98

II. 143.01 Lauch Helfried Nbrg. wird 20. May 1593 als Pastor zu Sinningen inst. vom Superint. M. Joh. Kleinau u. vom Hofmarktsh. Otto Erlbeck anbefohlen. 143.01 N: Lauch Helfrichs Kinder: 1. Mathäus den 6. April 1595 K. 2. Johann 17. Feb. -96 3. Otto 27. Mai -98 4. Andres 24. Nov. 1600 5. Philipp 13. Feb. 1602 Ich finde 2 Gemahlinnen diesem Lauch, die beede im J. 1609 in einer Zeit 7 Monaten gestorben sind: Katharina des Mathes Bez, bürgerl. Papierers Reitlingen Tochter, 22. Merz 1609 1593-1633 1595-1602 1609. vis. f. 198. 143.01 Kristina, des Hans Wolfs Hefenkreut Tochter u. des Leonhards Widmann, Pfarrers Leittling hinterlassne Witwe 27. Okt.1609 Sie haben beede vieles Lob ihrem Gemahle. Dieser Helfrich Lauch blieb bey seiner luth. Herrschaft Pastor zu Sinning bis 1623 u. die zu Neuburg noch lutherisch gebliebene suchten meistentheils ihre Hülfe alldort. Endlich ging er im besagten J. -23 als Pastor nach Ebenried; aber auch dort wurde er im J. 1627 samt seinem Kammerade Pastor Hanhöfer bey St. Niklas verjagt. Unser unglücklicher Lauch bekam alsdann die Pastorei Berkhofen im Sulzbächischen u. soll alldort endlich im J. 1633 seine sehr traurigen Fata geendigt haben. II. 143.02* Lauch N: Eine Barbara, 1623-33 N: S. unt. fol. 161 Lauter Jugend auf durch den Gefraisen blind u. rechts lame zu Sinning 38 J. alt am Khorfreytag 1595 u. wird am Oster Abend begraben. 1557*- 1595 II. 144.01 Laventel Hainrich Richter zu Mospurg 1354 II. 144.02 Laudon N. der Schröcken der Türken u. aller Oesterreichs-Feinde übernam nach Lascky das General- Kommando u. blieb im Felde 1790 1790 99

II. 144.03 Laugenrieder Gabriel Landgerichtsschreiber zu Höchstädt. II. 144.04 Lauingen ein Hainrich II. 144.05 Lauingen ein Heinrich wurde 1298 4. Probst (praepositus) beym Hl. Kreuz zu Augspurg u. regirte 46 ganze Jahre sehr gut. S. Menken fol. 1493. II. 145.01 Lauingen Diese Stadt in Schwaben hatte unter dem Neuburgsch. Lutherthum ein berühmtes Lyzeum oder eine Akademie. II. 145.01 II. 146 158 Michel Fendius ein Monheimer gibt uns in seinem lateinisch. Werke, welches zu Lauingen durch Leonhard Reinmichel an. 1587 gedruckt worden mit dem Titl: Collegium Lavinganum, oder Epigrammaton Liber, vieles da zu erkennen. Epigrammate haben nebst unten folgende bekommen: Joh. Sturm, Walther Drechsel, Veit Kirner, Jakob Heilbrunner, Joh. Kleinau, Lorenz Drechsler, Tobias Braun, Ulrich Roth, Simon Reuter, Simon Ostermann, Abraham Manna, Philipp Heilbrunner, Martin Ruland, Joh. Bloß, Jakob Cellarius, Sebast. Corvinus, Joh. Faber, Joh. Ortel, Leonhard Reinmichäl, Michel Leonhard Röschinger, Mart. Ruland minor, Joh. Servaz v. Diemantstein, Joh. Kristoph Diemantstein, Joh. Philipp, Joh. u. Heinrich Heilbrunner, Brüder, Marx Cunilæus, Andres Forstenheiser, Ludwig Althamer, Joh. conturio Roth Schreckenstein, Sebald Mozius, Joh. Kirchbaur, Martin Neuberger, Kristoph Cellarius, Joh. Philipp Auila, Joh. Welser, Joh. Altmann, Elias Benno oder Braun, Kristoph Sebastian Jaxheim, Philipp Walther Drechsel, Abraham Huselius, Erhard Siegmund Löschwiz, Joh. Georg Gundelsheim, Andreas Possardus, Joh. Schermser, Hieronimus Jenischius, Joh. Konrad Roth, Reinhard Löschwiz, Joh. Jakob Manna, Gabriel Miller, Joachim Erdinger, Joh. Niklas Blossius. S. einen jeden an seinem Orte. v. mit einer Handschrift ist das Werk dedizirt dem Herzog Philipp Ludwig. Die folgenden lateinischen Epigramme habe ich nicht übertragen und verweise auf die bei Ströller genannte gedruckte Quelle. II. 159.01 Lauingen die Stadt versetzten 1398 die Herzogen Stephan, Ludwig, Ernst u. Wilhelm an den Graf Eberhard Würtenberg. 1561-62 S. Landg. Höchst. fol. 86 1267 1298 1587 1398 100

II. 159.02 Lauingen das Landgericht hatte 1762 2 Klausen u. 3 Eremiten, 17 Pfär., 4 Benefiz., 1 Resig., 2 Hauskapläne, 2 Kooperat., 3 vazir. Priester; Priester überhaupts 29, Seelen 12.942 mit dem Geistl. 12.974. 1762 II. 159f.03 Lauingen Augustiner-Kloster, Brand 1790 1790 159f.03 Im J. 1790 in der Nacht zwischen dem 29. u. 30. Aprils ist zu Lauingen das Augustiner-Kloster samt der Kirche durch eine unglückliche Feuersbrunst ganz ein Raub der wüthenden Flame geworden 5. Es sind ferners durch diese Brunst zugrunde gegangen die ganze Sonnewirthschaft, die Behausung des Handelsmanns Dominny u. der Stadel des Apothekers. Das Feuer brach auf einmal mit aller Gewalt aus, dass es unmöglich war, dasselbe mehr zu löschen u. wenn die gutthätigen Nachbarschaften nicht hülfreiche Hand angelegt hätten, so hätte wegen der vielen hölzenen Gebäuden u. wegen der großen Dürre u. Auströcknung die ganze Stadt wegbrennen können. Der Pater Prior Hosemann, ein alter u. überall beliebter Mann wurde aus dem brennenden Kloster auf einem Schragen heraus u. in das Schlößelwirthshaus getragen, weil ihm aber dortaus die Feuersbrunst ganz in den Augen u. das Gepraßel u. Lärmen in den Ohren war, so wollte man ihn weiter liefern auf das Weinwirthshaus beym goldnen Roß oder sogenannte Herberg. Wie man ihn aber in ein Zimmer bringen wollte, war er todt u. muß also auf der Gasse gestorben seyn. Er liegt in der Stadt-Pfarrkirche begraben. Die Augustiner wohnten theils bey den Bürgern zerstreut, theils auch u. zwar die meisten entzohen sich ganz der Stadt u. gingen zu ihren Eltern, freunden und Freundinnen. Der erlittene Schaden wurde summarisch angeschlagen über die 80.000 f. Wie diese Brunst entstanden seye, kann man nichts anders sagen, als dass es ein gelegtes Feuer gewesen u. der Verdacht fällt sogar auf einen müßvergnügten Mönch vom neml. Kloster selbst heraus. Man fand wehrend der Brunst einen Zettl einer unbekannten Hand geschrieben mit diesem Inhalt: Ich habe es schon öfters versuchet, dieses Kloster weg zubrennen, aber es hat mir niemals gelungen. Doch hoffe ich, dass für diesesmal meine Handanlegung nicht fruchtlos seyn werde. N: Den 12. Jun. darauf bekamen besagte Augustiner vom Münchner Hofe aus die Erlaubnis wieder neu zubauen u. dieses in Stand zu bringen, das ganze Land durchzubetteln. es wurde ihnen auch zugleich ertheilt eine 10 jährige Befreyung der Steuer des Umgelds u. der Schulkonkurrenz. 5 Das ehem. Kloster der Augustinereremiten ist seit 1965 Albertus-Magnus-Gymnasium. 1292 Niederlassung der Augustinereremiten, deren Besitz 1302 und 1309 durch Ankauf und Stiftungen erweitert wurde. Mit Einführung der Reformation Übergabe des Klosters an die Stadt, 1644 an die 101

II. 161.01 Laux J. Erhard j. u. Lct. Umgelder, Steuereinnehmer u. Stadtschreiber zu Hemau 1728 II. 161.02 Laux Mr. Regina S. Waltenberger 1766 II. 161.03 Laut Joh. Jakob Hofschifmeister zu Nbrg. wird kopl. 7. Feb. 1634 mit Anna Mr., led. St. Nbrg., er als Weinwirth -50, als Burger-meister -57. Sie noch als Gev. 8. Feb. -65 u. er 3. Sept. -77. 161.03 K.K: 1. Joh. Wilhelm 3. Okt. 1649, K. 2. Joh. Wilhelm 10. Sept. -50 II. 161.04 Laut Quirinus Entenfanger zu Nbrg. u. ux. Maria 161.04 mit K.K: 1. Anna den 24. Jun. 1588 2. Georg Ludwig 9. April 1590 3. Maria 18. Jul. -91 II. 161.05 Lauterius N. doct. u. Probst zu U. L. Fraue in München taufte unsere Neubrg. Herzogin Magdalena 1587 am St. Ulrichs-Tage frühe zwischen 4 u. 5 Uhr gleich bey der Geburt. Gev. waren Herzogs Albrechts hinterlassne Witwe Anna u. Herzog Philipp, Bischof v. Regensbzrg. II. 161.06 Lauter M. Johann Pfar. zu Ebenried 1602. Er wurde entsezt. S. oben fol. 142 Johann Lauch u. fol. 143 Helfrich Lauch, u. man wird eine lautere Konfusion finden. II. 161.07 Lautter ein H. Christoph taufte bey St. Peter zu Nbrg. 1705 den 20. u. 28. Jän. II. 161.08 Lautner Willibald Bierwirth in Nbrg. u. Ursula 161.08 mit K.K: 1. Joh. Georg 18. Jun. 1683, K. 2. Joh. Georg 2. Jul. 1684 3. Anna Kathrina 7. Okt. -85 4. Anna Mr. 1. Mrz. -87 5. Mr. Magdlena 10. Jun. -88 II. 161.09 Lautner Mathies Weber in Nbrg. u. Maria mit K. Johann 25. Dez. 1685 II. 162.01 Lauthner Eva hat bey St. Peter in Nbrg. im April 2 Jahrmessen zu 1 f. II. 162.02 Lauthner Joh. Georg auch 2 alldort im Augst. zu 1 f. II. 162.03 Lautterach Hainrich ein Schwager des Rudolfs u. Hainrichs Wollenzau 1634-77 1634-65 1649-50 1588-91 1587 1602 1705 1683-88 1685 1358 Dominikaner und 1656 erneut an die Augustiner. 1804 Säkularisation; 1815-32 Kaserne. 1840-1903 Lehrerseminar, dann Lehrerbildungsanstalt. Die ehem. Klosterkirche St. Thomas Villanova ist 1716.18 neu gebaut worden durch Joseph Haller unter Verwendung Teilen der gotischen Vorgängerkirche, u.a. wurde der Chor nur leicht verändert. 1790 nach Brand Wiederaufbau, restaurierung 1987ff. Die Decken- und Wandmalereien 1791 Johann Baptist Enderle. Siehe Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern III: Schwaben, S.612f. 102

II. 162.04 Laux Alexander Wenzel 162.04 Lieutnant unter Graf Effern in Nbrg. u. ux. Kristina Sophia geb. Kaltenthal. N: Er Hauptm. unter Hohenhausen, gev. den 14. Sept. 1770 mit K. 1. Mr. Anna Theres Wilhel. 23. Sept. 1757, -72,25. Nov. 2. Jos. Ignaz 28. Mrz. -58, K., Vat. Hauptmann 1757-70 1757-58 II. 162.05 Layen der Karl Kaspar Gev. zu Nbrg. 29. April 1663 1663 II. 162.06 Layter Johann H. zu Geyrn u. Pfleger zu 1518 der Ingolstadt II. 162.07* Lebel Hieronymus Pfar. zu Darschhofen, vermuth. circa 1560, s. Vis. f. 354 1560 II. 162.08 II. 162.09 II. 162.10f 162f.10 Leberskircher Leberskircher Lechsgmünd zu Bruck Hund, Stammb., 2. Thl. fol. 262 Haidenreich Pfleger zu Braunau 1504 Grafen Hund, Stammb., 1. Thl. fol. 102. Geschichte der Grafen v. Lechsgmünd u. Greisbach, v. Reisach6 N: Die Meullenhard waren Marschälke der Grafen Lechs-ende u. Graispach. S. Meullenhard u. Graispach. Diepold ein Sohn des Grafs Volhards Lechsgmünd war Zeug in dem Brief, da der Erzbischof veberhard Salzburg dem Kloster der regul. Khorherrn St. Augustins zu Au augiæ die Salzgrube in Hall schenkte im J. 1156. S. Monument. boic. Vol. I. pag 220. Der nemliche Tytpold des Grafs Wolchrads Lechsehmund Sohn war Zeug bey verschiedenen Schankungen des Erzbischos Eberhards Salzburg. S. Monum. boic. vol II. 1150-56 II. 163.03 Lechsgmünd Berchtold Graf zu Eben dieser Dietpold des Volchrads Grafen de Leximounde ist zu lesen als Zehnter Zeug in dem Schankungs-Diplom des Salzbrg. Erzbischofs Eberhards, als er zum Altar der hl. hl. Martyrer Xstus u. Sebastians in Chiemsee verschiedene Güter vermachte samt einem Wasser auqa -, dem Kloster auch ein Talent musste gegeben werden, ums J. 1150. S. Monum. boic. Vol. II. pag. 315. II. 163.02 Lexmounde Hainrich S. Adelram Regimperstinshoven ums J. Mit neml. Nämen giebt einer dem Kloster Kaißhaim ein privilegium. Er wird auch gelesen in einer lateinisch. Urkunde beym Mathæo Marschalco. S. Döderleins Historsch. Nachricht. 1 Thl. S. 63. 1160 1215 6 Randnotiz anderer Hand. 103

II. 164.01 Lechsgmündt die Einkünfte des dortigen Pfarrers waren laut der Visitations-Akte vom J. 1575 folgende: 1. am Gelde 80 f. 7, 2. Getreide a. Roggen 6 Schafe 8 b. Kern 1 Schf. c. Gerste 1 Schf. u. d. Haber 1 Schf. ferners 4 Schöber Roggen -, u. 4 Schöber Haber-Stroh. it. den Grafen beym Hause 12 Sölden zu Marxheim den Kleinzehend. Der Messner hatte 1. jedem Hause in der Pfarrey am Gelde 2 ds. 9 2. 1 Schaf Roggen Marxheim. Maß zu 8 Mezen 10. 3. Aecker 3 Viertl -, u. Wiesen 2 Tagw. 4. einem jeden, der etwas bauet, 1 Garb. 11 II. 164.02 Lechner Wolfg. j. u. Lct., als Dechant u. Pfarr. zu Oberalting 1789. er Peter Wolfg. Kommunist schon Dekan ald. -67 II. 164.03 Lechner Adam ein Sieblers Sohn Ingolstdt., geb. 24. Dez. 1760, wird als Ingolstädter Kaplan Pfar. zu Zuchering nach dem Titl. Gietl. 1575 1767-89 1760* II. 165.01 Lechsperg Rupert 1354 II. 165.02* Lederer Joh. Mathies 1760-77 II. 165.03 Lederin die edle Jgfr. Margreth II. 165.04 165.04 Lehen (auch Löhl) j. u. Lct. dopelter Notär, kurpfälz. geistl. Rath u. Agent, Domzerimoniär u. Benefiziat zu St. Stephan in Augspurg, den 21. Feb. 1777. Er schon dort -60. S. Heinrich Hazfeld 1627 N. Kanzlist zu Nbrg. 1595-99, Rechnungs-Kammer- Sekretär 1605-22, Ursula ux. steht 1626 als Witwe alt 60 J. alles Wörther Mäß. K.K. im J. 1626: Wolfg. im Niederlande Soldat, 28 J. alt u. eine Stieftochter Anna Maria Monich 24 J. alt in der quelnischen Krankheit s. v. in der Heimlichkeit zugrund gegangen -. Ich vermuthe durch das elende Miserere gestorben. - 1595-1622 1566*- 1626 7 f. = Abkürzung für florin, Deutsch: Gulden. 8 Schafe bedeutet hier Schaffe oder Schaff, ein Getreidehohlmaß. Verwendet wurde das Donauwörther Maß. 9 ds. = denarios = Deutsch: Pfennige. 10 Hier wird das Schaff nach dem Marxheimer Maß gerechnet, zu 8 Metzen. 11 Jeder der etwas anbaute, musste dem Mesner da 1 Garbe geben. 104

II. 165.05 Lefen N. eine geb. s. Julius Friedrich L.B. Silbermann. II. 166.01 Lefflerus Chemnicensis wird 1574 25. J. alt vom 1549*-74 Superint. Tetelbach als Noviz auf Pillenhofen ordinirt im J. 1583, wandert er aber weg, wohin? steht nicht. II. 166.02* Legilri Tit. Bernhard heurathet zu Nbrg. 18. Sep. 1736 1736 die Fräule Kathrina L.B. Leonrode. II. 166.03 Leher (und Diepold Vogt zu Nbrg. 1494,1500 Löher) II. 166.04* Lehenbauer Martin Thlg. Lct. Kank. zu Herrieden 1767 u. in Eichstdt. wohnend, geistl. R. II. 166.05 Lel (u. Löl) Michel Pfar. zu Ensfeld 1659 12 II. 166.06 Lelin (u. Johann Pfar. zu Marxheim 1655-63 Löhlin) II. 166.07 Lehrmann Kristian Landschreiber zu Nbrg., 1644 25. Sep. 1644 II. 166.08 Lehmayr Joh. Balt. ein Exjesuit geb. zu Velburg 20. Okt. 1750, wird Pfar. zu Hollenbach, er ald. -87. Stadtpfarrer zu Hl. Geist in Neuburg, daselbst 18.. 13, laut Grabstein bey Hl. Geist, war ein fleißiger Forscher der Neuburg. Geschichte. 14 1750*- 1824 II. 166.09* Lehr Jg. Jos. Landgrts.-schreiber u. Kasten-Verwalter 1803 zu Luppurg II. 166.10 Lehner Magnus Pfar. zu Bachhagel 1574 II. 166.11 Leibelfing Gansheim s. Hund. Stammb. 2. th. fol. 149 II. 166.12 Leubelfing Ulrich Hainrichs des Baiers Hofmeister 1335 N: Einer mit neml. Nämen H. zu Eckmühl 1351-55 166.12 u. Truchsäß in Niederbaiern II. 166.13 Leubelfinger Alhard jun. zu Eckmühl, Pfleger über 1363 Pfetter II. 166.14 Leibelfing Hans zum Hauzenstein, Hofmeister 1410 in Baiern N: --- Pfleger u. Landrichter zu Burglengenfeld 1417-24 166.14 II. 167.01 Leibelfing Heinrich Pfleger zu Regenstauf 1555-64 II. 167.02* Leibelfing S. Vis. Akte de an. 1577, f. 1577 583 wegen dem wechselnden Pettenritsch. Vogteil-Rechte. II. 167.03 Leibelfing Wilhelm kaisrl. Postmeister, dann Landrichter zu Hirschberg u. Lengenfeld. II. 167.04 Leiblfingen Hans zum Hauzenstein u. Tribliz, wird Landschafts-Kommissär zu Nbrg. 1564, Landmarschalk v. J. 1567-79 u. hat als Nachfolger den Jobst Wilhelm Tanndorf. 1564-79 N: Er Professor der Grammatik zu Nbrg. 1778. 12 Die 9 in der Jahreszahl wurde mit Bleistift ergänzt. 13 Auf seinem Grabstein ist als Sterbedatum der 18.09.1824 genannt (siehe KDB, S.119, Nr. 29) 14 Letzter Satz ab Stadtpfarrer.. Einfügung anderer Hand (wohl Böhaimb) 105

167.06 167.06 (167f) II. 168.01 Leibelfingerin Mr. Dorothea II. 168.02 Leibelfing eine Fräule Gräfin Mr. Kathrina Er erscheint als Edljung zu Nbrg. 1594, 1601, als Rath 1602, als fürstl. pfälz. Hauptmann 1607-10, als H. Gansheim 1609; denn in diesem Jahre erheurathete er besagtes Gut durch die Anna Mechtild, geb. Fräule Strallenfels. Im J. 1642 verkaufte er wegen seiner Religion gekränkt das Gut Gansheim an den Franz Polidor L.B. Bracciolini um 20.000 f. N: Jselins Lexikon sagt, dass der halbe Theil daran verschenkt worden seye. Seine 2 te Gemahlin war Kunigund Katharina geb. Crailsheim. Besagter Leibelfing hatte aus seiner 1 tn Gemahlin erzeugt folgende Kinder: 1. Thomas Seifrid, welcher 22. Feb. 1613 alt 16 Wochen. Seine Annaten: Leibelfing - Berlechingen Strallenfels - Reizenstein 2. August geb. 1614, kam im Schwedenkriege bey Lüzen um, er war auf der Schwaben 15 Partey. 3. Joh. Friedrich geb. 1618 Dieser verlor sich 1635 u. man hörte nichts mehr ihm. 4. Georg Kristoph geb. 1621. Steht als Gev. im Taufb. zu Rennerzhofn 1640. er pflanzte die lutherische Familie fort u. war zur Zeit des Mansuar. Großvater zweyer noch lebenden luth. Brüder. 5. Friedrich August geb. 1633 6. August Johann ge. 1636. II. 167.05 Leibelfing Seyfried II. 167.06 Leibelfing Hans des Seyfrids Sohn, geb. 6. Jän.1578, 1648 nachdem er bey mehrern Fürsten Kriegsdienste gemacht hatte. Er war ein berühmter Oberster. 1578-1648 1613-36 Gev. zu Nbrg. 1. Jul. 1632 1632 S. Frz. Ignaz L.B. v. Weix. 1724 II. 169.01 Leick Kristian Khyrurg u. Barbier zu Nbrg., wird kopl. mit der edl. Jgf. Mr. Ursula Taxer 3. Jul. 1731. Sie erscheint als Kinds-Mutter das leztem 26. Jun. 1743 u. er als Gev. 26. Nov. 1767 1731-67 1731-43 15 Schwaben verbessert anderer Hand in Schweden. 106

II. 169.02 Leick Martin Jos. der vorig. Sohn geb. 10. Nov. 1737, wurde zu Nbrg. Advokat, Verwalter der Hofmarkt Emskeim, Protektor der Armen mit 200 f. Besoldung, Hofkammer-Rath. Er so, aber Frz. Sebast. -87 II. 170.01 Leichtenstern Karl ein Exjesuite, wird Pfar. zu Dinzelshausen nach dem Joh. Georg Holland 1782. 1785 19. Mrz. Sein Nachfolger Edmund Fränzl. II. 170.02 Leinfelder Kaspar Succentor in der lat. Schule zu Nbrg., kop. 28. Sept. 1587 mit der Witwe Margret Fridl, Kindsfr. bey der Prinzeße in der Hofkapelle, - mit näml. Nämen Pastor zu Altesheim 1600, it. zu Mündling -8 u. - 9-1737*-87 1782-85 1587-1609, 1587 II. 170.03* Leinfelder Martin Gastgeb zu Nbrg. 1665 Leinigen, Layningen II. 170.04 Laining N. ein baierischer Hauptmann, überfiel ums J. 1419 mit seiner Reitterei die Stadt Donauwörth; plünderte und steckte einige Häuser in Brand. S. Landg. Höchstädt fol. 124. 1419 II. 170.05 Layninger Ebran Erasmus II. 170.06 Leiningen Graf Emiso II. 170.07 Leyningen Reinhard Graf zu II. 170.08 Leiningen, Graf Emichus Rath 1432 Vizdom in Amberg 1454-57 H. zu Westerburg p., der Pfalz im Baiern Vizdom zu Amberg hatte zur Ehe die Pfalzgräfin Mr. Elisabetha, gb. zu Nbrg. 4. Okt. 1561. Sie stunden beede als verheurathet Gev. beym Prinz Joh. Friedrich 24. Sep. 1587 u. er 4. Dez. 1603 1512-14 1561-1603, 1561*-87 II. 170.09 Leiningen Johann zu Niederplaiß 1590 II. 170.10 Leining, Graf Philipp Ludwig II. 170,11 Leining, Gräfin 1711 Karolina Theresia Amalia des vorig. Philipps Ludwigs Tochter. S. Ferdinand Andreas Graf Wiser 1711, vid. Band III S. 682 16 II. 170.12 Leiningen N. 17 Graf Guntersblum 16 Ab vid. Ergänzung anderer Hand. 17 Eingefügt anderer Hand. Wilhelm. Pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 98: Kurf. Ritterorden vom Pfälzischen Löwen, Ritter u. 324: Herzogtum Neuburg, Kurf. Regierung, Räte der Ritterbank: Se. Excell. der hochgeborene Hr. Wilhelm des h. r. R. Graf Leinigen- Guntersblum, kurf. Kammerer und wirkl. Regierungsrat zu Neuburg seit 1767. 107

170.12 170,12 (171.02) 171.01 war mehrere Jahre ein rechtschafner, gerechter u. ansehnl. Regierungs-Präsident zu Nbrg. Ums J. 1787 gewan er einen beträchtlichen Prozeß, dann heurathete er eine Gräfin Brezenheim*, quittirte u. zog auf sein Gut nach Guntersblum. Sein Haus kam käuflich ans Chorstift, worin ich mehrere Jahre wohnte. Später wurde nach der Säcular. des Chorstifts dieses Haus vom Finanzdirektor Koch und diesem v. Rentbeamten Mozart gekauft 18. * Nota 19 Diese Gräfin Brezenheim war eine natürliche Tochter des Churfürsten Karl Theodors. ihr Gemahl der churf. Staatsminister Wilhelm Reichsgraf Leiningen schloß einen Vertrag mit Oesterreich ab in einer Ministerial Conferenz, der auch der General Lieutenant und Chef des geheimen Kriegsbureau Franz Borgias Graf Zedtwitz und mehr andere Militärpersonen beiwohnten. Lipowsky S. 249. Er war auch Finanzminister des Churf. Karl Theodor. Buchner IX.356. Reichsgraf Westerburg II. 171.01 Leiningen Maximilian 20 Khurpfalzb. Kämmerer, wirkl. ghd. Rath u. Regrs.-Präsident zu Nbrg. 1800. er hatte schon viele Jahre hindurch bey zerschiedenen Dikasterien fleißige Dienste gemacht. er ist led. St. u. ein stiller gottesfürchtiger Mann. Seine Mutter war eine Tit. Wiser u. eine Schweßter ihm hat den regierenden Graf Pappenheim zur Ehe. 1787 War unter Karl Theodor auch Staats- Minister: vid. Hof- u. Staats- Kalender, München 1798, S. 93. Hohes (?) Ministerium Nr. 5 Graf Wilh. zu Leinigen Gundersblum. 1800 II. 172.01 Leiser Polikarp Pastor zu Wittenberg 1578 II. 172.02 Leistner Thomas Meichsen - Schuster in Nbrg. 21, war 1626 alt 34 J. u. ux. 22 Elisabetha v. Nbrg. 33 J. Sie hatten nebst andern Kindern einen Sohn Johann, 9 J. alt. 1626 18 Mit ich ist Ignatz Ströller gemeint, der im Haus mit der heutigen Adresse Amalienstraße A 23 einige Jahre wohnte. Zu den weiteren Besitzverhältnissen siehe das Häuserbuch, Stadtviertel A in Bearbeitung Roland Thiele (Manuskript auf CD-Rom), 2004 19 Diese Einfügung stammt anderer, späterer Hand. 20 Kurf. pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 53 u. 65: Oberstkammerers-Stab, kurf. Kämmerer u. S. 324f: Herzogtum Neuburg, kurf. Regierung, wirkl. aber nicht frequentierende Räte: Maximilian Graf zu Leiningen-Westerburg, kurf. wirkl. Regierungs- und Hofkammerrat, auch Hofbauamtskommissär zu Neuburg (S. 327). 21 "Nbrg" = Abkürzung für Neuburg an der Donau. 22 "ux.",lateinische Abkürzung für "uxor" = Deutsch: "Ehefrau" 108

II. 172.03 172.03 Leistner (Laistner, Glaistner) Hans Georg ein Schuster zu Nbrg. - vermuthlich ein Sohn des vorig. Johanns - wird als Jüngling kopl. 23 2. Agst. 1661 mit Mr. Anna Geckl, Mezgers Tocht. S. 24 17. Mrz. 1665, alt 22 J. it. 25 kopl. 12. Okt. 26 1665 mit Mr. Justina Seng it. 19. Nov. 1668 mit Barbara Schmidt. K.K. 30 : 1. Joh. Ignaz, geb. 31. Jul. 1662, -72 31, 2. Joh. Georg, 11. Feb. -64, 3. Mr. Ursula, 17. Okt. -66, 4. Mr. Magdalena, 18. Jul. -68, K. 32, 5. Anna Mr. - 26. Dez. -69, Gev. 11. Feb. -92, 6. Mr. Margreth, 11. Feb. -74, 7. N.: Mr. Barbara, 5. April -72 8. Mr. Kathrina, 18. Nov. -76. II. 172.04 Leistner Joh. Georg vermuthl. ein Sohn des vorig. - u. also geb. 11. Feb. 1664. Erscheint als Landschafts- Kanzlist 33 verheurathet 34 mit einer Mr. Ursula 5. Sep. 1695. Er als Rechnungs- Expeditor 1700, als Kammerrath 4 April 1708. Er mit ux. Mr. Magdalena 16. Mrz. 1706 u. als Hofkammerund Landschafts-Rath 11. Jun. 1718 1661-89 1665-68 1662-76 1664-1718, 1695 Er wohnte im Gnadenecke 27. Er noch Gev. 28 24. Agst. 1689. N.: Die Mr. 29 Justina 27. Jul. 1668. N.: Die Mr. Ursula 17. Dez. 1702 23 "kopl." = Abkürzung für "kopuliert", d.h. "verheiratet (Lat.: "Copulatio" = "Verbindung") 24 = Zeichen für "starb" 25 Abkürzung "it." steht für lat. "item" = Deutsch: "ebenso, auch". 26 Im Originaltext "8t." (an anderer Stelle auch "8ber") abgekürzt. Die Acht bildet in lat. Übersetzung die Vorsilbe "Octo-", was mit der Nachsilbe "-ber" zu "Oktober" ergänzt wird. Dieser bildete also den 8. Monat des alten römischen Kalender. Dies gilt auch an anderer Stelle des Textes für "7ber" (September) oder z.b. "9ber" (November). Ich habe des besseren Verständnisses wegen an deren Stelle immer die heutigen Abkürzungen "Okt.", "Sept." oder "Nov." gesetzt. 27 Am 18.2.1656 privilegierte Herzog Philipp Wilhelm den Besitz des Wolf Michael Silbermann zusammen mit dem Kaihof nordwestlich Feldkirchen bei Neuburg an der Donau als Landsassengut mit Edelmannsfreiheit unter dem neuen Namen "Gnadeneck". Silbermann stiftete die Lorettokapelle (heute Klosterkirche der Elisabethinerinnen). Er und sein Nachfolger im Hofmarksbesitz Nikolaus v. Müller auf Gnadeneck siedelten auf ihrer, der städtischen Niedergerichtsbarkeit befreiten Hofmark, sehr zum Ärger der Stadt auch Handwerker an, die so vom Neuburger Zunftzwang befreit waren. Zu ihnen scheint auch der Schuster Hans Georg Leistner gehört zu haben. 28 "Gev." oder klein geschrieben "gev." = Abkürzung für "Gevatter" oder "Gevatterin" (Taufpate). 29 "Mr." = Abkürzung für "Maria" 30 "K.K." steht als Abkürzung für die Mehrzahl "Kinder". 31 Ströller verwendet bei den Jahreszahlen häufig die Abkürzung, wie: "-72". Dies ist hier in 1672 aufzulösen. 32 " K." bedeutet "starb als Kind" 33 Als "Landschaft" werden die Neuburger Landstände bezeichnet, die das Steuerbewilligungsrecht hatten und eine eigene Verwaltung besaßen, in der Johann Georg Leistner als Kanzlist arbeitete. 34 "verheurathet" = "verheiratet" 109

172.04 172.04 Kinder aus der Mr. Ursula u. Mr. Magdlena: 1. Johanna Theresia, geb. 12- May 1696, 2. Michel Anton, - 4. April -98, 3. Wolfg. Dominik, 27. Jun. 1700, 4. Georg Michel, 30. Merz 1703, 5. Mr. Josepha, 18. Mrz. 1704, 6. Joh. Wilhelm Jg. Jakob, 15 Mrz. 1706, led. -31, 7. Georg Anton Qualdin, 4. April -8 Joh. Kristof Adam Jakob, 25. Jul. -10, N.: Eine Tochter Mr. Anna hat einen Hosemann geheurathet. S. Hosemann 1715, 22. Jän. Aber wo wir diese Mr. Anna im Taufbuche suchen sollen, weis ich nicht. es könnt vielleicht durch das dortmals gewöhnliche Einschreiben die Johanna Theresia umgetauft worden seyn. 1696-1712 N.: das 11 te Kind Mr. Viktoria Elisb. geb. 2. Okt. 1712 1715 Leistner ein Georg Probst in Klosterbergen 36 v. II. 1702-07 172.05* 35 J. II. 172.06* Leistner die Fr. Witwe Mr. Magdlena s. Joh. Peter Königswenger 1719 II. 173.01 Leistner Johann Oberthor-Warth 37 zu Nbrg. 5. Jul. 1728 u. Anna Mr. ux. 28. Okt. 1719, liegen beede im Sp. 38 II. 173.02 Leistner ein Jüngling Adam II. 173.03 Leistner Georg Anton Balduin wird zu Nbrg. kopl. mit der Witwe Mr. Elisabetha Brandl 26. Jän. 1723 (s. fol. 172 Qualdin) j. u. Lct. u. Hofrath in Nbrg., Gev. 18. Mai 1733 it er u. Anna Barbara 1728, 1719 1723 1733-60 Er Regrs-R., dann Pfleger zu Hilpoltstein u. Heideck 1760 35 Die mit "*" gekennzeichneten Absätze sind eigenständige Randnotizen, die ich hier mit eingefügt habe. 36 "Klosterbergen" = "Kloster Bergen". Es handelt sich um das frühere Benediktinerinnenkloster Bergen nördlich Neuburg an der Donau (heute Ortsteil Neuburg). Das Kloster war mit der Einführung der Reformation des Pfalzgrafen Ottheinrich Mitte des 16. Jahrhunderts aufgehoben worden und bestand ab da nur noch als geistliche Stiftung weiter. Deren Besitz wurde im Zuge der Gegenreformation nach anfänglich staatlicher Verwaltung im 17. Jahrhundert an das Neuburger Jesuitenkolleg übergeben. 37 Johann Leistner war also Torwart beim sog. "Oberen Tor", das die Zufahrt und den Zugang zur Oberen Stadt der Südwestseite her gewährt. Dieses Tor war der Obhut der Neuburger Bürgerschaft anvertraut. 38 "Sp." = Abkürzung für Spitalfriedhof. 110

173.03 mit K.K. 1. Mr. Franziska Walburga, 26. April 1741, 2. Jos. Anton Leonhard, 13. Mrz. 1743 II. 173.04 Leistner Jos. Ignaz Hofrath zu Nbrg., wird kopl. mit der (prænobl. virg. 39 ) Franziska Beatrix (auch Felizitas) Hörnpock 7. Jun. 1716. Er auch Kammer- Fiskal -22, Revisions-Rath - 31, - ghdr. 40 Rath -36, Lehenprobst -44, u. H. -. S. unten seinen Sohn, den Exjesuite. N.: Wir werden erst beym Onkel seyn. S. folg. fol. 41 Er 26. Nov. 1751 u. sie 20. Okt. 1767, liegen beede im Sp. 173f.04 Kinder: 1. Franz Jos. Peter, geb. 6. Okt. 1717, 2. Niklas Anton Martin, 3. Feb. -19, 3. Martin Xav. Niklas, 22. Nov. -20, 4. Karl Ignaz Nep., 36. April -22, 5. Mr. Magdalena Petronilla Zölestina u. (quod ego addo 42 ) Narrina u. Dumkopfina - in Rücksicht der u. wegen meiner - sogar auch - Schuhleistina 43 ), weil dieser Adel erst einem Schuhlaiste entstanden ist, 26. April 1724, 6. Mr. Antonia Elisabetha, 24. Feb. -26, 7. Bernhard Aloys Stanislaus, 21. Agst. -27, 8. it. Bernhard Aloys Stanislaus, 20. Agst. -28 N.: Ich vermuthe, daß diese Trinität 44 deßwegen wiederhollet worden worden, weil die erste nicht gut ausgefallen ist. - Doch izt braucht man einen andern Vorthel 45, denn die Mutter wird im Taufbuche nicht mehr Franziska Beatrix sondern geradehin Beata Felicitas genennt. Continuato narativa et -juxta obscuros viros - certe narriana denominatio liberorum Schuhlaistnerianorum 46 : 9. Wilhelmina Eleonora, 22. Feb. 1729, K. 10. Michel Niklaus Tollentin Matern ( ich bin auch Matern u. noch darüber Patern 47 u. schreib nur Ignaz, damit man mich leichter kenne), 18. Sept. 1731. 1741-43 1716-51, 1716-67 S. unten fol. 175 1717-31 N: Die Tit. Leistner hatten vorhin ein Haus in der Richtgaße vom Kuglerbräu über Gaße 48, welches nachmals ein Baron Zech u. nach diesem der dicke Baron v. Reisach besaß. 39 " prænobl. virg." = lat. Abkürzung für lat.: "prænobilis virgo" = deutsch: "sehr (oder überaus) edle Jungfrau". 40 "ghdr." = Abkürzung für "geheimer" (Rat). 41 "fol." = Abkürzung lat. "folium" = Deutsch: "Blatt". 42 Lat. "quod ego addo", deutsch "worauf ich hinzufüge". Die folgenden Ströller in seiner für ihn ganz typischen kritisch - sarkastischen Art angefügten weiteren Vornamen und Erläuterungen zeigen einmal mehr seine Abneigung als Priester, der für die Taufeinträge zuständig war und als Historiker und Genealoge gegen die Unsitte eine Fülle zum Teil kuriosen Vornamen zu wählen, was dann wegen oft unvollständiger Wiedergabe in den weiteren Urkunden die Identifikation des Betreffenden erschweren konnte. 43 Hier spaßhaft latinisierte Fassungen, der deutschen Begriffe "Närrin", Dummköpfin" und "Schuhleistnerin". 44 "Trinität" = "Dreieinigkeit". 45 "Vorthel" = "Vorteil" 46 Mein (Roland Thiele, 2004) Latein reicht zwar nicht ganz aus, aber dennoch hier ein Übersetzungsversuch: " Continuato narativa et - juxta obscuros viros - certe narriana denominatio libero- 111