Sichere Fussgängerstreifen dank Swarovski-Perlen?

Transkript

1 Direktion für Tiefbau Verkehr und Stadtgrün Sichere Fussgängerstreifen dank Swarovski-Perlen? Antworten aus Bern 11. Kongress zur urbanen Sicherheit Seite 1

2 Einstieg in der Thematik Der Fussgängerstreifen / foto: klangundkleid.ch 8. Aug. 1969, Beatles, Abbey Road Seite 2

3 Einstieg in der Thematik Die Regelungen Kongress zur urbanen Sicherheit Seite 3

4 Einstieg in der Thematik Die Sicherheit Seite 4

5 Einstieg in der Thematik Die Perlengeschichte Seite 5

6 Einstieg in der Thematik Der Seitenblick R#view=detail&id=577C EBEA469F179C2B743E28A3AB71&selectedIndex=20 Seite 6

7 Einstieg in der Thematik Der Ausblick Orginal: Seite 7

8 Der Fussgängerstreifen Der Fussgängerstreifen Seite 8

9 Der Fussgängerstreifen oder der Zebrastreifen Seite 9

10 Der Fussgängerstreifen Definition Fussgängerstreifen wie einer Brücke Definition nach SN : Fussgängerstreifen sind die für die Fussgänger bestimmten Übergänge über die Fahrbahn, auf welche sie gegenüber dem strassengebundenen Verkehr den Vortritt haben. Querungsanlage auf Strassen für Fussgänger und Rollstuhlfahrer Hauptsächlich auf verkehrsorientierten Strassen Benutzungspflicht innerhalb 50 m Vortritt für Fussverkehr Schweiz: Ca Fussgängerstreifen 1 1 SRF weniger Fussgängerstreifen mehr Sicherheit?, Seite 10

11 Der Fussgängerstreifen Querungshilfe zur Überwindung des Verkehrsstroms Seite 11

12 Der Fussgängerstreifen Geschichte des Fussgängerstreifens United Kingdom 1951 erste offizielle Fussgängerstreifen, Slough (schwarz/weis) 1 Deutschland 1952 vermutlich erste Fussgängerstreifen, Berlin bundesweite Einführung (6 StVO 2) Schweiz 1961 Bundesrat beantragt einheitliche Gestaltung Zebrastreifen 3 Bereits in den 60-Jahren Glasperlen für bessere Sichtbarkeit Die Welt, Wie der Zebrastreifen in den Verkehr kam, BFU, Unterrichtsblätter zur Sicherheitsförderung an Schulen, Fussgängerstreifen, Seite 12

13 Die Regelungen Die Regelungen Gesetze / Normen / neue Verordnung / Arbeitshilfen Seite 13

14 Die Regelungen Gesetzliche Regelung Strassenverkehrsgesetz (SVG) Art. 33 und Art. 49 Verkehrsregelnverordnung (VRV) Art. 6 und Art. 47 Signalisationsverordnung (SSV) Art. 11 Seite 14

15 Die Regelungen Fussgängerstreifenverordnung (Entwurf ) Zeitliches Auftreten der Fussgänger Erforderliche Nutzungsintensität erfüllt, wenn während den 5 täglich meistbegangenen Stunden mind. 75 Zufussgehende/Std. den Übergang benutzen Sichtweite Einsehbarkeit gesamter Annäherungsbereich / Wartebereich muss gewährleistet sein. Höchstgeschwindigkeit max. zulässige Geschwindigkeit: 60 km/h Seite 15

16 Die Sicherheit Die Sicherheit Seite 16

17 Die Sicherheit Getötete Fussgänger im internationalen Vergleich getötete Fussgänger Getötete Fussgänger pro 1 Mio. Einwohner im Internationalen Vergleich Ø CH: 9.2 getötete Fussgänger pro 1 Mio. Einwohner und Jahr NL 4.1 D 7.6 F 8.5 I 11.1 Quelle: IRTAD, Auswertungen bfu bfu-sicherheitsdossier Nr. 11 Fussverkehr, Bern 2012 Seite 17

18 Die Sicherheit Entwicklung Fussgängerunfälle in der Schweiz Entwicklung der schweren Personenschäden bei Fussgängern und deren Anteil an allen schweren Personenschäden im Strassenverkehr, Quelle: ASTRA, Auswertungen bfu bfu-sicherheitsdossier Nr. 11 Fussverkehr, Bern 2012 Seite 18

19 Die Sicherheit Entwicklung Fussgängerunfälle in der Schweiz CH, Zahl der Todesopfer auf Fussgängerübergängen seit 2005 ungefähr konstant mit 20 Todesopfer 1 Häufung 2011, 28 Toten (+ 40%) >> Überprüfung Fussgängerstreifen 2011: insgesamt 1000 verunfallte FussgängerInnen Kt. Zürich 204 Kt. Bern 116 Kt. Waadt 100 Unfallrate bei Dämmerung / Dunkelheit rund 3x höher 1 1 Strasse und Verkehr, Nr. 4, April 2012 bfu-sicherheitsdossier Nr. 11 Fussverkehr, Bern 2012 Seite 19

20 Die Sicherheit Hauptsächliche Sicherheitsdefizite an FGS Sichtweiten: Warteräume Erkennbarkeit: Fussgängerstreifenanlage Verhalten: Geschwindigkeit und Vortrittsgewährung sowohl bei Zufussgehenden als auch bei Fahrzeuglenkenden Behindertengerechtigkeit: taktile Erkennbarkeit (Sehbehinderte) vs. barrierefreier Zugang (Gehbehinderte) 1 Ergänzungen der Quelle Strasse und Verkehr, Nr. 4, April 2012 Seite 20

21 Die Perlengeschichte Die Perlengeschichte Material / Farbe / Reflektion Seite 21

22 Die Perlengeschichte Normalerweise sind wir Berner ja die Schnellsten il&id=6ed7d67a06fda7d05443c5c2561a4b1082af2520&selectedindex=7 Seite 22

23 Die Perlengeschichte Diesmal Der waren Fussgängerstreifen die Zürcher eine Nasenlänge voraus! detail&id=b9bcadfcd923045dcb9866ddac d400&selectedindex=4 Seite 23

24 Die Perlengeschichte Material: 2-Komponenten Kaltplastik Seite 24

25 Die Perlengeschichte Gelb ist nicht gleich Gelb Signalgelb (RAL 1003) Melonengelb (RAL 1028) Verkehrsgelb (RAL 1023) Seite 25

26 Die Perlengeschichte Hochleistungsperlen Der Fussgängerstreifen zur Retroreflektion Seite 26

27 Die Perlengeschichte Funktion der Perlen Retroreflektion Problem bei nasser Oberfläche Grundlagen Retroreflektion Rl (Nachtsichtbarkeit) von Strassenmarkierungen erzeugt durch Glasperlen, Verision 1.4, 2010, Zehntner Seite 27

28 Die Perlengeschichte Welche Perlen? Niederindexperlen Niederindexperlen: widerstandsfähig schwache Reflektion Hochindexperlen: Nicht besonders widerstandfähig starke Reflektion Hochleistungsperlen (Swarco AG) hohe Widerstandsfähigkeit starke Reflektion Hochleistungsperlen (Swarco AG) Seite 28

29 Die Perlengeschichte Erste Erfahrungen mit der Dauerhaftigkeit Neue Markierung Gute Einbettung Gute Verteilung Hohe Reflektion Gute Struktur Abgefahrene Markierung (4 jährig) Ausgebrochene Perlen Genügende Reflektion Beschädigte Markierung durch Schneepflug Abgeschnittene Perlen Ungenügende Reflektion Fazit: durch den Einsatz dieser Hochleistungsperle ist die geforderte Reflektion über mehrere Jahre sichergestellt Seite 29

30 Die Perlengeschichte Optimale Applikation Seite 30

31 Die Perlengeschichte Erfahrungen Deutlich höhere Sichtbarkeit bei Dunkelheit Verteuerung der Unterhaltsarbeiten um ca. 5% Verlängert Sanierungszyklus um rund 1 Jahr Seite 31

32 Der Seitenblick Der Seitenblick Ansätze In- und Ausland Seite 32

33 Der Seitenblick Schweiz: Küttigen, Juli Quelle: Christoph Voellmy Seite 33

34 Der Seitenblick Niederlande: Zebra Safe Seite 34

35 Der Seitenblick England: MODUPOST Leuchte Seite 35

36 Der Seitenblick Finnland: PoLED TM Seite 36

37 Der Ausblick Der Ausblick Entwicklungen Orginal: Seite 37

38 Der Ausblick Aussenairbags Quelle: Cranfield University (UK) bfu-sicherheitsdossier Nr. 11 Fussverkehr, Bern 2012 Seite 38

39 Der Ausblick Beleuchtung Dynamische Kurvenlicht (oben) und statisches Kurverlicht/Abbiegelicht unten) LED Matrix-Scheinwerfers Quelle: BMW html bfu-sicherheitsdossier Nr. 11 Fussverkehr, Bern 2012 Seite 39

40 Der Ausblick Aktive Markierung Seite 40

41 Der Ausblick Glow in the Dark- Markierung Seite 41

42 Der Ausblick Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Schlussfolie??? Seite 42