Berufsbegleitender Bachelorstudiengang Maschinenbau (B. Eng.) am Standort Mühldorf a. Inn

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Transkript:

Campus Südostoberbayern Koop er mit Le ation rne vor Or n t Berufsbegleitender Bachelorstudiengang Maschinenbau (B. Eng.) am Standort Mühldorf a. Inn 1

Die eine Generation baut die Straße, auf der die nächste fährt. Chinesisches Sprichwort Themenverzeichnis Editorial 03 Dahoam studieren Bachelorstudiengang in Mühldorf a. Inn 04 Das Studiengangsmodell: Dauer, Struktur, Inhalte und Abschluss 06 Das Curriculum: Modulinhalte im Überblick 07 Formalia: Zulassung, Bewerbung, Studiengebühren 11 FAQ: Häufige Fragen zum Studiengang 12 Ansprechpartner 13 Campus Südostoberbayern der Hochschule Rosenheim 14 Lernen vor Ort im Landkreis Mühldorf a. Inn 15 Statements Unternehmen, Studiengangsleitung, Studierende 16 Interview mit Sebastian Reichgruber und Benedikt Hansmair 17 Herausgeber: Hochschule Rosenheim University of Applied Sciences Hochschulstraße 1, 83024 Rosenheim, Telefon +49 8031 805-0, Fax +49 8031 805-2105, www.fh-rosenheim.de V.i.S.d.P. Prof. Heinrich Köster, Präsident; Redaktion: Stefanie Wegerhoff, Karina Hilbrecht, Elisabeth Huber; Fotohinweis: Florian Hammerich, Landratsamt Mühldorf a. Inn; llustrationen: sons; Konzept und Layout: sons, Kempten, www.go-sons.de 2

Liebe Studieninteressierte, liebe Unternehmenspartner, Ingenieure sind gefragt: Hochschulabsolventen haben derzeit glänzende Einstiegsmöglichkeiten und können sich ihren Arbeitgeber aussuchen. Für Unternehmen wird es hingegen schwieriger, die richtigen Nachwuchskräfte zu finden: Der Verein deutscher Ingenieure (VDI) warnt, dass in Deutschland ab 2020 alleine aufgrund von altersbedingtem Ausscheiden ein massiver Ingenieurmangel zu erwarten ist. Udo Ungeheuer, Präsident des VDI vermutete auf der Hannover Messe 2014, dass uns ab dem Jahr 2020 das Problem der Überalterung voll im Griff haben wird. Laut VDI wird die deutsche Industrie in Zukunft jährlich 90.000 neue Ingenieure brauchen. Heinrich Köster Präsident Auch in Mühldorf a. Inn und den Nachbarlandkreisen ist der Mangel an Fachkräften spürbar. Auf Grund der regionalen Branchenschwerpunkte wie Chemiekalien- und Kunststoffherstellung, Mechatronik und Automation, Automotive, Sensorik und Leistungselektronik sind es vor allem Ingenieure, die vor Ort benötigt werden. Neben einigen internationalen Großunternehmen, überwiegend angesiedelt im südostbayerischen Chemiedreieck, sind es viele leistungsstarke mittelständische Unternehmen ab 20 Mitarbeitern, die zur Wirtschaftskraft unserer Region beitragen. Der Studiengang Maschinenbau ist auf die Anforderungen der Unternehmen abgestimmt. Sowohl Auszubildende als auch berufserfahrene Mitarbeiter können seit dem Wintersemester 2014 / 15 vor Ort in Mühldorf a. Inn studieren. Damit werden nicht nur die teilnehmenden Firmen zu attraktiveren Arbeitgebern: Das neue akademische Angebot steigert die Attraktivität des gesamten Landkreises. Karrieren beginnen künftig direkt vor unserer Haustür. Georg Huber Landrat des Landkreises Mühldorf a. Inn Das Landratsamt Mühldorf a. Inn und die Hochschule Rosenheim freuen sich auf alle Unternehmen, die ihren Mitarbeitern diese Karrieren in ihrer Heimat ermöglichen. Herzlichst, Ihr Georg Huber Landrat des Landkreises Mühldorf a. Inn Prof. Heinrich Köster Präsident der Hochschule Rosenheim 3

Dahoam studiern Bachelorstudiengang Maschinenbau Ausbildung oder Beruf plus Studium Die Anforderungen an Mitarbeiter in technischen Berufen werden stetig größer und vielfältiger; nicht nur Branchenverbände wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) e. V. weisen darauf hin. Oft ist heute ein Studium gefragt, wo früher ein Facharbeiterabschluss ausreichte. Trotz akademischer Qualifikation sollte der Praxisbezug nicht vernachlässigt werden. Den Studiengang Maschinenbau können Teilnehmer deshalb berufs- oder ausbildungsbegleitend absolvieren. Das besondere Zeitmodell und die Lehrveranstaltungen dahoam ermöglichen dies. Auszubildende beginnen zu Beginn des zweiten Lehrjahrs mit dem Studium und erhalten nach meist fünf Jahren ihren IHK- sowie Bachelorabschluss. Berufserfahrene Arbeitnehmer mit abgeschlossener Ausbildung können auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife das Studium aufnehmen. Diesen Studieninteressierten empfiehlt die Hochschule jedoch, vor der Einschreibung ihre Kenntnisse in naturwissenschaftlichen Basisfächern wie Mathematik und Physik kritisch zu prüfen. Ein in Kooperation mit der IHK-Akademie München und Oberbayern organisierter Vorkurs erleichtert den Einstieg und soll helfen, Kenntnisse aufzufrischen bzw. vorhandene Wissenslücken zu schließen. Informationen zu Terminen, Kosten und Ablauf des Vorkurses finden Sie auf der Internetseite des Studiengangs www.fh-rosenheim.de/maschinenbau.html Ein Praxissemester ist nicht vorgesehen für Teilnehmer, die eine fachlich einschlägige Ausbildung absolvieren bzw. einer fachlich einschlägigen Tätigkeit nachgehen. Teilnehmer ohne diese Voraussetzung können sich trotzdem einschreiben, müssen jedoch mit einer deutlich längeren Studienzeit rechnen. Die Hochschule empfiehlt allen Interessierten, vor der Einschreibung ein Beratungsgespräch wahrzunehmen. 4

Ausbildungsbegleitend 1 Jahr Ausbildung Berufstätigkeit 8 Semester Studium* + parallel Ausbildung Berufsbegleitend Berufstätigkeit ggf. Vorkurs Berufstätigkeit 8 Semester Studium* + parallel Beruf *Bei fachfremder Beschäftigung / Ausbildung kann das Studium auch länger dauern. 5

Das Studiengangsmodell Dauer, Struktur, Inhalte und Abschluss Zeitmodell: Raum für Beruf und Ausbildung Die Regelstudienzeit des Studiengangs beträgt elf Semester. Wer jedoch in einem fachlich passenden Bereich arbeitet bzw. eine Ausbildung absolviert, kann die Projektarbeiten in der Regel beim eigenen Arbeitgeber durchführen. Das Praxissemester entfällt durch die Berufstätigkeit / Ausbildung. Dadurch können Teilnehmer ihr Studium auf acht Semester (vier Jahre) verkürzen. Ein Einstieg in den Studiengang ist jeweils im Wintersemester (Anfang Oktober) möglich. Die Vorlesungen finden in den Semestermonaten Oktober bis Januar und März bis Juli jeden Freitagnachmittag sowie samstags im Haus der Wirtschaft des Landkreises Mühldorf a. Inn statt. Jedes Semester enthält mindestens zwei Wochenblöcke, in denen an vier Tagen in der Woche ganztags Lehrveranstaltungen stattfinden. Prüfungen sind unter Berücksichtigung der beruflichen Verpflichtungen der Teilnehmer am Ende des Semesters vorgesehen. So können Studierende das Lernpensum gut bewältigen. Einige Studieninhalte werden ggf. in E-Learning-Modulen vermittelt werden. Die Hochschule stellt zum Abruf von Unterlagen, Online-Tests und Lernmodulen eine Online-Lernplattform studienbegleitend zur Verfügung. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 14 15 Blockwoche 1 Blockwoche Wochen Mo Do Praktische Tätigkeit im Unternehmen; Fr / Sa Studium nach Absprache mit Teilnehmern Blockwoche: vier volle Tage Studium (meist Di Fr) Programmstruktur: Theorie und Praxis kombiniert Der Studiengang verbindet fachpraktische mit theoretischen Inhalten und bereitet die Studierenden umfassend auf ihr künftiges Tätigkeitsfeld und die Anforderungen des Ingenieurberufs vor. Die modularen Themenfelder beinhalten Konstruktion, Entwicklung, Mechanische Berechnung, Elektrotechnik, Messen-Steuern-Regeln, Werkstoffe, Energie, Fertigungstechnik sowie Schwerpunktmodule. Naturwissenschaftliche Basisfächer wie Mathematik, Physik sowie Datenverarbeitung gehören ebenso zum Curriculum wie interdisziplinäre Fächer, Sprachen und Soft Skills. Ergänzend bearbeiten die Studierenden selbstständig Praxisprojekte für ihre Arbeitgeber oder andere Unternehmen. In diesen Modulen erwerben sie 28 CP. Auch die Bachelorarbeit (13 CP), mit der das Studium im achten Semester abschließt, beschäftigt sich mit einer Fragestellung aus der Berufspraxis. Das sonst in Bachelorstudiengängen übliche Praxissemester entfällt durch die parallele praktische Tätigkeit, die Hochschule vergibt hierfür 24 Leistungspunkte. Abschluss Nach erfolgreichem Abschluss verleiht die Hochschule Rosenheim den akademischen Grad Bachelor of Engineering, Kurzform: B. Eng. 6

CP 1. Semester 2. Semester 3. Semester Technische Mechanik (Statik) Technische Mechanik II (Festigkeitslehre) Technische Mechanik III (Kinematik und Kinetik) 4. Semester 5. Semester 6. Semester 7. Semester Elektrotechnik Messtechnik Betriebswirtschaftslehre, Kosten- und Investitionsrechnung Englisch und interdisziplinäre Teilmodule Produktentwicklung II (Konstruktion, CAD) Regelungstechnik Finite Elemente Methoden Wahlpflichtmodul K & E Informatik Steuerungstechnik Fluidische Antriebstechnik und Getriebelehre Fertigungstechnik und Qualitätswesen Elektrische Antriebstechnik Produktentwicklung III (Konstruktionsmethodik u. -projekt, Projektmanagement) 20 19 18 17 16 8. Semester 15 14 13 Physik 12 Chemie und Chemie und Wertstofftechnik I Wertstofftechnik II 11 Bachelorarbeit, -seminar 10 9 8 7 Produktentwicklung I (TZ, FeVer, CAD) Maschinenelemente I Maschinenelemente II 6 5 4 3 Mathematik I Mathematik II Mathematik III 2 Thermodynamik und Wärmeübertragung Strömungsmechanik 1 Energietechnik Energiemanagement Mechanische Berechnung Konstruktion, Entwicklung Fertigungstechnik, Schwerpunktmodule Chemie und Werktstofftechnik Energie Mathematik, Datenverarbeitung, Naturwissenschaften Interdisziplinäre Lehrinhalte, Sprachen, Soft Skills Elektrotechnik, Messen-Regeln-Steuern Bachelorarbeit, Bachelorseminar Das Curriculum Modulinhalte im Überblick Modul Mathematik (1 3) Dieses Modul vermittelt und vertieft mathematische Grundlagenkenntnisse sowie Fertigkeiten in der Anwendung dieser Grundlagen. Die Studierenden lernen, praktische Probleme mathematisch zu formulieren und durch Auswahl geeigneter Verfahren zu lösen. Sie sind in der Lage, sich selbständig mit weiterführenden mathematischen Methoden auseinanderzusetzen. Modul Physik Die Physikvorlesung vermittelt physikalische Zusammenhänge ebenso wie die Fertigkeit, diese auf technische Anwendungen zu übertragen. Die Studierenden lernen, Berechnungen und Abschätzungen durchzuführen. Im begleitenden Praktikum wird ein Versuch geplant, durchgeführt und dokumentiert. Dabei erfassen die Studierenden Messdaten und werten diese aus. Eine Fehlerbetrachtung rundet das Praktikum ab. Modul Produktentwicklung 1: (Das Modul beinhaltet drei Teilmodule.) Technisches Zeichnen Die Studierenden lernen die grundlegenden Normen sowie die Methoden zur Darstellung von Bauteilen und Baugruppen kennen. Mit dem erworbenen Wissen können sie Handskizzen, Einzelteil-, Gesamt- oder Fertigungszeichnungen von Bauteilen und Baugruppen erstellen. Fertigungsverfahren Hier erlangen die Studierenden detaillierte Kenntnisse wichtiger Fertigungsverfahren nach DIN 8580. Sie erwerben die Kompetenz, diese Verfahren hinsichtlich Qualität, Wirtschaftlichkeit, Flexibilität und Ressourceneinsparung zu beurteilen. CAD Grundkurs Der CAD-Grundkurs vermittelt Kenntnisse vom Aufbau und von den Einsatzmöglichkeiten aktueller 3D-CADProgramme. Mit Hilfe eines Mittelklasse-3D-CADProgramms lernen die Studierenden, Bauteile und Baugruppen zu konstruieren und daraus normgerechte Zeichnungen abzuleiten. Modul Produktentwicklung 2: (Das Modul beinhaltet zwei Teilmodule.) Konzipieren, Entwerfen, Berechnen In diesem Teilmodul werden Studierende vertraut gemacht mit dem Konstruktionsprozess und den Methoden zur Entwicklung, Prüfung und Bewertung von Konstruktions-Lösungen. Die Studierenden gestalten Bauteile und Baugruppen. Sie erwerben Wissen zum Aufbau und zur Anwendung von Form- und Lagetoleranzen sowie zum statistischen Tolerieren. Teilnehmer konzipieren Bauteile, Baugruppen sowie einfache Maschinen und Anlagen und gestalten diese fertigungs-, montage- und prüfgerecht. 7

CAD Aufbaukurs Die Kenntnisse vom Aufbau und von den Einsatzmöglichkeiten aktueller High-End-3D-CAD-Programme erweitern das Wissen aus dem CAD-Grundkurs. Bauteile und Baugruppen werden mit einem High-End-3D-CADProgramm konstruiert, simuliert, und es werden normgerechte Zeichnungen abgeleitet. Modul Produktentwicklung 3: Konstruktionsmethodik, Projektmanagement, Konstruktionsprojekt Die Studierenden lernen methodisches Konstruieren und die Grundlagen des Projektmanagements kennen und wenden diese Kenntnisse in einem Konstruktionsprojekt an. Technische Mechanik 1: Statik In der Statik geht es darum, die Belastung und Beanspruchung von Bauteilen durch Kräfte und Momente in komplexen, statisch belasteten Starrkörpersystemen zu berechnen. Die Studierenden erlernen dafür Methoden wie Freischneiden, Einfrieren, Ansetzen des Kräfte- und Momentengleichgewichts. Modul Thermodynamik und Wärmeübertragung Die physikalischen Zusammenhänge der Thermodynamik des ersten und zweiten Hauptsatzes stehen in diesem Modul auf dem Lehrplan. Die Studierenden erhalten zudem die Kompetenz, grundlegende thermodynamische Probleme in technischen Anlagen und Maschinen zu erkennen und mit geeigneten Berechnungsansätzen zu lösen. Die verschiedenen Prinzipien der Wärmeübertragung und ihre Berechnung runden den Modulinhalt ab. Technische Mechanik 2: Festigungslehre Die Festigkeitslehre ermittelt die Tragfähigkeit von Bauteilen in Maschinen und Anlagen unter statischer und dynamischer Belastung. Dazu berechnen die Studierenden Spannungen und vergleichen diese mit zulässigen Werkstoffkennwerten. Zum anderen berechnen sie Verformungen und ermitteln die Sicherheit gegen Instabilität (Knicken). Modul Informatik Studierende erwerben grundlegende Programmierkenntnisse inklusive einer zeiteffizienten Vektor- und Matrizenverarbeitung. Sie erhalten dadurch die Fähigkeit, Aufgabenstellungen aus dem Ingenieurbereich unter Einsatz leistungsfähiger Ingenieursoftware zu lösen. Technische Mechanik 3: Kinematik und Kinetik Die Kinematik beschreibt die Bewegung von Punkten und Starrkörpern in technischen Systemen. Bei der Kinetik geht es um die dabei auftretenden Kräfte und Momente. Diese Kenntnisse werden u. a. dazu benötigt, Antriebsparameter wie Motormoment und Leistung zu bestimmen. Modul Elektrotechnik Die physikalischen Gesetze und mathematischen Berechnungsverfahren, die der Elektrotechnik zu Grunde liegen, werden hier vermittelt. Die Studenten können ihre Gültigkeitsbereiche erkennen und sie auf technische Probleme anwenden. Module Maschinenelemente (1+2) Die Studierenden erlangen Kenntnisse über die am häufigsten verwendeten Maschinenelemente und die Fertigkeit, sie zu dimensionieren und bei der Entwicklung von Maschinen einzusetzen. Modul Strömungsmechanik Die physikalischen Zusammenhänge der Strömungsmechanik sind Thema dieses Moduls. Studierende erkennen grundlegende strömungsmechanische Problemstellungen in technischen Anlagen und Maschinen und lösen diese mit geeigneten Berechnungsansätzen. Modul Chemie und Werkstofftechnik: (Das Modul beinhaltet zwei Teilmodule.) Chemie In diesem Teilmodul werden die für den Maschinenbau wichtigsten chemischen Prinzipien und Grundlagen sowie deren Bedeutung für metallische Werkstoffe vermittelt. 8 Werkstofftechnik In der Vorlesung vermitteln Dozenten Grundkenntnisse zum Aufbau von Werkstoffen und wecken das Verständnis für den Zusammenhang zwischen Werkstoffeigenschaften und Werkstoffmikrostruktur. Studierende lernen die Möglichkeiten einer gezielten Beeinflussung von Werkstoffeigenschaften kennen. Verfahren der Werkstoffherstellung und der Werkstoffprüfung sowie Eigenschaften und Anwendung von verschiedenen Werkstoffgruppen mit dem Schwerpunkt Eisenlegierungen werden ebenso thematisiert. Im praktischen Teil haben die Studierenden die Möglichkeit, experimentell Werkstoffuntersuchungen durchzuführen. Modul Steuerungstechnik In diesem Modul lösen Studierende steuerungstechnische Aufgaben in Automatisierungssystemen selbstständig und erwerben Kenntnisse der gängigen Sensoren und Aktoren. Sie erarbeiten Konzepte zur Realisierung von Lösungen mittels speicherprogrammierbarer Steuerungen und werden mit modernen Entwicklungen der Steuerungstechnik (Fehlersicherheit) vertraut gemacht.

Modul Regelungstechnik Die Studierenden lernen die Grundbegriffe der Regelungstechnik, die Modellbildung und die Beschreibungsverfahren im Zeit- und Frequenzbereich kennen. Sie können durch das erlernte Wissen digitale und analoge Regelkreise analysieren und optimieren. Modul Messtechnik Die Studierenden lernen, mit dem internationalen Einheitensystem SI konsequent umzugehen und die wichtigsten Messprinzipien und Messverfahren auf elektrische und nichtelektrische Größen anzuwenden. Modul Elektrische Antriebstechnik Das Modul vermittelt Kenntnisse über den Aufbau und die Wirkungsweise von elektromagnetischen Motoren sowie weiterer Komponenten eines Antriebes. Studierende erlangen die Fähigkeit, Komponenten für konkrete Aufgabenstellungen auszuwählen und zu dimensionieren. Sie erwerben außerdem Grundkenntnisse über Aufbau und Optimierung von Servoantrieben. Modul Fluidische Antriebstechnik und Getriebelehre Im Modul Fluidische Antriebstechnik lernen Teilnehmer die wichtigsten Bauelemente hydraulischer und pneumatischer Antriebe kennen ebenso wie Auswahlkriterien und Berechnungsverfahren, die sie im Folgenden anwenden. Die Vielfalt der Mechanismentechnik und deren Anwendungsmöglichkeiten sind Thema des Moduls Getriebelehre. Die Studierenden lernen, Kurvenscheibengetriebe zu berechnen und zu konstruieren sowie ebene Gelenkmechanismen zu analysieren und entwickeln. Modul Finite Elemente Methoden (FEM) Die Studierenden lernen die Theorie der Finiten Elemente kennen, ein weit verbreitetes modernes Berechnungsverfahren im Ingenieurwesen, das als Standardwerkzeug bei der Festkörpersimulation dient. Sie können nach Absolvieren des Moduls mit einer kommerziellen FiniteElemente-Software einfache lineare strukturmechanische Berechnungen durchführen. Modul Betriebswirtschaftslehre, Kosten- und Investitionsrechnung Das Modul macht Studierende mit dem Aufbau und den Instrumenten des betrieblichen Rechnungswesens vertraut. Die Studierenden führen selbst Kalkulationen durch und können eine Betriebsabrechnung nachvollziehen, Kostendaten deuten und Entscheidungen unter Kostengesichtspunkten treffen. Im Bereich der Investitionsrechnung werden statische und dynamische Verfahren behandelt. Modul Fertigungstechnik und Qualitätswesen (Das Modul besteht aus drei Teilmodulen.) Fertigungsmaschinen, CAM (Computer Aided Manufacturing rechnergestützte Fertigung) Inhalte des Teilmoduls sind der Aufbau, die Funktionsweise, Kosten, Vor- und Nachteile sowie Einsatzbereiche von Fertigungsmaschinen. Vermittelt werden Grundkenntnisse der Steuerung und Programmierung von Fertigungsmaschinen. Fertigungsmesstechnik Die Studierenden lernen grundlegende Verfahren der Fertigungsmesstechnik kennen und sammeln praktische Erfahrungen bei der Anwendung von Messgeräten. Sie erkennen die Bedeutung der Messunsicherheit bei der Bewertung der Messergebnisse und veranlassen die daraus resultierende Notwendigkeit der Prüfmittelüberwachung. Qualitätsmanagement Das Teilmodul vermittelt vertiefte Kenntnisse von Grundsätzen des Qualitätsmanagements ebenso wie Fertigkeiten im praktischen Umgang mit Qualitätswerkzeugen und Prozessanalysemethoden. Durch die exemplarische Anwendung der statistischen Grundlagen bei der Statistischen Prozessregelung (SPC) mit Prozessregelkarten, Maschinen- und Prozessfähigkeitsnachweisen sowie Prüfprozesseignung erlangen die Studierenden die Fähigkeit, diese Methoden in der industriellen Fertigung selbst einzuführen. Wahlpflichtmodul Das Wahlpflichtmodul gibt Studierenden die Gelegenheit, ihr Fachwissen gemäß eigener Neigungen zu vertiefen. Zur Auswahl stehen Module aus dem fachwissenschaftlichen Lehrangebot der Hochschule Rosenheim. Modul Englisch und interdisziplinäre Teilmodule Lernziel des Moduls Englisch ist es, gesprochenes und geschriebenes Englisch mit allgemeinsprachlichen und fachlichen Inhalten zu verstehen und fach- und berufsbezogen anzuwenden. Ein zusätzlich wählbares Modul soll interdisziplinäres Wissen vermitteln. Modul Energietechnik und Energiemanagement Das Modul macht die Studierenden mit grundlegenden Prozessen und Verfahren der Energietechnik vertraut. Die Studierenden erwerben die Kompetenz, Probleme in technischen Anlagen und Maschinen zu erkennen und mit geeigneten Berechnungsansätzen zu lösen. Sie lernen die Grundzüge der betrieblichen Energiewirtschaft kennen und die Energiebedarfsstruktur von Produktionsbetrieben zu analysieren. 9

Projektarbeit Im Rahmen der Projektarbeit bearbeiten Studierende ein selbst gewähltes Thema aus dem Unternehmen, in dem sie arbeiten. Durch die Beschäftigung mit einer konkreten Problemstellung erlangen die Studierenden die Fähigkeit, komplexe Aufgabenstellungen zu klären, Lösungsalternativen zu entwickeln, zu bewerten, auszuwählen und zu präsentieren. Fehlende Kenntnisse für die Bearbeitung der Projektarbeit eignen sich die Studierenden im Selbststudium an. Bachelorarbeit und Bachelorseminar Mit der Bachelorarbeit schließt das Studium ab. Die Studenten zeigen im Rahmen der Arbeit, dass sie mit wissenschaftlichen Methoden innerhalb einer begrenzten Zeit eine komplexe Aufgabenstellung mit praxisorientierten Lösungsalternativen bearbeiten und diese im Anschluss auch präsentieren können. Im Bachelorseminar berichten diese regelmäßig über den Arbeitsfortschritt. *Kleinere Änderungen und Abweichungen in den beschriebenen Lerninhalten sind grundsätzlich möglich. Das Curriculum passt das Team des Studiengangs kontinuierlich an Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft sowie die Bedarfe der künftigen Arbeitgeber an. 10 GUT ZU WISSEN Bücher, Zeitschriften, Datenbanken Alle Teilnehmer des berufsbegleitenden Studiengangs Maschinenbau haben Zugriff auf die Online-Services der Rosenheimer Hochschulbibliothek. Unabhängig von Öffnungszeiten und VorortPräsenz stehen Ihnen damit eine Vielzahl von E-Books, elektronischen Zeitschriften sowie ausgewählte Fachdatenbanken zur Verfügung.

Formalia Zugangsvoraussetzungen, Bewerbungsverfahren, Studiengebühren Zulassungsvoraussetzungen Fachhochschulreife, fachgebundene / allgemeine Hochschulreife oder Meisterprüfung plus Beratungsgespräch an der Hochschule oder Mindestens zweijährige Berufsausbildung sowie mindestens dreijährige Berufspraxis plus Beratungsgespräch und Bestehen eines zweisemestrigen Probestudiums Bewerbungsverfahren Der Bewerbungszeitraum erstreckt sich vom 01. Mai bis zum 15. Juni des jeweiligen Jahres. Sie können sich online unter www.fh-rosenheim.de für den berufsbegleitenden Bachelorstudiengang Maschinenbau bewerben (Bitte im Online-Bewerbungsportal nicht verwechseln: Die Hochschule Rosenheim bietet auch einen normalen Bachelorstudiengang im Fach Maschinenbau an, bitte klicken Sie im Portal das berufsbegleitende Angebot an). Weitere Informationen zu Bewerbung und Zulassung finden Sie auf der Webseite des Studiengangs. Studiengebühren Der Studiengang ist gebührenpflichtig. Pro Semester werden Gebühren in Höhe von 2.000, Euro zzgl. Studentenwerksbeitrag von derzeit 52, Euro jeweils semesterweise im Voraus erhoben. Dies entspricht einer Gesamtsumme von 16.416, Euro (bei Einhalten einer Studienzeit von acht Semestern) bzw. 342, Euro pro Monat, die Sie in Ihre berufliche Zukunft investieren. Bei Bedarf kann der Betrag in Raten gezahlt werden. Tipps zur Finanzierungsmöglichkeit für das Studium finden Sie auf der Webseite des Studiengangs. Weitere Informationen Die Hochschule bietet jedes Jahr ab November bis in das Frühjahr hinein im Haus der Wirtschaft des Landratsamts Mühldorf a. Inn regelmäßig Informationsveranstaltungen an. Hier können Sie weiterführende Informationen erfragen und Beratungsgespräche vereinbaren. Die jeweils aktuellen Veranstaltungstermine finden Sie auf der Webseite des Studiengangs www.fh-rosenheim.de/maschinenbau.html 11

FAQ Häufige Fragen zum Studiengang Können Vorleistungen aus einer vorangegangenen Berufsausbildung und / oder Fortbildung(en) anerkannt werden? Grundsätzlich ist das möglich. In einem Beratungsgespräch prüft die Studiengangsleitung und der Dozent, welche Vorleistungen die Hochschule anerkennen kann. Danach stellen Sie einen Antrag auf Anerkennung dieser Leistungen bei der Prüfungskommission des Studiengangs. Müssen Auszubildende parallel zum Studium auch die Berufsschule besuchen? Die Studierenden sind nicht berufsschulpflichtig, müssen aber wie andere Auszubildende ihre Kammerprüfung bestehen, deshalb ist ein Schulbesuch vor allem im ersten Ausbildungsjahr ratsam. Entfallen können allgemeinbildende Fächer. Weitere Unterrichtseinheiten finden in Abstimmung mit den kooperierenden Unternehmen z. B. in den Semesterferien statt. Wer sind die Dozenten im berufsbegleitenden Bachelorstudiengang? Die Lehre übernehmen Professoren, Lehrbeauftragte und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hochschule Rosenheim. Alle Dozenten verfügen über langjährige Erfahrungen in Industriebetrieben und hervorragende Kontakte zu führenden Unternehmen. Einige Dozenten sind in anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte einbezogen, deren Ergebnisse sie in die Lehrveranstaltungen einbringen. Müssen Teilnehmer am Ende eine Abschlussprüfung absolvieren? Nein, eine Abschlussprüfung gibt es nicht. Jedes Modul wird mit einer Prüfung abgeschlossen, alle studienbegleitend erbrachten Leistungen darunter auch die im letzten Semester zu erstellende Bachelorarbeit werden später im Abschlusszeugnis aufgeführt. Gibt es einen Vorbereitungskurs? Für ein ingenieurwissenschaftliches Studium setzen wir Mathematik- sowie Physikkenntnisse mindestens auf dem Niveau der Fachhochschulreife (Inhalte bis zur 12. Klasse der Fachoberschule) voraus. Wenn Sie Ihr Wissen in Mathematik und Physik auffrischen und / oder erweitern wollen, bereitet Sie ein kostenpflichtiger Vorbereitungskurs bestens auf das Studium vor. Dieser findet in Kooperation mit der IHK-Akademie München und Oberbayern vor Ort in Mühldorf a. Inn statt. Der Kurs findet ebenso wie der Studiengang an Freitagnachmittagen und an Samstagen statt, Sie können ihn somit berufsbegleitend absolvieren. Starttermin ist jeweils im Frühjahr, weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten des Studiengangs. 12

Ansprechpartner Ihr Kontakt bei Fragen zum Studiengang Für organisatorische Fragen zum Studium Stefanie Wegerhoff Hochschule Rosenheim Academy for Professionals Telefon +49 8031 805-2275 stefanie.wegerhoff@fh-rosenheim.de www.fh-rosenheim.de/maschinenbau.html Für Beratungsgespräche, Anerkennung von Vorleistungen und zu Inhalten des Studiums, Akademische Leitung des Studienganges Prof. Dr.-Ing. Dieter Fischer Hochschule Rosenheim Fakultät für Ingenieurwissenschaften Telefon +49 8031 805-2612 dieter.fischer@fh-rosenheim.de Für Unternehmen & Studieninteressierte Elisabeth Huber Landratsamt Mühldorf a. Inn Lernen vor Ort Telefon + 49 8631 699-504 elisabeth.huber@lra-mue.de www.lernenvorort-muehldorf.de!? 13

GUT ZU WISSEN Lernplattform Das hochschuleigene Lernmanagement-Portal bietet eine digitale Lern- und Arbeitsumgebung während des gesamten Studiums. Die Materialien für die Vor- und Nachbereitung (z. B. Unterlagen, Fallbeispiele, Übungen) stehen den Studierenden rund um die Uhr zur Verfügung. Über Foren können sich die Studierenden untereinander und mit Dozenten austauschen, diskutieren und Nachrichten schicken. Campus Südostoberbayern der Hochschule Rosenheim Die Hochschule der Region 18 Als wichtigste Bildungseinrichtung Südostbayerns verbindet die Hochschule Rosenheim ein regionales Profil mit internationalem Renommee. Enge Kontakte zu zahlreichen Unternehmen in einer der wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands ermöglichen ein praxisorientiertes Studium, in dem die rund 5.800 Studierenden anhand von realen Projekten Kompetenzen für die spätere Karriere erwerben. Eine familiäre Atmosphäre, persönliche Betreuung und der intensive Kontakt zwischen Studierenden und Lehrenden schaffen ebenso wie die moderne Infrastruktur auf dem Campus optimale Studienbedingungen. Die Hochschule ist akademische Bildungseinrichtung für die gesamte Region Südostoberbayern ( Region 18 ) und trägt durch die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften zu ihrer wirtschaftlichen Entwicklung bei. Zu diesem Selbstverständnis gehört die Einrichtung von Bildungsangeboten an verschiedenen Standorten der Region. Unter dem Dach des Campus Südostoberbayern bündelt die Hochschule ihre dezentralen Bildungsangebote, darunter Studiengänge in Mühldorf a. Inn. Da der Bedarf an Fachkräften dauerhaft nicht allein durch klassische Studiengänge zu decken sein wird, hat die Hochschule neue Konzepte entwickelt orientiert an den Bedarfen der Unternehmen und Studieninteressierten vor Ort, zur Förderung des lebenslangen Lernens und Ansprache neuer Zielgruppen. 14

Lernen vor Ort im Landkreis Mühldorf a. Inn Wir bilden einen Landkreis Aus- und Weiterbildung als Standortfaktor Die Initiative Lernen vor Ort hat seit 2009 die Entwicklung eines datenbasierten Bildungsmanagements in Kommunen zum Ziel. Die im Projektschwerpunkt Übergangsmanagement vorangetriebene Netzwerkbildung zwischen Bildungsträgern, Hochschulen und regionaler Wirtschaft zielt darauf ab, Aus-, Fort und Weiterbildung in der Region leichter zugänglich zu machen, diese für Arbeitgeber und -nehmer attraktiv zu gestalten und so die Innovationskraft der Unternehmen zu sichern. In einer der ersten zertifizierten Bildungsregionen in Bayern wird deshalb im Landkreis Mühldorf a. Inn gemeinsam mit den beteiligten Partnern eine akademische Bildungsstruktur vor Ort im Sinne des lebensbegleitenden Lernens regionalspezifisch entwickelt, optimiert und angeboten und dadurch zu einem wichtigen Standortfaktor für den Landkreis. Das bietet der Landkreis Mühldorf a. Inn Aufstrebende Wirtschaft, traumhafte Natur, bayerisches Brauchtum und vielfältige Freizeitmöglichkeiten: Der Landkreis Mühldorf a. Inn hat einiges zu bieten und seit Oktober 2014 ist er auch Hochschulstandort. 15

Statements Unternehmen, Studiengangsleitung, Studierende Dr. Wolfgang Friedrich, Geschäftsführer der MBM Maschinenbau Mühldorf GmbH: Das berufsbegleitende Studium in Mühldorf ist für unser Unternehmen entscheidend zur Deckung unseres künftigen Bedarfs an Ingenieuren. Gleichzeitig gelingt es auf diese Weise, der Karriereplanung unserer Mitarbeiter eine weitere Perspektive zu geben, ohne die Bindung an uns und ihre Heimat aufzugeben. Die Entscheidung für eine praktische Ausbildung ist nicht länger eine Einbahnstraße, sondern kann zeitlich versetzt trotzdem zu einer akademischen Laufbahn ohne Wechsel des Arbeitgebers führen. Prof. Dr. Dieter Fischer, Leiter des Studiengangs, Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Hochschule Rosenheim: Zwanzig Studierende haben im Wintersemester 2014 / 2015 das Studium aufgenommen. Die Teilnehmerzahl hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. Alle Studierenden zeichnen sich durch hohes Engagement und große Disziplin aus. Was manchem an theoretischer Vorbildung fehlt, wird durch Fleiß und praktische Erfahrung wettgemacht. Es macht einfach viel Freude, mit diesen jungen Menschen zu arbeiten. Dieter Fickinger, Student, arbeitet als Qualitätsmanager bei der Gronbach GmbH (Wasserburg a. Inn): Ich wohne in Waldkraiburg mit meiner Frau unserem kleinem Kind. Dadurch dass der Bachelorstudiengang Maschinenbau in Mühldorf a. Inn stattfindet, habe ich angenehm kurze Wege und dadurch mehr Zeit mit meiner Familie, als dies bei einem Studium in Rosenheim oder an einem anderen Hochschulstandort der Fall wäre. Dies war der Hauptaspekt, warum ich mich für den Studiengang hier in Mühldorf entschieden habe. Bernhard Lechner, Student, Auszubildender bei Dickow Pumpen (Waldkraiburg): Ich wollte nach meiner Bundeswehrzeit studieren, dabei aber trotzdem weiter Geld verdienen und hatte mich bereits bei einigen Hochschulen beworben. In der Zeitung habe ich dann von dem Angebot des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Maschinenbau in Mühldorf gelesen und mich gleich bei mehreren beteiligten Firmen beworben. Nach der Zusage bei Dickow Pumpen stand mein Entschluss, diesen Weg zu gehen, sehr schnell fest auch um weiterhin hier in der Gegend bleiben zu können. 16

Interview mit Sebastian Reichgruber und Benedikt Hansmair Interview mit Sebastian Reichgruber, 25 Jahre, aus Tacherting im Landkreis Traunstein, der das Studium berufsbegleitend absolviert und bei Heidenhain NC-Steuerungen als Servicetechniker tätig ist sowie Benedikt Hansmaier, aus Gars a. Inn (Landkreis Mühldorf), der das Studium ausbildungsbegleitend neben einer Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bei ODU absolviert. Sebastian Reichgruber und Benedikt Hansmair mit ihrem Dozenten Prof. Dr. Dirk Muscat (links) Stammen Sie aus der Region? Sebastian Reichgruber: Ja, aus dem Landkreis Traunstein. Mein Heimatort ist Engelsberg. Benedikt Hansmair: Ich komme aus Gars a. Inn, das ist ca. 30 Kilometer vom Studienstandort entfernt. Unterstützt Ihr Arbeitgeber das Studium? Sebastian Reichgruber: Ja, das tut er. Mein Arbeitgeber, die Johannes Heidenhain GmbH, übernimmt einen Teil der Studienkosten und gewährt mir zudem Bildungsurlaub für die Blockwochen und Prüfungen. Benedikt Hansmair: Ich bekomme von meinem Arbeitgeber das Studium bezahlt. Weitere Unterstützung erhalte ich z. B. dadurch, dass mir ein CAD-Laptop gestellt wird, ich während der Studienzeit nur drei Tage die Woche arbeite und bei jeglichen Problemen die Firma unterstützend hinter mir steht. Was ist Ihr höchster Schulabschluss? Sebastian Reichgruber: Mein höchster Schulabschluss ist die Fachhochschulreife, die ich parallel zu meiner Technikerausbildung gemacht habe. Benedikt Hansmair: Mein höchster Schulabschluss ist ein reguläres, gymnasiales Abitur. Warum haben Sie sich für ein berufsbegleitendes Studium entschieden? Sebastian Reichgruber: Da ich nach der Technikerschule gemerkt habe, dass ich gerne noch einen höheren Abschluss erreichen möchte, habe ich mich nach sinnvollen Möglichkeiten umgesehen, um ein Studium zu absolvieren. Ein Studium an einer Fernhochschule kam für mich nicht in Frage. Daher habe ich mich über Möglichkeiten informiert, berufsbegleitend mit Präsenzveranstaltungen zu studieren. Die Wahl hatte ich dann zwischen der Hochschule Rosenheim und einer privaten Hochschule in Traunstein. Entschieden habe ich mich für die Hochschule Rosenheim, weil die Hochschule meiner Meinung nach mehr Erfahrung sowie ein höheres Ansehen hat. Benedikt Hansmair: Ich wollte nach 12 Jahren Schule etwas praxisorientierteres machen als ein normales Uni-Studium, in dem die z. T. praxisferne Theorie im Vordergrund steht. Außerdem wollte ich mein eigenes Geld verdienen und somit unabhängiger sein. Mich schreckte auch die Massenabfertigung in Studiengängen wie Maschinenbau ab, die meiner Meinung nach einige Unis praktizieren. Ich erhoffte mir von einem Studiengang mit verhältnismäßig wenig Studenten eine deutlich bessere Individualbetreuung und ein persönlicheres Umfeld. 17

Welche Voraussetzungen sollte man für das Studium mitbringen? Sebastian Reichgruber: Man benötigt viel Ausdauer und Ehrgeiz, um ein berufsbegleitendes Studium erfolgreich zu bestehen, da nach einer harten Arbeitswoche Freitag und Samstag noch Vorlesungen stattfinden. Nicht zu vergessen sind die Vor- und Nachbereitungen für die Vorlesungen, die ich innerhalb der Woche sowie am Sonntag erledigen muss. Zudem braucht man einen starken Rückhalt von der Familie und vom Arbeitgeber. Ohne diese Unterstützung ist ein berufsbegleitendes Studium kaum zu schaffen. WEITERE ANGEBOTE DER AFP Organisatorisch verantwortet die Academy for Professionals (afp) den Mühldorfer Maschinenbau-Studiengang. In dieser wissenschaftlichen Einrichtung hat die Hochschule Rosenheim ihr Weiterbildungsangebot gebündelt. Das Portfolio reicht von berufsbegleitenden Masterstudiengängen über ein- oder zweisemestrige Zertifikatskurse bis hin zu einem breitgefächerten Seminarangebot sowie Fachkongressen und Tagungen. Weitere Informationen: w ww.fh-rosenheim.de/weiterbildung Zum Wintersemester startet auch in Mühldorf a. Inn der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft mit Einschreibungszeiten immer ab dem 01. Mai des Jahres. Weitere Informationen auf der Seite des Studiengangs: Benedikt Hansmair: Man sollte selbstverständlich genauso wie in einem normalen Maschinenbaustudium ein gutes mathew ww.fh-rosenheim.de/bw_berufsbegleitend.html matisches und technisches Verständnis, Interesse an naturwissenschaftlichen Fächern usw. mitbringen. Speziell für ein solches ausbildungsbegleitendes Studium ist es wichtig, dass man sich der Vorteile bewusst ist, aber auch realisiert, dass dadurch zeitliche Einschränkungen entstehen (z. B. meistens früh aufstehen, relativ wenig Freizeit während der Semesterzeiten, da jeden Samstag Vorlesungen stattfinden usw.). Das muss einem vorher klar sein und man muss sich damit arrangieren können während des Studiums. Inwiefern sind Ihre praktischen Kenntnisse aus dem Beruf für das Studium hilfreich? Wie konnten Sie diese bereits einbringen? Sebastian Reichgruber: Meine praktischen Kenntnisse helfen mir, da ich in verschiedenen Studienfächern schon über Vorkenntnisse und Wissen verfüge, auf das ich aufbauen kann. Benedikt Hansmair: Gerade in praxisnahen Modulen wie technisches Zeichnen oder Fertigungstechnik sind praktische Kenntnisse sehr hilfreich, einfach weil dadurch viele Dinge schon bekannt sind und nur noch vertieft werden müssen, anstatt dass man sie von Grund auf neu lernen muss. Es ist viel leichter Fertigungsverfahren wie z. B. Drehen, Fräsen, Erodieren, Schleifen etc. zu verstehen, wenn man tagtäglich damit zu tun hat und das ganze aus der Praxis kennt und nicht nur in Skripten oder bestenfalls noch in Filmen sieht. Man hat dadurch einen ganz anderen Bezug dazu. Wie gelingt es Ihnen, Studium und Beruf unter einen Hut zu bringen? Sebastian Reichgruber: Das ist nicht leicht. Man muss soziale Kontakte und Vereinstätigkeiten dem Beruf und dem Studium unterordnen, um einen erfolgreichen Abschluss zu erzielen. Das erfordert ein effektives Zeitmanagement. Benedikt Hansmair: Es gelingt mir bis jetzt erstaunlich gut, nicht zuletzt weil mich mein Arbeitgeber in diese Richtung sehr unterstützt. Beides ergänzt sich ziemlich gut, so dass ich in dieser Richtung auch in Zukunft keine größeren Probleme sehe. 18

Info Maschinenbauingenieur ein Beruf mit Zukunft Interessante Fakten für Studieninteressierte: Deutsche Unternehmen benötigen in Zukunft jährlich bis zu 90.000 Nachwuchs-Ingenieure: Die beruflichen Chancen sind somit hervorragend. Die höchste Nachfrage nach Arbeitskräften in Ingenieurberufen bestand im Dezember 2013 im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Maschinenbauingenieure arbeiten in nahezu allen Industriezweigen. Nach dem Abschluss stehen zahlreiche berufliche Aufgabenfelder offen v. a. in der Planung, Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Instandhaltung und im Vertrieb von Anlagen und Maschinen Der häufigste Bildungshintergrund von Geschäftsführern in der Industrie ist ein ingenieurwissenschaftliches Studium. Ingenieure arbeiten überdurchschnittlich oft in Vollzeit, sind zu 94 % unbefristet beschäftigt, Zeitarbeit spielt für sie kaum eine Rolle. Das durchschnittliche Einstiegs-Jahresgehalt von Maschinenbauingenieuren und Verfahrenstechnikern stieg allein zwischen 2005 und 2009 um 3.000, Euro. Die Gehälter von Maschinenbauingenieuren sind 2013 im Durchschnitt um rund 1 % gestiegen. Alle Daten stammen aus Publikationen des Vereins Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) bzw. des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW). 19

Hochschule Rosenheim University of Applied Sciences Kontakt 08053-03/2015 go-sons.de Hochschulstraße 1 83024 Rosenheim, Germany Telefon +49 8031 805-0 Fax +49 8031 805-2105 info@fh-rosenheim.de www.fh-rosenheim.de