1 Familiengottesdienst am 12.05.2007 Ich bin der Weg Einzug: ORGEL, Lied Nr. 153: Manchmal feiern wir mitten im Tag, 1-3 Begrüßung: Das wird schon seinen Weg gehen, so sagen wir manchmal, wenn wir darauf vertrauen, dass sich etwas gut entwickelt. Ebenso sprechen wir vom Weg ins Leben, wenn ein Kind geboren wird, oder vom letzten Weg, wenn ein Mensch stirbt. Unsere Sprache verrät schon, dass wir unser Leben als Weg betrachten, den jeder Mensch geht. Heute im Evangelium spricht Jesus auch über einen Weg, den wir gehen dürfen, er erklärt uns Menschen sogar, wie wir den Weg zu Gott unserem Vater im Himmel finden können. Kyrie: Priester: Auf unserem Lebensweg ist manches nicht so, wie es hätte sein sollen. Wir wollen im folgenden Kyrie Gott um Verzeihung bitten. 1. Wenn ich auf meinem Weg gehe, sehe ich viele Menschen in Not, aber ich helfe oft zu wenig. Hilf mir, dass auch ich ihnen auf ihrem Weg helfe. Herr, erbarme dich. => Gitarre+Flöte Lied Nr. 169, Kyrie 2. Täglich gehe ich Wege, den Weg zur Schule und wieder nach Hause, zu Freunden oder zum Sport. Ich bin immer unterwegs. Herr, hilf mir, dass ich auch unterwegs zu dir bin. Christus erbarme dich => Gitarre+Flöte Lied Nr. 169, Kyrie 3. Ich gehe oft mit vielen Sorgen auf meinem Weg zur Schule. Oft bin ich auch schlecht gelaunt und Nichts will mir gelingen. Hilf mir, dass ich darauf vertraue, dass du mit mir auf meinem Weg bist. Herr erbarme dich. => Gitarre+Flöte, Lied Nr. 169, Kyrie Priester: Herr, täglich gehen wir Wege durchs Leben. Manchmal glücklich, manchmal traurig. Manchmal begleitet uns Sonnenschein und manchmal begleitet uns Regen. Doch du Herr, begleitest uns immer. Amen
2 Gloria: Gitarre, Lied Nr. 95, Kleines Senfkorn Hoffnung, 1-3 Tagesgebet: Herr unser Gott, wir glauben an dich. Du hast unsere Welt erschaffen. Du zeigst uns durch sie deine Liebe zu uns Kindern und Erwachsenen. Wir bitten dich, zeige uns den richtigen Weg, damit wir anfangen als Brüder und Schwerstern miteinander zu leben. Darum bitten wir dich durch Jesus Christus. Amen Lesung: Der Weg Ein Rabbi bat einst seinen Lehrer: Weiset mir einen allgemeinen Weg zum Dienste Gottes! Der Lehrer antwortete: Es geht nicht an, den Menschen zu sagen, welchen Weg sie gehen sollen. Denn da ist ein Weg, Gott zu dienen durch die Lehre, und da, durch Gebet, da, durch Fasten, und da, durch Essen. Jedermann soll wohl achten, zu welchem Weg ihn sein Herz zieht, und dann soll er sich diesen mit ganzer Kraft erwählen. Zwischengesang: Gitarre+Flöte Lied Nr. 99, Ubi caritas Evangelium: Johannes 14.1-7 Das Gespräch über den Weg zum Vater In Jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lass sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich: Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe den Weg dorthin kennt ihr. Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du geht. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. Predigtspiel: Es gibt ein ganz bekanntes Lied, das auch wir in Gottesdiensten manchmal singen. Da heißt es im Refrain Zeige uns den Weg, der zum Ziel uns bringt.
3 Wege gibt es viele. Sie sind nicht immer gerade und bequem zu gehen. 1. Gerade wenn es dunkel ist, kann man die Orientierung verlieren. Ein Licht oder eine Lampe können bei der Suche nach dem richtigen Weg helfen. (Taschenlampe) 2. Im Leben treffen wir auch auf Menschen, die es nicht gut mit uns meinen. Sie führen uns in die Irre, zeigen uns den falschen Weg. Es gibt aber Menschen an unserer Seite, denen wir immer vertrauen können, die uns lieben. Ganz wichtige Menschen sind unsere Mütter, denen wir morgen am Muttertag dafür Danke sagen. (Großes Herz???) 3. Wege können unbequem sein. In hohem Schnee oder Sand zu gehen macht unsere Beine schnell müde. Auch steinige Wege sind schwer zu gehen. Wir brauchen viel Ausdauer und Kraft, um diese Wege zu schaffen. Es gibt Raststätten oder Bänke, auf denen wir ausruhen können, um neue Kräfte zu sammeln. (Wasserflasche) 4. Den richtigen Weg zu finden ist nicht leicht. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist und den falschen Weg gefahren ist, muss man oft lange Strecken zurückfahren. Hilfreich ist dann eine Straßenkarte oder man muss jemanden fragen, ihn um Hilfe bitten. (Autoatlas) Auf unserem Lebensweg können wir auch auf all diese Schwierigkeiten stoßen. Wo können wir nur Hilfe finden? 1. Wenn es dunkel auf unserem Lebensweg geworden ist, kann Jesus unser Licht werden. Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern bleiben. (Sonne) 2. Es gibt viele Menschen, die dem Beispiel Jesu gefolgt sind. Auf sie können wir schauen, wenn wir einem Irrweg gefolgt sind. Besonders dürfen wir auf die Gottesmutter Maria vertrauen. (Marienbild) 3. Um inne zu halten und neue Kräfte für unseren Lebensalltag zu sammeln, treffen wir uns hier in der Kirche. Das gemeinsame Feiern der Gottesdienste ist wie eine feste Station auf unserem Lebensweg, die uns immer wieder stärkt. 4. Wenn wir uns auf unserem Lebensweg verirrt haben, nutzt uns keine Straßenkarte, aber wir können in der Bibel lesen, was Jesus uns sagt. Auf seine Worte können wir vertrauen. (Bibel) Wir haben es heute im Evangelium gehört. Jesus sagt: Glaubt an Gott und glaubt an mich ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben! Credo: ORGEL, Lied Nr. 202, Ich glaube, Herr, dass Du es bist, 1-2
4 Fürbitten: Zwischen den Fürbitten: Gitarre+Flöte, Geh mit uns auf unserm Weg Priester: Herr, unser Gott. Durch deinen Sohn Jesus sind wir im Labyrinth unseres Lebens nicht allein. Er ist der Weg zu dir. Wir glauben, dass du die Mitte allen Lebens bist, daher rufen wir zu dir: 1. Stärke alle mit deiner Nähe, die sich müde und abgehetzt fühlen; die das Vertrauen auf Gott verloren haben und auch den Glauben an das Gute. 2. Schenke allen neuen Lebensmut, die sich in ihrer Familie auseinander gelebt haben oder denen ein lieber Mensch gestorben ist. 3. Schenke uns den Mut, keinen von uns links liegen zu lassen. 4. Herr, gib uns den Mut, dem Anderen die Hand zur Versöhnung zu reichen. 5. Wir bitten für alle Menschen, die in Not und Sorge leben: Laß sie nicht verzweifeln. Zeige ihnen den richtigen Weg. Priester: Gott, unser Vater: Alle diese Bitten und auch die unausgesprochenen Gebete tragen wir vor dich in dem Wissen, dass du die Mitte allen Lebens bist, die uns trägt. In deinem Haus können wir allezeit geborgen sein, Amen. Gabenbereitung: Gitarre, Lied Nr. 109, Mit der Erde kannst Du spielen, 1-3 Sanctus: Gitarre+Flöte; Lied Nr. 222: Sanctus Friedensgruß Friedenslied: Gitarre, Lied Nr. 241, Dona nobis pacem Agnus dei gesprochen Kommunion ORGELSPIEL
5 Dank: Gitarre, Lied Nr. 93 Kindermutmachlied, 1-3 Besinnung: Gebet: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser. Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher. Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit. Schlussgebet: Jesus Christus, du hast uns den Weg zum Vater vorgelebt. Wir wollen uns bemühen, deinem Beispiel zu folgen. Herr, unser Gott. Wir danken dir, dass du uns auf all unseren Wegen begleitest. Amen Schlusslied: ORGEL: Nr. 133, Maria, breit den Mantel aus