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Herausgeber Der Landrat des Rhein-Sieg-Kreises als Kreispolizeibehörde Direktion Kriminalität Frankfurter Straße 12-18 53721 Siegburg Telefon: 02241 541-0 poststelle.rhein-sieg-kreis@polizei.nrw.de www.rhein-sieg-kreis.polizei.nrw.de Redaktion Direktion Kriminalität KD Ralf Dittrich KHK Helmut Steffens Telefon: 02241 541-4102 dirk-fuest.rhein-sieg-kreis@polizei.nrw.de Druck KPL-Team Siegburg

Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorbemerkungen 1. 1 Bedeutung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für die Beurteilung der Kriminalitätsentwicklung 1 1. 2 Inhalt der PKS 1. 3 Aussagekraft der PKS 2 1. 4 Erfassungsbesonderheiten 2. Kurzübersicht 2. 1 Darstellung der Kriminalitätsentwicklung 3 2. 1. 1 Bekannt gewordene Fälle - Aufgeklärte Fälle 2. 1. 2 Aufklärungsquote - Häufigkeitszahlen 2. 2 Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder / 4 Prozentuale Veränderung der Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr 2. 3 Gesamtzahl der Straftaten, Kriminalitätshäufigkeitszahlen und Tatverdächtigenbelastungszahlen 5 3. Sicherheitsprogramm 2014 - Behördenschwerpunkt "Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls 3. 1 Bekannt gewordene Fälle - Aufklärungsquote 6 3. 2 Versuchte Fälle - Anteil der Versuche 7 3. 3 Kriminalitätshäufigkeitszahlen - Tatverdächtigenzahlen 3. 4 Durchschnittliche Schadenshöhe 8 4. Deliktsfelder und Deliktsbereiche 4. 1 Deliktsfelder 4. 1. 1 Gewaltkriminalität 9 Fallzahlenentwicklung der Gewaltdelikte / Verteilung der Deliktsfelder der Gewaltkriminalität 4. 1. 2 Straßenkriminalität 10 Fallzahlenentwicklung der Straßenkriminalität / Verteilung einzelner Deliktsfelder der Straßenkriminalität 4. 1. 3 Computerkriminalität 11 4. 1. 3. 1 Fallzahlenentwicklung der Computerkriminalität /

Verteilung einzelner Deliktsfelder der Computerkriminalität 4. 1. 3. 2 Straftaten mit Tatmittel Internet / 12 Verteilung der Deliktsfelder mit Tatmittel Internet 4. 2 Deliktsbereiche 4. 2. 1 Straftaten gegen das Leben 13 4. 2. 2 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 4. 2. 3 Raubdelikte 14 Fallzahlenentwicklung der Raubdelikte / Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Raubdelikte 4. 2. 4 Körperverletzungsdelikte 15 Fallzahlenentwicklung der Körperverletzungsdelikte / Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Körperverletzungsdelikte 4. 2. 5 Diebstahlsdelikte 16 4. 2. 5. 1 Fallzahlenentwicklung der Diebstahlsdelikte / Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder innerhalb des Diebstahls 4. 2. 5. 2 Fallzahlenentwicklung in ausgesuchten Deliktsfeldern der Diebstahlsdelikte 17-18 4. 2. 6 Vermögens- und Fälschungsdelikte 19 4. 2. 6 1 Fallzahlenentwicklung der Vermögens- und Fälschungsdelikte / Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder der Vermögensund Fälschungsdelikte 4. 2. 6. 2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Deliktsfeldern der Betrugsdelikte 20 4. 2. 7 Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte / 21 Fallzahlenentwicklung Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 4. 2. 8 Sachbeschädigung 22 4. 2. 8. 1 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung 4. 2. 8. 2 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung durch Graffiti 4. 2. 9 Fallzahlenentwicklung der Umweltdelikte 4. 2. 10 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) 24 4. 2. 10. 1 Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtmG / Drogenspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Drogenarten 4. 2. 10. 2 Drogenspezifische Fallzahlenwicklung der Verstöße gegen das BtmG 25 4. 2. 10. 3 Deliktsspezifische Fallzahlenwicklung der Verstöße gegen das BtmG / 26

Deliktsspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Verstöße gegen das BtmG 4. 2. 10. 4 Drogentote 5. Ermittelte Tatverdächtige 27 5. 1 Allgemeine Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen / 27 Tatverdächtigenzahlen nach Geschlecht 5. 2 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen nach Hauptaltersgruppen 28 5. 3 Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) in den Hauptaltersgruppen 29 5. 4 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter 30 5. 5 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter und Geschlecht 5. 6 Wohnsitzverteilung der Tatverdächtigen 31 5. 7 Allein-/gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige 32 5. 7. 1 Allein handelnde Tatverdächtige 5. 7. 2 Gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige 5. 8 Wiederholungstäter 33 5. 9 Nichtdeutsche Tatverdächtige 34 5. 9. 1 Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (TV) am kommunalen Straftatenaufkommen 5. 9. 2 Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (TV) bei ausgesuchten Delikten 35 5. 10 Altersstruktur der Tatverdächtigen im Bereich der Rauschgiftdelikte 5. 11 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss zum Zeitpunkt der Tat 36 6. Durch Kriminalität entstandener Schaden Entwicklung der Schadenshöhe 37 7. Vergleich ausgewählter Delikte in den PKS-Bereichen 7. 1 Straftatenvergleich der einzelnen Kommunen nach Fallzahlen 38 7. 2 Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis 39 7. 2. 1 Stadt Siegburg 40 7. 2. 2 Stadt Sankt Augustin 41 7. 2. 3 Stadt Troisdorf 42 7. 2. 4 Stadt Niederkassel 43 7. 2. 5 Stadt Hennef 44

7. 2. 6 Stadt Lohmar 45 7. 2. 7 Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid 46 7. 2. 8 Gemeinde Much 47 7. 2. 9 Gemeinde Eitorf 48 7. 2. 10 Gemeinde Windeck 49 7. 2. 11 Gemeinde Ruppichteroth 50 8. Kriminalprävention / Opferschutz 8. 1 Kriminalprävention 51 8. 2 Projekte / Konzepte 8. 3 Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls 52 8. 4 Aktionen 53 9. Besondere Ereignisse aus den Kriminalkommissariaten 9. 1 Kriminalkommissariat 1 54 9. 2 Kriminalkommissariat 2 55 9. 3 Kriminalkommissariat 3 10. Begriffe / Erläuterungen 57

1. Vorbemerkungen 1.1 Bedeutung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für die Beurteilung der Kriminalitätsentwicklung Nach den geltenden bundeseinheitlichen Richtlinien dient die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) der Beobachtung der Kriminalität und einzelner Deliktsarten, des Umfangs und der Zusammensetzung des Kreises der Tatverdächtigen sowie der Veränderung von Kriminalitätsquotienten; Erlangung von Erkenntnissen für vorbeugende und verfolgende Verbrechensbekämpfung, organisatorische Planungen und Entscheidungen sowie als Grundlage für kriminalpolitische Maßnahmen. 1.2 Inhalt der PKS Die PKS erfasst nur die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten, einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche und der vom Zoll bearbeiteten Rauschgiftdelikte. Nicht enthalten sind Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte (mit Ausnahme der Verstöße gegen 315, 315 b, 316 c StGB und 22 StVG) sowie Straftaten, die im Ausland begangen worden sind. Die PKS enthält u. a. Angaben über Art und Zahl der erfassten Straftaten Tatort und Schäden Aufklärungsergebnisse Alter, Geschlecht und Nationalität der Tatverdächtigen - 1 -

1.3 Aussagekraft der PKS Die Aussagekraft der PKS wird durch das Dunkelfeld eingeschränkt. Dieses umfasst die nicht entdeckte und nicht angezeigte Kriminalität und findet daher in der PKS keinen Niederschlag. Das Dunkelfeld ist abhängig von der Art des Deliktes der Anzeigebereitschaft der Bevölkerung der Verfolgungsintensität der Polizei Es besteht insoweit eine Diskrepanz zwischen registrierter Kriminalität und tatsächlichem Straftatenaufkommen. 1.4 Erfassungsbesonderheiten Die Erfassung der PKS erfolgt vorrangig anhand gesetzlicher Tatbestände und, nur eng begrenzt, auch unter kriminologischen Gesichtspunkten. Bedeutsame deliktsübergreifende Erscheinungsformen, wie etwa die organisierte Kriminalität, können nicht ausgewiesen werden. Auch die Bezüge zu kriminellen Vorgängen im Vor- und Nachfeld einzelner Straftaten sind nicht erkennbar. Die Erfassung erfolgt bei der Abgabe des Ermittlungsvorganges an die Staatsanwaltschaft. Die Zeitdauer der Ermittlungen mindert somit die Aktualität der PKS; ein zeitnahes Geschehen kann nicht zwingend über die PKS erkannt werden, wohl jedoch rückblickend die Entwicklung der Kriminalitätslage. Die PKS beruht auf dem Erkenntnisstand bei Abschluss polizeilicher Ermittlungen. Straftaten werden zum Teil von der Polizei, insbesondere wegen des unterschiedlichen Ermittlungsstandes, anders bewertet als von der Staatsanwaltschaft oder den Gerichten. Deswegen und auch wegen unterschiedlicher Erfassungszeiträume und -grundsätze lässt sich die PKS mit der Statistik der Verurteilten der Justiz nicht vergleichen. - 2 -

2. Kurzübersicht 2.1 Darstellung der Kriminalitätsentwicklung 2.1.1 Bekannt gewordene Fälle - Aufgeklärte Fälle Bekannt gewordene Fälle Aufgeklärte Fälle 23.320 24.928 23.832 22.319 23.114 11.268 11.936 11.158 10.875 11.213 2.1.2 Aufklärungsquote - Häufigkeitszahlen Aufklärungsquote Häufigkeitszahlen 48,32% 47,88% 46,82% 48,73% 48,51% 6.283 6.713 6.401 6.415 5.983 2013 2014 Veränderung (±) Anzahl % Straftaten (Bekannt gewordene Fälle) 22.319 23.114 795 3,56% Aufgeklärte Fälle 10.875 11.213 338 3,11% Aufklärungsquote 48,73% 48,51% -0,21% Häufigkeitszahlen** 5.983 6.415 433 7,23% **s. Anmerkungen S. 5-3 -

2.2 Verteilung der wesentlichen Deliktsbereiche / Prozentuale Veränderung der Fallzahlen gegenüber dem Vorjahr Diebstahl Betrug Diebstahl Betrug Rauschgift Sachbeschädigung Rauschgift Sachbeschädigung Körperverletzung Sonstige Straftaten Körperverletzung Sonstige Straftaten 15,69% 39,08% 7,24% 45,43% 9,60% 10,26% 2,95% 3,14% 18,24% -5,11% -3,89% -1,47% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Diebstahl 9.580 10.500 920 9,60% 22,60% 21,73% 45,43% Betrug 4.443 4.216-227 -5,11% 80,06% 80,08% 18,24% Rauschgift 522 726 204 39,08% 88,31% 93,80% 3,14% Sachbeschädigung 2.468 2.372-96 -3,89% 18,72% 20,53% 10,26% Körperverletzung 1.625 1.673 48 2,95% 86,77% 89,78% 7,24% Sonstige Straftaten 3.681 3.627-54 -1,47% 15,69% Straftaten (insgesamt) 22.319 23.114 795 3,56% 48,73% 48,51% 100,00% s. Begriffserläuterungen Ziffer 10. - 4 -

2.3 Gesamtzahl der Straftaten, Kriminalitätshäufigkeitszahlen (KHZ)* und Tatverdächtigenbelastungszahlen (TVBZ)* Einwohnerdaten (Stand 31.12.2012 bzw. 31.12.2013**) Bereich Fläche (km²) Einwohner Straftaten (Fallzahlen) KHZ Ermittelte Tatverdächtige TVBZ 2013 2014** 2013 2014 2013 2014 2013 2014 2013 2014 Kreispolizeibehörde 695,03 373.054 360.294 22.319 23.114 5.983 6.415 8.068 8.478 2.163 2.353 Städte und Gemeinden Siegburg 23,46 40.105 39.563 4.502 4.675 11.226 11.817 2.159 2.230 5.383 5.637 Sankt Augustin 34,23 55.823 54.285 3.084 3.650 5.525 6.724 1.214 1.281 2.175 2.360 Troisdorf 62,17 75.805 72.978 5.864 5.409 7.736 7.412 1.958 2.009 2.583 2.753 Niederkassel 35,79 37.895 36.841 1.284 1.346 3.388 3.654 409 478 1.079 1.297 Hennef (Sieg) 105,94 46.850 45.806 2.835 3.006 6.051 6.562 1.097 1.168 2.342 2.550 Lohmar 65,52 31.189 29.679 1.124 1.142 3.604 3.848 462 488 1.481 1.644 Neunkirchen-Seelscheid 50,64 20.364 19.481 625 688 3.069 3.532 252 268 1.237 1.376 Much 78,09 14.921 14.130 556 588 3.726 4.161 233 242 1.562 1.713 Eitorf 69,99 19.303 18.585 1.131 1.163 5.859 6.258 548 571 2.839 3.072 Windeck 107,24 20.162 18.724 958 1.073 4.752 5.731 481 546 2.386 2.916 Ruppichteroth 61,96 10.637 10.222 355 374 3.337 3.659 163 164 1.532 1.604 * Kommunen geordnet nach PKS-Bereichskennziffer s. Begriffserläuterungen Ziffer 10. Die Einwohnerzahlen gemäß Zensus** 2011 (Volkszählung) wurden an die bei der Volkszählung im Jahr 2011 (Zensus) erhobenen Daten angepasst. Die Zahl der Einwohner hat sich damit um 3,42 % verringert. Dadurch bedingt sind die Kriminalitätshäufigkeitszahlen (KHZ) und Tatverdächtigenbelastungszahlen (TVBZ) bei rückläufigen Einwohnerzahlen überproportional gestiegen. - 5 -

3. Sicherheitsprogramm 2014 - Behördenschwerpunkt Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls Die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis hat in ihrem Sicherheitsprogramm 2014 die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls zum strategischen Handlungsschwerpunkt bestimmt. Bei der Ausrichtung der Behördenstrategie haben sich alle Direktionen verpflichtet, strategischen Ansätzen zugewiesene Personalressourcen zur Verfügung zu stellen. Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls (WED) hat damit bei allen Direktionen besondere Priorität. 3.1 Bekannt gewordene Fälle und Aufklärungsquote Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist um 158 Fälle bzw. 14,13 % auf 1.276 Fälle gestiegen (2013: 1.118 Fälle). Es wurden 186 Fälle aufgeklärt. Das sind 2 Fälle weniger als im Vorjahr (2013: 188 Fälle). Die Aufklärungsquote ist dabei um -2,24 % auf 14,58 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen (2013: 16,82 %). Von einem Tageswohnungseinbruch ist für die Erfassung in der Polizeilichen Kriminalstatistik auszugehen, wenn die Tatzeit zwischen 06:00 und 21:00 Uhr liegt. In diesem Unterbereich sind die Fallzahlen um 6 Fälle bzw. 1,13 % auf 535 Fälle gestiegen (2013: 529 Fälle). Hier ging die Aufklärungsquote um -0,72 %-Punkte auf 13,27 % gegenüber dem Vorjahr zurück (2013: 13,99 %). Wohnungseinbruchsdiebstahl (insgesamt) Aufklärungsquote % 774 1.098 1.222 1.118 1.276 7,49% 14,48% 9,57% 16,82% 14,58% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Wohnungseinbruchsdiebstahl (ohne TWE) 589 741 152 25,81% 19,35% 14,98% 58,07% Tageswohnungseinbruchsdiebstahl (TWE) 529 535 6 1,13% 13,99% 13,27% 41,93% Wohnungseinbruchsdiebstahl (insgesamt) 1.118 1.276 158 14,13% 16,82% 14,58% 100,00% - 6 -

3.2 Versuchte Fälle - Anteil der Versuche Von den 1.276 Fällen wurden 735 vollendete Fälle und 541 Versuche registriert. Im Vorjahr waren es 692 vollendete Fälle und 426 Versuche. Der Anteil der Versuche stieg dabei auf 42,40 % (2013: 38,10 %). Versuchte Fälle Versuche in % 541 42,40% 281 406 430 426 36,30% 36,98% 35,19% 38,10% Versuchte Fälle 281 406 430 426 541 Versuche in % 36,30% 36,98% 35,19% 38,10% 42,40% 3.3 Kriminalitätshäufigkeitszahlen - Tatverdächtigenzahlen Bereich Einwohner Straftaten Anteil KHZ Ermittelte Tatverdächtige Kreispolizeibehörde 360.294 1.276 100,00% 354 106* Städte und Gemeinden Siegburg 39.563 132 10,34% 334 8 Sankt Augustin 54.285 311 24,37% 573 28 Troisdorf 72.978 228 17,87% 312 25 Niederkassel 36.841 91 7,13% 247 7 Hennef (Sieg) 45.806 168 13,17% 367 15 Lohmar 29.679 146 11,44% 492 20 Neunkirchen-Seelscheid 19.481 76 5,96% 390 3 Much 14.130 41 3,21% 290 1 Eitorf 18.585 33 2,59% 178 7 Windeck 18.724 39 3,06% 208 4 Ruppichteroth 10.222 11 0,86% 108 2 (*Mehrfachzählungen in den Kommunen) - 7 -

3.4 Durchschnittliche Schadenshöhe Der Wohnungseinbruchsdiebstahl (WED) nimmt mit 735 vollendeten Fällen (ohne Versuche) einen Anteil von 19,04 % aller vollendeten Diebstahlsdelikte unter erschwerenden Umständen (2013: 3.859 Fälle) ein. Gemessen an der Gesamtschadenshöhe von 8.468.325 aller vollendeten Diebstahlsdelikte unter erschwerenden Umständen nimmt der WED mit einem Gesamtschaden von 3.842.960 einen Anteil von 45,38 % ein. Dementsprechend hoch ist der durchschnittliche Schaden bei vollendeten WED- Delikten, der im vergangenen Jahr bei 5.229 lag. Der durchschnittliche Schaden je WED der letzten fünf Jahre liegt bei 5.228. Durchschnittliche Schadenshöhe (WED) in 5.321 5.486 4.795 5.397 5.229 Deliktsbereich/Schadenshöhe in Wohnungseinbruchsdiebstahl 2.623.356 3.796.529 3.797.510 3.734.715 3.842.960 Fallzahlen vollendete Delikte 493 692 792 692 735 Durchschnittliche Schadenshöhe (WED) in 5.321 5.486 4.795 5.397 5.229-8 -

4. Deliktsfelder und Deliktsbereiche 4.1 Deliktsfelder 4.1.1 Gewaltkriminalität* Fallzahlenentwicklung der Gewaltkriminalität / Verteilung der Deliktsfelder der Gewaltkriminalität Insgesamt 626 aller erfassten Delikte des Jahres 2014 sind der Gewaltkriminalität zuzuordnen. Die Aufklärungsquote stieg bei den Delikten der Gewaltkriminalität um 4,99 %-Punkte auf 74,44 % an (2013: 69,45 %). Der Anteil der Gewaltdelikte an der Gesamtkriminalität beträgt 2,71 % und ging damit um 0,40 %-Punkte zurück (2013: 3,11 %). Gewaltdelikte Gefährliche und schwere Körperverletzung Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen 780 765 683 694 626 Raubdelikte Körperverletzung mit Todesfolge Vergewaltigung und sexuelle Nötigung Erpresserischer Menschenraub 0,16% 29,71% 6,07% 0,00% 0,96% 63,10% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Gefährliche und schwere Körperverletzung 449 395-54 -12,03% 77,51% 84,56% 63,10% Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen 6 6 0 100,00% 100,00% 0,96% Raubdelikte 206 186-20 -9,71% 48,06% 49,46% 29,71% Körperverletzung mit Todesfolge 0 1 1 100,00% 0,16% Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 33 38 5 15,15% 87,88% 86,84% 6,07% Erpresserischer Menschenraub 0 0 0 0,00% Delikte der Gewaltdelikte (insgesamt) 694 626-68 -9,80% 69,45% 74,44% 100,00% * s. Begriffserläuterungen Ziffer 10. - 9 -

4.1.2 Straßenkriminalität Fallzahlenentwicklung der Straßenkriminalität / Verteilung einzelner Deliktsfelder innerhalb der Straßenkriminalität Unter den Begriff der Straßenkriminalität fallen die Delikte, die sich im öffentlichen, für jedermann zugänglichen Raum, z. B. auf Straßen, Wegen oder Plätzen, ereignen. Von insgesamt 6.460 Delikten wurden 832 Delikte aufgeklärt. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 12,88 %, die damit um 1,03 %-Punkte zurückgegangen ist (2013: 13,91 %). Delikte der Straßenkriminalität 6.772 6.931 7.081 6.460 6.089 Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen Sachbeschädigung an Kfz Diebstahl von Fahrrädern Sonstige Sachbeschädigung Taschendiebstahl Sonstige Delikte 16,11% 27,01% 11,24% 13,93% 15,84% 15,87% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen 1595 1.745 150 9,40% 8,97% 6,07% 27,01% Sachbeschädigung an Kfz 1054 1.025-29 -2,75% 15,94% 15,61% 15,87% Diebstahl von Fahrrädern 985 1.023 38 3,86% 7,31% 6,84% 15,84% Sonstige Sachbeschädigung 914 900-14 -1,53% 15,75% 17,11% 13,93% Taschendiebstahl 512 726 214 41,80% 2,73% 7,02% 11,24% Sonstige Delikte 1029 1.041 12 1,17% 16,11% Delikte der Straßenkriminalität (insgesamt) 6.089 6.460 371 6,09% 13,91% 12,88% 100,00% Ausgesuchte Delikte der Straßenkriminalität Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 215 211-4 -1,86% 12,09% 12,80% 3,27% Gefährliche und schwere Körperverletzung 229 204-25 -10,92% 67,25% 77,45% 3,16% Diebstahl von Kraftwagen 76 102 26 34,21% 15,79% 14,70% 1,58% Sonstige Raubüberfälle 107 82-25 -23,36% 47,66% 45,12% 1,27% Exhibitionistische Handlungen 26 13-13 -50,00% 42,31% 61,54% 0,20% Vergewaltigung/sexuelle Nötigung (überfallartig) 5 7 2 40,00% 60,00% 71,43% 0,11% Handtaschenraub 13 9-4 -30,77% 23,08% 11,11% 0,14% - 10 -

4.1.3 Computerkriminalität / Internetstraftaten 4.1.3.1 Fallzahlenentwicklung der Computerkriminalität im engeren Sinne (Cybercrime) / Verteilung einzelner Deliktsfelder innerhalb der Computerkriminalität Die Computerkriminalität (Cybercrime) stellt phänomenspezifisch und phänomenübergreifend die Entwicklung der Cybercrime im engeren Sinne sowie einzelner Delikte, die mit Hilfe des Tatmittels Internet begangen werden, dar. In einzelnen Deliktsfeldern ist von einem enormen Dunkelfeld auszugehen, da der Polizei viele Straftaten nicht bekannt werden. Von insgesamt 230 Delikten wurden 41 Fälle aufgeklärt. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 17,83 %. Die Aufklärungsquote ist gegenüber dem Vorjahr um -0,23 % zurückgegangen (2013: 18,06 %). Computerkriminalität im engeren Sinne Computerbetrug 337 310 Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarte mit PIN Sonstige Delikte 235 264 230 30,87% 44,35% 24,78% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Computerbetrug 106 102-4 -3,77% 14,15% 23,53% 44,35% Fälschung beweiserheblicher Daten, Täuschung im Rechtsverkehr bei Datenverarbeitung 31 15-16 -51,61% 54,84% 33,33% 6,52% Datenveränderung/Computersabotage 104 19-85 -81,73% 4,81% 15,79% 8,26% Ausspähen; Abfragen von Daten einschließlich Vorbereitungshandlungen gem. 202 a, 202 b, 202 c StGB 35 34-1 -2,86% 15,63% 10,34% 14,78% Betrug mittels rechtswidrig erlangter Debitkarte mit PIN 31 57 26 83,87% 45,16% 26,32% 24,78% Betrug mit Zugangsberechtigungen zu Kommunikatonsdiensten 3 3 0 0,00% 0,00% 33,33% 1,30% Delikte der Computerkriminalität (insgesamt) 310 230-80 -25,81% 18,06% 17,83% 100,00% - 11 -

4.1.3.2 Straftaten mit Tatmittel Internet / Verteilung der Deliktsfelder mit Tatmittel Internet Bei der Betrachtung der Deliktsbereiche Internetkriminalität ist zu beachten, dass das Internet sowohl Tatmittel als auch Angriffsziel sein kann. Es wurden insgesamt 696 Fälle registriert. Dies entspricht einem Rückgang um 150 Fälle bzw. -17,73 % (2013: 846 Fälle). Dabei wurden 398 Fälle aufgeklärt. Die Aufklärungsquote ist um 5,05 %-Punkte auf 57,18 % gestiegen (2013: 52,13 %). Von insgesamt 696 Delikten fallen 571 Delikte in den Bereich des Betruges. Dieser Bereich hat damit einen Anteil von 82,04 %. Straftaten mit Tatmittel Internet Waren- und Warenkreditbetrug Computerbetrug Sonstiger Betrug Sonstige Delikte 733 877 846 696 17,96% 486 42,10% 29,31% 10,63% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Waren- und Warenkreditbetrug 304 293-11 -3,62% 87,83% 84,64% 42,10% Computerbetrug 90 74-16 -17,78% 11,11% 17,57% 10,63% Sonstiger Betrug 203 204 1 0,49% 27,09% 30,39% 29,31% Sonstige Delikte 249 125-124 -49,80% 17,96% Internetkriminalität (insgesamt) 846 696-150 -17,73% 52,13% 57,18% 100,00% Ausgesuchte Delikte mit Tatmittel Internet Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Verbreitung pornografischer Schriften 27 27 0 0,00% 96,30% 100,00% 3,88% Volksverhetzung 0 1 1 100,00% 0,14% Geldwäsche 22 10-12 -54,55% 54,55% 80,00% 1,44% Erpressung 9 5-4 -44,44% 11,11% 20,00% 0,72% Ausspähen, Abfangen von Daten 30 27-3 -10,00% 13,33% 7,41% 3,88% - 12 -

4.2 Deliktsbereiche 4.2.1 Straftaten gegen das Leben Es wurden 8 Tötungsdelikte angezeigt. Gegenüber 2013 bedeutet dies einen Rückgang um 1 Fall (2013: 9 Fälle). Von den anzeigten Tötungsdelikten wurden alle Fälle aufgeklärt. Die Aufklärungsquote liegt damit unverändert bei 100,00 %. Der Anteil der Versuche lag bei 4 Fällen bzw. 50,00 %. Deliktsbereich Fallzahlen Mord (davon Versuche) 4 (2) 2 (0) 4 (2) 2 (2) 3 (2) Totschlag (davon Versuche) 5 (4) 6 (5) 4 (3) 4 (4) 3 (2) Fahrlässige Tötung 3 2 3 3 2 Abbruch der Schwangerschaft 0 0 0 0 0 Tötungsdelikte (insgesamt) 12 10 9 9 8 4.2.2 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung Es wurden 149 Sexualdelikte angezeigt. Dies entspricht einem Rückgang um 11 Fälle bzw. -6,88 % gegenüber dem Vorjahr (2013: 160 Fälle). Hiervon wurden 132 Fälle bzw. 88,59 % aufgeklärt, so dass die Aufklärungsquote um 11,09 %-Punkte gestiegen ist (2013: 77,50 %). Auf den Tatbestand der Vergewaltigung / schweren sexuellen Nötigung entfallen hierbei 38 Fälle. Dies entspricht einer Steigerung um 5 Fälle gegenüber dem Vorjahr (2013: 33 Fälle). Die Aufklärungsquote ging um 1,04 %-Punkte auf 86,84 % zurück (2013: 87,88 %). Deliktsbereich Fallzahlen Vergewaltigung/schwere sexuelle Nötigung 40 29 44 33 38 Sonstige sexuelle Nötigung 27 31 7 19 13 Sexueller Missbrauch von Kindern 52 41 27 41 45 Exhibitionismus 22 19 24 27 14 Sonstige Sexualdelikte 28 34 21 40 39 Sexualdelikte (insgesamt) 169 154 143 160 149-13 -

4.2.3 Raubdelikte Fallzahlenentwicklung der Raubdelikte / Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Raubdelikte Von 186 angezeigten Raubdelikten wurden 92 Fälle aufgeklärt, was einer Aufklärungsquote von 49,46 % entspricht. Die Aufklärungsquote stieg um 1,40 %- Punkte an (2013: 48,06 %). Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen stellen mit 82 Fällen (44,09 %) den größten Anteil an den Raubdelikten dar. Raubdelikte Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen Raub auf Geschäfte 250 230 220 206 186 Raub in Wohnungen Handtaschenraub Raub auf Geldinstitute Sonstige Raubdelikte 29,57% 0,54% 44,09% 4,84% 7,53% 13,44% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen 107 82-25 -23,36% 47,66% 45,12% 44,09% Raub auf Geschäfte 15 25 10 66,67% 13,33% 20,00% 13,44% Raub in Wohnungen 17 14-3 -17,65% 70,59% 78,57% 7,53% Handtaschenraub 13 9-4 -30,77% 23,08% 11,11% 4,84% Raub auf Geldinstitute 0 1 1 100,00% 0,54% Sonstige Raubdelikte 54 55 1 1,85% 29,57% Raubdelikte (insgesamt) 206 186-20 -9,71% 48,06% 49,46% 100,00% - 14 -

4.2.4 Körperverletzungsdelikte Fallzahlenentwicklung der Körperverletzungsdelikte / Verteilung der Deliktsfelder innerhalb der Körperverletzungsdelikte Von 1.673 Fällen wurden 1.502 Fälle aufgeklärt. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 89,78 %, die damit um 3,01 % gestiegen ist (2013: 86,77 %). Insgesamt 204 Fälle bzw. 51,65 % der Delikte der gefährlichen und schweren Körpverletzung ereigneten sich auf Straßen, Wegen oder Plätzen. Dies bedeutet einen Rückgang um 25 Fälle (-10,92 %) gegenüber dem Vorjahr (2013: 229 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg in diesem Deliktsbereich auf 77,45 % um 10,20 % an (2013: 67,25 %). 1.800 1.815 Körperverletzungsdelikte 1.640 1.625 1.673 Vorsätzliche leichte Körperverletzung Gefährliche und schwere Körperverletzung Fahrlässige Körperverletzung Misshandlung von Schutzbefohlenen Körperverletzung mit Todesfolge 3,95% 0,48% 0,06% 23,61% 71,91% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Vorsätzliche leichte Körperverletzung 1.103 1.203 100 9,07% 90,57% 91,69% 71,91% Gefährliche und schwere Körperverletzung 449 395-54 -12,03% 77,51% 84,56% 23,61% Fahrlässige Körperverletzung 61 66 5 8,20% 85,25% 84,85% 3,95% Misshandlung von Schutzbefohlenen 12 8-4 -33,33% 91,67% 100,00% 0,48% Körperverletzung mit Todesfolge 0 1 1 100,00% 0,06% Körperverletzungsdelikte (insgesamt) 1.625 1.673 48 2,95% 86,77% 89,78% 100,00% - 15 -

4.2.5 Diebstahlsdelikte 4.2.5.1 Fallzahlenentwicklung der Diebstahlsdelikte / Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder innerhalb des Diebstahls Im Jahr 2014 wurden insgesamt 10.500 Diebstahlsdelikte (2013: 9.580 Fälle) statistisch erfasst. Damit fällt mit 45,42 % an der registrierten Gesamtkriminalität fast die Hälfte aller Straftaten in diesen Deliktsbereich (2013: 42,92 %). Die Aufklärungsquote ist um -0,87 % auf 21,73 % zurückgegangen (2013: 22,60 %). Die Delikte des Diebstahls ohne erschwerende Umstände sind um 473 Fälle bzw. 9,78 % auf 5.310 Fälle gestiegen (2013: 4.837 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um 0,27 %- Punkte auf 33,20 % gestiegen (2013: 32,93 %). Die Delikte des Diebstahls unter erschwerenden Umständen sind um 447 Fälle bzw. 9,42 % auf 5.190 Fälle gestiegen (2013: 4.743 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um -2,06 %-Punkte auf 10,00 % zurückgegangen (2013: 12,06 %). 10.307 Diebstahlsdelikte (insgesamt) 11.094 10.442 10.500 9.580 Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen Diebstahl von Fahrrädern Ladendiebstahl Wohnungseinbruchsdiebstahl Taschendiebstahl Sonstiger Diebstahl 20,08% 38,14% 10,28% 6,91% 12,15% 12,44% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Diebstahl an / aus Kraftfahrzeugen 1.867 2.108 241 12,91% 9,21% 6,31 20,08% Diebstahl von Fahrrädern 1.049 1.079 30 2,86% 7,53% 6,67% 10,28% Ladendiebstahl 1.197 1.306 109 9,11% 90,39% 91,04% 12,44% Wohnungseinbruchsdiebstahl 1.118 1.276 158 14,13% 16,82% 14,58% 12,15% Taschendiebstahl 516 726 210 40,70% 2,91% 7,02% 6,91% Sonstiger Diebstahl 3.833 4.005 172 4,49% 38,14% Diebstahlsdelikte (insgesamt) 9.580 10.500 920 9,60% 22,60% 21,73% 100,00% - 16 -

4.2.5.2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Deliktsfeldern der Diebstahlsdelikte Diebstahl von Kraftwagen Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 134 121 117 111 592 447 89 348 219 214 Diebstahl von Fahrrädern Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen 1.403 1.336 1.008 1.049 1.079 2.075 2.201 2.181 1.867 2.108 Ladendiebstahl Taschendiebstahl 1.422 1.299 1.395 1.197 1.306 762 664 726 467 516-17 -

Diebstahl in/aus Wohnungen Diebstahl in/aus Büroräumen 169 181 175 183 192 243 250 234 195 160 Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Diebstahl von Kraftwagen 89 111 22 24,72% 22,47% 19,82% Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 219 214-5 -2,28% 12,79% 12,62% Diebstahl von Fahrrädern 1.049 1.079 30 2,86% 7,53% 6,67% Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen 1.867 2.108 241 12,91% 9,21% 6,31% Ladendiebstahl 1.197 1.306 109 9,11% 90,39% 91,04% Taschendiebstahl 516 726 210 40,70% 2,91% 7,02% Diebstahl in/aus Wohnungen 183 192 9 4,92% 40,44% 38,54% Diebstahl in/aus Büroräumen 195 160-35 -17,95% 9,23% 5,63% - 18 -

4.2.6 Vermögens- und Fälschungsdelikte 4.2.6.1 Fallzahlenentwicklung der Vermögens- und Fälschungsdelikte / Verteilung der wesentlichen Deliktsfelder der Vermögens- und Fälschungsdelikte Die Aufklärungsquote von insgesamt 4.856 Vermögens- und Fälschungsdelikten lag bei 77,90 % und ist damit um -0,07 %-Punkte zurückgegangen (2013: 77,97 %). Vermögens- und Fälschungsdelikte 5.439 5.477 5.135 4.856 4.325 Betrug Veruntreuungen Unterschlagung Urkundenfälschung Geld- und Wertzeichenfälschung Insolvenzstraftaten 8,09% 3,50% 0,12% 0,41% 1,05% 86,82% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Betrug 4.443 4.216-227 -5,11% 80,06% 80,08% 86,82% Veruntreuungen 47 51 4 8,51% 95,74% 98,04% 1,05% Unterschlagung 429 393-36 -8,39% 53,61% 50,13% 8,09% Urkundenfälschung 199 170-29 -14,57% 77,89% 80,00% 3,50% Geld- und Wertzeichenfälschung 1 6 5 500,00% 100,00% 66,67% 0,12% Insolvenzstraftaten 16 20 4 25,00% 100,00% 100,00% 0,41% Vermögens- und Fälschungsdelikte (insgesamt) 5.135 4.856-279 -5,43% 77,97% 77,90% 100,00% - 19 -

4.2.6.2 Fallzahlenentwicklung bei ausgesuchten Deliktsfeldern der Betrugsdelikte Die Fallzahlen im Bereich des Waren- und Warenkreditbetrugs sind gegenüber dem Vorjahr um 88 Fälle bzw. -8,22 % auf 983 Fälle zurückgegangen (2013: 1.071 Fälle). Die Aufklärungsquote ist um 7,25 % auf 75,69 % gestiegen (2013: 68,44 %). Die Anzahl der Fälle des Erschleichens von Leistungen hat sich in 2014 um 4 Fälle bzw. 0,20 % auf 1.980 Fälle erhöht (2013: 1.976 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg dabei um 0,21 % auf 99,75 % (2013: 99,54 %). Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei dieser Zählung um sogenannte Kontrolldelikte handelt. Mit zunehmender Kontrollaktivität der Beförderungsunternehmen steigt die Zahl der festgestellten Verstöße somit auch zwangsläufig an. Bei den Betrugsdelikten mittels rechtswidrig erlangter unbarer Zahlungsmittel ist eine Steigerung um 21 Fälle bzw. 13,82 % auf 173 Fälle feststellbar (2013: 152 Fälle). Die Aufklärungsquote ging um -7,80 %-Punkte auf 23,12 % zurück (2013: 30,92 %). Waren- und Warenkreditbetrug Erschleichen von Leistungen 1.252 1.207 1.207 1.071 983 1.843 2.384 1.976 1.980 951 Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Waren- und Warenkreditbetrug 1.071 983-88 -8,22% 68,44% 75,69% 23,32% Erschleichen von Leistungen 1.976 1.980 4 0,20% 99,54% 99,75% 46,96% Betrug mittels rechtswidriger erlangter unbarer Zahlungsmittel 152 173 21 13,82% 30,92% 23,12% 4,10% Sonstige Betrugsdelikte 1.244 1.080-164 -13,18% 25,62% Vermögens- und Fälschungsdelikte (insgesamt) 4.443 4.216-227 -5,11% 77,97% 77,90% 100,00% - 20 -

4.2.7 Gewalt gegen Polizeivollzugsbeamte Die Fallzahlen der Gewaltdelikte gegen Polizeivollzugsbeamte sind seit mehr als zehn Jahren bundesweit angestiegen. Vor diesem Hintergrund werden seit dem 01.01.2010 bundesweit Daten zu dem Phänomen Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte erhoben. Hierbei werden alle Gewaltdelikte gegen Polizeibeamtinnen und -beamte einschließlich strafbarer Versuche während oder im Zusammenhang mit der Dienstausübung erfasst. Das MIK NRW erstellt hierzu jährlich ein gesondertes Lagebild. Fallzahlenentwicklung Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte Die Anzahl der Fälle stieg in 2014 um 20 Fälle bzw. 28,17 % auf 91 Fälle an (2013: 71 Fälle). Die Aufklärungsquote ging um -3,92 % auf 98,90 % zurück (2013: 102,82 %). Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 72 81 73 71 91 Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 71 91 20 28,17% 102,82% 98,90% - 21 -

4.2.8 Sachbeschädigung 4.2.8.1 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung Im Jahr 2014 wurden insgesamt 2.372 Sachbeschädigungen (2013: 2.468 Fälle) statistisch erfasst. Die Zahl der bekannt gewordenen Delikte ist in 2014 um 96 Fälle bzw. -3,89 % gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die Aufklärungsquote ist um 1,81 %-Punkte auf 20,53 % gestiegen (2013: 18,72 %). Sachbeschädigung 3.037 2.753 2.776 2.468 2.372 Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Sachbeschädigung 2.468 2.372-96 -3,89% 18,72% 20,53% 4.2.8.2 Fallzahlenentwicklung Sachbeschädigung durch Graffiti Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Sachbeschädigung durch Graffiti 29 23-6 -20,69% 3,45% 13,04% Gemeinschädliche Sachbeschädigung durch Graffiti 7 5-2 -28,57% 28,57% 0,00% Sachbeschädigung durch Graffiti an Kfz 58 15-43 -74,14% 5,17% 13,33% Sonstige Sachbeschädigung durch Graffiti auf Straßen, Wegen oder Plätzen 196 140-56 -28,57% 6,63% 5,71% Gemeinschädliche Sachbeschädigung durch Graffiti auf Straßen, Wegen oder Plätzen 51 34-17 -33,33% 3,92% 17,65% Sachbeschädigung durch Graffiti (insgesamt) 341 217-124 -36,36% - 22 -

4.2.9 Straftaten gegen die Umwelt Fallzahlenentwicklung der Umweltdelikte Unter Straftaten gegen die Umwelt fallen die in 324 bis 330a StGB aufgeführten Tatbestände sowie Straftaten im Zusammenhang mit dem Lebensmittelgesetz und strafrechtliche Nebengesetze auf dem Umweltsektor. Die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten gegen die Umwelt ist im Jahr 2014 gegenüber 2013 gestiegen. Es wurden 23 Fälle registriert. Die Aufklärungsquote stieg um 30,98 % auf 43,48 % an (2013: 12,50 %). Umweltdelikte 22 22 19 23 8 Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % Deliktsbereich 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Bodenverunreinigung 4 5 1 25,00% 0,00% 60,00% 21,74% Gewässerverunreinigung 2 6 4 200,00% 50,00% 83,33% 26,09% Luftverunreinigung 0 0 0 Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Abfällen 2 10 8 400,00% 0,00% 10,00% 43,48% Unerlaubtes Betreiben von Anlagen 0 0 0 Unerlaubter Umgang mit gefährlichen Gütern 0 0 0 Unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen 0 1 1 100,00% 4,35% Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete 0 1 1 0,00% 4,35% Umweltdelikte (insgesamt) 8 23 15 187,50% 12,50% 43,48% 100,00% - 23 -

4.2.10 Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtmG) 4.2.10.1 Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtMG / Drogenspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Drogenarten Die Gesamtzahl der Verstöße im Betäubungsmittelbereich umfasste 726 Fälle und ist somit um 204 Fälle bzw. 39,08 % gestiegen (2013: 522 Fälle). Zu berücksichtigen ist, dass es sich bei der Zählung der Rauschgiftdelikte häufig um sogenannte Kontrolldelikte handelt. Gemessen an der polizeilichen Aktivität steigt oder fällt die Zahl der festgestellten Verstöße damit auch zwangsläufig. Dementsprechend hoch liegt hier die Aufklärungsquote bei 93,80 %. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um 5,49 % gestiegen (2013: 88,31 %). 629 Verstöße gegen das BtmG 726 665 522 465 Heroin Kokain (einschließlich Crack) Cannabis Amphetamin/Methamphetamin LSD Sonstiges BtM 17,91% 0,14% 15,98% 3,44% 8,95% 53,58% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Heroin 16 25 9 56,25% 100,00% 92,00% 3,44% Kokain (einschließlich Crack) 24 65 41 170,83% 91,67% 92,31% 8,95% Cannabis 301 389 88 29,24% 92,69% 95,12% 53,58% Amphetamin/Methamphetamin 100 116 16 16,00% 76,00% 93,97% 15,98% LSD 0 1 1 100,00% 0,14% Sonstiges BtM 81 130 49 60,49% 83,95% 90,77% 17,91% BtM-Delikte (insgesamt) 522 726 204 39,08% 88,31% 93,80% 100,00% - 24 -

4.2.10.2 Drogenspezifische Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtMG (gegliedert nach Drogenart) Delikte im Bereich Cannabis Delikte im Bereich Meth-/Amphetamin 380 343 289 301 389 140 169 81 100 116 Delikte im Bereich Heroin Delikte im Bereich Kokain 32 65 25 25 9 16 36 25 17 24 Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Heroin 16 25 9 56,25% 100,00% 92,00% 3,44% Kokain (einschließlich Crack) 24 65 41 170,83% 91,67% 92,31% 8,95% Cannabis 301 389 88 29,24% 92,69% 95,12% 53,58% Amphetamin/Methamphetamin 100 116 16 16,00% 76,00% 93,97% 15,98% LSD 0 1 1 100,00% 0,14% Sonstiges BtM 81 130 49 60,49% 83,95% 90,77% 17,91% BtM-Delikte (insgesamt) 522 726 204 39,08% 88,31% 93,80% 100,00% - 25 -

4.2.10.3 Deliktsspezifische Fallzahlenentwicklung der Verstöße gegen das BtMG / Deliktsspezifische Verteilung der wesentlichen Anteile der Verstöße gegen das BtmG Allgemeine Verstöße Illegaler Handel / Schmuggel 408 473 332 366 521 120 133 97 103 142 Allgemeine Verstöße Illegaler Handel / Schmuggel Illegale Einfuhr Sonstige Verstöße 0,14% 8,54% 19,56% 71,76% Deliktsbereich Fallzahlen Veränderung (±) AQ % Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 2014 Allgemeine Verstöße 366 521 155 42,35% 90,71% 94,63% 71,76% Illegaler Handel / Schmuggel 103 142 39 37,86% 91,26% 93,66% 19,56% Illegale Einfuhr 1 1 0 0,00% 100,00% 100,00% 0,14% Sonstige Verstöße 52 62 10 19,23% 65,38% 87,10% 8,54% BtM-Delikte (insgesamt) 522 726 204 39,08% 88,31% 93,80% 100,00% 4.2.10.4 Drogentote Anzahl 2 0 1 2 0-26 -

5. Ermittelte Tatverdächtige 5.1 Allgemeine Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen / Tatverdächtigenzahlen nach Geschlecht Für das Jahr 2014 wurden in der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis 8.478 Tatverdächtige erfasst. Der Anteil der männlichen Tatverdächtigen liegt bei 75,28 %, der Anteil der weiblichen Tatverdächtigen bei 24,72 % aller ermittelten Tatverdächtigen. Tatverdächtige männlich weiblich 8.749 8.685 8.341 8.068 8.478 24,72% 75,28% Tatverdächtige Veränderung (±) Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2014 Männliche Tatverdächtige 6.059 6.382 323 5,33% 75,28% Weibliche Tatverdächtige 2.009 2.096 87 4,33% 24,72% Tatverdächtige (insgesamt) 8.068 8.478 410 5,08% 100,00% - 27 -

5.2 Entwicklung der Tatverdächtigenzahlen nach Hauptaltersgruppen Insgesamt 1.981 oder 23,37 % der 8.478 Tatverdächtigen waren zur Tatzeit noch keine 21 Jahre alt. Ihre Straftaten fallen damit in den Bereich der Kinder- und Jugendkriminalität. Deren Anteil verringerte sich von 25,01 % im Vorjahr um -1,67 % auf 23,37 % im Berichtsjahr. Kinder Jugendliche 338 324 258 214 197 1.318 1.059 959 899 907 Heranwachsende Erwachsene 986 1.001 964 905 877 6.107 6.301 6.160 6.050 6.497 Altersgruppen Veränderung (±) Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2014 Kinder (von 8 bis 13 Jahre) 214 197-17 -7,94% 2,32% Jugendliche (von 14 bis 17 Jahre) 899 907 8 0,89% 10,70% Heranwachsende (von 18 bis 21 Jahre) 905 877-28 -3,09% 10,34% Erwachsene (ab 21 Jahre) 6.050 6.497 447 7,39% 76,63% Tatverdächtige (insgesamt) 8.068 8.478 410 5,08% 100,00% - 28 -

5.3 Entwicklung der Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) in den Hauptaltersgruppen Auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner entfielen 2.353 Tatverdächtige. Das sind 190 mehr als im Vorjahr (2013: 2.163 Tatverdächtige). Die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ) ist die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen ab dem Alter von 8 Jahren, errechnet auf 100.000 Einwohner des entsprechenden Bevölkerungsanteils. Die TVBZ gibt die von der Polizei registrierte Kriminalitätsbelastung der Bevölkerung oder einzelner Teilgruppen wieder. In der Altersgruppe der Jugendlichen (14-17 Jahre) und Heranwachsenden (18-21 Jahre) befindet sie sich auf hohem Niveau und sinkt regelmäßig mit ansteigendem Alter der Tatverdächtigen wieder ab. Kinder Jugendliche 1.369 1.344 7.513 1.111 941 902 6.081 5.527 5.228 5.383 Erwachsene Heranwachsende 2.288 7.374 7.354 2.176 7.157 7.229 2.118 2.110 2.059 7.001 Altersgruppen TVBZ Veränderung (±) 2013 2014 Anzahl % Kinder 941 902-39 -4,16% Jugendliche 5.228 5.383 155 2,97% Heranwachsende 7.001 7.354 353 5,04% Erwachsene 2.059 2.288 228 11,09% - 29 -

5.4 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter Unter den erwachsenen Tatverdächtigen sind die 30-39-Jährigen mit einem Anteil von 18,62 % und die 40-49-Jährigen mit 15,95 % am häufigsten vertreten. Insgesamt 1.579 1.352 1.129 1.086 907 877 814 537 197 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ 5.5 Aufgliederung der Tatverdächtigen nach Alter und Geschlecht Männlich Weiblich 659 645 902 852 1.221 1.010 579 248 232 227 234 358 342 235 167 370 144 53 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ Altersgruppe 0-13 14-17 18-20 21-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60+ Gesamt Männlich 144 659 645 902 852 1.221 1.010 579 370 6.382 Weiblich 53 248 232 227 234 358 342 235 167 2.096 Insgesamt 197 907 877 1.129 1.086 1.579 1.352 814 537 8.478 Anteil 2,32% 10,70% 10,34% 13,32% 12,81% 18,62% 15,95% 9,60% 6,33% - 30 -

5.6. Wohnsitzverteilung der Tatverdächtigen 4.628 oder 54,60 % (2013: 55,00%) aller ermittelten Tatverdächtigen wohnen im Bereich der Tatortgemeinde. Insgesamt haben 6.498 oder 76,70 % (2013: 77,40 %) der Tatverdächtigen ihren Wohnsitz im Rhein-Sieg-Kreis. 2,90% 2,40% 3,80% 5,90% 16,90% 22,10% 54,60% Tatortgemeinde Landkreis des Tatortes Eigenes Bundesland Übriges Bundesgebiet Ausland Ohne festen Wohnsitz Unbekannt Tatverdächtigenwohnsitz Tatverdächtige* Veränderung (±) Anteil % 2013 2014 Anzahl % 2013 2014 Tatortgemeinde 4.437 4.628 191 4,30% 55,00% 54,60% Landkreis des Tatortes 1.852 1.870 18 0,97% 23,00% 22,10% Eigenes Bundesland 1.347 1.435 88 6,53% 16,70% 16,90% Übriges Bundesgebiet 452 498 46 10,18% 5,60% 5,90% Ausland 197 243 46 23,35% 2,40% 2,90% Ohne festen Wohnsitz 129 201 72 55,81% 1,60% 2,40% Unbekannt 325 326 1 0,31% 4,00% 3,80% (*Mehrfachzählungen bei Wohnsitzwechsel im Berichtsjahr) - 31 -

5.7 Allein- / gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige 5.7.1 Allein handelnde Tatverdächtige Bei insgesamt 11.213 aufgeklärten Straftaten mit insgesamt 8.478 Tatverdächtigen handelt es sich um 6.781 allein handelnde Tatverdächtige oder 80,00 %. Es handelt sich hierbei insbesondere um Delikte aus den Bereichen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung : 83,09 % Vorsätzliche leichte Körperverletzung : 84,61 % Nachstellung (Stalking) : 90,10 % Nötigung : 84,30 % Waren- und Warenkreditbetrug : 91,61 % Erschleichen von Leistungen : 98,84 % 5.7.2 Gemeinschaftlich handelnde Tatverdächtige Der Begriff gemeinschaftliches Handeln umfasst sowohl das lose und eher zufällige Zusammenwirken mehrerer Täter bei der Ausübung von Straftaten, als auch Personengruppen, die sich zum Begehen von Straftaten zusammengeschlossen haben (Banden). Der Anteil der gemeinschaftlich handelnden Tatverdächtigen ist insbesondere bei den Delikten hoch. Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen : 67,45 % Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen : 75,86 % Wohnungseinbruchsdiebstahl : 54,72 % Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen : 42,22 % - 32 -

5.8 Wiederholungstäter 4.056 oder 47,84 % aller Tatverdächtigen sind bereits im Zusammenhang mit einer anderen Straftat schon mindestens einmal als Tatverdächtige in Erscheinung getreten. Auffallend hoch ist der Anteil der Wiederholungstäter in den Deliktsfeldern der Raubund der Rauschgiftkriminalität sowie beim Wohnungseinbruchsdiebstahl. Straftaten / Straftatengruppen Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen Wiederholungstäter Anteil % Straftaten insgesamt 8.478 4.056 47,84% Straftaten gegen das Leben 11 3 27,27% Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 136 56 41,18% Raub 123 104 84,55% Körperverletzung 1.601 757 47,28% Diebstahl 1.937 1.062 54,83% Betrug 2.483 1.382 55,66% Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 89 68 76,40% Sachbeschädigung 479 231 48,23% Rauschgiftdelikte 725 492 67,86% Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 58 49 84,48% Bedrohung 413 224 54,24% Nachstellung (Stalking) 101 52 51,49% Diebstahl von Kraftwagen 24 21 87,50% Diebstahl von Mopeds und Krafträdern 38 33 86,84% Ladendiebstahl 1.060 528 49,81% Wohnungseinbruchsdiebstahl 106 87 82,08% Waren- und Waren-Kreditbetrug 632 250 39,56% Erschleichen von Leistungen 1.295 905 69,88% Sachbeschädigung durch Graffiti 2 2 100,00% Illegaler Handel/Schmuggel von Rauschgiften 162 118 72,84% Gewaltkriminalität 621 376 60,55% Wirtschaftskriminalität 105 26 24,76% Computerkriminalität 52 29 55,77% Umweltkriminalität 41 15 36,59% Straßenkriminalität 864 534 61,81% - 33 -

5.9 Nichtdeutsche Tatverdächtige Der Bevölkerungsanteil nichtdeutscher Einwohner an der Gesamtbevölkerung im Bereich der Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis ist um -1,20 % gegenüber dem Vorjahr auf 7,98 % zurückgegangen (2013: 9,18 %). Mit einem Anteil von 23,61 % sind die nichtdeutschen Tatverdächtigen im Verhältnis zur Gesamtzahl der nichtdeutschen Einwohner mit 7,98 % deutlich überrepräsentiert. Ihr Anteil an den Tatverdächtigen ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,51 % gestiegen (2013: 21,10 %). Der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen ist in allen Kommunen der Kreispolizeibehörde im Verhältnis zur Gesamtzahl der nichtdeutschen Einwohner entsprechend höher, wobei der Anteil zwischen 7,85 % und 29,37 % kommunal schwankt. 5.9.1 Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (TV) am kommunalen Straftatenaufkommen Einwohner Tatverdächtige Deutsche Nichtdeutsche Deutsche Nichtdeutsche 7,98% 23,61% 76,39% 92,02% Gesamtzahl aller Nichtdeutsche Bereich Einwohner TV Einwohner % TV %* Kreispolizeibehörde 360.294 8.478 28.750 7,98% 2.002 23,61% Städte und Gemeinden Stadt Siegburg 39.563 2.230 4.538 11,47% 655 29,37% Stadt Sankt Augustin 54.285 1.281 4.136 7,62% 283 22,09% Stadt Troisdorf 72.978 2.009 8.261 11,32% 550 27,38% Stadt Niederkassel 36.841 478 3.174 8,62% 105 21,97% Stadt Hennef 45.806 1.168 2.407 5,25% 180 15,41% Stadt Lohmar 29.679 488 1.448 4,88% 114 23,36% Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid 19.481 268 771 3,96% 45 16,79% Gemeinde Much 14.130 242 531 3,76% 19 7,85% Gemeinde Eitorf 18.585 571 2.162 11,63% 114 19,96% Gemeinde Windeck 18.724 546 648 3,46% 92 16,85% Gemeinde Ruppichteroth 10.222 164 674 6,59% 26 15,85% *bezogen auf die Gesamtzahl der Tatverdächtigen für den jeweiligen Bereich - 34 -

5.9.2 Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen (TV) bei ausgesuchten Delikten Im Bereich des Taschendiebstahls liegt der Anteil der nichtdeutschen Tatverdächtigen mit 70,83 % und im Bereich des Wohnungseinbruchsdiebstahls mit 48,11 % über dem Durchschnitt, wogegen der Anteil bei Rauschgiftdelikten mit 15,45 % unter dem Durchschnitt liegt. Bei den folgenden Delikten ist der Anteil der Nichtdeutschen an den Tatverdächtigen besonders hoch: Delikte mit einem überdurchschnittlichen Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger TV Nichtdeutsche TV Anteil Vergewaltigung/sexuelle Nötigung 36 9 25,00% Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen 58 13 22,41% Bedrohung 413 111 26,88% Taschendiebstahl 48 34 70,83% Ladendiebstahl 1.060 349 32,92% Wohnungseinbruchsdiebstahl 106 51 48,11% Waren- und Warenkreditbetrug 632 145 22,94% Erschleichen von Leistungen 1.295 345 26,64% Urkundenfälschung 149 40 26,85% Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 89 18 20,22% 5.10 Altersstruktur der Tatverdächtigen im Bereich der Rauschgiftdelikte Alter/Jahr Tatverdächtige Veränderung (±) Anteil % 2013 2014 Anzahl 2014 unter 14 Jahren 4 1-3 -75,00% 0,14% 14-17 Jahre 91 110 19 20,88% 15,17% 18-20 Jahre 103 124 21 20,39% 17,10% über 21 Jahre 317 490 173 54,57% 67,59% Tatverdächtige insgesamt 515 725 210 40,78% 100,00% - 35 -

5.11 Tatverdächtige unter Alkoholeinfluss zum Zeitpunkt der Tat Nach den Erfassungsrichtlinien liegt Alkoholeinfluss dann vor, wenn die Urteilskraft des Tatverdächtigen während der Tatausführung durch Alkohol beeinträchtigt war. Maßgeblich ist ein offensichtlicher oder nach den Ermittlungen wahrscheinlicher Alkoholeinfluss. 721 Tatverdächtige von insgesamt 8.478 ermittelten Tatverdächtigen standen zum Zeitpunkt der Tat unter Alkoholeinfluss. Dies entspricht einem Anteil von 8,50 % der Tatverdächtigen (2013: 9,20 %). Insbesondere bei folgenden Straftaten(-gruppen) ist der Anteil der ermittelten Tatverdächtigen unter Alkoholeinfluss auffallend hoch: Anzahl der Straftaten / Straftatengruppen Ermittelten TV unter Anteil % Tatverdächtigen Alkoholeinfluss Vergewaltigung und sexuelle Nötigung 36 12 33,33% Gefährliche und schwere Körperverletzung 467 143 30,62% Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte 89 56 62,92% Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen oder Plätzen 180 39 21,67% Gewaltkriminalität 621 177 28,50% Straßenkriminalität 864 195 22,57% - 36 -

6. Durch Kriminalität entstandener Schaden Im Jahre 2014 wurde eine durch Straftaten verursachte Gesamtschadenshöhe von 43.076.342,00 ermittelt. Die Gesamtschadenshöhe unterliegt im Jahresvergleich starken Schwankungen. Im Vorjahr 2013 wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Insolvenzverschleppung mit einer Schadenshöhe von 700 Mio. erfasst, welches in der Grafik unter Ziffer 6.1 nicht dargestellt wird. 6.1 Entwicklung der Schadenshöhe in Euro Schadenshöhe ( ) 43.076.342 23.010.662 28.331.021 29.542.595 28.056.973 Deliktsbereich Summe ( ) Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 373.371 94.298 290.019 84.940 149.381 Diebstahl von Kraftwagen 1.164.971 1.047.113 757.920 1.474.799 1.529.158 Diebstahl in/aus Dienst-, Büro-, Werkstatt und Lagerräumen 1.884.824 1.067.709 1.027.376 956.892 554.655 Wohnungseinbruchsdiebstahl ( ) 2.623.356 3.796.529 3.797.510 3.734.715 3.842.960 Sonstige Diebstahlsdelikte 4.511.027 4.931.330 5.749.034 5.349.498 4.805.747 Betrug 3.097.943 6.685.907 4.138.862 2.719.298 2.922.480 Insolvenzstraftaten & Insolvenzverschleppung 7.901.589 9.472.886 11.000.767 712.115.186 17.493.220 Sonstige Vermögens- und Fälschungsdelikte 1.426.648 1.213.522 2.758.409 1.431.495 1.809.756 Sonstige Straftatbestände (StGB) 21.821 3.158 6.508 2.064 16.900 Sonstige strafrechtliche Nebengesetze 5.112 18.569 16.190 48.086 9.952.085 Straftaten i.v.m. dem Bankgewerbe 0 0 0 140.000 0 Schadenshöhe ( ) 23.010.662 28.331.021 29.542.595 728.056.973 43.076.342-37 -

7. Vergleich ausgewählter Delikte in den PKS-Bereichen Die Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis gliedert sich in 11 regionale PKS-Bereiche. Es werden alle Städte und Gemeinden im Zuständigkeitsbereich einzeln erfasst. 7.1 Straftatenvergleich der einzelnen Kommunen nach Fallzahlen 5,03% 4,64% 1,62% 2,54% 20,23% 2,98% 4,94% 13,01% 15,79% 5,82% 23,40% Siegburg Sankt Augustin Troisdorf Niederkassel Hennef Lohmar Neunkirchen-Seelscheid Much Eitorf Windeck Ruppichteroth Fallzahlen Veränderung (±) Anteil % Kommune 2012 2013 2014 Absolut % 2014 Kreispolizeibehörde Rhein-Sieg-Kreis 23.832 22.319 23.114 795 3,34% Städte und Gemeinden Siegburg 4.843 4.502 4.675 173 3,84% 20,23% Sankt Augustin 3.539 3.084 3.650 566 18,35% 15,79% Troisdorf 5.956 5.864 5.409-455 -7,76% 23,40% Niederkassel 1.373 1.284 1.346 62 4,83% 5,82% Hennef 3.103 2.835 3.006 171 6,03% 13,01% Lohmar 1.162 1.124 1.142 18 1,60% 4,94% Neunkirchen-Seelscheid 684 625 688 63 10,08% 2,98% Much 525 556 588 32 5,76% 2,54% Eitorf 1.177 1.131 1.163 32 2,83% 5,03% Windeck 1.096 958 1073 115 12,00% 4,64% Ruppichteroth 372 355 374 19 5,35% 1,62% - 38 -