Newsarchiv August Schneider: Mitreden ausdrücklich erwünscht

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Transkript:

Newsarchiv August 2014 Schneider: Mitreden ausdrücklich erwünscht Samstag, 30. August 2014: NHV C. Delitzsch - USV Halle 30:27 (17:14) Der Sachsenligist NHV Concordia Delitzsch schlug am Donnerstagabend in der Artur-Becker-Halle den Mitteldeutschen Oberligisten USV Halle mit 30:27 (17:14) Toren. Ein Testspiel für beide Mannschaften. In der Serie, die sich die Nordsachsen in der Vorbereitung auferlegten, war es nach Ansicht von Beobachtern das bislang beste. Wohl auch deshalb, weil sich die Jungs um das Trainergespann Michael Schneider/Martin Möhle sehr strikt an die Vorgaben hielten, in der Abwehr stabiler standen, die Kommunikation auch mit dem Torwart klappte und sich natürlich im Angriff die Chancen erspielten, Tore warfen. Für uns war es eine Fortsetzung des Dienstagspiels, nur mit einem besseren Ergebnis, so Michael Schneider. Und damit meinte er nicht nur den Spielendstand. Es war schon ganz ordentlich. Gegen Radis, ebenfalls aus der Mitteldeutschen Oberliga, ging die Partie zwar noch verloren, aber man habe wichtige Erfahrungen sammeln können. So zum Beispiel, dass die Mannschaft auch über die gesamte Spielzeit das Tempo sehr hochhalten kann. Gegen Halle war das ebenso gelungen, das war aber nur ein Garant für den Erfolg. Die Gäste fanden wenig Mittel, um die Delitzscher tatsächlich zu beeindrucken, schienen am Ende fast stehend K. o. Bereits nach 15 Minuten konnten sich die Gastgeber absetzen. Sie waren längst nicht so schnell auf den Beinen wie wir, beobachtete Frank Bönke, NHV-Geschäftsstellenleiter. Mag sein, dass es an ihrem Trainingspensum lag. Das klang fast nach einer Entschuldigung für die Gäste. In jedem Spiel streben wir natürlich Verbesserungen an. Auch diesmal sind sie zu sehen. Trotzdem bin ich noch nicht mit allem zufrieden, manches hat mir noch nicht vollends gefallen, stellte Michael Schneider fest, ging aber nicht ins Detail. Es spielen leider noch nicht alle auf dem gleichen hohen Niveau. Dorthin will ich aber kommen. Der Coach nimmt nicht für sich in Anspruch, alle Handball-Weisheiten zu kennen, und auch nicht immer alles richtig zu machen. Deshalb ist er für sachliche Diskussionen immer offen. Es sei gut, wenn Spieler mitdenken und mitreden, ihre Meinung sagen, auch das bringe die Mannschaft voran. Sie sollen sich in den Test-Spielen auch ausprobieren können. Schließlich müssen sie erkennen, wann und wie zum Beispiel ein Abspiel Sinn macht und wann man es lieber bleiben lässt. Dieses Erfahrungen könne man nur im Spiel sammeln. Es gelinge zunehmend besser, taktische Vorgaben, die klar abgestimmt sind und die die Spieler in der Vorbereitung akzeptierten, zu verwirklichen. Wenn ich oder Martin eine Entscheidung getroffen haben, muss sich jeder auch danach richten, so NHV-Coach. Dann seien Diskussionen unzulässig, weil unproduktiv. Eine Forderung, die offenbar noch nicht von allen verinnerlicht worden ist. Trotzdem: Manch beobachtete hitzige Debatte am Rande des Spielfeldes in der Mannschaftsecke ist ebenso schnell vergessen, wie sie aufflammte. Emotionen müssen manchmal raus, entladen sich auch spontan und sind deshalb nicht persönlich zu nehmen. Dass dann etwas im Team deshalb nicht stimme, sei eine reine Spekulation. An einen noch länger dauernden Prozess der Integration der neuen Spieler in das Mannschaftsgefüge glaubt Frank Bönke. Nach seinen Erkenntnissen benötige es noch Zeit, bis auch im Zusammenspiel alles rund(er) läuft. Momentan sieht er da noch Luft nach oben. Als absoluten Gewinn für die Mannschaft wird Danny Trodler gesehen. Auch gegen USV Halle war er der Torschütze vom Dienst. Dass in der Sachsenliga, bei den Männern, ein anderer Wind weht, eine härtere Gangart typisch und nicht die Ausnahme ist, mussten

einige Spieler in den Test-Begegnungen körperlich erfahren. Zum Glück gab es dabei keine nennenswerten Verletzungen. Am Dienstag spielt die Mannschaft in Landsberg. Ditmar Wohlgemuth (c) Leipziger Volkszeitung NHV: Müller (7 Paraden), Sarközi (5 Paraden), Gruszka (3), Doberenz (1), Trodler (7), Brockstedt (1), Hannuschke (2), Mittag (4), Leuendorf (4), Jungandreas (7/4), Strehle (1) Männer: Auf Augenhöhe Donnerstag, 28. August 2014: NHV C. Delitzsch - TuS Radis 26:30 (12:14) Trainingsspiel zur Trainingszeit. Die erste Mannschaft des NHV Concordia Delitzsch lud sich für den Dienstagabend dazu das Team des TuS 1947 Radis ein. Der Siebte der Mitteldeutschen Oberliga der vergangenen Saison, trainiert von einem alten Bekannten, Ralf Stojan, nutzte seinerseits die Gelegenheit, um im Test taktische Spielvarianten unter Spielbedingungen zu festigen. Die Partie in der Artur-Becker-Halle schloss sich unmittelbar an das Training der GSVE-Volleyballer an, die zuvor ihre Bälle nach Angabe und Zuspiel über das Netz droschen. In der Zwischenzeit machten sich die Junges von Trainer Michael Schneider in den Randbereichen der Halle warm, dehnten sich und parierten mitunter auch die Volleybälle, die teils mit Schmackes angeflogen kamen. Die Bewegungen des Delitzscher Coaches mussten an diesem Abend eher zaghaft ausfallen. "Die Hexe hat geschossen", sagte er. Und sie muss gut getroffen haben, denn die Schmerzen zeigten sich bei genauem Hinschauen durchaus auch im Gesicht. Auf einen Plausch zwischen Trainerkollegen zu verzichten, sah Michael Schneider keinen Grund. Mit Ralf Stojan verbindet ihn nicht nur die absolute Leidenschaft zum Handball. Man kennt sich eben. Beide Mannschaften legten nach dem Anpfiff ein höllisches Tempo vor, spielten in den ersten Minuten faktisch ohne Abwehr, genauso fielen die Tore. Erst ab der zehnten Minute, da hieß es bereits 5:5, stand die Defensive besser, die Zuordnungen passten wieder. Steve Müller im Tor der Delitzscher parierte mit großer Manier, zeigte sich bereits in bestechender Form. Beide Mannschaften spielten mit viele Einsatz, aber immer fair. So gab es am Ende auch keine Verletzungen zu beklagen. Nicht alles gelang auf beiden Seiten perfekt im Vorwärtsgang, aber vieles. Der Klassenunterschied zwischen den Kontrahenten war nicht ohne weiteres erkennbar. Zu sehen war allerdings, dass die nicht gerade schmächtigen NHV-Jungs einigen Radiser Schränken gegenüber standen. Die körperliche Überlegenheit schien allerdings nicht die Rolle zu spielen. Sie wurde mit beachtlicher Fitness ausgeglichen. Auch was die Spielstände betraf, blieben die Gastgeber ständig dran, auch auf Augenhöhe, führten sogar einmal beim 6:5. Ansonsten legte die Stojan- Truppe ständig vor. Ab der 23. Minute griff auch Jan Jungandreas ins Geschehen ein. Er plagt sich immer noch mit Rückenschmerzen und zog es deshalb vor, noch nicht in die volle Belastung zu gehen. "Die schlechten Tage, an denen bei mir gar nichts geht, weil der Rücken nicht mitspielt, werden weniger", verriet er. Mit anderen Worten: Es geht aufwärts, aber oben angekommen ist der Rechtsaußen noch nicht. Siebenmeter verwandelt, geht allerdings schon bestens. Zaungast der Partie war an diesem Abend Ex- Concorde Georg Mendisch. Sozusagen auf Heimaturlaub kam er vorbei, um die Truppe zu sehen, in die er sich sehr gut hineingespielt hatte, auch menschlich bestens hineinpasste. Der Kreisspieler hatten sich zu Saisonende von Berufswegen nach Münden verabschiedet, spielt jetzt bei der dortigen Turngemeinde 1860 Münden (Niedersachsen). Das Spiel endete übrigens 26:30. Nicht das Ergebnis, aber der Spielverlauf brachte neue Erfahrungen. Für alle. Ditmar Wohlgemuth (c) Leipziger Volkszeitung NHV: Müller (8/1

Paraden); Liebezeit (1), Mittag (6), Brockstedt, Hannuschke, Trodler (4), Gruszka (1), Unkell (5), Doberenz (2), Jungandreas (2/1), Henoch (1), Strehle (4) Männer: Sachsenliga-Team greift wieder an Samstag, 23. August 2014: Vier Abgänge, sechs Neuzugänge. Die Sachsenliga-Männer des NHV Concordia Delitzsch sind gut aufgestellt und werden in der am 13. September (18:30 Uhr, Artur-Becker-Halle) beginnenden neuen Saison nach zwei Vizemeistertiteln einen weiteren Angriff auf die Sachsenkrone wagen. In dieser Woche fand der obligatorische Fototermin statt, so dass nun auch die neue Teamseite mit Mannschaftsfoto und Portraits aller Spieler online ist: www.nhv-concordia-delitzsch.de/sachsenliga1415.htm Concordia testet erfolgreich gegen Grubenlampe Montag, 18. August 2014: NHV - ZHC Grubenlampe 27:24 (13:12) Die ganz großen, neuen Erkenntnisse gab es im Testspiel der Handballer des NHV Concordia Delitzsch gegen ZHC Grubenlampe nicht. Das war auch so nicht zu erwarten. Auch das Ergebnis schien Hausherren wie Gästen nur nebensächlich zu interessieren. Am Ende siegte die Mannschaft von Trainer Michael Schneider mit 27:24 (13:12). Im Hinspiel gegen den Oberligisten in Zwickau unterlag der NHV noch mit 21:26 (10:11) Toren. Glanzpunkt in der Partie war ohne Zweifel die nicht übersehbare Topform von NHV-Torhüter Max Neuhäuser. Er machte seiner Nummer eins auf dem Trikot alle Ehre. Passten seine Vorderleute mal nicht ganz so genau auf, hatten die Zwickauer vielfach ein Problem, den Ball an dem Delitzscher vorbei und zwischen dem Holz unterzubringen. Mehr als ein Dutzend Paraden nagten an den Nerven der Zwickauer. Dabei hatten sie sich im Training fast ausschließlich nur auf das Angriffsspiel konzentriert, wie ZHC-Trainer Shinnosuke Uematsu verriet. "Wir haben noch jede Menge Arbeit vor uns. Wir haben aber auch noch Zeit und die werden wir nutzen", schlussfolgerte er. In der vergangenen Saison spielte der 38-Jährige noch für den NHV, wechselte dann aber in die Trabant-Stadt und feilte seitdem mit Co-Trainer André Keil an einem Team, das mit fünf Neuzugängen in der Mitteldeutschen Handball- Oberliga bestehen soll. Uematsus Schützlinge hatten mit der NHV-Fünf-Eins-Deckung vor allem in der ersten Hälfte der Spielzeit mächtig Sorgen. Max Gruszka störte unaufhörlich vor dem Neuner, machte den Spielaufbau schwierig. Die Abwehr zeigte sich schon auf einem solchen Niveau, die den Szenenapplaus von der Delitzscher Bank durchaus rechtfertigte. Es wurde deutlich mehr kommuniziert, im Deckungszentrum zog zunächst Daniel Hannuschke die Fäden, seine Anweisungen waren deutlich, auffordernd, auch mobilisierend. Später übernahm Linus Brockstedt die Rolle, assistiert von Lucas Mittag und Danny Trodler. Im Angriff sahen die Delitzscher immer dann besonders gut aus und kamen zum Abschluss, wenn sie schnell spielten, Tempogegenstöße zu einfachen Toren nutzten und natürlich wenn die Anspiele auf den Kreisläufer präzise kamen. "Natürlich gibt es noch Abstimmungsprobleme, auch das Stellungsspiel funktioniert nicht immer so wie erwartet", schätzte Michael Schneider ein. Aber insgesamt schien er mit der Leistung seiner Jungs zufrieden. Berechtigt verwies er auf die Integration von fünf neuen Spielern. Erst Ende Juni war Clemens Liebezeit als fünfter Neuer zum Team gestoßen. Zuvor wurden Danny Trodler, Daniel Hannuschke, Max Gruszka und Malte Unkell im Team aufgenommen. Die Schiris Yvonne Flach und Ralf Wystub leiteten die Partie solide und ohne Aufregung, hätten sich aber auch gern ein Protokoll mit der Spieleraufstellungen gewünscht. Das fehlte diesmal. Ditmar Wohlgemuth (c) Leipziger Volkszeitung NHV: Neuhäuser (17 Paraden), Gruszka (2), Trodler (5), Liebezeit

(5), Hannuschke (1), Leuendorf (2/1), Unkell (3), Mittag (2), Brockstedt (1), Strehle, Jungandreas (4/4), Henoch (2) Linktipp: Bildergalerie bei Facebook Weitere Testspieltermine: 19. August in Leipzig gegen DHfK Leipzig (A-Jugend) 26. August in Delitzsch, 20.30 Uhr A.-Becker-Halle gegen TuS 1947 Radis 28. August in Delitzsch, 19.30 Uhr A.-Becker-Halle gegen Halle 2. September in Landsberg NHV sammelt erste Erkenntnisse im Spiel um den Ball Dienstag, 12. August 2014: ZHC Grubenlampe - NHV 26:21 (11:10) Der NHV Concordia Delitzsch verlor sein Auftakt-Testspiel gegen ZHC Grubenlampe Zwickau mit 21:26 (10:11) Toren. Auf das Ergebnis kam es den Delitzschern allerdings erst in zweiter Linie an. "Es gibt bestimmte taktische Aufgaben, die wir umsetzen wollen. Manche Sachen werden wir schon recht genau beobachten", ließ sich Trainer Michael Schneider vor der Partie gegen das Team aus Automobil- und Robert-Schumann-Stadt entlocken, bei dem er dann urlaubsbedingt von seinem Co-Trainer Martin Möhle vertreten wurde. Dieser konnte vom Spielverlauf dann auch weitgehend zufrieden sein. Trotz urlaubsbedingtem Fehlen einiger Spieler müssen sich die Nordsachsen insbesondere in der ersten Halbzeit wacker geschlagen haben. Sie ließen dem ehemaligen Sachsenligisten, nun aufgestiegen in die Mitteldeutsche Oberliga, kaum Chancen, sich entscheidend in Szene zu setzen, es gelang ihm nicht, mehr als ein Tor Vorsprung in die Pause mitzunehmen. Die Schneider-Männer hatten das Handballspielen in den vergangenen, genau fünf Wochen keineswegs verlernt, aber statt des aufgeblasenen Leders hieß es vor allem geschmiedetes Eisen zu bewegen. Dass einem dann die Glieder und Gelenke ein wenig schwer werden, auch noch nicht so geschmeidig sind wie erhofft, lässt sich nachvollziehen. "Fünf Mal in der Woche hatten die Jungs ein hartes Kraft- und Konditionstraining zu bewältigen. Das hingterlässt schon Spuren", verriet Frank Bönke von der NHV-Geschäftsstelle. Aus seiner Sicht war das wohl auch eine Ursache, warum es im zweiten Teil der Partie gegen den ehemaligen "Erzrivalen", jetzt unter der Trainerleitung von Shinnosuke Uematsu, deutlich schwerer fiel, im Spiel zu bleiben, Akzente zu setzen. "Die Luft war einfach raus", hieß es. Allerdings gab es auch dann noch ansprechende Leistungen im Angriff und in der Defensive, die viel Hoffnung machen. Neu ins Training mit der Mannschaft eingestiegen und gleich ordentlich integriert hat sich der linke Rückraumschütze Danny Trodler. Er trug sich mit fünf Treffern in die Torschützenliste ein. Besser war nur einer: NHV-Kapitän Marcus Leuendorf. Für die Delitzscher war es eine wichtige Standortbestimmung und zugleich aber auch ein "harter Brocken". Da es offenbar beiden Teams dennoch gut gefallen hat miteinander zu spielen, wird es am Sonntag in der Artur-Becker-Halle in Delitzsch ein Wiedersehen geben. Um 11 Uhr wird das Rückspiel angepfiffen. Weitere Testspiele bis zum scharfen Start in die Punktspielsaison am 13. September sind bereits avisiert. Eine Woche vorher treten die NHV-Athleten bereits im Pokal an. Ditmar Wohlgemuth (c) Leipziger Volkszeitung NHV: Neuhäuser (10 Paraden); Mittag 3, Trodler 5, Hannuschke, Leuendorf 8, Unkell 2, Gruszka, Doberenz 3, Henoch Weitere Testspieltermine: 17. August in Delitzsch, 11.00 Uhr A.-Becker-Halle gegen Zwickau 19. August in Leipzig gegen DHfK Leipzig (A-Jugend) 26. August in Delitzsch, 20.30 Uhr A.-Becker-Halle gegen TuS 1947 Radis 28. August in Delitzsch, 19.30 Uhr A.-Becker- Halle gegen Halle 2. September in Landsberg

Männer: NHV-Erzrivale als erster Testgegner Freitag, 8. August 2014: Bis zum Start in die neue Saison zieht zwar noch mehr als ein Mond über das Firmament, das hält die Handballer des NHV Concordia Delitzsch aber nicht vom ersten Testspiel ab. Morgen messen sich die Mannen von Michael Schneider mit dem Erzrivalen der vergangenen Saison, dem Zwickauer HC Grubenlampe. Jene Mannschaft also, die Delitzsch erst die Meisterschaft und dann auch noch den verlorenen Sohn Shin Uematsu kostete. Böses Blut ist dennoch keines geflossen, sonst ginge es morgen nicht in die Trabantenstadt, gäbe es erst recht kein Rückspiel in der nächsten Woche. Für die in der Vorbereitung gemarterten Handballer-Seelen kommt das Spielchen keinen Tag zu früh. "Die Jungs freuen sich darauf", sagt NHV- Trainer Michael Schneider, der die Sache gleichwohl "nicht zu hoch hängen" möchte. Das hat mindestens zwei Gründe: Einerseits agiert der ZHC künftig eine Liga über den Seinen, hat sich entsprechend verstärkt. Zweiterseits fehlen den Concorden in Anbetracht der Urlaubszeit einige Stützen. Dennoch darf der Vergleich natürlich gern einige Erkennt- nisse zutage führen. Zum Beispiel, wie kommen die Neuzugänge mit dem System zurecht? Wie gut haben die Herren schon zueinander gefunden? Wie läuft die Integration auf dem Parkett? "Es gibt bestimmte taktische Aufgaben, die wir umsetzen wollen. Manche Sachen werden wir schon recht genau beobachten", sagt Schneider. Konkrete Marschrouten unterliegen strengster Geheimhaltung. Dieser Tage ist übrigens auch "Königstransfer" Danny Trodler ins Mannschaftstraining eingestiegen, der beruflich noch bis Ende Juli jenseits von Delitzsch weilte. Auch die angeschlagene Rückseite von Top-Torjäger Jan Jungandreas sendet positive Signale, der Rechtsaußen sei laut Coach Schneider inzwischen wieder bei 80 Prozent seiner Leistungsfähigkeit. Jetzt verabschiedet sich JJ erst einmal in den Urlaub. "Wenn er zurückkommt, ist er hoffentlich wieder voll dabei", sagt Schneider. Dann beginnt so langsam die brandheiße Phase der Saisonvorbereitung. Johannes David (c) Leipziger Volkszeitung