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Transkript:

Honegger, Gottfried, Culur, 1997, 9 Säulen aus Chromstahl, mit Autolack in den Regenbogenfarben bemalt, 6,5 m Höhe (über Mauer), 171 m Mauerlänge, Rückhaltemauer bei Salecina, Maloja. Besitz: Società Culturale di Bregaglia, Stampa Bearbeitungstiefe Name Lebensdaten Bürgerort Staatszugehörigkeit Vitazeile Tätigkeitsbereiche Lexikonartikel Honegger, Gottfried * 12.6.1917 Zürich, 17.1.2016 Zürich Zürich CH Maler und Plastiker der konstruktiven Richtung, Grafiker, Ausstellungsgestalter, Publizist und Kunstvermittler. Kunst im öffentlichen Raum und Kunst am Bau Malerei, Plakat, Zeichnung, Computer Art, Plastik, Kupferstich, Lithographie, Grafik, Radierung, Skulptur, Druckgrafik, Kunst im öffentlichen Raum, Kunst am Bau, Relief, Collage Gottfried Honegger verbringt seine frühe Kindheit im Haus der Grosseltern in Sent, Unterengadin. 1932 33 Besuch der Kunstgewerbeschule Zürich. 1933 36 Lehre als Schaufensterdekorateur. 1938 Gründung eines Ateliers für Grafik, Dekoration und Fotografie, zusammen mit der Künstlerin und Grafikerin Warja Lavater, seiner späteren Ehefrau. Als Gestalter von Signeten, Plakaten, amtlicher Grafik und Buchillustrationen tätig; spezialisiert sich Seite 1/7, http://www.sikart.ch

erfolgreich auf die Gestaltung von Ausstellungen, unter anderem für die Abteilung Wirtschaft der Schweizerischen Landesausstellung 1939 in Zürich; für die Wanderausstellung Mehr anbauen oder hungern, 1941; 1848 1948. Vom Staatenbund zum Bundesstaat, Helmhaus Zürich, 1948; Kunstform und Naturform, Kunsthalle Basel, 1958. Prägt als Grafiker, Dozent, Publizist und Mitherausgeber von Fachzeitschriften das moderne Schweizer Grafikdesign mit. 1958 1960 wohnhaft in New York, Kontakte zu führenden Avantgardekreisen um Al Held, Sam Francis, Mark Rothko. 1960 Rückkehr in die Schweiz, in Zürich und Paris ansässig und hauptberuflich als freier Künstler tätig. Seit 1970 intensive Auseinandersetzung mit Kunst im öffentlichen Raum. Zahlreiche Aufträge für Platzgestaltungen, Glasfenster, Wandreliefs und Plastiken, vor allem in Frankreich (Dijon, Grenoble, Nancy, Nevers, Paris), Deutschland (Braunschweig, Herford), den USA und der Schweiz (Chur, Genf, Maloja, Zürich); ausgedehnte Ausstellungstätigkeit in Europa und in den USA. 1987 Mitbegründer der Stiftung für konstruktive und konkrete Kunst Zürich. 1990 Mitbegründer des Espace de l Art Concret in Mouans- Sartoux, Südfrankreich, zusammen mit Sybil Albers; Konzipierung von Ausstellungen und Veranstaltungen, engagierte kunstvermittelnde und - pädagogische Tätigkeit. 1985 Ehrung als Chevalier de l Ordre des Arts et des Lettres, Frankreich; 1987 Kunstpreis der Stadt Zürich; 1996 Ehrung als Commandeur des Arts et des Lettres. 1998 verlegt Gottfried Honegger seinen Hauptwohnsitz von Paris nach Cannes, 2005 Rückkehr nach Zürich. Im 2004 Schenkung der öffentlich zugänglichen Sammlung Albers-Honegger in Mouans-Sartoux an den französischen Staat. 2007 Ausstelllungen zum 90. Geburtstag an der ETH Zürich, im Haus Konstruktiv, Zürich, sowie im Museum Liner in Appenzell. Honeggers Œuvre entwickelt sich über umfangreiche Werkphasen, die spezifische Themen formulieren: Tableau-Relief, Biseautage (Tafelbilder), Volume, Monoforme, Structure, Fragment (Plastiken), Tableau-Espace und Artefakt (Wandobjekte). Honegger verbindet das rationale Prinzip der konstruktiven Kunst, etwa Logik und Systematik, mit den nicht berechenbaren Komponenten von Einfühlung und Spontaneität sowie der Zufallsmethodik. Als Hauptthemen seines Werkes können die Synthese der Gegensätze, die Untersuchung der Farbe (vorwiegend innerhalb der Monochromie), der Figur und ihrer Fragmente (Kreis und Quadrat) und die Formulierung von Volumen und Raum zusammengefasst werden. Das malerische Hauptwerk setzt in den 1950er-Jahren mit einer Seite 2/7, http://www.sikart.ch

organisch geprägten Abstraktion ein (Sent, 1954), die um 1957 zunehmend geometrisiert wird. Unter dem Titel Tableau-Relief entsteht bis heute der zentrale malerische Zyklus von meist monochromen, seltener mehrfarbigen, oft auch mehrteiligen Bildobjekten. Bis um 1980 bevorzugt Honegger dafür das Verfahren der Collagetechnik; die lebendige Faktur sowie der zarte Reliefcharakter der Bildobjekte kommen durch manuell auf die Leinwand applizierte Kartonplättchen zustande, die in mehreren lasierenden Schichten bemalt oder mit Grafitstift behandelt werden, wodurch eine stark lichtreflektierende, ausgeprägt malerisch-sensuelle Oberfläche erzielt wird (Tunika, 1960, Collage und Öl auf Leinwand, Sammlung Jack Waser, Zürich). In den 1980er-Jahren vertieft sich Honegger in die Untersuchung des Spannungsfeldes zwischen regelmässigem Kompositionsraster und sogenannter Restfläche; ein ausgeprägteres Relief sowie die Erweiterung der Farbpalette um zahlreiche ungewohnte Zwischentöne sind die Charakteristika. In den 1990er-Jahren, bei gleichbleibender Thematisierung von Kreis- und Quadratform, Ausrichtung auf eine neue Bildsprache. Diese neue Folge der Tableaux-Reliefs umfasst seitdem grossformatige, neutral gemalte zweiteilige Bildobjekte vom Typus des Shaped Canvas, in denen in der Regel ein Kreis- und ein Quadratausschnitt aneinanderstossen (unter anderem der Reutlinger Werkzyklus, 1991 92). Das plastische Werk ist ausgeprägt systematisch und konstruktiv ausgerichtet; es gründet analog zur Malerei auf einzelnen Themenkreisen und steht fast ausschliesslich im Kontext von Kunst und Öffentlichkeit beziehungsweise Kunst am Bau. Diese Aufgabe wird von Honegger so definiert, dass sie sowohl ästhetischen als auch sozialen Anforderungen zu genügen und der Idee der «Ökologie des Schönen» zu folgen habe. In den 1960er Jahren vorwiegend Wandreliefs in Beton (zum Beispiel Wandrelief, 1968, Schulhaus Villmergen), seit den 1970er- Jahren vermehrt vollplastische Arbeiten, meist in einem regulären System aus mehreren Formsegmenten zusammengesetzt. Vorliebe für Chromstahl und Stein (Granit, Marmor), wobei dieser oft in Kombination von polierten und unpolierten Oberflächen zur Wirkung gebracht wird, seltener Herstellung in Aluminium oder Messing. Von 1968 bis um 1978 intensive Auseinandersetzung mit der Kugel und dem Kugelsegment, ersichtlich im Zyklus Volume (Volume 19, 1974, Chromstahl, Collège Nevers; Volume 20, 1975, Polyester, Tulsa, Oklahoma, First National Tower). Parallel dazu Beschäftigung mit Variationen und Kombinationen von Körperfragmenten auf der Basis eines vorerst regulären Systems Seite 3/7, http://www.sikart.ch

unter dem Titel Structure (Structure 3, 1975 76, Stahl, bemalt, Université de Dijon). Dabei wird die mathematische Grundlage durch Formfindungen über die Zufallsmethode zum Teil ersetzt beziehungsweise ergänzt (Structure 2, Chromstahl und Beton, 1972, Zürich, ETH Hönggerberg, Alfred-Altherr-Terrasse), wie sie desgleichen in Malerei und Zeichnung Anwendung findet. Seit den 1980er-Jahren basiert der Aufbau im Plastikzyklus Monoforme auf einer einzelnen Form respektive einem einzelnen Segment über Schichtungen und Drehungen (Monoforme 27, Hommage an die Zahl 2, 1990 91, Granit, Adliswil- Zürich, Swiss Re); in der Werkfolge Division, ab etwa 1988, beruht das zentrale Thema auf der Teilung, die sowohl die Konstruktion als auch oft die Oberflächen bestimmt. In den 1990er-Jahren verbindet Honegger die Plastik mit der Farbe; dadurch und durch das gemeinsame Formenspektrum Annäherung an die Werkgruppe der Tableaux- Espaces. Diese grossformatigen, in der Regel vertikal angeordneten, sowohl ein- als auch mehrteiligen Wandobjekte basieren auf manchmal einfachen, manchmal komplizierten Formkombinationen und bilden das Bindeglied zwischen dem malerischen und dem freiplastischen Werk. Ausser mit dem Bild- und Wandobjekt sowie der freistehenden Plastik setzt sich Honegger auch mit der Zeichnung und vor allem der Druckgrafik auseinander: Vorliebe für ungewöhnliche Druckverfahren, für die Herausgabe von Mappenwerken, Serien und Einzelblättern in bewusst kleinen Auflagen. Hinzu kommen die Gestaltung von spielerischen Lehrmitteln (Legespiele, Videos) für den pädagogischen Unterricht sowie die Ausstellungskonzeption, die Publizistik und die Kunstvermittlung. Somit manifestiert sich Honeggers künstlerisches und soziales Interesse in einem vielfältigen praktischen und theoretischen Arbeitsfeld; es baut zwar auf periodischen thematischen Wechseln, aber steten gesamtheitlich gedachten Querbezügen innerhalb der Medien und Aktivitäten auf. Werke: Adliswil-Zürich, Swiss Re, Monoforme 27, Hommage an die Zahl 2, 1990 91, Granit; Braunschweig, Landeszentralbank Niedersachsen, Stele, 1986, Chromstahl; Université de Dijon, Structure 3, 1975 76, Stahl, bemalt; Genf, Collège Voltaire, Volume 21, 1975, Chromstahl; Musée de Grenoble; Grenoble, Monoforme 26, 1988, Stahl, bemalt; Lille, Jardin botanique, Non loin des pôles, 1985, Stahl, bemalt, Beton; Maloja, Krone der Hochwasser-Rückhaltemauer, Culur, 1997, 9 Metallsäulen, bemalt; Mouans-Sartoux, Espace de l Art Concret; Collège Nevers (F), Volume 19, 1974, Chromstahl; Nevers, Cathédrale de St-Cyr, Seite 4/7, http://www.sikart.ch

Glasfenster, 1983; Paris, Musée national d art moderne, Centre Georges Pompidou; Reutlingen, Stiftung für konkrete Kunst; Santa Cruz, Teneriffa, Enero, Structure 4, Hommage à Pascal, 1974, Beton; Toulon, Parc de Mourillon, Monoforme 6, 1982, Stahl; Tulsa (USA), First National Tower, Volume 20, 1975, Polyester; Schulhaus Vilmergen, Wandrelief, 1968; Kunsthaus Zürich; Zürich, ETH Hönggerberg, Alfred-Altherr-Terrasse, Structure 2, 1972, Chromstahl, Beton; Zürich, Bahnhof Stettbach, Wandgestaltung, 1990; Zürich, Universität Irchel; Zürich, Waidspital, Zellteilung, 1953, Wandrelief, weisser Zement. Serge Lemoine, 2005, aktualisiert 2011 Literaturauswahl - Peter Münger; Mitarbeit: Guido Magnaguagno: Gottfried Honegger. Maler und Plastiker (1917). Eine Künstler-Videodokumentation. Zürich: Peter Münger Künstler-Videodokumentation, [2015], 44 Minuten [DVD ab Videofilm] [Originalausgabe 1992] - Gottfried Honegger. Der Viseur. Ein Vorschlag um das Sehen zu lernen. Texte: Gottfried Honegger. Mainz: Chronos, 2015 - Gottfried Honegger. Die Revolte des Kubismus. Texte: Gottfried Honegger [et al.]. Mainz: Chronos, 2013 - Gottfried Honegger. Geheimnis der Geometrie. Appenzell, Museum Liner, 2007-08. Herausgegeben von Roland Scotti im Auftrag der Stiftung Liner Appenzell. Göttingen: Steidl, 2007 - Gottfried Honegger: L'Art, Un Credo. Essai de Serge Lemoine, Texte de Gottfried Honegger. Lyon: Fages Editions, 2007 - Gottfried Honegger: Aphorismen. Böses und Gutes über Kunst und das Heute. Steinhausen: Victor Hotz, 2006 (Aphorismen 2) - Gottfried Honegger: Kunst als Bekenntnis. Werkübersicht 1939-2006. Bern und Zürich: Benteli, 2006 - Gottfried Honegger. Saumur, Centre d'art contemporain Bouvet Ladubay, 2002. [Entretien:] Benoit Lemercier. Saumur, 2002 - Gottfried Honegger: Dank dem Zufall. Eine zufällige Auswahl von zufälligen Begegnungen. Zürich: Offizin, 1997 - Gottfried Honegger. Vom Bild zum Raum. Mainz, Galerie Dorothea van der Koelen, 1997. [Texte:] Martin van der Koelen, Gottfried Honegger. Mainz: Chorus-Verlag, 1997 - Gottfried Honegger. Tableaux-Reliefs, Skulpturen, Zeichnungen. Helmhaus Zürich, 1996 - Gottfried Honegger: Le vide est plein. Paris: Jannink, 1995 - Cercle et Carré. Gottfried Honegger. Reutlingen, Stiftung für konkrete Seite 5/7, http://www.sikart.ch

Kunst, 1992. [Texte:] Iring Fetscher, Gottfried Honegger, Gabriele Kübler. Reutlingen, 1992 - Guido Magnaguagno, Iring Fetscher: Gottfried Honegger. Werke vor 1960. Oeuvres avant 1960. Mit Textbeiträgen des Künstlers. Zürich: Waser, 1990 - Serge Lemoine: Gottfried Honegger. Catalogue des sculptures. 1953-1983. Annexe: Architecture. Zürich: Waser, [1986] - Gottfried Honegger: Heimkehr in die Fremde. Erfundene Träume. Zürich: Oprecht, 1986 - Serge Lemoine, Maurice Besset, Helmut Heissenbüttel: Gottfried Honegger. Tableaux-Reliefs, Skulpturen 1970-1983. Buchs-Zürich: Waser, 1983; Stuttgart: Gerd Hatje, 1983 Nachschlagewerke - E. Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays par un groupe d'écrivains spécialistes français et étrangers. Nouvelle édition entièrement refondue sous la direction de Jacques Busse. Paris: Gründ, 1999, 14 vol. - Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst. Dictionnaire biographique de l'art suisse. Dizionario biografico dell'arte svizzera. Hrsg.: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne; Leitung: Karl Jost. Zürich: Neue Zürcher Zeitung, 1998, 2 Bde. - The Dictionary of Art. Edited by Jane Turner. 34 volumes. London: Macmillan; New York: Grove, 1996 - Künstlerverzeichnis der Schweiz. Unter Einschluss des Fürstentums Liechtenstein. Répertoire des artistes suisses, la Principauté du Liechtenstein incluse. Dizionario degli artisti svizzeri, incluso il Principato di Liechtenstein. 1980-1990. Hrsg.: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne; Leitung: Karl Jost. Frauenfeld: Huber, 1991 - Lexikon der zeitgenössischen Schweizer Künstler. Dictionnaire des artistes suisses contemporains. Catalogo degli artisti svizzeri contemporanei. Hrsg.: Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, Zürich und Lausanne; Leitung: Hans-Jörg Heusser. Frauenfeld: Huber, 1981 - Künstlerlexikon der Schweiz. XX. Jahrhundert, Hrsg.: Verein zur Herausgabe des schweizerischen Künstler-Lexikons; Redaktion: Eduard Plüss. Hans Christoph von Tavel, Frauenfeld: Huber, 1958-1967, 2 Bde. [unveränderter Neudruck 1983]. - Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Unter Mitwirkung von Fachgelehrten des In- und Auslandes bearbeitet, Seite 6/7, http://www.sikart.ch

redigiert und herausgegeben von Hans Vollmer. 6 Bände. Leipzig: Seemann, [1953-1962] [unveränderter Nachdruck: München: Deutscher Taschenbuch Verlag, 1992] Direktlink Normdaten http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000766&lng=de GND 118553402 Deutsche Biographie Letzte Änderung 18.01.2016 Disclaimer Alle von SIKART angebotenen Inhalte stehen für den persönlichen Eigengebrauch und die wissenschaftliche Verwendung zur Verfügung. Copyright Das Copyright für den redaktionellen Teil, die Daten und die Datenbank von SIKART liegt allein beim Herausgeber (SIK-ISEA). Eine Vervielfältigung oder Verwendung von Dateien oder deren Bestandteilen in anderen elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche Zustimmung von SIK-ISEA nicht gestattet. Empfohlene Zitierweise AutorIn: Titel [Datum der Publikation], Quellenangabe, <URL>, Datum des Zugriffs. Beispiel: Oskar Bätschmann: Hodler, Ferdinand [2008, 2011], in: SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz, http://www.sikart.ch/kuenstlerinnen.aspx?id=4000055, Zugriff vom 13.9.2012. Seite 7/7, http://www.sikart.ch