Fahrbahnmarkierung Das Markieren von Straßen ist unverzichtbar für die Verkehrssicherheit!

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Premark. Premark an Ort und Stelle erst kurz vor dem Verlegen auspacken. Nicht verbrauchtes Material ist durch Wiederverpacken vor Licht zu schützen.

Transkript:

Das Markieren von Straßen ist unverzichtbar für die Verkehrssicherheit! Markierungen sind visuelle Leitsysteme, die als Zeichensprache vom Verkehrsteilnehmer unbewusst verstanden werden. 1. Markierungen sind ständige Begleiter des Fahrers. Das Gedächtnis wird nicht beansprucht, wie z. B. bei Verkehrsschildern, die sich zwangsläufig nur in größeren Abständen wiederholen können. 2. Weiße Markierungen sind bei Tag und Nacht kontrastreich zur dunklen Fahrbahndecke erkennbar und erleichtern eine zügige Fahrweise. 3. Retroreflektierende Markierungen liegen bei Dunkelheit im Sichtbereich des Scheinwerferlichtes und ermöglichen die Erkennbarkeit des Straßenverlaufes. 4. Markierungen sind verkehrsrechtlich Verkehrszeichen und müssen vom Bauträger der Straße im funktionsfähigem Zustand gehalten werden (Unterhaltungsmarkierungen). 5. Markierungen sind Verkehrsleitsysteme mit einem optimalen Preis-Leistungs- Verhältnis. 2 1

Vorgehensweise Untergrund prüfen Gegebenenfalls Bedenken anmelden. Markieruntergründe 1. Reinigen Alternativen: 2. Grundieren Falls erforderlich. 3. Markieren Kehren Wasser- Hochdruck Kugelstrahlen Feinfräsen 11 2

Jede Markierung ist so gut wie der Untergrund Markieruntergründe Basisinformationen für Markierunternehmen Vorhandene Altmarkierungen Asphaltbeton Decken ZTV Asphalt-StB Zementbeton- Decken ZTV Beton-StB Betonstein- Decken ZTV P-StB 11 Dünnschichtbelag DSK / DSH ZTV BEA-StB Oberfächenbehandlung OB Anspritzen + Abstreuen Zementbeton kann nicht als Dünnschichtbelag eingebaut werden 3

- Kaltplastik Gefahrenschwerpunkte für die Haftfestigkeit von Neumarkierungen Lose, schlecht haftende Abstreusande bzw. Nachstreumittel Bindemittelreiche Deckschichten auf Basis von Bitumenbindemitteln Betonschlempe, Porenvolumen, Kapillaren im Zementbeton 11 4

Gefahrensituation 1: Markieren auf Dünnschichtbelägen (DSH / DSK) und Oberfächenbehandlungen (OB). Wird der Abstumpfungs-Splitt schlecht eingewalzt, hat er eine zu geringe Einbettungstiefe in der Asphaltschicht. Die Markierung wird sich von dem Dünnschichtbelag lösen, mitsamt anhaftendem Splitt. Empfehlung: Freigabemarkierung applizieren. Endgültige Markierung erst applizieren, wenn loser Splitt durch laufenden Verkehr abgefahren wurde. Ränder mit rotierenden Bürsten gründlich reinigen. Bild 1 Abgelöste Markierung Nachstreumittel Bild 2 Fahrbahnmarkierung Asphalt- Dünnschichtbelag Abstumpfungs-Splitt Mindesteinbettungstiefe: 0% 11 5

Gefahrensituation 2: Markieren auf Vergussmassen auf Basis von Bitumen: Kaltplastiken lösen die Oberfläche sehr bindemittelreicher, bitumenhaltigen Untergründe an und verbinden sich unlösbar. Es besteht die Gefahr, dass sich die oberste Bitumenschicht mit der Markierung löst. Rückseite des KP-Agglomerates KP-Agglomerat 11

Gefahrensituation 3: Markieren auf Zementbeton, ohne Grundierung: Hohlräume, Poren und Kapillaren im Beton haben ein erhebliches Saugvermögen. Dünnflüssige Bestandteile von Markierstoffen (z. B. Lösemittel und Monomere) werden aus der flüssigen Markierung in den Beton gesaugt um nach der Trocknung dampfförmig gegen die Markierung zu drücken. Die Folge ist eine reduzierte Haftung am Untergrund, bis zu Ablösungen. Markierung Flüssige Monomere: Während der Applikation Zementbeton Decke mit Hohlräumen, Poren und Kapillaren Monomer Dampf, nach der Trocknung Luftporen sind für eine hohe Frost- und Tausalzbeständigkeit des Straßenbetons notwendig. Die Poren (10 bis 300 µm) bilden einen Ausweichraum wenn sich das Wasservolumen beim Gefrieren vergrößert. 11 7

Untergründe die markiert werden müssen. Die Mehrzahl alle Markierarbeiten sind Nachmarkierungen (Unterhaltungsmarkierungen) 1 2 3 4 5 Art des Untergrundes Altmarkierungen, mehrschichtig Altmarkierungen, einschichtig Schwarzdecken (Asphalt-Beton) Zement-Beton Natursteine Kunststoffbeläge Maßnahme Altmarkierung entfernen (fräsen) Haftung prüfen Geeigneter Untergrund Zementschlämme entfernen + grundieren Ungeeignet Haftung prüfen 7 Schwarzdecken, neu oder oberflächenbehandelt Rauhigkeit prüfen, Mehrverbrauch berücksichtigen! Der zu markierende Untergrund muss trocken sein, Losen Schmutz entfernen. 11 8

Ungeeigneter Untergrund: Mehrschichtige Altmarkierung 11 9

Beispiel: Kaltplastik-Agglomeratmarkierung auf einer Altmarkierung (einschichtig) Rotierender Reinigungsbesen 11 10

Markieren unter Verkehr BAB A1 Westhofener Kreuz DTV: 120.000 Köln Erforderlich: Markiersysteme mit schnellen Trockenzeiten Überrollbarkeits- Klasse: T1 ZTV M 02-Tabelle 5 Beschreibung Sehr schnell trocknend Zeit [min] T2 Schnell trocknend 1-10 T3 Normal trocknend 11-20 < 1 11

Anforderungen an Markierungen auf Straßen Hohe Anforderungen können nicht immer für zwei oder mehrere Parameter gleichzeitig erfüllbar sein. DIN EN 143 / 2007 Anforderungen Die Klasseneinteilung berücksichtigt die Unterschiedlichen, länderspezifischen Prioritäten bei der Bewertung der verschiedenen Anforderungen an Straßenmarkierungen Lichttechnische Anforderungen Griffigkeit Funktionale Lebensdauer 12

Anforderungen nach DIN EN 143 / 2007 Anforderungen nach ZTV M02 Qd [mcd / m² lx] Qd = Leuchtdichte- Koeffizienten bei diffuser Beleuchtung RL [mcd / m² lx] RL = Leuchtdichte- Koeffizienten bei Retroreflexion, trocken RL [mcd / m² lx] RL = Leuchtdichte- Koeffizienten bei Retroreflexion, feucht [1 min] Klasse für den Leuchtdichte- Faktor [β] Griffigkeitsbeiwert [SRT] Griffigkeitsklasse S Q 0 Keine Anforderung R 0 Keine Anforderung RW 0 Keine Anforderung B 0 Keine Anforderung S 0 Keine Anforderung Q 1 Qd 80 Nur Gelb R 1 RL 80 Nur Gelb RW1 (RR1) RL 25 B 1 β 0,20 Nur Gelb S 1 SRT 45 Q 2 Qd 100 Gelb (Asphalt+ Beton) Weiß, nur Asphalt R 2 RL 100 Nur Weiß RW 2 (RR2) RL 35 B 2 β 0,30 Gelb + Weiß, Asphalt S 2 SRT 50 Q 3 Qd 130 Gelb + Weiß R 3 RL 150 Gelb + Weiß RW3 (RR3) RL 50 B 3 β 0,40 Weiß + Gelb S 3 SRT 55 Q 4 Qd 10 Weiß R 4 RL 200 Weiß + Gelb* RW4 (RR4) RL 75 B 4 β 0,50 Weiß S 4 SRT 0 Q 5 Qd 200 Weiß, nur Beton R 5 RL 300 Weiß +Gelb B 5 β 0,0 Weiß S 5 SRT 5 13

Lichttechnische Anforderungen an Fahrbahnmarkierungen Tagessichtbarkeit trocken Nachtsichtbarkeit trocken = Typ I Nachtsichtbarkeit feucht =Typ II Reflexion bei Tageslicht oder Straßenbeleuchtung Klassen: Qd Retroreflexion durch Anleuchten Klassen: R Retroreflexion durch Anleuchten Klassen: RW oder RR Farbton der Markierung als Leuchtdichtefaktor β Klassen: B 14

Griffigkeit S1 Standard Anforderungen Typ I Markierung Tagessichtbarkeit trocken Q3/Q4 Nachtsichtbarkeit trocken R3 15

Erhöhte Anforderungen Griffigkeit S1 Kaltplastik-Agglomerate: Besonders leistungsfähig als Typ II-Markierungen Tagessichtbarkeit trocken Q3/Q4 Typ II Markierung Nachtsichtbarkeit trocken R3 Regenmarkierung Nachtsichtbarkeit feucht RW2 1

Sichtbarkeit bei diffuser Beleuchtung Am Tag [Klasse Q3 +Q4] Nachts mit Straßenbeleuchtung [Klasse Q3 + Q4] 17

Candela gibt die Lichtstärke an, die von einer Lichtquelle in eine bestimmte Richtung emittiert wird. Candela (lat.) = Kerze Millicandela = mcd Beleuchtungsstärke= Lux [lx] Nachtsichtbarkeit [mcd / m² lx] Trockene Fahrbahn [Klasse R3] Feuchte Fahrbahn [Klasse RW2] 18

Retroreflexion bei Nacht: R (trocken) + RW (feucht) Sensor (Empfänger) Fahrzeuglenker Fahrbahnmarkierung Messgeometrie für die statische und dynamische Erfassung der Nachtsichtbarkeit von Fahrbahnmarkierungen: Anleuchtwinkel: 1,24 + Beobachtungswinkel: 2,29 Simulation einer Beobachtungsentfernung von 30 m Lichtquelle (Sender): Abblendlicht eines Autos 2,29 1,24 30 m Verspiegelung an der Glasperle 19

Retroreflexion trocken Einfallende Lichtstrahlen Diffus reflektierte Lichtstrahlen Retroreflektierte Lichtstrahlen Markierstoff FEMA-Route Kaltplastik Normale Glasperle Brechungsindex: 1,5 Verspiegelungs- Fläche: TiO² weiß Hochbrechende Glasperle: Brechungsindex: 1,9 20

Typ I, trocken Typ I, feucht Kaltspritzplastiken sind optimal für Typ II-Markierungen mit groben Perlen geeignet Typ II, feucht ( grobe Glasperlen) 21

Griffigkeit Rutschwiderstand Griffigkeitsbeiwert [SRT] 22

Typ I, trocken Typ I, feucht Kaltspritzplastiken sind optimal für Typ II-Markierungen mit groben Perlen geeignet Typ II, feucht ( grobe Glasperlen) 21

Nr. Kürzel Erklärung Bezugnahme auf: 1 -FP Feine Plastik (Grobkorn < 0, mm) Strukturbeschreibung 2 -RP Raue Plastik (Grobkorn > 0, mm) (Reibeplastik) Strukturbeschreibung 3 -NO NOrmale Verarbeitungstemperatur: 15-25 C Jahreszeit 4 -WI WInterliche Verarbeitungstemperatur: 15-5 C Jahreszeit 5 -SO SOmmerliche Verarbeitungstemperatur: 25-35 C Jahreszeit -L Lösemittelhaltig Lösemittelgehalt 7 -LF Lösemittel-Frei Lösemittelgehalt 8 -HS High Solid = Hoher Festkörper = Lösemittelarm Lösemittelgehalt Beispiel: FEMA-Route Kaltplastik FP-2K-NO weiß 7 24

Tendenz der jahreszeitlichen Temperaturentwicklung >35 C 5 C 5 C NO SO WI Frühling Sommer Herbst Winter 7 25

FEMA-Route Kaltplastiken enthalten eingemischte Perlen (Premix-Perlen) Mögliche Schichtdicken: 1,5 bis 3,0 mm (7 mm) Kaltplastiken Varianten Feinkörnig-FP Oberkorn: < 0, mm Grobkörnig-RP Oberkorn: < 2,0 mm 2 Komponenten Mischungsverhältnis: 98 : 2 3 Komponenten Mischungsverhältnis: 50 : 50 2 Komponenten Mischungsverhältnis: 98 : 2 3 Komponenten Mischungsve4hältnis 50 : 50 7 2