Die Wise Guys Vokal-Pop, A-Cappella gegründet 1985 Die "erfolgreichste unbekannte Band" Deutschlands Markante Stimmen, coole Popmusik, gute Typen: Die Wise Guys sind Deutschlands Vokal- Pop-Band Nummer 1 und zählen zu den erfolgreichsten Live-Acts im deutschsprachigen Raum. Die Songs sind ebenso unverwechselbar wie der Wise-Guys-Sound, der aus fünf Stimmen besteht, aber klingt wie der einer voll ausproduzierten Pop-Band. Mit ihren beiden letzten vier Studio-CDs "Zwei Welten" (2012), "Klassenfahrt" (2010), "Frei!" (2008) und "Radio" (2006) stürmten sie jeweils aus dem Stand die Top 3 (!) der Charts; sie erreichten zwei zweite und zwei dritte Plätze der Top 100 und hielten sich monatelang in der Bestsellerliste. Insgesamt fünf Top-Ten-Alben kann die Band vorweisen. Für inzwischen fünf CDs wurden den Wise Guys Goldene Schallplatten für jeweils über 100.000 verkaufte Exemplare verliehen. Das jüngste Album "Zwei Welten" erlangte den Goldstatus dabei bereits ein knappes halbes Jahr nach seinem Erscheinen - ein weiterer Rekord für die Band. Ihre Musik bezeichnen die Kölner selbst als "Vokal-Pop", als "selbstgemachte Popmusik ohne Instrumente". Die Inhalte ihrer deutschen Texte reichen von saukomisch über hintergründigheiter bis hin zu berührend und melancholisch. Gerade auch die ernsthaftere Seite, die bei anderen A-cappella-Gruppen eher eine untergeordnete bis gar keine Rolle spielt, ist den Wise Guys gerade auch auf ihren Alben enorm wichtig. Ihre Kompositionen haben bei aller musikalischen Vielfalt einen unverwechselbaren eigenen harmonisch-melodischen Stil und Sound. Fast jeder hat von der Kölner A-Cappella-Formation gehört. Aber so richtig wahrgenommen wurde sie von vielen Medien noch nicht - trotz monatelanger Top 10-Chartsplatzierungen einiger ihrer zwölf Alben und hunderttausender restlos begeisterter Konzertbesucher (alleine im Jahr 2012 erlebten 206.000 Zuschauer die Band live im Konzert!). Mit anderen Worten: Die Wise Guys sind der wohl populärste Geheimtipp Deutschlands. Die Besetzung: Edzard "Eddi" Hüneke, Daniel "Dän" Dickopf, Marc "Sari" Sahr (alle drei Bariton), Andrea Figallo (Bass), Nils Olfert (Tenor). Ferenc Husta stieg Ende des 2012 aus persönlichen Gründen bei den Wise Guys aus. Der Italiener Andrea Figallo, bis dahin bei den "Flying Pickets", als Chorleiter, Arrangeur sowie gefragter Studiosänger aktiv, sorgt seit Januar 2013 für die tiefsten Wise-Guys-Töne. Die Kompositionen, Texte und Arrangements der Wise Guys stammen zu einem Großteil aus der Feder von Daniel Dickopf, ein kleinerer Teil wird von Edzard Hüneke beigesteuert. Aber auch von Nils Olfert, der bereits einige Arrangements beigesteuert hat, sowie vom "neuen Mann" Andrea Figallo darf sich die Band für die Zukunft kompositorischen Input erhoffen. Konzerte 40.000 Besucher 2010 beim Ökumenischen Kirchentag in München, 65.000 Besucher beim Evangelischen Kirchentag 2009 in Bremen, 9.000 Besucher bei der Kieler Woche 2010, je 13.000 Besucher 2011 und 2012 bei den Tanzbrunnen-Open-Airs in Köln, 6.000 Besucher bei
den Auftritten in Essen und Kiel 2011 sowie in Braunschweig 2012 regelmäßig stellen die Wise Guys Besucherrekorde für A-Cappella-Konzerte auf. Die Band begeistert in ausverkauften Hallen allein mit ihrer perfekten Kombination aus Harmoniegesang und Mouth-Percussion. Die Euphorie, die sie mit ihrer Show beim Publikum hinterlassen, kann nur nachvollziehen, wer die WISE GUYS live gesehen hat. Auf Einladung des Goethe- Instituts tourten die WISE GUYS bereits zweimal in den USA und in Kanada. Neben den fest zum Tourplan gehörenden Shows in Österreich, der Schweiz und Südtirol trat die Band bereits in London, Straßburg und Luxemburg auf. Hier gelangen sie zur Konzert-Übersicht. Geschichte Die Urbesetzung der Wise Guys besuchte die selbe Schulklasse des Hildegard-von-Bingen- Gymnasiums in Köln-Sülz. Neben Eddi, Dän und Sari zählten Christoph Tettinger und Clemens Tewinkel zur Gruppe. Eine von Eddi 1985 gegründete Bläsergruppe mutierte bald zur Schüler-Rockband, die kleine Konzerte in der Schule veranstaltete und auf den Schulmusikabenden auftrat. In der Oberstufe nahm die Band spaßeshalber reine Gesangsstücke in ihr Programm auf. Die Resonanz des Publikums auf den damals noch sehr ungewöhnlichen Umstand, dass hier fünf Jungs ohne Instrumentalbegleitung sangen, führte letztlich dazu, dass die Band sich immer mehr auf den Harmoniegesang spezialisierte und die Instrumente nach und nach wegließ. Mit dem Abitur 1990 gab die Gruppe sich den Namen "Wise Guys" - übersetzt "die Besserwisser", ein Spitzname, der ihnen von manchen ihrer Lehrer verpasst worden war. Fünf Jahre betrieben sie den Gesang als intensives Hobby; mit Straßenmusik in der Kölner Altstadt sowie Auftritten bei Hochzeits-, Geburtstags- und Firmenfeiern wurde das Studium teilweise mitfinanziert. 1995 beschlossen die Wise Guys, ihre musikalischen Aktivitäten zu intensivieren und ein abendfüllendes Programm auf die Beine zu stellen. Christoph Tettinger verließ die Band, weil ihm der zeitliche Aufwand zu groß wurde, blieb ihr aber - zunächst als Manager, später als Berater - bis zum heutigen Tage geschäftlich und freundschaftlich verbunden. Aus insgesamt neun Bewerber wählten die verbliebenen Wise Guys Ferenc Husta zu seinem Nachfolger. In den Jahren 1995 bis 1997 veranstalteten die Wise Guys in neuer Besetzung ihre allerersten Konzerte - in Schulen und Gemeindesälen. Im Herbst 1995 gelang es, die Aula des Gymnasiums Rodenkirchen, an dem Däns Vater unterrichtete, mit 750 Zuschauern auszuverkaufen. Ein Jahr später war derselbe Saal zweimal, 1997 sogar dreimal in Folge ausverkauft. Die Programmgestalter "richtiger" Kleinkunstbühnen und Konzerthäuser in Köln und Umgebung wurden auf die Wise Guys aufmerksam. Zwei ausverkaufte Konzerte im Bonner Pantheon-Theater waren das Profibühnen-Debüt der Band, es folgten Konzerte im Senftöpfchen- und im Millowitschtheater. 1998 gaben die Wise Guys ihr erstes Konzert in der Kölner Philharmonie. Die Fangemeinde war allein durch Mundpropaganda bereits so angewachsen, dass sämtliche Konzerte der Gruppe in Köln und Umgebung ausverkauft waren. Gastauftritte bei der Kölner Band "Höhner" sowie Fernsehauftritte in der damals sehr erfolgreichen Fernsehshow "Geld oder Liebe" trugen 1996 und 1997 weiter zur Bekanntheit der Band bei. Ein erster Plattenvertrag bei der EMI Elektrola folgte, das Album "Alles im grünen Bereich" verfehlte jedoch die deutschen Albumcharts. Mit dem Jahr 1997 waren die fünf Sänger jedoch bereits in der Lage, sich allein durch die Musik zu finanzieren. Die meisten gingen zu dieser Zeit noch einem Studium nach, das Clemens und Sari später abschlossen, Eddi und Dän hingegen abbrachen. Die Wise Guys gründeten in Köln das "Wise Guys Büro", das zunächst von Saris Schwester, später von Clemens' Ehefrau geführt wurde. Das Büro organisierte die Konzerte und
kümmerte sich um alle administrativen Aufgaben. Es wurde nun auch erste Fanarbeit wie das Versenden des regelmäßigen Infobriefs durchgeführt. Mit ihren Konzerttouren dehnten die Wise Guys ihren Aktionsradius immer weiter aus. Das Album "Live" (2000) erreichte als erste CD der Gruppe die Top 100 der deutschen Albumcharts. Im Jahr 2001 landete die Band mit "Jetzt ist Sommer" einen kleinen Sommerhit, der vor allem in Bayern bis heute regelmäßig im Radio zu hören ist. Das Open-Air-Konzert im Sommer 2001 im Kölner Tanzbrunnen bescherte den Wise Guys dann mit 12.500 Zuschauern ihren ersten "Zuschauer- Weltrekord für A-cappella-Gruppen", viele weitere sollten folgen. Große und berühmte Konzertsäle in Deutschland wie die Hamburger Musikhalle, das Theater des Westens in Berlin, die Münchener Philharmonie am Gasteig oder die Alte Oper Frankfurt meldeten bei Gastspielen der Wise Guys regelmäßig "ausverkauftes Haus!" - etwas später gelang der Band dasselbe auch in Österreich und in der Schweiz, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Allerdings treten die Wise Guys inzwischen regelmäßig auch in noch größeren Hallen wie der Zenithhalle München, der Europahalle Karlsruhe, der Grugahalle Essen oder der Ostseehalle Kiel vor 3.500 bis 6.000 Zuschauern auf. Die letzten sechs Studioalben der Wise Guys erreichten hohe Chartspositionen. Die Spitzengruppe der deutschen Albumcharts stürmten sie mit ihren vier letzten Studio-CDs "Radio" (2006, Platz 3) und "Frei!" (2008, Platz 2, über sechs Monate in den Top 100) sowie den letzten beiden CDs "Klassenfahrt" (2010, Platz 2, sechs Monate) und "Zwei Welten" (2012, Platz 3, mehr als sieben Monate). Alle Alben erhielten "Gold" für jeweils über 100.000 verkaufte Exemplare, auch die ältere CD "Wo der Pfeffer wächst" (2004) erreichte diese Marke. Nach knapp vierzehn erfolgreichen Jahren in derselben Besetzung verließ Clemens Tewinkel Ende 2008 die Wise Guys auf eigenen Wunsch, um einen bürgerlichen Beruf zu ergreifen. Über 335 Sänger bewarben sich auf seine Nachfolge. Nils Olfert aus Kiel erhielt nach intensivem Auditioning den Zuschlag und ist seit Januar 2009 als Tenor bei den Wise Guys. Ferenc Husta stieg Ende des Jahres 2012 aus, Andrea Figallo übernimmt die Nachfolge. Mit Eddi, Sari und Dän besteht immer noch die "absolute Mehrheit" der Band aus den Gründungsmitgliedern der gemeinsamen Schulzeit - und das nach weit über 25 Jahren! Soziales Engagement Die Wise Guys haben von Anfang an regelmäßig Benefizkonzerte veranstaltet. Dabei geben sie die eingenommenen Spendengelder jeweils zur Hälfte an eine eher lokale und an eine internationale Einrichtung weiter. Im Kölner Büro der Band treffen zahllose Spendengesuche ein. Die fünf Sänger haben einmal jährlich die Qual der Wahl, welche Organisationen mit Spenden bedacht werden können. Seit 2012 werben die Wise Guys für das Misereor-Projekt "Path Out Of Poverty" in Südafrika. "Goedgedacht" heißt auf Niederländisch soviel wie "gute Idee"; diesen Namen trägt eine Farm 87 Kilometer nordwestlich von Kapstadt. Im Gegensatz zu den Nachbarfarmen werden hier Olivenbäume angebaut: Oliven wachsen auch bei Hitze und Trockenheit gut, die Farmen sind also besser für den Klimawandel gewappnet als die traditionellen Weingüter der Region. Der Verkauf von Oliven und Olivenöl wiederum bringt Geld für die Kinder- und Jugendprojekte. "Goedgedacht" bietet Kindern in einem Kinder- und Jugendzentrum eine liebevolle Nachmittagsbetreuung, gutes Essen, Hausaufgabenhilfe, Sport, Spiel und Lernen. Bisher wurden seit 2010 schon 3584 Olivenbäume durch WISE-GUYS- Zuschauer gepflanzt, wobei ein Baum einer Spende von zwei Euro im Monat entspricht. Das Geld ermöglicht das Pflanzen und Pflegen eines Olivenbaums in Südafrika.
Bereits seit 2004 kooperieren die Wise Guys mit dem Hilfswerk MISEREOR, sind Schirmherren des Projekts Butterflies, dass sich den Straßenkindern von Delhi widmet. Streetworker bieten den meist acht- bis zwölfjährigen obdachlosen Jungen rudimentären Schulunterricht auf der Straße an; eine Health Bus kümmert sich um die medizinische Grundversorgung. Die Kinder lernen, sich gegen die zahlreichen Gefahren ihres Alltags zu organisieren; in einer Art Suppenküche kochen die Kinder für einander zu für sie erschwinglichen Preisen. Im Januar 2005 sahen die Wise Guys sich das Butterflies-Projekt vor Ort an; 2013 sind sie erneut dorthin gereist, selbstverständlich auf eigene Kosten. In fast allen Konzerten können sich die Besucher in der Pause und nach der Show über die Arbeit von Butterflies informieren. Die Wise Guys bitten auf der Bühne um Geldspenden oder - noch besser - um eine regelmäßige Unterstützung des Projekts mit zwei Euro pro Monat. Die Aktion "Weltbessermacher" von MISEREOR und der Katholischen Jungen Gemeinde wird ebenfalls von den Wise Guys unterstützt. Kinder und Jugendliche sollen den Spaß am sozialen Engagement durch eigene Aktionen erleben und weitergeben. Seit 2009 engagieren die Wise Guys sich zudem für "Primacanta" und "Lacrima". Die Initiative "Primacanta" will, zunächst an Frankfurter Grundschulen, die Lust der Kinder am Singen wecken. "Lacrima" ist eine Aktion der Johanniter Unfallhilfe, die Kindern hilft nach einem Schicksalsschlag mit der Trauer umzugehen. Bei der Unterstützung sozialer Projekte geht es den Wise Guys stets um mehr als um das bloße Spendensammeln. Ziel ist, zumindest in Teilen der von ihnen erreichten Öffentlichkeit auch ein inhaltliches Interesse an der sozialen Arbeit der verschiedenen Gruppen zu wecken. Resonanzen Die Süddeutsche Zeitung schreibt über das Konzert in München, die Gruppe habe es geschafft, "einen Generationen übergreifenden Geschmackskonsens zu finden, die den Studienrat ebenso ins Konzert zieht wie seine Schüler. Das liegt an pfiffigen Hymnen wie 'Jetzt ist Sommer' oder 'Wo der Pfeffer wächst', die nach zweimaligem Hören nicht mehr aus dem Kopf gehen wollen und vom Publikum mit viel Emphase mitgesungen werden." Die Reporterin der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung schreibt 2011 über den Auftritt in Bochum: "Deutsche A-Cappella-Musik, das klingt altbacken und langweilig. Die Musik, die die fünf Kölner Jungs machen, könnte davon nicht weiter entfernt sein. Opas, Enkel, Väter mit ihren Töchtern, Mittvierziger, egal wohin man schaute, fast alle summten, sangen oder brummten mit. Es war wieder eins dieser Konzerte, bei denen auch eine halbe Stunde nach Ende einem das Lächeln im Gesicht wie festgepappt klebenbleibt." Und die Bild-Zeitung bewertet das Hamburger Konzert als "ziemlich gut" und meldet: "Vor Jahren waren sie ein Geheimtipp, inzwischen sind sie die Stars: Zwei Abende vor je 3000 jubelnden Fans lieferten die fünf A-Cappella-Sänger WISE GUYS am Wochenende fabelhafte Shows im CCH ab." Eine Auswahl von Pressekritiken lesen Sie hier. Die Wise-Guys-Alben eine Erfolgsstory Zwei Welten "Zwei Welten" ist eigentlich ein Doppelalbum: Der erste Teil, ein reines A-Cappella-Album, ist am 25. Mai 2012 erschienen und auf Platz 3 der Musikcharts von Media Control eingestiegen. Der zweite Teil kam dann im Herbst 2012 und beinhaltet zum Großteil die gleichen Lieder in voll instrumentiertem Soundgewand, eingespielt in liebevoller Detailarbeit von großartigen Musikern, eingesungen von den Wise Guys. "Mit unserem
Projekt Zwei Welten wird für uns ein künstlerischer Traum wahr: Zwei CDs, unsere beiden Welten und doch ein großes Ganzes!", sagen die Wise Guys. Und: "Wenn wir Lieder schreiben, hören wir sie vor unserem geistigen Ohr eigentlich in zwei Versionen: A-Cappella, aber auch als voll ausproduzierte Popsongs mit Instrumenten. Wie zwei Welten, die in unseren Köpfen entstehen. Unser Traum war es immer, diese beiden Welten mit Leben zu füllen und beide Versionen hörbar zu machen." Für die Band ist es also ein Verweilen bei den Wurzeln und gleichzeitig ein Riesenschritt vorwärts: eine kreative Kombination des langjährig Vertrauten und des prickelnden Ungewissen. Vielschichtig ist die Platte, musikalisch wie auch inhaltlich. Stücke wie "Ich bin aus Hürth", "Mein Nachbar ist ein Zombie" und "Irgendwer wird immer meckern" zeigen eindrucksvoll die ganze Bandbreite ihres Könnens. Die Songs zwischen Kurzurlaub vom Alltag und Mini-Therapiesitzung bei fünf Freunden haben die Gabe, die Menschen zu berühren. Klassenfahrt Am 29. Januar 2010 ist das Album Klassenfahrt erschienen. In siebzehn Songs zeigen die WISE GUYS wie vielfältig A-Cappella-Musik klingen kann. Wahre Pop-Perlen wie "Im Flugzeug" oder "Das ist der Hammer" wechseln sich ab mit gefühlvollen Balladen. Insbesondere der Titel "Lisa" berührt er beruht auf der wahren Geschichte eines Mädchens, dessen Eltern sich getrennt haben. Auf "Mittsommernacht bei IKEA" zeigt der neue WISE GUY Nils Olfert, wie sehr er mit seiner großartigen Stimme die Band bereichert. Mit "Latein" haben sie eine echte Rocknummer aufgenommen und so funky wie in "Lass die Sonne scheinen" hat man die WISE GUYS noch nie gehört. Bei manchen Songs ist kaum zu glauben, dass das Album wieder komplett ohne Instrumente aufgenommen wurde. Die Platte ist eine bis ins kleinste Detail perfekt produzierte Pop-CD. Der Titel spielt auf die ausgelassene Stimmung an, die die fünf Sänger derzeit auf ihren großen Konzerttouren erleben und auf die Atmosphäre in ihren mitreißenden Shows. Besondere Konzertformate Spezialnacht Die WISE GUYS Spezialnacht ist eines der beliebtesten Konzertformate: In der außergewöhnlichen Show animieren die WISE GUYS tausende frohgelaunte Kehlen zum Mitsingen. Zunächst bringen die fünf Vokal Pop-Sänger im ersten Teil ihr aktuelles Tourprogramm auf die Bühne mit aufwendiger Lichtinszenierung, Kameracrew und großen Leinwänden. Nach einer kurzen Pause beginnt dann die Mitsingnacht: Die WISE GUYS singen die beliebtesten Songs ihrer Karriere. Auf den Leinwänden laufen die Lieder im Karaoke-Modus: mit Texten und Noten. Eddi Hüneke freut sich jedes Jahr auf die Spezialnacht: "Die Stimmung ist einfach Hammer! Es ist irre, zu sehen, wie textsicher unsere Fans sind: Das Publikum hat uns schon über Texthänger hinweggeholfen." Die nächsten Spezialnächte sind für die zweite Hälfte des Jahres 2014 geplant. Totalnacht Die Wise Guys nennen die Totalnacht eine fleischgewordene Schnapsidee. Das Konzert beginnt 19:00 Uhr, dann folgen fünf Konzertblöcke mit jeweils 14 Songs, unterbrochen von vier Pausen. Erst gegen 1:00 Uhr nachts ist Schluss. "Das Marathonkonzert ist nicht nur für uns und unsere Stimmbänder, sondern auch für das Publikum durchaus eine konditionelle Herausforderung", sagt Daniel Dickopf. Und Eddi ergänzt: "Die Fans kommen, weil sie die absurde Extremleistung sehen wollen - und viele alte Songs, die sie lange nicht mehr gehört
haben." Wie hält man das durch? "Üben, üben, üben", sagt Sari. Und Eddi erklärt: "Wir und auch das Publikum haben erfahrungsgemäß ab elf Uhr ein Tief. Also packen wir da die Powernummern rein, damit wir nicht einschlafen - und das Publikum auch nicht!" Die WISE- GUYS-Totalnacht findet seit 1998 alle zwei Jahre statt; der Termin liegt meist in der Nähe der Karnevalszeit. Der Kartenvorverkauf für die rund Tausend Plätze in der Mülheimer Stadthalle in Köln dauert meist nur wenige Stunden. Die Ursprungsidee: an einem Abend wirklich ALLE Lieder zu singen, die die WISE GUYS können. Damals waren das ungefähr 70 Songs. Obwohl das Repertoire seit dieser Zeit enorm angewachsen ist, haben die Sänger diese Zahl beibehalten. Die Wise Guys fassen zusammen: "Die Totalnacht ist ein Kultereignis. Man braucht gutes Sitzfleisch, stabile Handinnenseiten, Wachheit und Lust auf sechs Stunden Wise Guys." Bei der Totalnacht verzichten die fünf Sänger, Techniker und das Wise-Guys-Büro auf jegliches Honorar; der Reinerlös bei der Totalnacht 2012 45.000 Euro - wird stets komplett gespendet. In diesem Jahr ging die Summe an das Misereor-Projekt Butterflies: Zwei Euro helfen. Kirchen- bzw. Akustik-Touren Mit der Kirchentour 2012 kehrten die fünf Sänger zurück zu ihren Wurzeln: Sie spielten vor kleinem Publikum - nah dran, spontan, ohne den Einsatz großer Technik. "Es war eine großartige Tour. Die Konzerte waren für das Publikum und für uns ein Riesen-Genuss. Wir spielten überwiegend ruhigere Songs, ließen das Mundschlagzeug und die Choreografien weitgehend weg und genossen die Akustik und das ganz entspannte gemeinsame Singen. Das schreit nach Wiederholung!" begeistert sich Dän. Das Format wird wegen des großen Erfolgs ab 2013 weiter ausgebaut. Lauter leise Lieder das Balladen- und Zuhörkonzert "Wir möchten versuchen, an diesen Abenden ein Programm mit geringerem Party- und größerem Zuhör-Faktor anzubieten, auch bei einer etwas geringeren Lautstärke", erklärt Dän Dickopf, Songschreiber der Wise Guy, das Konzept. Dän betont: "Wir werden keinesfalls nur Balladen oder gar nur traurige Lieder bringen, es wird auch genug Lockeres und Schnelleres geben. Lediglich auf die richtigen "Bumm- umm-nummern" wie "Alles in die Luft" oder "Jetzt und Hier" werden wir tendenziell verzichten." Mit der Konzentration auf Balladen und ruhigere Nummern laden die Wise Guys zu einem intensiven Hörerlebnis ein. Die "Zuhörkonzerte" - überwiegend in Konzerthäusern wie in Dortmund und Freiburg oder der Kölner Philharmonie - stellen einen Kontrast zu den inzwischen schon berühmt-berüchtigten Stehkonzerten der Band, bei denen stets eine dermaßen euphorische und "laute" Stimmung aufkommt, dass das Ganze nicht mehr viel zu tun hat mit dem, was sich viele wohl auch heute noch unter einem A-cappella-Konzert vorstellen. Extremstes Beispiel ist dabei wohl das Open Air im Kölner Tanzbrunnen, bei dem Jahr für Jahr weit über 10.000 Zuschauer "abgehen wie Schmitz' Katze".