Leben nach dem Tod?! Kaum Wenn Wenn Viele Das Können Die Das Bevor

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Transkript:

Leben nach dem Tod?! Ich kann es mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der sich noch nie Gedanken darüber gemacht hat was nach dem Tod kommt, obwohl dieses Thema sehr oft verdrängt wird. Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Menschen von jeher so sehr wie dieses. Das ist so weil es uns alle betrifft. Die brennenden Fragen, die uns doch interessieren sind die: Gibt es ein Leben nach dem Tod? Wenn ja, wie sieht dieses Leben aus? Habe ich jetzt schon, hier einen Einfluss darauf? Wenn wir uns mit diesen Fragen beschäftigen, dann müssen wir uns überlegen, an welche Quelle wir uns wenden wollen um Informationen darüber zu bekommen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: Wenn man z.b. den Begriff Leben nach dem Tod im Internet eintippt, erhält man ca. 14700 Seiten in denen dieser Begriff vorkommt. Man findet einen undurchdringlichen Dschungel an Informationen und vielen widersprüchlichen Aussagen. Der eine behauptet dies der Andere jenes. Viele beschäftigen sich mit Nahtoderlebnissen. Also mit Aussagen von Menschen, die schon einmal klinisch Tod waren und dann wiederbelebt wurden. Weniger als 20% hatten bestimmte Erlebnisse, dass sie sich außerhalb ihres Körpers sahen, in einem Tunnel waren und am anderen Ende ein Licht sahen. Die Frage ist, ob wir uns auf diese Berichte verlassen können, ob sie zuverlässig sind. Warum haben nicht alle klinisch Toten diese Erlebnisse? Ist klinisch Tod auch wirklich Tod? Fragen, die nicht beantwortet werden können. Das Problem dieser Erlebnisse ist, dass es eben nur Nahtod-Erlebnisse sind und nicht Tod-Erlebnisse. Also wie das Wort schon sagt waren diese Menschen nahe am Tod aber nicht wirklich Tod. Wenn wir sicher sein wollen, dass jemand wirklich Tod ist, dann kann er nicht wiederbelebt werden. Wir werden also keinen Bericht eines wirklich Toten bekommen können. Somit scheidet diese Quelle aus. An welche Quelle sollen wir uns wenden? An welche Quelle wenden wir uns wenn wir etwas über ein z.b. technisches Gerät erfahren möchten? An die Bedienungsanleitung oder Beschreibung für das Gerät. Sie wurde vom Hersteller geschrieben und der muss ja am besten wissen wie sein Gerät funktioniert, was gut für sein Gerät gut ist und was schlecht dafür ist. Können wir das in dieser Frage auch so machen? Gibt es eine Beschreibung über den Menschen, eine Bedienungsanleitung. Etwas wo drinsteht was gut ist für den Menschen und was schlecht ist. Etwas wo drinsteht was nach dem Tod kommt? Gibt es das? Ja das gibt es. Es wurde vom Hersteller des Menschen geschrieben, von seinem Schöpfer. Niemand kennt etwas besser als der, der es gemacht hat. Die Bibel ist das Wort Gottes an den Menschen und über den Menschen. Sie wurde von Gott selbst geschrieben, er lies seine Gedanken von Menschen niederschreiben und hat bis heute darüber gewacht, dass nichts verfälscht wird, sondern so dasteht wie er es haben wollte. Das ist die richtige Quelle um etwas darüber zu erfahren, was nach dem Tod kommt denn sie wurde von dem geschrieben, der alles gemacht hat, von Gott selbst. Bevor wir uns aber näher damit auseinandersetzen was Gott in der Bibel über dieses Thema sagt, möchte ich euch noch eine Geschichte erzählen. 1

Im Bauch einer schwangeren Frau waren einmal drei Embryos. Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker. Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt? Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet. Blödsinn, das gibt es doch nicht, wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt? Das weiß ich auch nicht so genau. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen. So ein Quatsch! Herumlaufen geht doch gar nicht. Und mit dem Mund essen, so eine komische Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem geht das gar nicht, dass es ein Leben nach der Geburt gibt, weil die Nabelschnur ja jetzt schon viel zu kurz ist. Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders. Es ist noch nie einer zurückgekommen von nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben ist eine einzige Quälerei. Und dunkel. Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen. Mutter?! Du glaubst an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte? Na hier, überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein. Ach hör doch auf! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt, also gibt es sie auch nicht. Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören... oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt. Ich glaube auf jeden Fall, dass unser eigentliches Leben erst dann beginnt... Die Babys haben sich über Dinge unterhalten, die sie sich aus ihrer momentanen Situation heraus gar nicht vorstellen oder erklären konnten, und deshalb haben die meisten daraus geschlossen, dass es das eben nicht gibt. Die meisten der Babys glaubten nicht an ein Leben außerhalb des Mutterleibes, weil sie es sich nicht vorstellen und erklären konnten, genau wie in unserer Zeit, viele Menschen können sich ein Leben nach dem Tod nicht vorstellen oder erklären und deshalb gibt es das eben für sie nicht. Ist das nicht absurd, unseren beschränkten menschlichen Verstand als das Maß aller Dinge zu erheben? 2

Jesus Christus erzählt in der Bibel eine Geschichte, in der es um das Thema: Leben nach dem Tod geht und aus der wir einiges erfahren können. Sie steht in Luk.16,19-31 Lk 16,19 Lk 16,20 Lk 16,21 Lk 16,22 Lk 16,23 Lk 16,24 Lk 16,25 Lk 16,26 Lk 16,27 Lk 16,28 Lk 16,29 Lk 16,30 Lk 16,31 Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbare Leinwand und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Ein Armer aber, namens Lazarus, lag vor dessen Tür, voller Geschwüre, und begehrte, sich zu sättigen von dem, was von des Reichen Tische fiel; und es kamen sogar Hunde und leckten seine Geschwüre. Es begab sich aber, daß der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben. Und als er im Totenreich seine Augen erhob, da er Qualen litt, sieht er Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle; denn ich leide Pein in dieser Flamme! Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. Und zu alledem ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestigt, so daß die, welche von hier zu euch hinübersteigen wollen, es nicht können, noch die von dort es vermögen, zu uns herüberzukommen. Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest - denn ich habe fünf Brüder -, daß er sie warne, damit nicht auch sie kommen an diesen Ort der Qual! Spricht zu ihm Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun! Er aber sprach zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten auferstände. Es ist unschwer zu erkennen, dass die Frage ob es ein Leben nach dem Tod gibt, mit ja beantwortet wird. Die Bibel geht von vornherein davon aus, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Es wird mehr die Frage behandelt, wie dieses Leben aussieht. Uns werden hier 2 völlig unterschiedliche Männer vorgestellt. Der reiche Mann Vom ersten Mann weiß die Bibel eigentlich nichts anderes zu berichten, als dass er reich war. Das reicht aus um diesen Mann zu beschreiben. Ein Mensch wird normalerweise nach dem beschrieben was sein Lebensinhalt ist. So können wir davon ausgehen, dass der Lebensinhalt dieses Mannes sein Reichtum war. Es ist doch eigentlich ein recht trauriger Nachruf, dass es hier über einen Menschen nichts anders zu sagen gibt, als dass er sehr reich war, dass er alle Tage seines Lebens ein genussvolles, luxuriöses Leben führte und dass er über eine pompöse Garderobe verfügte. Ein Ideal, dem heute sehr viele nacheifern. Von Präsident Busch würde man nicht in erster Linie von seinem Reichtum reden, sondern dass er Präsident war und mehr oder weniger gute Entscheidungen getroffen hat, die vielleicht über Leben und Tod Anderer entschieden haben. Aber bei diesem Mann erfahren wir nicht einmal seinen Namen. 3

Lazarus Vom zweiten Mann erfahren wir, dass er arm war und nicht nur das, er war elend, krank, bedürftig, er hatte nicht einmal genug zu essen und konnte sich nicht gegen Hunde wehren die seine Wunden leckten. Im Gegensatz zum reichen Mann erfahren wir bei diesem Mann seinen Namen, er heißt Lazarus. Dass hier der Name des Reichen nicht genannt wird und der Name des Armen genannt wird, ist nicht etwa Zufall oder wurde vielleicht einfach vergessen, nein das hat eine besondere Bedeutung. Wenn Gott jemanden mit Namen kennt, dann ist er sein Eigentum. Gott sagt zu seinem auserwählten Volk: Jes 43,1 Und nun spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und der dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesus Christus, der sich selbst als Hirte bezeichnet hat, sagt in Joh 10,2 Joh 10,3 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. Beim letzten Gericht vor dem Thron Gottes wird das Buch des Lebens aufgetan und es wird gesucht ob jemandes Namen eingetragen ist (Off.20,15). Ein Name ist wichtig, weil er auf eine Beziehung hindeutet. Mit einem Namen wird jemand eindeutig identifiziert. Wenn Gott einen beim Namen kennt, dann ist das jemand den er persönlich kennt und der ihn persönlich kennt. Die Tatsache, dass beim reichen Mann der Name nicht genannt wird und beim Armen Mann genannt wird, hat eine tiefe und wichtige Bedeutung. Es bedeutet, dass Lazarus zu Gott gehörte, dass er glaubte. Das geht auch aus der Bedeutung seines Namens hervor. Der Name Lazarus bedeutet: Gott ist Helfer oder Gott ist mein Erbarmer. Wir finden später noch eine Bestätigung dafür, dass Lazarus geglaubt haben muss. Jesus nennt hier seinen Namen, um zu zeigen: da gibt es etwas, was dieser Mann hat, trotz seinem Nichtshaben. Er ist nicht ein armer, kranker Mann, der wegen seines Elends Gott anklagt und gegen Gott verbittert ist. Ist es so? Nein. Lazarus ist einer, der auf Gottes Hilfe wartet und weiß dass bei Gott die richtige Adresse ist für jede Lage. An dieser Stelle sollten wir einmal inne halten und fragen: Kennt Gott deinen Namen? Er kennt deinen Namen nur wenn du ihn kennst. Wir müssen weiter fragen: Ist der Irdische Besitz alles was du hast und auf was du deine Hoffnung setzt, so wie dieser reiche Mann? Der arme Mann stirbt. Es werden uns keine Details über seine Beerdigung berichtet. Sehr wahrscheinlich gab es für ihn überhaupt keine Beerdigung, nach jüdischem Stiel mit Klagefrauen, Gesang und teuren Salben. Es ist anzunehmen, dass alle eher froh waren, dass diese belästigende, stinkende Gestalt endlich aus dem Weg war. Dem Begräbnis des Lazarus wird überhaupt keine Aufmerksamkeit im Text geschenkt, dagegen aber wird gesagt, dass er von den Engeln zu Abraham getragen wurde. Diese Geschichte erzählte Jesus ja in erster Linie Juden und deshalb hat es eine besondere Bedeutung wenn hier vom Schoß Abrahams die Rede ist. Für einen Juden wäre es das höchste Glück im Schoß des Erzvaters Abraham zu sein. Eine größere Geborgenheit, eine größere Sicherheit und ein größeres Glück wäre für einen Juden gar nicht vorstellbar. Und das will uns der Text hier vermitteln, dass Lazarus an einem Ort des höchsten Glücks und Herrlichkeit war. Er war im Himmel, das ist der Himmel, der Ort wo Gott ist, der Ort wo kein Leid, kein Geschrei, kein Tod, nichts negatives mehr ist, wo Gott selbst der Tröster ist. 4

Es geschieht auch, dass der Reiche stirbt und begraben wird. Bei ihm wird ausdrücklich erwähnt, dass sein Leib begraben wurde; sein Leib, den er so gepflegt hatte und für den er soviel Geld ausgegeben hatte. Wir können uns vorstellen, dass er eine sehr teure, kostspielige Beerdigung hatte, die seinem Lebensstil angepasst war. Aber die Realität, in der er sich befindet, ist ganz anderes, als sich das die trauernden Verwandten vorstellen. Totenreich Er ist nicht am gleichen Ort wie Lazarus sondern an einem Ort namens Hades oder Totenreich. Aus der Bibel wissen wir, dass das Totenreich, der Ort ist an dem Ungläubige aufbewahrt werden, bis zum letzten Gericht am großen weißen Thron (Offb.20). Was erfahren wir über diesen Ort? Man kann hinübersehen in den Himmel, es ist ein Ort der Qual, es ist von Durst und Flammen die Rede, es ist eine unüberwindbare Trennung zum Himmel vorhanden. Dieser Ort ist ein Ort des Bewusstseins, Lazarus wurde sofort vom Reichen erkannt, wer er war. Der reiche Mann konnte sein Geld nicht mitnehmen, als er starb. Wiewohl aber sein Gedächtnis und seine Erinnerungen. Diese Beschreibung will uns verdeutlichen, dass mit dem Totenreich bereits die Hölle für die Ungläubigen beginnt. In der Hölle zu sein bedeutet in der ewigen Trennung von Gott zu sein. Hölle ist zu wissen und zu sehen, dass es einen Gott in einer unbeschreiblichen Herrlichkeit gibt, aber selbst hat man keinen Zugang mehr zu ihm, es ist zu spät. In Vers 25 erklärt Abraham dem reichen Mann: Euer Zustand ist endgültig. Lk 16,25 Abraham aber sprach: Sohn, bedenke, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben und Lazarus gleichermaßen das Böse; nun wird er getröstet, du aber wirst gepeinigt. Nun sind die Rollen vertauscht, der reiche Mann muss schauen, was er nicht geglaubt hat und das auf ewig; während Lazarus, das schauen darf, was er geglaubt hat. Hier wird deutlich: Einmal kommt der Zustand in dem alle Entscheidungen endgültig gefallen sind. Die Barmherzigkeit Gottes ist zwar grenzenlos, aber sie wird nicht grenzenlos angeboten. Was macht der Reiche, als er seinen Zustand begreift? Er sagt: Oh ich bin froh, wenn meine Brüder auch kommen. Wir werden eine Party hier feiern. Sagt er das? Manchmal hört man ja (Ungläubige) Leute sagen: Ach, es macht mir nichts aus, wenn ich in die Hölle komme, ich werde nicht der einzige sein der dort ist. Aber es gibt keine fröhliche Gesellschaft in der Hölle. Wie ich schon gesagt habe: Das Getrenntsein von Gott ist ein Ort der Qual und der Einsamkeit. Und auch das ist eine Qual der ungläubigen Toten, dass sie die Lebenden nicht warnen können. Die Hölle ist nicht, wie eine ewige Silvesterparty, wo man eine tolle Zeit beim Feiern mit seinen Freunden hat. Er versucht mit allen Mitteln zu verhindern, dass seine Brüder auch an diesen Ort kommen: Lk 16,27 Lk 16,28 Lk 16,29 Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest - denn ich habe fünf Brüder -, daß er sie warne, damit nicht auch sie kommen an diesen Ort der Qual! Spricht zu ihm Abraham: Sie haben Mose und die Propheten; auf diese sollen sie hören! 5

Die Antwort, die Abraham hier gibt ist von entscheidender Bedeutung für uns, sie ist gewissermaßen der Schlüssel zum Ganzen. Es ist besonders wichtig, dass wir das begreifen und jetzt gut zuhören. Für was steht hier der Ausdruck Mose und die Propheten? Mose und die Propheten steht hier für Gottes Wort. Gott offenbart sich durch Mose und die Propheten und durch die ganze Bibel. Die ganze Bibel ist Gottes Wort. Abraham sagt also jetzt hier: Ihr habt Gottes Wort, ihr habt die Bibel, wenn ihr tut was darin steht kommt ihr nicht an diesen Ort. Das ist der zweite Hinweis von dem ich gesprochen habe, dass Lazarus geglaubt haben muss denn wenn das Wort Gottes die entscheidenden Hinweise zum Weg in den Himmel enthält, dann muss Lazarus das Wort Gottes gekannt und diesen Weg beschritten haben, sonst wäre er ja nicht in den Himmel gekommen. Hier wird nun ganz deutlich, dass man durch Gottes Wort den Zugang zum Himmel finden kann. Wenn man die Geschichte oberflächlich liest, dann könnte man glauben, dass Lazarus in den Himmel gekommen ist weil er arm war und der Reiche in das Totenreich gekommen ist weil er reich war. Aber aus den Hinweisen im Text haben wir gesehen, dass Lazarus in den Himmel gekommen ist weil er geglaubt hat und wir haben gesehen, dass der Reiche nicht in den Himmel gekommen ist weil sein Reichtum sein Gott war. Und Gott sagt, neben mir könnt ihr keinen Gott haben, ihr könnt nicht 2 Herren dienen. Das Wort Gottes ist gewissermaßen der Schlüssel zum Ganzen. Mit diesem Buch halten wir den Schlüssel in der Hand für die Ewigkeit. Diese Geschichte macht ganz deutlich, dass in dem Leben hier die Weichen für das Leben danach gestellt werden. Hier können wir noch die Weichen stellen, danach nicht mehr. Vielleicht fragen wir uns jetzt: Um was geht es eigentlich in der Bibel was ist der Inhalt dieses Buches? Ich kann heute morgen nicht den Inhalt der Bibel wiedergeben, das würde den Rahmen sprengen, aber ich kann versuchen einen roten Faden aufzuzeigen, der sich durch dieses Buch zieht. Die Geschichte beginnt damit, dass nach der Erschaffung des Menschen durch Gott, der Mensch selber wählen durfte, ob er sich auf die Seite seines Schöpfers oder auf die Seite des Widersachers Gottes den Teufel oder das Böse stellen wollte. Der Mensch entschied sich für das Böse. Das gab eine Trennung zwischen Gott und dem Menschen, durch die Entscheidung des Menschen kam Sünde in das Leben des Menschen. Gott ist heilig, der Mensch ist sündig, das ist so gegensätzlich wie Wasser und Feuer ja wie Leben und Tod, wie ewiges Leben und ewiger Tod. Keiner hier im Raum kann sagen: ich habe keine Sünde vor Gott keiner. Wir verweisen immer so schnell auf die anderen, der Andere hat ja noch viel schlimmere Dinge getan. Es gibt immer jemand der noch schlimmere Dinge getan hat, doch dadurch sind unsere Sünden auch nicht weg oder werden weniger, sie kleben an uns und trennen uns von Gott. Wir brauchen Vergebung unserer Sünden, das ist die entscheidende Voraussetzung. Der Mensch von sich aus hat aber gar keine Change Vergebung zu erlangen, die Sünde steht wie eine unzertrennliche Mauer zwischen Gott und dem Menschen, zwischen dir und Gott. Und jetzt tut Gott etwas ganz unwahrscheinschliches, etwas ganz unerhörtes, er gibt dem Menschen, er gibt dir eine Möglichkeit zur Vergebung deiner Sünden, er opfert seinen Sohn Jesus Christus, er lässt ihn sündlos sterben und akzeptiert dieses Opfer als 6

Gegenstück zu deiner Sünde. Durch dieses Opfer kannst du Vergebung deiner Sünde bekommen, wenn du glaubst dass Jesus für deine Sünden gestorben ist. Joh 3,16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. nicht den ewigen Tod in der Hölle sondern das ewige Leben an einem Ort des höchsten Glücks. Er schenkt es uns, du braucht es nur zu greifen und zu sagen: Ja Herr Jesus ich bin ein sündiger Mensch und glaube, dass du für meine Sünde gestorben bist. Ich möchte, dass du ab jetzt der Herr meines Lebens bist. Das ist der rote Faden, der sich durch dieses Buch zieht. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten mit dem umzugehen was wir heute morgen gehört haben. Ich möchte einmal 3 Möglichkeiten nennen: 1. Du nimmst einfach dieses Angebot Gottes in Jesus an, weil du erkannt hast, ich bin ein sündiger Mensch, ich kann mit meiner Schuld vor Gott nicht bestehen, ich bereue meine Schuld und möchte Vergebung haben, ich möchte dass Jesus der Herr meines Lebens wird und ewiges Leben haben. Das ist die beste Möglichkeit um mit dem Gehörten umzugehen. Wenn du das tun möchtest dann komm bitte nach dem Gottesdienst auf mich oder einen der Verantwortlichen der Gemeinde zu und wir beten miteinander. 2. Du bist ein bisschen skeptisch, weist nicht so recht was du davon halten sollst, willst aber das Gehörte auch nicht einfach in den Wind schlagen, du möchtest mehr darüber erfahren was Gott in seinem Wort sagt. Dann möchte ich dir die Gelegenheit geben, dass wir uns treffen, vielleicht mit anderen, die sich auch dafür interessieren und wir lesen gemeinsam in Gottes Wort und sprechen darüber. Wer das möchte, der kann sich hinten in eine Liste eintragen, oder mich darauf ansprechen. 3. Du glaubst nicht, dass das so ist wir es in der Bibel steht, du vergisst das Ganze wieder und lässt es eben darauf ankommen. Dann möchte ich dir sagen: Wenn du tot bist weist du es genau ob, es gestimmt hat oder nicht. Wenn es aber gestimmt hat, ist es zu spät für dich, du hast keine Möglichkeit mehr deinen Zustand zu ändern, er ist endgültig. Wäre es nicht sinnvoll dass du versuchst dir Klarheit darüber zu verschaffen solange du noch einen Einfluss darauf hast. Dass du dich darauf einlässt mehr darüber zu erfahren was Gott in seinem Wort sagt. Nutze das Angebot, sprich mich an oder trage dich in die Liste ein. Das allerbeste ist aber sich ganz diesem Gott auszuliefern, seine ganze Schuld loszuwerden, was es auch ist und Jesus als den Herrn seines Lebens anzunehmen. Joh 11,25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; Joh 11,26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? Diese Frage stellt Jesus heute morgen an jeden von uns: Glaubst du das? 7