Die Entwicklung der Krankenhausinanspruchnahme bis zum Jahr 2010 und die Konsequenzen für den medizinischen Bedarf der Krankenhäuser

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Transkript:

Die Entwicklung der Krankenhausinanspruchnahme bis zum Jahr 2010 und die Konsequenzen für den medizinischen Bedarf der Krankenhäuser Dipl.-Ökonom Udo Müller Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 1

1. Ziel Gliederung 2. Methodisches Vorgehen 3. Wesentliche Ergebnisse 4. Schlussfolgerungen Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 2

Ziel der Untersuchung 1. Prognose der Fallzahlen Auf der Basis einer differenzierten Analyse der derzeitigen Krankenhausinanspruchnahme erfolgen wissenschaftlich abgesicherte Aussagen über die Fallzahlentwicklung bis zum Jahr 2010 2. Prognose der Sachkosten Die Entwicklung der Krankenhausinanspruchnahme nach Diagnosen und Altersgruppen ist Grundlage für die Prognose der Nachfrage der Krankenhäuser nach Produkten des medizinischen Bedarfs im Jahr 2010 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 3

Bevölkerungsentwicklung 1. Datengrundlage 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamtes 2. Fragestellung Wie entwickelt sich die Bevölkerung bis 2010? insgesamt nach Altersgruppen 3. Zielsetzung Einflussfaktor demographische Entwicklung Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 4

Diagnosen 1. Datengrundlage Stationäre Fälle der Jahre 2000 bis 2004 in 35 Diagnosegruppen gruppiert nach 5 Altersgruppen 2. Fragestellung Wie haben sich die Diagnosen zwischen 2000 und 2004 entwickelt? Analyse demographische und morbiditätsorientierte Einflussfaktoren auf die Fallzahlentwicklung je Diagnosegruppe und Altersgruppe Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 5

ICD A00-T98: Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen Veränderung 2000 bis 2004 stationäre Fälle Bevölkerung 30,0% 20,0% 17,0% 15,2% 10,0% 6,4% 3,8% 4,2% 0,0% -10,0% -20,0% -11,6% -3,9% -15,4% -7,0% -4,6% -30,0% -40,0% < 20 Jahre 20-40 Jahre 40-60 Jahre 60-80 Jahre >/= 80 Jahre Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 6

ICD A00-T98: Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen 18.000.000 Ist-Fallzahl Fallzahl bei Krankenhaushäufigkeit des Jahres 2000 Fallzahl bei Bevölkerung des Jahres 2000 17.500.000 17.000.000 16.500.000 16.000.000 15.500.000 2000 2001 2002 2003 2004 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 7

Diagnosen 2. Fragestellung (Fortsetzung) Wie werden sich die Fallzahlen bis 2010 entwickeln? insgesamt je Diagnosegruppe Wie wird sich die demographische Entwicklung auswirken? Wie wird sich die Morbidität in Form der Krankenhaushäufigkeit bis 2010 entwickeln? Befragung von 47 medizinischen Experten aus 20 Fachgebieten 3. Zielsetzung Prognose der Fallzahlen nach Diagnosegruppen und Altersgruppen für das Jahr 2010 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 8

Sachkosten 1. Datengrundlage Kalkulationsdaten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) Ergänzende Datenbereitstellung gem. 21 Abs. 3 Satz 3 KHEntgG für 2004 2. Fragestellung Wie hoch sind die Kosten je Fall und insgesamt für die untersuchten Sachkostenarten nach Diagnosegruppen? 3. Zielsetzung Prognose der Kosten je Fall und insgesamt bis 2010 nach Diagnosegruppen und Sachkostenarten Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 9

ICD A00-T98: Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen 17.000.000 Prognose Fallzahl Fallzahl bei Krankenhaushäufigkeit des Jahres 2004 Fallzahl bei Bevölkerung des Jahres 2004 16.800.000 16.600.000 16.400.000 16.200.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 10

Diagnosegruppe Ist 2004 2010 2004-2010 A00-B99 Bestimmte infektiöse u. parasitäre Krankheiten 413.000 435.000 22.000 C00-D48 Neubildungen 1.928.000 1.964.000 36.000 D50-D89 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems 117.000 124.000 7.000 E00-E90 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten 470.000 494.000 24.000 F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen 1.019.000 1.078.000 59.000 G00-G99 Krankheiten des Nervensystems 700.000 725.000 25.000 H00-H59 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde 332.000 327.000-5.000 H60-H96 Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes 150.000 143.000-7.000 I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems 2.658.000 2.561.000-97.000 J00-J99 Krankheiten des Atmungssystems 1.042.000 1.043.000 1.000 K00-K93 Krankheiten des Verdauungssystems 1.747.000 1.809.000 62.000 L00-L99 Krankheiten der Haut und der Unterhaut 232.000 227.000-5.000 M00-M99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes 1.402.000 1.458.000 56.000 N00-N99 Krankheiten des Urogenitalsystems 934.000 946.000 12.000 O00-O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 968.000 887.000-81.000 P00-P96 Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben 145.000 133.000-12.000 Q00-Q99 Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien 112.000 99.000-13.000 R00-R99 Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die a.n.k.s 558.000 569.000 11.000 S00-T98 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen 1.688.000 1.709.000 21.000 A00-T98 Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen 16.615.000 16.731.000 116.000 Z00-Z99 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen 630.000 630.000 0 A00-Z99 stationäre Fälle insgesamt 17.245.000 17.361.000 116.000 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 11

Wesentliche Ergebnisse der Studie Stationäre Fallzahlen A00 - Z99 Veränderungen zwischen 2004 und 2010 alle Patienten unter 60 Jahre ab 60 Jahre Veränderung absolut 116.000-125.000 241.000 Veränderung in v.h. 0,7% -1,5% 3,0% jahresdurchschnittliche Veränderungsrate 0,1% -0,2% 0,5% Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 12

Wesentliche Ergebnisse der Studie Sachkosten Medizinischer Bedarf Veränderungen zwischen 2004 und 2010 insgesamt je Fall Veränderung absolut 1,4 Mrd. 80 Veränderung in v.h. 17,1% 16,3% jahresdurchschnittliche Veränderungsrate 2,7% 2,5% Bruttoinlandsprodukt Veränderungen zwischen 2004 und 2010 insgesamt je Einwohner Veränderung absolut 352 Mrd. Euro 4.406 Veränderung in v.h. 18,0% 18,6% jahresdurchschnittliche Veränderungsrate 2,8% 2,9% Prognose BIP 2010, Ergebnisse der Rürup-Kommission Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 13

Diagnosegruppe Sachkosten über alle Fälle Veränderung absolut jahresdurchschnittliche Veränderungsrate A00-B99 Bestimmte infektiöse u. parasitäre Krankheiten 25.083.000 3,2% C00-D48 Neubildungen 240.912.000 3,0% D50-D89 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems 14.118.000 3,8% E00-E90 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten 37.391.000 3,3% F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen 128.494.000 3,3% G00-G99 Krankheiten des Nervensystems 34.205.000 3,1% H00-H59 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde 15.322.000 2,6% H60-H96 Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes 7.495.000 1,6% I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems 297.348.000 2,1% J00-J99 Krankheiten des Atmungssystems 51.337.000 2,4% K00-K93 Krankheiten des Verdauungssystems 131.702.000 3,1% L00-L99 Krankheiten der Haut und der Unterhaut 7.785.000 1,9% M00-M99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes 214.987.000 3,2% N00-N99 Krankheiten des Urogenitalsystems 50.899.000 2,7% O00-O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 8.874.000 1,0% P00-P96 Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben 3.832.000 1,0% Q00-Q99 Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien 2.424.000 0,4% R00-R99 Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die a.n.k.s 22.108.000 2,8% S00-T98 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen 142.248.000 2,7% A00-T98 Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen 1.436.564.000 2,7% Z00-Z99 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen 4.214.000 2,5% A00-Z99 stationäre Fälle insgesamt 1.440.778.000 2,7% Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 14

Schlussfolgerungen Die stationären Fallzahlen nehmen im Prognosezeitraum bis 2010 nur geringfügig zu Voraussetzung für diese Prognose ist aber, dass auch in den nächsten Jahren der medizinische und medizin-technische Fortschritt eine Zunahme der ambulanten Behandlungsmöglichkeiten (insbesondere Anstieg der ambulanten Operationen) ermöglicht Ohne diesen Effekt würde die Prognose zu stationären Fallzahlen führen, die etwa 1 Mio. höher ausfielen Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 15

Schlussfolgerungen Unabhängig von einer eher moderaten Veränderung der Gesamtfallzahlen sind diagnose- und altersbezogen erhebliche Veränderungen zu erwarten So steigt z. B. die Zahl der Patienten bei der Diagnosegruppe Krankheiten des Verdauungssystems deutlich an, während sie bei der Diagnosegruppe Krankheiten des Kreislaufsystems" zurückgehen wird Altersbezogen ergibt sich die größte Veränderung bei den Patienten ab 80 Jahre mit einer Zunahme um 15%. Im Jahr 2010 werden 50% aller Patienten älter als 60 Jahre sein Dieser Trend wird sich auch nach 2010 fortsetzen, d. h. die Krankenhäuser müssen sich auf die mit der Alterung der Patienten verbundenen zusätzlichen Herausforderungen einstellen Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 16

Schlussfolgerungen Die durch ambulante Behandlungsmöglichkeiten abnehmende Krankenhaushäufigkeit jüngerer Patienten und der Anstieg der älteren Patienten führt zu einer Zunahme der durchschnittlichen Fallschwere, die sich auch in den durchschnittlichen Fallkosten niederschlagen wird Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 17

Schlussfolgerungen Der prozentuale Anstieg des medizinischen Bedarfs je Patient lag in der Vergangenheit niedriger als der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner Insofern kann nicht festgestellt werden, dass die medizinischtechnischen Innovationen im Bereich der Verbrauchsgüter, die zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Versorgung beitragen, einen überproportionalen Kostenanstieg in den Krankenhäusern ausgelöst haben Medizinisch-technische Innovationen werden im Gesundheitswesen weiterhin für ein Wachstum sorgen, das in etwa in Höhe der Zuwachsraten des BIP liegt Auch für den medizinischen Bedarf wird entsprechend ein Kostenanstieg erwartet Nach den Prognosen wird er aber trotz kostenintensiver Innovationen insbesondere in der onkologischen Arzneimitteltherapie eher moderat ausfallen Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 18

Schlussfolgerungen Die Grundlohnorientierung der Vergütung der stationären Krankenhausleistungen behindert die Umsetzung innovativer Behandlungsmöglichkeiten Die erwarteten Kostenzuwächse beim medizinischen Bedarf der Krankenhäuser sind nicht durch Einsparungen in anderen Bereichen zu kompensieren Von daher sind zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 19

Die Entwicklung der Krankenhausinanspruchnahme bis zum Jahr 2010 und die Konsequenzen für den medizinischen Bedarf der Krankenhäuser Dr. Matthias Offermanns Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 20

Vorgehensweise Gleiche Vorgehensweise für alle 35 Diagnosegruppen 1. Unterscheidung von 5 Altersgruppen 2. Entwicklung der Fallzahlen 2000 bis 2004 (1) Entwicklung stationärer Fallzahlen zwischen 2000 und 2004 insgesamt und nach Altersgruppen (2) Entwicklung der Krankenhaushäufigkeit je 10.000 Einwohner insgesamt und nach Altersgruppen (3) Vergleich der Entwicklung der stationären Fallzahl und der Bevölkerungsentwicklung (4) Identifizierung der demographisch bedingten Fallzahlentwicklung (5) Identifizierung der morbiditätsbedingten Fallzahlentwicklung, d.h. alle Einflussfaktoren, die nicht demographisch bedingt sind (z.b. die eigentliche Morbiditätsentwicklung, medizinischer Fortschritt, Veränderungen der Angebotsstruktur) Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 21

Vorgehensweise 3. Prognose der Fallzahlen für das Jahr 2010 (1) Fallzahlentwicklung, die auf demographischen Faktoren beruht Prognose der stationären Fallzahl auf der Basis der Krankenhaushäufigkeit 2004 und der Bevölkerung 2010 insgesamt und nach Altersgruppen (2) Fallzahlentwicklung, die auf morbiditätsorientierten Faktoren beruht Veränderung der Morbidität muss prognostiziert werden Expertenbefragung sowie Entwicklung der Vergangenheit führen zu einer Prognose der Krankenhaushäufigkeit für das Jahr 2010 insgesamt und nach Altersgruppen Die prognostizierte Fallzahl für das Jahr 2010 ist eine Resultante aus der Prognose der demographisch bedingten und der morbiditätsorientierten Fallzahl Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 22

ICD C00 D48 Neubildungen Altersgruppen 2000 2001 2002 2003 2004 Veränderung 2004 zu 2000 < 20 Jahre 66.067 60.900 58.097 53.744 55.425-16,1% 20-40 Jahre 166.027 152.764 145.083 133.932 124.517-25,0% 40-60 Jahre 644.355 593.960 572.695 544.423 538.289-16,5% 60-80 Jahre 1.058.732 1.024.319 1.022.247 1.014.948 1.026.667-3,0% >/= 80 Jahre 164.320 169.414 176.397 177.013 183.184 11,5% insgesamt 2.099.501 2.001.357 1.974.519 1.924.060 1.928.082-8,2% Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 23

ICD C00 D48 Neubildungen Veränderung 2000 bis 2004 stationäre Fälle Bevölkerung 25,0% 15,0% 5,0% 6,4% 4,2% 15,2% 11,5% -5,0% -15,0% -25,0% -35,0% -3,9% -3,0% -7,0% -16,1% -16,5% -25,0% < 20 Jahre 20-40 Jahre 40-60 Jahre 60-80 Jahre >/= 80 Jahre Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 24

ICD C00 D48 Neubildungen Fallzahlentwicklung 2000 bis 2004 kann aufgespalten werden in 2 Einflussfaktoren 1. Einfluss der demographischen Faktoren Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Bevölkerung (Höhe und Zusammensetzung) auf die stationären Fallzahlen? 2. Ermittlung der morbiditätsorientierten Fallzahlentwicklung Welche Auswirkungen hat die Veränderung der Morbidität in Form der Krankenhaushäufigkeit auf die stationären Fallzahlen? Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 25

ICD C00 D48 Neubildungen 2.300.000 Ist-Fallzahl Fallzahl bei Krankenhaushäufigkeit des Jahres 2000 Fallzahl bei Bevölkerung des Jahres 2000 2.200.000 2.100.000 2.000.000 1.900.000 1.800.000 2000 2001 2002 2003 2004 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 26

ICD C00 D48 Neubildungen Fallzahlen für das Jahr 2010 werden in 2 Stufen prognostiziert 1. Ermittlung der demographisch bedingten Fallzahlentwicklung Datengrundlage: 10. koordinierte Bevölkerungsvorausberechung 2. Einfluss der Morbidität (sonstige Faktoren) Datengrundlage: Expertenbefragung Entwicklung der Vergangenheit Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 27

ICD C00 D48 Neubildungen 2.100.000 Prognose Fallzahl Fallzahl bei Krankenhaushäufigkeit des Jahres 2004 Fallzahl bei Bevölkerung des Jahres 2004 2.050.000 2.000.000 1.950.000 1.900.000 1.850.000 1.800.000 1.750.000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 28

ICD C00 D48 Neubildungen Altersgruppen 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 < 20 Jahre 55.425 54.912 54.015 53.047 52.013 51.059 50.049 20-40 Jahre 124.517 121.362 118.460 115.907 113.696 111.733 110.351 40-60 Jahre 538.289 552.335 563.169 570.537 575.920 578.065 577.329 60-80 Jahre 1.026.667 1.012.170 1.004.944 1.004.099 1.004.392 1.009.671 1.015.939 >/= 80 Jahre 183.184 185.661 190.440 194.959 200.539 205.410 210.373 insgesamt 1.928.082 1.926.440 1.931.028 1.938.548 1.946.560 1.955.939 1.964.042 Prognose der Fallzahlen nach Altersgruppen bis 2010 Altersgruppen Krankenhaushäufigkeit Gewichtung 2004 2010 2004 2010 < 20 Jahre 33,2 32,7 2,7% 2,1% 20-40 Jahre 57,0 55,4 7,9% 6,1% 40-60 Jahre 230,4 225,3 36,6% 41,1% 60-80 Jahre 603,6 594,4 50,9% 48,2% >/= 80 Jahre 515,0 506,4 1,9% 2,4% insgesamt 233,7 239,3 100,0% 100,0% Prognose der Krankenhaushäufigkeit je 10.000 Einwohner nach Altersgruppen bis 2010 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 29

ICD C00 D48 Neubildungen Veränderungen 2000-2004 2005-2010 2000-2010 Fallzahlveränderung absolut -171.419 37.602-135.459 Fallzahlveränderung prozentual -8,2% 2,0% -6,5% durchschnittliche jährliche Veränderungsrate -2,1% 0,3% -0,7% Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 30

5,1% 4,7% 6,0% 4,0% 2,0% C00-D48 Neubildungen H60-H96 Krankheiten des Ohres F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems L00-L99 Krankheiten der Haut 2,0% 0,0% D50-D89 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe -2,4% -1,9% -2,0% -3,7% -4,0% -6,0% Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 31

Diagnosegruppe Ist 2004 2010 2004-2010 A00-B99 Bestimmte infektiöse u. parasitäre Krankheiten 413.000 435.000 22.000 C00-D48 Neubildungen 1.928.000 1.964.000 36.000 D50-D89 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems 117.000 124.000 7.000 E00-E90 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten 470.000 494.000 24.000 F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen 1.019.000 1.078.000 59.000 G00-G99 Krankheiten des Nervensystems 700.000 725.000 25.000 H00-H59 Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde 332.000 327.000-5.000 H60-H96 Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes 150.000 143.000-7.000 I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems 2.658.000 2.561.000-97.000 J00-J99 Krankheiten des Atmungssystems 1.042.000 1.043.000 1.000 K00-K93 Krankheiten des Verdauungssystems 1.747.000 1.809.000 62.000 L00-L99 Krankheiten der Haut und der Unterhaut 232.000 227.000-5.000 M00-M99 Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes 1.402.000 1.458.000 56.000 N00-N99 Krankheiten des Urogenitalsystems 934.000 946.000 12.000 O00-O99 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 968.000 887.000-81.000 P00-P96 Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben 145.000 133.000-12.000 Q00-Q99 Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien 112.000 99.000-13.000 R00-R99 Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die a.n.k.s 558.000 569.000 11.000 S00-T98 Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen 1.688.000 1.709.000 21.000 A00-T98 Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen 16.615.000 16.731.000 116.000 Z00-Z99 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen 630.000 630.000 0 A00-Z99 stationäre Fälle insgesamt 17.245.000 17.361.000 116.000 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 32

Diagnosegruppe 2004-2010 insgesamt Jahre Jahre Jahre 20-40 40-60 >/= 80 < 20 Jahre 60-80 Jahre C00-D48 Neubildungen 35.960-5.376-14.166 39.040-10.728 27.189 D50-D89 Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe 7.412-791 -177 2.853 805 4.723 F00-F99 Psychische und Verhaltensstörungen 59.243-4.062-14.576 55.930 8.793 13.158 H60-H96 Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes -6.547-3.794-3.527 1.500-2.396 1.670 I00-I99 Krankheiten des Kreislaufsystems -96.522-4.341-15.655 1.781-118.803 40.496 L00-L99 Krankheiten der Haut und der Unterhaut -5.633-4.030-6.806 3.701-1.443 2.945 A00-T98 Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen 115.597-167.899-263.310 305.709-73.172 314.269 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 33

ICD A00-T98: Krankheiten, Verletzungen und Vergiftungen Patienten A00 - T98 2004 2010 insgesamt 100,0% 100,0% < 20 10,9% 9,8% 20-40 17,5% 15,9% 40-60 22,8% 24,4% 60-80 36,5% 35,8% 80 und älter 12,3% 14,1% Relative Anteile der Altersgruppen an der Anzahl der stationären Krankenhauspatienten 2004 und 2010 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 34

Entwicklung der ambulanten Fallzahlen Krankenhäuser erbringen in einem hohen Ausmaß ambulante Fälle: ambulante Notfälle ambulante Operationen Polikliniken/ Ambulanzen Mit Ausnahme der ambulanten Operationen nach 115b SGB V gibt es allerdings keine aussagekräftigen statistischen Daten über die Zahl der krankenhausambulanten Leistungen aller Krankenhäuser Aus den Ergebnissen des Krankenhaus Barometers und des DKI Management Reports kann aber ermittelt werden, dass die Relation zwischen stationären Fällen und ambulanten Fällen bei 100 zu 110 besteht Auf jeweils 100 stationäre Fälle kommen somit 110 (krankenhaus-) ambulante Fälle Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 35

Entwicklung der ambulanten Fallzahlen Für das Jahr 2010 wird unterstellt, dass die Zahl der ambulanten Operationen zwischen 2004 und 2010 jährlich um 10% zunehmen wird und dass die anderen ambulanten Fälle sich mit der gleichen Veränderungsrate wie die stationären Fälle entwickeln Fallzahlspektrum 2004 2010 stationäre Fallzahlen: A00 - Z99 17.244.857 17.360.454 ambulante Fälle insgesamt 18.969.343 19.984.171 davon: ambulante Operationen nach 115b 1.160.573 2.056.024 davon: Schätzwert alle anderen ambulanten Fälle 17.808.770 17.928.147 stationäre und ambulante Fallzahlen zusammen 36.214.200 37.344.624 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 36

Sachkosten 1. Datengrundlage Kalkulationsdaten des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) Ergänzende Datenbereitstellung gem. 21 Abs. 3 Satz 3 KHEntgG für 2004 2. Fragestellung Wie hoch sind die Kosten je Fall und insgesamt für die untersuchten Sachkostenarten nach Diagnosegruppen? 3. Zielsetzung Prognose der Kosten je Fall und insgesamt bis 2010 nach Diagnosegruppen und Sachkostenarten Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 37

Prognose der Sachkosten für 2010 Für die Kostenprognose müssen zwei Einflussfaktoren unterschieden werden Aufgrund der Entwicklung der Sachkosten je Fall seit 1991 lässt sich ein allgemeiner Trend der Kostenentwicklung ermitteln, der sich auch in die Zukunft prolongieren lässt Einflussfaktor für alle Diagnosegruppen gleich Berücksichtigung spezieller Einflussfaktoren, die in die Trendentwicklung nicht eingehen Einflussfaktor je Diagnosegruppe unterschiedlich hoch Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 38

Allgemeiner Trend für die Kostenentwicklung Datengrundlage Statistisches Bundesamt Kostennachweis der Krankenhäuser, 1991-2004 Ergebnis Die jahresdurchschnittliche Veränderungsrate der Sachkosten je Fall des Medizinischen Bedarfs lag im Zeitraum zwischen 1991 und 2004 bei rund 2,48% Vergleichswert Die jahresdurchschnittliche Veränderungsrate des Bruttoinlandprodukts je Einwohner lag im Zeitraum zwischen 1991 und 2004 bei rund 2,62% Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 39

Spezielle Einflussfaktoren spezielle Einflussfaktoren ergeben sich aus der Kombination aus Expertenwissen und prognostizierter Altersstruktur der Diagnosegruppen In Expertenbefragung sollten die Ärzte Prognosen hinsichtlich der Entwicklung der preisbereinigten Kosten je Patient bis 2010 für alle Patienten (ICD A00 T98) sowie für die für sie relevanten Diagnosegruppen vornehmen Altersstruktur jeder Diagnosegruppen wurde mit der Altersstruktur aller Patienten verglichen und dann dahingehend qualifiziert, ob unter- bzw. überdurchschnittlicher Anteil Patienten über 60 Jahren Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 40

Prognose der Sachkosten je Fall Diagnosegruppe Sachkosten Arzneimittel - je Fall Sachkosten Arzneimittel (Einzelkosten) - je Fall Sachkosten Implantate/ Transplantate - je Fall Sachkosten übriger medizinischer Bedarf - je Fall Sachkosten übriger medizinischer Bedarf (Einzelkosten) - je Fall Sachkosten Summe - je Fall A00-B99 101 36 5 166 25 332 C00-D48 181 112 36 356 59 745 D50-D90 131 146 29 224 39 569 E00-E90 103 26 22 238 33 422 F00-F99 221 16 3 358 71 669 G00-G99 71 11 31 146 26 284 H00-H59 65 9 98 141 15 327 H60-H96 49 2 391 123 14 578 I00-I99 158 49 254 397 134 992 J00-J99 121 26 6 199 22 374 K00-K93 103 38 14 248 36 439 L00-L99 98 16 6 166 29 316 M00-M99 95 28 429 271 45 867 N00-N99 82 26 14 217 27 366 O00-O99 47 5 2 110 8 172 P00-P96 159 29 1 290 23 503 Q00-Q99 185 70 198 473 134 1.060 R00-R99 58 11 27 131 27 254 S00-T98 95 34 149 250 37 566 A00-T98 121 40 108 267 53 588 Z00-Z99 7 2 18 16 6 49 A00-Z99 116 38 105 258 51 569 Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 41

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Deutsches Krankenhausinstitut, Düsseldorf November 2006 Folie 42