Schwesternschule des Bezirksspitals in Biel Im Vogelsang 84, Biel Tel. (032) 22551? O/uv<y» J - Wesen und Grundlagen der Schule Die Pflegerinnenschule des Bezirksspitals in Biel besteht seit 1947. Die Schule ist vom Schweizerischen ^ioten Kreuz anerkannt. Sie beruht auf christlicher Grundlage und ist konfessionell neutral. Sie wurde mit Hilfe der kantonalen Sanitätsdirektion ins Leben gerufen, die auch die Hauptträgerin in finanzieller Hinsicht ist. Die Ausbildung erfolgt kostenlos, wobei nebst freier Kost und Logis eine monatliche Entschädigung ausgerichtet wird. Die Schule ist in einem speziellen Gebäude untergebracht, dieses umfaßt die Unterrichtsräume und den Wohntrakt, in dem die Lernschwestern in Zweierzimmern im Internat leben. Die Schule ist dem Bezirksspital in Biel angegliedert, welches als Schulspital dient und über sämtliche medizinische Abteilungen verfügt.
Eintrittsbedingungen Ausfüllung der Zeit zwischen Schulaustritt und Beginn der Schwesternlehre Zurückgelegtes 19. und in der Regel nicht überschrittenes 32. Altersjahr. Körperliche und geistige Gesundheit, wie charakterliche Eignung. Verantwortungsbewußtsein und Gewissenhaftigkeit. Bereitschaft, dem hilfsbedürftigen und kranken Mitmenschen zu dienen. Vollwertige Schulbildung. Kenntnis einer zweiten Sprache, sowie Kenntnisse in der Führung eines Haushaltes (Haushaltlehrjahr oder obligatorischer sind erwünscht. Haushaltungskurs) Bestandene Eignungsprüfung der Schule. Auskunft und Beratung durch die Oberin. Zweckdienliche Möglichkeiten sind: Kaufmännische Lehre oder andere Berufslehren Auslandaufenthalt - Betätigung als Schwesternhilfe für begrenzte Zeit Mithilfe in sozialen Institutionen Die dreijährige Ausbildung Verpflichtend für die Ausbildung sind die Richtlinien des Schweizerischen Roten Kreuzes. Die Ausbildung gliedert sich in drei Blockkurse von 2 21/2 Monaten i Dauer, die ganz dem Unterricht gewidmet sind, und in die praktische Tätigkeit auf den einzelnen Abteilungen des Schulspitals oder der Außenstationen.
Der Unterricht wird erteilt durch die Schuloberin, die Schulschwestern, Aerzte und andere zuständige Fachlehrer.
Die Kurse verteilen sich auf die einzelnen Schuljahre wie foigt: 1. Schuljahr zweimonatiger Einführungskurs mit Unterricht in den Grundlagefächern. Vermittlung der Kenntnisse über den Bau und die Funktion des menschlichen Körpers. Einführung in die Pflege des kranken Menschen- Zwischenprüfung vor Ablauf der Probezeit. zweieinhalbmonatiger Mittelkurs über allgemeine und spezielle Krankheitslehre, sowie Krankenbeobachtung. 2. Schuljahr einmonatiges Praktikum in einer psychiatrischen Klinik. 3. Schuljahr zweimonatiger Diplomkurs. Diplomexamen vor den Experten des Schweizerischen Roten Kreuzes.
Die praktische Anlernung erfolgt dem Ausbildungsgrad der Lernschwestern entsprechend durch die Schulschwestern und die diplomieren Schwestern der einzelnen Abteilungen. Während der ganzen praktischen Tätigkeit werden wöchentlich zwei Repetitionsstunden durch Aerzte und Schwestern erteilt.
<J Praktische Ausbildung im Spital Arbeitszeit, Freizeit und Ferien m Die Arbeitszeit richtet sich nach dem Eidgenössischen Normalarbeitsver- :rag für diplomiertes Pflegepersonal. 5 Tagewoche während der prakti- ;chen Tätigkeit auf den Abteilungen Tägliche Freizeit von 2-3 Stunden neben den Mahlzeiten. 4 Wochen Ferien pro Jahr mit Kostgeldvergütung. Die Lernschwester kann über ihre freie Zeit nach eigenem Gutdünken verfügen. Sie kann sie in Gemeinschaft mit Berufskolleginnen verbringen.
- Lernschwesterzimmer 0 Auf der Schulreise Aufenthaltsraum der Schule
7 Arbeitsmöglichkeiten nach Diplo^bschluß Spezialisierung und Weiterbildung DIPLOM ALS KRANKENPFLEGERIN MIT DEM RECHT. DEN BERUF DER KRANKENSCHWESTER NUNMEHR SELBSTÄNDIG AUSZUÜBEN EL. DEN 27. nfyrf/3 1.9ßf Das vom Schweizerischen Roten Kreuz mitunterzeichnete Diplom der Pflegerinnenschule in Biel ermächjtigt die Trägerin zur Ausübung des jpflegeberufes in der ganzen [Schweiz. JDie Bielerschule verlangt die Absoli vierung eines Pflichtjahres (für Ausländerinnen 2 Jahre) im Schulspita oder in einer ändern öffentlichen bernischen Krankenanstalt zu den für diplomierte Schwestern üblichen Anstellungsbedingungen. Die Wah des weiteren Arbeitsfeldes, auch i außerhalb der Spitäler, steht der diplomierten Schwester frei. ;Die Verdienstmöglichkeiten sind gut. Die Möglichkeit zur Ausbildung als Markose- und Operationsschwester ist im Schulspital wie in ändern größern Spitälern vorhanden. Für die Ausbildung als Gemeindeschwester, Abteilungs-, Schul-, Oberschwestern und Oberin finden an den Fortbildungsschulen des Schweizerischen Roten Kreuzes in Zürich und Lausanne jährlich Kurse statt. PFLEGERINNENSCHULE DES BEZIRKSSPITALS D* BIEL DER SCHULLEITER: Pflegerinnenschule des Bezirksspitals in Biel Im Vogelsang 84, Biel Tel- (032) 22551 Grafik Fotos Klischees Druck Rene Brotbeck, VSG, Biel Heinz Wunderli, Biel Moser + Co., Biel Andres AG, Biel