Bericht zur Untersuchung der Luftdichtheit am 28.März 2002

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Transkript:

Bericht zur Untersuchung der Luftdichtheit am 28.März 2002 Objekt: Forschungszentrum Jülich Laborgebäude 6.2 Leo Brandt Str. Gebäude 6.2 D-52428 Jülich Ansprechpartner: Herr Dipl.-Ing. Kauert Auftraggeber: Solar-Institut Jülich Herr Karsten Gabrysch Heinrich-Mußmann-Str. 5 D-52428 Jülich Ausführender: Ing.-Büro Keip Dipl.-Ing. Wolfgang Keip von-stauffenberg-str. 22 52499 Baesweiler Tel: 02401-8314 Fax: 02401-896592 Unterschrift eines Prüfers

Inhalt: 1 UNTERSUCHTES OBJEKT...3 2 VERWENDETE MESSGERÄTE...3 3 ANWESENDE PERSONEN...3 4 ABLAUF DER MESSUNG...4 4.1 RUNDGANG DURCH DAS GEBÄUDE...4 4.1.1 Abdichten...4 4.2 EINBAU DER BLOWER-DOOR...10 4.3 BESTIMMUNG DER RAHMENBEDINGUNGEN...11 4.4 MESSUNG DER LUFTWECHSELZAHL UND ORTUNG DER LECKAGEN...11 5 ERGEBNISSE...12 5.1 LUFTWECHSELZAHL N 50...12 5.2 LECKAGEN...12 5.3 URSACHEN DER UNDICHTIGKEITEN...12 6 ANLAGE MESSPROTOKOLL...13 7 ANLAGE LECKAGEN...14 7.1 FENSTERBÄNKE UND KABELKANÄLE...14 7.2 ROHRDURCHFÜHRUNGEN...15 7.3 FEHLENDER BODENBELAG...16 8 INFORMATIONEN...17 8.1 BAUSCHÄDEN UND ENERGIEVERLUSTE DURCH UNDICHTIGKEITEN...17 8.2 WAS IST EINE BLOWER-DOOR-MESSUNG?...17 8.3 BERECHNUNG UND BEDEUTUNG DER LUFTWECHSELZAHL N50...18 8.3.1 Berechnung der Luftwechselzahl:...18 8.3.2 Bedeutung der Luftwechselzahl n50...18 9 ABBILDUNGSVERZEICHNIS...20 9.1 ANHANG THERMOGRAPHIEN...21 2

1 Untersuchtes Objekt Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um ein freistehendes, dreistöckiges Laborgebäude mit einer beheizten Nutzfläche von 3335 m². Das in Betonelementbauweise erstellte Bauwerk wurde im Zuge einer Sanierung bauphysikalisch überarbeitet. Unter anderem ist auch die Luftdichtheit der Gebäudehülle auf den neusten Stand gebracht worden. Im Gebäude befinden sich mehrere Labor- und Büroräume sowie Lager- und Technikräume. Es gibt eine zentrale mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG). Sie befindet sich teils im Technikraum im Erdgeschoss und auf dem Dach. Daneben existieren für 4 Laborräume (begehbare Abzüge, Perchlorabzüge und das Lösungsmittellabor) dezentral mechanische Abluftanlagen ohne WRG Die EnEV schreibt vor, dass man zur Vermeidung von Energieverlusten die Gebäudehülle möglichst Luftdicht zu gestalten hat. Dies betrifft nicht nur die Planung, sondern auch die Bauausführung. Zur Erkennung von Mängeln und zur Schaffung der Möglichkeit zu einer rechtzeitigen Beseitigung wurde beim vorliegenden Bauvorhaben der Blower-Door Test zu einem Zeitpunkt durchgeführt, wo die Gebäudehülle geschlossen, die Außenverkleidung (Wärmedämmverbundsystem) jedoch noch nicht aufgebracht war. Der für eine einfache Nachbesserung eventueller Leckagen bestmögliche Messzeitpunkt ist somit gegeben. 2 Verwendete Messgeräte INFILTEC Blower-Door-System E-3, Gesamtgenauigkeit ± 5 % Strömungsmessgerät Testo 405-V1 3 Anwesende Personen Auftraggeber: Dipl.-Ing. Karsten Gabrysch Projektleiter: Dipl.-Ing. Bernd Kauert Mitarbeiter des Auftragnehmers: Dipl.-Ing. Wolfgang Keip 3

4 Ablauf der Messung 4.1 Rundgang durch das Gebäude Alle Innentüren wurden geöffnet. Außentüren und Fenster wurden verschlossen. Die nachfolgend beschriebenen Abdichtungen wurden vorgenommen. 4.1.1 Abdichten Folgende Öffnungen der Gebäudehülle wurden mit Hilfe von Klebeband und Folien provisorisch und temporär, aber luftdicht verschlossen. 4.1.1.1 Zu- und Abluftschächte Da die Zu- und Abluftkanäle im und auf dem Dach des Gebäudes zum Messzeitpunkt noch nicht vollständig montiert waren, mussten die vorhandenen Öffnungen in den einzelnen Lüftungssträngen provisorisch verschlossen werden (siehe Abbildung 1 bis Abbildung 3). Abbildung 1: Die Abluftöffnung der zentralen Lüftungsanlage auf dem Dach. 4

Abbildung 2: Die Abdeckungen der einzelnen Schächte für die Abluftkanäle auf dem Dach. Abbildung 3: Die ausgesparte Öffnung in der Gebäudehülle an der Giebelseite im EG für den noch zu montierenden Zuluftschacht. 5

4.1.1.2 Bodenabläufe Durch Bodenabläufe, die zum derzeitigen Bauzeitpunkt noch nicht mit Wasser befüllt waren, können ebenfalls Undichtigkeiten entstehen. Alle im Gebäude vorhandenen Bodenabläufe wurden durch Kunststoffbeutel luftdicht verschlossen (siehe Abbildung 4). Abbildung 4: Die Abwasser-Anschlüsse, an denen noch keine Geräte bzw. keine Siphons angeschlossen sind und diverse Bodenabläufe (während der Blower-Door Prüfung mit Unterdruck ist deutlich ein Aufblähen der Beutel zu beobachten). 4.1.1.3 Eingangsanlagen und Fahrstuhlschacht Die Anschlussfugen der Eingangsanlagen zum Mauerwerk und Boden wurden mit Folie und Bauschaum für die Messung abgedichtet (siehe Abbildung 5 und Abbildung 6). Die Lüftungsgitter des Fahrstuhlschachtes und die Tür zum Dachaufgang wurden mit Folie abgedichtet (siehe Abbildung 7). 6

Abbildung 5: Die noch bestehende, alte Eingangsanlage. Abbildung 6: Der Bodenanschluss der rückseitigen Eingangsanlage. 7

Abbildung 7: Die Belüftungsgitter des Aufzugschachts und des Wartungsaufgangs zum Dach. 4.1.1.4 Kabel und Rohrdurchführungen Vorhandene Kabel- und Rohrdurchführungen im Technikraum und in der Gebäudefassade wurden mit Folie und Bauschaum abgedichtet (siehe Abbildung 8 und Abbildung 9). Abbildung 8: Verschiedene Kabel- und Rohrdurchführungen im Technikraum. 8

Abbildung 9: Vorbereitete Wanddurchführungen für Gasleitungen. 9

4.2 Einbau der Blower-Door Um das Gebäude für die Ortung von Leckagen während der Messung zugänglich zu halten, wurde die Blower-Door im Erdgeschoss in einen Fensterrahmen montiert (siehe Abbildung 10 und Abbildung 11). Abbildung 10: Die Blower-Door wurde im Rahmen eines Fensters im EG eingebaut. Abbildung 11: Innenansicht der montierten Blower-Door 10

4.3 Bestimmung der Rahmenbedingungen Außentemperatur 18,7 C Innentemperatur 20,2 C Windgeschwindigkeit < 3 m/s 4.4 Messung der Luftwechselzahl und Ortung der Leckagen Für die Leckagesuche wurde das Gebläse auf einen Differenzdruck von etwa 35 Pascal (Unterdruck) eingestellt. Dann wurden auf dem Rundgang durch das Haus die Leckagen in der Gebäudehülle mit Hilfe eines Strömungsmessgerätes (Anemometer) lokalisiert. Die Leckagen wurden dokumentiert. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft an den einzelnen Leckagen wurde bestimmt und teilweise fotografiert (siehe Anlage Leckagen ). Zur Bestimmung der Luftwechselzahl n 50 werden mit der Blower-Door mind. in drei Messpunkten (für drei unterschiedliche Druckdifferenzen), bei Unterdruck und bei Überdruck, die erforderlichen Luft- Volumenströme zur Aufrechterhaltung der jeweiligen Druckdifferenz gemessen. Daraus werden zwei Luftwechselzahlen, je eine für Unter- und Überdruck, rechnerisch bestimmt. Der Mittelwert der beiden ist das Ergebnis, die Luftwechselzahl n 50. 11

5 Ergebnisse 5.1 Luftwechselzahl n 50 Das Gebäude verfügt über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Gemäß DIN 4108 gilt somit ein n50-wert von 1,5 /h als oberer Grenzwert für die Luftdichtheit. Mit dem gemessenen Wert von 0,98 /h wird der geforderte Wert um 50 % unterschritten. Eine Nachbesserung ist daher nicht erforderlich. Die ausführlichen Messprotokolle mit den gemessenen Luftvolumenströmen und Berechnung der n50- Werte befinden sich in der Anlage Messprotokolle. 5.2 Leckagen Im wesentlichen fanden sich die Undichtigkeiten an Kabeldurchführungen für die Jalousieantriebe und in einigen Fällen traten an den Innenfensterbänken der Südwesträume, im Bereich von Wandecken und an den darunter liegenden Kabelkanälen leichte Undichtigkeiten auf. Die Fenster selber (Fensteranschlüsse und Flügeldichtungen) erwiesen sich als luftdicht. Im Haustechnikraum waren einige Rohrdurchführungen unzureichend abgedichtet (Bauzustand). Bei der Außentüre NMR 229 fehlt eine ausreichende Abdichtung (Bauzustand Bodenbelag fehlt). Die Leckagen sind in der Anlage Leckagen einzeln - teilweise fotografisch - detailliert dokumentiert. Aus den mit der Blower-Door gemessenen Volumenströmen lässt sich ein Anhaltswert für die äquivalente Leckagefläche der Gebäudehülle abschätzen. Die Gesamtleckage würde einer Öffnung in der gesamten Gebäudehülle von 2,966 m² entsprechen. Dies Entspricht bildlich vorgestellt in etwa einer Türöffnung von 2,5 m * 1,2 m in einer Fläche von 4247 m² = 348 m * 12,2 m. 5.3 Ursachen der Undichtigkeiten Aufgrund des Baufortschritts lassen sich die Ursachen der Undichtigkeiten nicht zweifelsfrei erkennen, folgende Erklärungen ist aber wahrscheinlich: Die unteren Fensteranschlüsse sind vor der Installation der Fensterbänke nicht ausreichend abgedichtet worden, so dass an den kritischen Anschlussstellen in den Wandecken, die versiegelten Fensterbänke keine ausreichende Dichtigkeit erreichen (6 Räume im 2. OG betroffen; siehe Anhang Thermographien). Die Anbindung der restlichen Fensterbänke wurde nach Anweisung luftdicht hergestellt. 12

6 Anlage Messprotokoll Messprotokoll Luftdichtheitsmessung Berechnungsgrundlage nach EN 13829 Verfahren A Objekt Laborgebäude Auftraggeber FH_Aachen, Solar-Institut Jülich Adresse FZ Jülich Gebäude 6.2 Tel. 02461-993528 Leo Brandt Str. Gebäude 6.2 Ansprechpartner Dipl.-Ing Carsten Gabrysch 52428 Jülich Tel. 02461-3502 Messdaten : Messung ausgeführt von Ing.-Büro W. Keip am 28.03.2003 Gebäude Volumen 11419 m³ Bemerkungen Für die Messung wurden alle Öffnungen Beheizte Fläche 2040 m² von RLT-Anlagen nach aussen verschlossen. Die Haupteingangs- Gebäudehüllfläche 4247 m² Anlage war noch nicht eingebaut, die vorhandene Altanlage wurde Windgeschwindigk. 1 bis 3 m/s für die Messung abgedichtet. Alle noch nicht angeschlossenen Innentemperatur 20,2 C Kanalanschlüsse wurden für die Messung abgedichtet. Außentemperatur 18,7 C Unterdruck Überdruck 0 12345 [Pa] [m³/h] [m³/h] [%] 0 12345 [Pa] [m³/h] [m³/h] [%] Gebläse geschlossen 0,0 Gebläse geschlossen 0,0 1 12,7 4621,0 4621-1,20 1 12,7 5665,1 5665-1,80 1 18,7 6068,3 6068 1,63 1 18,7 7235,2 7235 3,88 1 24,8 7235,2 7235 1,46 1 24,8 7970,5 7971-0,20 1 29,8 7879,4 7879-1,85 1 26,8 8152,2 8152-1,78 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 1 0,0 0,0 Gebläse Gebläse geschlossen 0,0 geschlossen 0,0 Korrelationskoef. r = 0,99711 Korrelationskoef. r = 0,98726 Gebäudekoeffizient [m³/hpa], norm. C 0 = 925,1 Gebäudekoeffizient [m³/h*pa], norm. C 0 = 1661,8 Gebäudeexponent n = 0,636 Gebäudeexponent n = 0,490 Ergebnis, Kenngrößen : n 50 Regression Abweichg. V 50 NBV 50 q 50 ELA 4Pa h -1 % m³/h m³/m²h m³/m²h cm² Eingabehilfe Notiz Reduzierblende Gebäudedruck Volumenstrom Volumenstrom Abweichung Eingabehilfe Notiz Reduzierblende Gebäudedruck Volumenstrom Volumenstrom Abweichung Unterdruck 0,973 +/- 9,29 11114 5,4 2,6 2403 Überdruck 0,990 +/- 15,92 11301 5,5 2,7 3529 Mittelwert aus Unter- & Überdruck 0,981 11208 5,5 2,6 2966 Grenzwert 1,50 Das Gebäude entspricht den Anforderungen der Vorschrift EnEV kontr. Lüftung mit WRG Auftragnehmer : Bearbeiter/in : Wolfgang Keip Dipl.-Ing Ing.-Büro Wolfgang Keip Tel : 02401-8314 von-stauffenberg-str. 22 52499 Baesweiler Ort, Datum, Unterschrift 13

7 Anlage Leckagen Die nachfolgend einzeln beschriebenen Leckagen wurden im Rahmen der Blower-Door Messung festgestellt. Ergänzt wird die Beschreibung der Leckagen durch die im Anhang dargestellten Thermographieaufnahmen. 7.1 Fensterbänke und Kabelkanäle Im Bereich der Fensterbänke wurden Undichtigkeiten durch nicht ausgeschäumte Bereiche zwischen Fensterrahmen und Brüstung festgestellt. Ebenso sind Undichtigkeiten aufgrund nicht abgedichteter Leerrohre für die Jalousiensteuerung vorhanden (siehe Abbildung 12 bis Abbildung 14). Abbildung 12: Leckage Fensterbank Kabelkanal Abbildung 13: Leckage Fensterbank (Luft strömt mit einer Geschwindigkeit von 1,6 m/s ein). 14

Abbildung 14: Leckage Leerrohr Jalousie 7.2 Rohrdurchführungen Abbildung 15: Leckage Rohrdurchführung Boden Technikraum (Bauzustand) 15

Abbildung 16: Leckage Rohrdurchführung Wand Technikraum (Bauzustand) 7.3 Fehlender Bodenbelag Abbildung 17: Leckage Türschwelle Labor EG Rückseite (Bauzustand) 16

8 Informationen 8.1 Bauschäden und Energieverluste durch Undichtigkeiten Ein direkter Luftdurchgang durch die Außenbauteile (z. B. infolge einer windigen Wetterlage) führt zum einen zu einer erheblichen Minderung des Wärmeschutzes, weil die Energie quasi unter Umgehung der Wärmedämmung das Gebäude verlassen kann. Zum anderen können durch Tauwasserbildung Feuchteschäden auftreten, wenn warme Innenluft durch Ritzen und Fugen in die kälteren Zonen der Konstruktion gelangt. Ängste vor Bauschäden durch eine zu dichte Außenhaut infolge mangelnder Atmung der Wände sind unbegründet. Bauschäden lassen sich gerade durch optimal gedämmte, wind- und luftdichte Bauteile sowie ausreichende Lüftung vermeiden. Baurechtliche Anforderung an alle Gebäude (siehe DIN 4108-2 Abschnitt 6.2 sowie Wärmeschutzverordnung WSVO 1995) verlangen, daß Fugen in der wärmeübertragenden Gebäudehülle dauerhaft und luftundurchlässig abgedichtet werden müssen. Gute Gründe für Wind- und Luftdichtheit: Vermeidung von Bauschäden Vermeidung von Zugluft Reduzierung der Heizkosten Voraussetzung für optimalen Betrieb von Lüftungsanlagen Verbesserung des Schallschutzes (vor Außenlärm und zwischen Wohnungen) Schutz vor Stoffeintrag (Schimmel, Mineralfaser) und Geruchsbelastungen Verminderung des Austrocknens und der Staubbelastung der Raumluft während der Heizperiode 8.2 Was ist eine Blower-Door-Messung? Eine Überprüfung der Wind- und Luftdichtheit der wärmeübertragenden Gebäudehülle ermöglicht ein Blower-Door-Test. Dabei wird ein in seiner Größe variierbarer Spannrahmen aus Holz- oder Metall, der mit einer festeren Spezialfolie überzogen ist, in die Öffnung einer Eingangs- oder Balkontür (oder eines Fensters) luftdicht eingebaut. In die Folienebene ist ein über Drehzahl und Blenden regulierbarer Ventilator eingesetzt. Durch das Öffnen (und Feststellen) aller Innentüren wird das Gebäude zu einem Ein-Zonen-Gebäude. Bei ansonsten geschlossenen Außenfenstern und Außentüren wird dann mittels des Ventilators eine Druckdifferenz (sowohl Über- als auch Unterdruck) zwischen dem Gebäudeinneren und der Außenumgebung aufgebaut. 17

Der Ventilator wird zunächst so hochgefahren, daß im Gebäude ein Unterdruck entsteht. Bei bestimmten Druckdifferenzstufen (z. B. 20,... bis 60 Pascal) wird der durch den Ventilator dem Gebäude entzogene Luftvolumenstrom gemessen. Er entspricht derjenigen Luftmenge, die jeweils dem Gebäude durch noch vorhandene Leckagen von außen zuströmt. Anschließend wird der gesamte Messablauf mit Überdruck wiederholt (siehe DIN EN ISO 9972). Während des Drucktests können die noch vorhandenen Leckagen der Gebäudehülle lokalisiert werden. Mit der Hand oder dem Augenlid sind sehr feine Luftströmungen aufspürbar. Andere Möglichkeiten zur Ortung von Leckagen bieten das Thermo-Anemometer zur Luftgeschwindigkeitsmessung (ermöglicht die Messung kleinster Luftströmungen), (farbiger) Rauch bzw. Nebel oder auch die Infrarot-Thermografie. 8.3 Berechnung und Bedeutung der Luftwechselzahl n50 Die Luftwechselzahl n50 ist maßgeblich für die Bewertung der Wind- und Luftdichtheit eines Gebäudes. Sie kann mit Hilfe eines Blower-Door-Tests ermittelt werden. 8.3.1 Berechnung der Luftwechselzahl: Mit dem Gebläse der Blower-Door wird Unterdruck in dem Gebäude erzeugt. Es wird die Luftmenge bestimmt, die bei verschiedenen Druckdifferenzen zwischen innen und außen durch die Leckagen der Gebäudehülle strömt. Der Ablauf wird mit Überdruck wiederholt. Der Mittelwert aus den beiden Ergebnissen der Luftmengenströmungen bei je 50 Pa Über- und Unterdruck (entspricht 5mm Wassersäule) wird durch das Raumluftvolumen des Gebäudes (beheizte Wohn- und Nutzfläche mal Raumhöhe) geteilt. Das Ergebnis ist die Luftwechselzahl n50. Das Messverfahren und seine Auswertung regelt die DIN EN ISO 9972 Bestimmung der Luftdichtheit von Gebäuden - Differenzdruckverfahren. Beispiel: n50-wert eines Einfamilienhauses: Luftvolumenstrom bei 50 Pa Überdruck Q = 440 m³/h Luftvolumenstrom bei 50 Pa Unterdruck Q = 480 m³/h Mittelwert Qm = 460 m³/h Raumluftvolumen des Gebäudes V = 355 m³ Luftwechselzahl bei 50 Pa: n50 = Qm / V= 1,3 /h 8.3.2 Bedeutung der Luftwechselzahl n50 Die Luftwechselzahl gibt an, wie oft bei einer Druckdifferenz von 50 Pa das gesamte Gebäudeluftvolumen pro Stunde ausgetauscht wird. Ein n50-wert von 3,0 je Stunde bedeutet, daß das Raumluftvolumen unter Prüfbedingungen in einer Stunde dreimal mit der Außenluft ausgetauscht wird. Ein Wert von 0,5 /h bedeu- 18

tet folglich einen halben Austausch pro Stunde bzw. einen kompletten Austausch in zwei Stunden. Je kleiner dieser Wert ist, desto luftdichter ist das Gebäude. Die Luftwechselzahl n50 beschreibt also die Häufigkeit des Austausches der kompletten Gebäudeluft in einer Stunde durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle und dient zum Vergleich mit den Anforderungen nach DIN V-4108 Teil 7: gemäß dieser Norm darf bei Gebäuden mit Fensterlüftung der n50-wert nicht größer als 3,0 /h sein, bei Gebäuden mit kontrollierter Lüftung (also mit Abluftanlage oder mit Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung) darf er nicht über 1,0 /h liegen. Mit dieser erhöhten Wind- und Luftdichtheit von Gebäuden wird gewährleistet, daß Lüftungsanlagen effektiv arbeiten können und sich die Investition auch bezahlt macht. Der n50-wert dient ebenfalls als Anhaltswert für die Bestimmung der natürlichen Infiltration bei der Ermittlung des Heizwärmebedarfs nach DIN EN 832: mit dem Blower-Door-Verfahren kann nicht direkt der natürliche Luftwechsel des Gebäudes im Normalzustand (also ohne künstlich herbeigeführte Druckdifferenz) bestimmt werden. Über Näherungsrechnungen ist diese Restundichtigkeit jedoch abschätzbar. Ein n50- Wert von 1,0 /h entspricht im Gebäude-Normalzustand einem mittleren Luftwechsel durch Restundichtigkeiten von etwa 0,1 /h. Unabhängig von der Lüftungsart empfiehlt es sich, bei allen NEH und besonders bei Gebäuden in windexponierter Lage, einen n50-wert von kleiner oder gleich 1,0 je Stunde einzuhalten. Auf jeden Fall müssen - auch bei gutem Testergebnis - größere Einzellecks beseitigt werden, damit es nicht zu Zugerscheinungen und Bauschäden kommt. Da es sich bei dem hier vermessenen Gebäude um eine Gebäudesanierung handelt, haben lt. EnEV die ausgetauschten Komponenten dem Stand der Technik und den vorgeschriebenen Fugendurchlässigkeiten zu genügen. Im Rahmen der Blower-Door Messung wurden jedoch die Kriterien für einen Neubau angesetzt. Im vorliegenden Fall wurde das gesamte Gebäude und nicht nur die getauschten Komponenten vermessen. Trotzdem übertreffen die Ergebnisse der Blower-Door Untersuchung deutlich die für einen Neubau vorgeschriebenen Mindestanforderungen. 19

9 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Die Abluftöffnung der zentralen Lüftungsanlage auf dem Dach...4 Abbildung 2: Die Abdeckungen der einzelnen Schächte für die Abluftkanäle auf dem Dach...5 Abbildung 3: Die ausgesparte Öffnung in der Gebäudehülle an der Giebelseite im EG für den noch zu montierenden Zuluftschacht...5 Abbildung 4: Die Abwasser-Anschlüsse, an denen noch keine Geräte bzw. keine Siphons angeschlossen sind und diverse Bodenabläufe (während der Blower-Door Prüfung mit Unterdruck ist deutlich ein Aufblähen der Beutel zu beobachten)....6 Abbildung 5: Die noch bestehende, alte Eingangsanlage....7 Abbildung 6: Der Bodenanschluss der rückseitigen Eingangsanlage...7 Abbildung 7: Die Belüftungsgitter des Aufzugschachts und des Wartungsaufgangs zum Dach...8 Abbildung 8: Verschiedene Kabel- und Rohrdurchführungen im Technikraum....8 Abbildung 9: Vorbereitete Wanddurchführungen für Gasleitungen...9 Abbildung 10: Die Blower-Door wurde im Rahmen eines Fensters im EG eingebaut...10 Abbildung 11: Innenansicht der montierten Blower-Door...10 Abbildung 12: Leckage Fensterbank Kabelkanal...14 Abbildung 13: Leckage Fensterbank (Luft strömt mit einer Geschwindigkeit von 1,6 m/s ein)....14 Abbildung 14: Leckage Leerrohr Jalousie...15 Abbildung 15: Leckage Rohrdurchführung Boden Technikraum (Bauzustand)...15 Abbildung 16: Leckage Rohrdurchführung Wand Technikraum (Bauzustand)...16 Abbildung 17: Leckage Türschwelle Labor EG Rückseite (Bauzustand)...16 20

9.1 Anhang Thermographien 21

FLIR Systems AB 07.05.2003 Forschungszentrum Jülich Gebäude 6.1 30.04.2003 Identifizierung Bemerkung Während der Blower-Door Messung mit Unterdruck strömt kalte Luft durch die Undichtigkeiten zwischen Fensterrahmen und Brüstung in den Raum. Die Austrittsorte der kalten Aussenluft sind deutlich auf der Thermographieaufnahme auszumachen. Die Analyse der Leckagen ergab, dass diese durch fehlende Ausschäumung und nicht abgedichtete Leerrohre für die Jalousiensteuerung verursacht werden. Die fehlende Ausschäumung betrifft die Räume 412 bis 417 der zweiten Etage. Von den nicht abgedichteten Leerohren sind alle Räume mit Jalousie betroffen. Thermographie LI01 21,9 C 21 IR-Daten Wert Erstellungsdatum 29.03.2003 Erstellungszeit 07:47:45 Objekt-Parameter Wert Emissionsgrad 0,94 Bezeichnung Wert LI01: max 21,9 C 20 19,3 C C IR01 li01 20 Linie min max Cursor li01 19,5 C 21,9 C - blower_door_innen.rep Seite 1

FLIR Systems AB 07.05.2003 Forschungszentrum Jülich Gebäude 6.1 30.04.2003 Identifizierung Bemerkung Während der Blower-Door Messung mit Unterdruck strömt kalte Luft durch die Undichtigkeiten zwischen Fensterrahmen und Brüstung in den Raum. Die Austrittsorte der kalten Aussenluft sind deutlich auf der Thermographieaufnahme auszumachen. Die Analyse der Leckagen ergab, dass diese durch fehlende Ausschäumung und nicht abgedichtete Leerrohre für die Jalousiensteuerung verursacht werden. Die fehlende Ausschäumung betrifft die Räume 412 bis 417 der zweiten Etage. Von den nicht abgedichteten Leerohren sind alle Räume mit Jalousie betroffen. Thermographie LI01 24,8 C 24 23 IR-Daten Wert Erstellungsdatum 29.03.2003 Erstellungszeit 07:49:32 Objekt-Parameter Wert Emissionsgrad 0,94 Bezeichnung Wert LI01: max 24,1 C 22 20,8 C 21 C IR01 24 li01 22 Linie min max Cursor li01 21,2 C 24,1 C - blower_door_innen.rep Seite 2

FLIR Systems AB 07.05.2003 Forschungszentrum Jülich Gebäude 6.1 30.04.2003 Identifizierung Bemerkung Während der Blower-Door Messung mit Unterdruck strömt kalte Luft durch die Undichtigkeiten zwischen Fensterrahmen und Brüstung in den Raum. Die Austrittsorte der kalten Aussenluft sind deutlich auf der Thermographieaufnahme auszumachen. Die Analyse der Leckagen ergab, dass diese durch fehlende Ausschäumung und nicht abgedichtete Leerrohre für die Jalousiensteuerung verursacht werden. Die fehlende Ausschäumung betrifft die Räume 412 bis 417 der zweiten Etage. Von den nicht abgedichteten Leerohren sind alle Räume mit Jalousie betroffen. Thermographie LI01 22,0 C 22 21 20 IR-Daten Wert Erstellungsdatum 29.03.2003 Erstellungszeit 07:50:57 Objekt-Parameter Wert Emissionsgrad 0,94 Bezeichnung Wert LI01: max 21,6 C 19 17,7 C 18 C IR01 22 li01 20 18 Linie min max Cursor li01 18,0 C 21,6 C - blower_door_innen.rep Seite 3

FLIR Systems AB 07.05.2003 Forschungszentrum Jülich Gebäude 6.1 30.04.2003 Identifizierung Bemerkung Während der Blower-Door Messung mit Unterdruck strömt kalte Luft durch die Undichtigkeiten zwischen Fensterrahmen und Brüstung in den Raum. Die Austrittsorte der kalten Aussenluft sind deutlich auf der Thermographieaufnahme auszumachen. Die Analyse der Leckagen ergab, dass diese durch fehlende Ausschäumung und nicht abgedichtete Leerrohre für die Jalousiensteuerung verursacht werden. Die fehlende Ausschäumung betrifft die Räume 412 bis 417 der zweiten Etage. Von den nicht abgedichteten Leerohren sind alle Räume mit Jalousie betroffen. Thermographie LI01 25,8 C 24 22 IR-Daten Wert Erstellungsdatum 29.03.2003 Erstellungszeit 07:51:39 Objekt-Parameter Wert Emissionsgrad 0,94 Bezeichnung Wert LI01: max 24,5 C 20 18,5 C C IR01 25 li01 20 Linie min max Cursor li01 18,8 C 24,5 C - blower_door_innen.rep Seite 4