Internet via Satcom Positionierung und Anforderungen DLR Workshop "Satellitenkommunikation in Deutschland" Köln-Porz 28. März 2003 Dr. Bernhard Neumeyer 25 März, 2003 1
Inhalt 1. Status Quo 1.1 Wertschöpfungskette 1.2 Breitbandmarkt allgemein: Wachstum, Abdeckung 1.3 Service Provider 1.4 Satellitenbetreiber 1.5 Technologie 2. Positionierung 2.1 Markt 2.2 Dienstbetreiber 3. Anforderungen 3.1 Bandbreiteeffizienz 3.2 Netzwerk 3.3 Terminal 3.4 Innovationsaspekte 25 März, 2003 2
1. Status Quo 1.1 Wertschöpfungskette Satellit Subscriber Service Provider Satelliten Betreiber Launcher Bodenstationen Netze 25 März, 2003 3
1. Status Quo 1.2 Breitbandmarkt : Broadcast 60000 55000 50000 45000 40000 35000 30000 25000 20000 OBSERVED FORECAST 58,527 Television channels and video feeds 56,235 Television 26,282 channels 24,723 2000: 2000: 9.507 9.507 channels channels Avg. Avg. 10 10 Mbps/channels Mbps/channels 2010: 2010: 58.527 58.527 channels channels Avg. Avg. 2,4 2,4 Mbps/channels Mbps/channels 15000 7,631 9,507 10000 6,112 Transponders carrying television channels and video feeds 2,080 (36-MHz equivalent units) 2,631 3,207 5,286 2,080 5000 2,160 2,427 1,386 6,749 8,276 4,661 3,385 2,464 2,688 2,766 0 1,895 2,245 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Sehr moderat wachsender Bandbreitebedarf! Euroconsult 2001 25 März, 2003 4
1. Status Quo 1.2 Breitbandmarkt : Firmennetze Bedrohung und Chance für Satcom! 25 März, 2003 5
1. Status Quo 1.2 Breitbandmarkt : Allgemeine Prognosen Europamarkt fürbreitbandzugänge Zahl der Abonnenten -Prognose bis 2006 Jahr Zahl der Abonnenten 2001 3.750.000 2002 6.150.000 2003 11.650.000 2004 18.550.000 2005 24.300.000 2006 28.100.000 Quelle: Frost & Sullivan Report B082 (03/02) - Angaben gerundet Zusatzeffekt: Steigender Bandbreitebedarf/Nutzer Folge: Exponentielles Wachstum! Wachstum im Bandbreitebedarf findet im IP Umfeld statt! 25 März, 2003 6
1. Status Quo 1.3 Service Provider Sat Service Provider spüren die Probleme im VSAT Markt, Anteil des IP Geschäfts wächst Sat ISPs: Kaum noch Überlebende: Business Case im Wettbewerb zu terrestrischen Breitbandnetzen schwierig Etablierte ISPs: Fokussierung auf terrestrische Netze 1.4 Satelliten Betreiber Meist Broadcast bzw. VSAT orientiert Tarif- und Vertriebsstrukturen nicht an Netzbetrieb angepasst Kosten/Mbyte nur für begrenzte Anwendungen wettbewerbsfähig 25 März, 2003 7
1. Status Quo 1.5 Technologie Satelliten: Ausgelegt auf Broadcast DVB-S Receiver: Benötigt terrestrischen Rückkanal, Bandbreiteeffizienz optimierbar, Integration in DSL-Welt nur teilweise realisiert. DVB-RCS: Modem = Ausseneinheit + Inneneinheit, Preis Terminal = DSL Router x10, Bandbreiteeffizienz optimierbar DVB-RCS Standard: Standardisierung positiv, Systeme haben sich noch nicht am Markt durchgesetzt Docsis: Erste Systeme - Viasat Sky Surfer - kommen auf den Markt 25 März, 2003 8
2. Positionierung 2.1 Markt Phase 1: Umsetzung der Satcom Vorteile in Nischenmärkten Satcom gewinnt Maktbedeutung Abdeckungslöcher Phase 2: Eintritt in den allg. Breitbandmarkt Wettbewerbsfähige Satcom IP Netze Media Broadcast/ Multicast Breitband Mobile/ nomadische Anwendungen 25 März, 2003 9 t
2. Positionierung 2.2 Dienstbetreiber Subscriber Service Provider Schlüsselrolle beim Geschäftsaufbau Phase 1: Nischendienste Phase 2: ISP Phase 3: Ggf. Transfer zu etablierten ISPs Die Satcom Industrie muss alle Anstrengungen unternehmen, den SatCom orientierten Service Provider zu etablieren 25 März, 2003 10
3. Anforderungen Generelle Anforderung: Die Kosten/Mbyte für den Endnutzer müssen etwa um den Faktor 10 gesenkt werden! 3.1 Bandbreiteeffizienz Die Bandbreiteeffizienz muß erheblich gesteigert werden: - Status: Ca. 0,5-1 Bit/Hz - Ziel: > 2 Bit/Hz - Weg: Effizientes Air Interface Weitere Kostensenkung durch Multicastanwendungen Spotbeams: Frequency reuse, Energiebedarf/Mbyte Ziel: Mindestens 32 Spots über Europa! 25 März, 2003 11
3. Anforderungen 3.2 Netzwerk Transparente Payload Kostengünstige payload Risikominimierung für Satellitenbetreiber: Einfache, feste Netzstrukturen Einfaches Netzmanagement Low cost Hubstation für Service Provider: Investitionsschwelle muss niedrig sein. Aufbau von IP Diensten analog zu terrestrischen Netzen 25 März, 2003 12
3. Anforderungen 3.3 Terminal Maßstab: DSL Router Preis ab 500 für Consumer, ab 1500 für Professional Installation: Ohne Fachkenntnisse vom Endnutzer Interfaces zum Endnutzer: USB, Ethernet, WLAN Antennengröße: Max. 60 cm Durchmesser, kleinere Versionen erhöhen Marktpotential Rückkanal: Ab 128 kbps für Consumer, ab 1 Mbps für Professional Offener Standard ist sinnvoll 25 März, 2003 13
3. Anforderungen 3.4 Innovationsaspekte Innovationszyklen im IP Umfeld stehen im Widerspruch zu integrierten OBP Plattformen Innovative Spotbeamantenne für transparente Satelliten könnte mit Know How in D gebaut werden. Flexibilität durch rel. kleine Plattformen bevorzugt gegenüber großen Plattformen mit anfälliger Intelligenz und hohem Initialrisiko OBP: Optional, Funktion als Packet Switch, schnell realisierbar und zur Anpassung an Innovationen austauschbar. 25 März, 2003 14