Am Anfang ist immer ein kleiner Samen Impulse und Gestaltungselemente zur Auswahl

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Transkript:

Am Anfang ist immer ein kleiner Samen Impulse und Gestaltungselemente zur Auswahl

Einleitung: Am Anfang ist immer ein kleiner Samen Wie können diese Samenkörner aussehen? Diese Frage begleitet die Auslandshilfe der Caritas in Ecuador, Armenien, Mosambik oder in Äthiopien. Eine alltägliche Situation in Afrika: Auf den Wegen begegnen uns Frauen und Kinder, die schweren Lasten auf ihrem Rücken oder auf dem Kopf tragen. Für uns ist es kaum vorstellbar, was diese Frauen und ihre Kinder alles mit ihren ausgemergelten Körpern schleppen! So tragen sie oft über Kilometer hin schwere Wasserkanister auf ihrem Rücken von der Wasserstelle bis zur Hütte, Maissäcke von der Hütte zur Maismühle, oder Waren für die Märkte in den Städten. Frauen und Kinder als Lasttiere!? Die Folgen sind massive gesundheitliche Probleme. Ein Samenkorn? - Menschen lassen sich berühren von diesen Frauen und Kindern, MitarbeiterInnen der Caritas planen ein Eselprojekt in Kooperation mit der Caritas vor Ort. Ein Samenkorn, das Frauen und Kindern in Äthiopien zu einem besseren Leben verhilft. Bei diesem Gottesdienst bittet die Caritas um Ihre Spende für die Augustsammlung. Nur mit Ihrer Hilfe können noch viele Samenkörner Frucht bringen.

Besinnung: Selbst ratlos sein und doch viele beraten können. Selbst gebrochen sein und doch vielen als Halt dienen. Selbst Angst haben und doch Vertrauen ausstrahlen. Das alles ist Menschsein, ist wirkliches Leben. (Martin Gutl) Kyrie Rufe: Gott, wir glaube Gott, wir glauben, dass du das Kleine und Schwache in dieser Liebst. Aus kleinen Anfängen lässt du Großes entstehen. Herr, erbarme dich. Gott, wir glauben, dass für dich alle Menschen gleich wichtig sind. Jesus kam in diese Welt, damit dein Reich in uns und durch uns wachsen kann. Christus, erbarme dich. Gott, wir glauben an deinen Heiligen Geist. Seine Kraft und Liebe weckt dort Leben, wo wir es gar nicht vermuten. Tagesgebet: Herr, erbarme dich. Guter Gott, du hast deinen Sohn wie ein kleines Samenkorn in diese Welt gesät. Durch ihn konnte dein Reich wachsen auch in uns. Lass Glaube, Hoffnung, Freude, Liebe und Frieden in uns und durch uns auf dieser Welt immer größer werden. Barmherziger Gott, öffne Du unsere Herzen, damit wir uns einsetzen für Gerechtigkeit und Frieden auf dieser Erde! Amen. Lesung Sonntag im Jahreskreis Evangelium Sonntag im Jahreskreis Predigtgedanken

Fürbitten Guter Gott, du machst die Kleinen und Schwachen groß. Aus kleinen Anfängen lässt du Großes werden. So bitten wir dich: Für alle, die sich für Liebe, Frieden und Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen, lass sie spüren, dass ihre kleinen, oft unauffälligen Taten Großes in dieser Welt bewirken können. Für uns alle, dass wir unsere Augen öffnen für die Not unserer Mitmenschen, besonders für all jene, die von Hunger und Unrecht betroffen sind. Für alle, die arbeitslos, alt oder krank sind und sich in dieser Welt unnütz vorkommen, lass sie Menschen finden, die sie mit ihren Sorgen ernst nehmen und gemeinsam mit ihnen nach neuen Möglichkeiten suchen. Für uns alle, dass durch unsere Bereitschaft zum Teilen die Saat für viele Menschen aufgehen kann. Viele Menschen sehnen sich nach einer solidarischen Kirche. Wir bitten für die Gemeinschaft der Christen dieser Welt, lass uns alle an einer offenen und geschwisterlichen Kirche mitbauen und immer wieder neu aufbrechen. Gott, dein Reich komme, so vertrauen wir all unsere Bitten an. Du bist mit uns auf dem Weg, deine Liebe wirkt in uns und durch uns weiter. Amen!

Glaubensbekenntnis Wir glauben an Gott Den Vater aller Menschen, der uns gerufen hat miteinander zu arbeiten, um eine Welt des Friedens und der Einheit zu bauen. Wir glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes und unseren Bruder, der litt starb und auferstand für uns, dass wir lernen möchten für andere zu leben, und Trost finden in seinem Sieg über den Tod. Wir glauben an den Heiligen Geist, an die Macht von Wahrheit, Friede und Liebe. Wir glauben an die Kirche, die Einheit und Jüngerschaft, zu der alle Menschen berufen sind, damit sie die zerrissene Welt heilen und ein neues und besseres Leben finden durch den heiligen Geist und Christus unseren Herrn.

Gabengebet Guter Gott, wir bringen Brot und Wein, kleine unscheinbare Gaben. Wir glauben, dass du sie verwandelst und durch sie Großes in uns bewirken willst. Nimm uns mit diesen Gaben an und verwandle uns in Menschen, die mithelfen, dass dein Reich sich ausbreiten kann in dieser Welt. Darum bitten wir durch Jesus Christus, durch den dein Reich klein aber wirksam in dieser Welt begonnen hat. Vater unser Friedensgebet Wer Frieden sucht, wird den anderen suchen, wird das Zuhören lernen, wird das Vergeben üben, wird das Verdammen aufgeben, wird vorgefasste Meinungen zurücklassen, wird das Wagnis eingehen, wird an die Änderung des Menschen glauben, wird Hoffnung wecken, wird dem anderen entgegen gehen, wird zu seiner eigenen Schuld stehen, wird geduldig bleiben, wird selber den Frieden Gottes leben.

Nach der Kommunion Herr Jesus Christus, in dir sind Himmel und Erde zusammengefasst, auf dich hin sind wir geschaffen. Du willst nicht, dass jeder nur für sich lebt, sondern dass alle in gegenseitiger Liebe dir dienen und als Glieder einer Gemeinschaft die Güter der Erde gebrauchen und teilen. Wir sollen das Leid in der Welt heilen und gemeinsam tragen und miteinander die Fülle des Lebens empfangen. Immer mehr Menschen bewohnen die Erde und suchen Lebensraum, Arbeit und Brot, immer enger rücken wir zusammen, immer mehr werden alle voneinander abhängig. Mach mein Herz weit für die Anliegen der Menschen, dass ich fähig werde, an einer Gesellschaft mitzubauen, deren Mitte du selbst bist. Schlussgebet Guter Gott, wir danken dir, dass du uns beschenkt hast durch Jesus Christus, deinen Sohn. Er kommt heute wie damals zu den Menschen, die in der Welt der Großen, Mächtigen und Frommen nicht zählen. In den kleinen, unbedeutenden Zeichen von Brot und Wein hat er sich an uns verschenkt, damit Liebe, Frieden und Freude und Gerechtigkeit sich in uns und durch uns in dieser Welt ausbreiten können. Dein Reich komme, darum bitten wir dich heute an allen Tagen unseres Lebens. Segensgebet Nur der Beschenkte kann ein schenkender Mensch sein, nur der Getröstete ein tröstender, nur der Gesegnete ein segnender. So segne und behüte euch Gott. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen. Geht mit der Zusage, dass Gott euch eingeschrieben hat in seine liebenden Hände. Geht mit dem Auftrag, Segen zu werden für eure Mitmenschen. Geht mit der Gewissheit, dass Gott mit euch ist. Gehet hin in Frieden.

Liedvorschläge zu den Themen Caritas und Diakonie Lieder aus dem DAVID Geh mit uns Nr. 109 Herr, deine Güte Nr. 45 Herr, wir bitten: Komm und segne uns Nr. 106 Ich will dich segnen Nr. 103 Jetzt ist die Zeit Nr. 210 Kleines Senfkorn Hoffnung Nr. 199 Meine engen Grenzen Nr. 14 Meinen Frieden gebe ich euch Nr. 90 Voll Vertrauen Nr. 187 Lieder aus dem GOTTESLOB Dies ist mein Gebot (Kehrvers) Nr. 626/4 Herr, gib uns Mut zum Hören Nr. 521 Hilf, Herr meines Lebens Nr. 622 Was ihr dem geringsten Menschen Nr. 619 Wer leben will wie Gott Nr. 183 Wohl denen, die da wandeln Nr. 614

Einfach zum Nachdenken Bei dir sind wir daheim Herr, Jesus Christus, du bist für uns wie eine Türe. Durch dich können wir entdecken und erspüren, wo wir daheim sind. Es tut wohl, bei dir eine Herberge zu haben, bei dir rasten zu können im Unterwegs-Sein unseres Lebens. Bei dir finden wir zu einer Gemeinschaft zusammen. Bei dir bekommen alle einen Platz, auch die Geringen und Außenseiter, auch die Schuldiggewordenen und Belasteten. Du kennst deine Fremden, denn wir alle sind deine Brüder und Schwestern. Und wenn wir uns selbst fremd sind, sind wir trotzdem von dir angenommen und geliebt. Das macht unser Herz ruhig und zuversichtlich. Dafür danken wir dir. Du allein Wenn einer zu dir kommt und von dir Hilfe fordert, dann ist nicht an dir, ihm mit frommen Mund zu empfehlen: Hab Vertrauen und wirf deine Not auf Gott. Dann sollst du handeln, als wäre kein Gott, sondern auf der ganzen Welt nur einer, der diesen Menschen helfen kann: Du allein! (Martin Buber) Selbst ratlos sein und doch viele beraten können. Selbst gebrochen sein und doch vielen als Halt dienen. Selbst Angst haben Und doch Vertrauen ausstrahlen. Das alles ist Menschsein, ist wirkliches Leben. (Martin Gutl)

Alles wird neu Niemand sieht es. niemand hört es. Aber im Stillen kann es jeder spüren. Es weht ein neuer Geist über die Welt. Ein Geist der Solidarität. Ein Geist der Liebe. Der Geist Gottes. Niemand kann ihn aufhalten. Er dringt durch Türen und Fenster, durchdringt alle Mauern Und verändert Menschen und Dinge Alles wird neu. Menschen begegnen einander, Menschen finden wieder Wärme, einen Tisch und ein Dach, Brot und Wein, ein Haus mit einem Lied am Abend, eine große Familie Alles wird neu. Keine Linken mehr. Keine Rechten mehr. keine Fremden mehr. Menschen sind füreinander Mensch geworden.

Wenn wir in die Nähe eines anderen Menschen kommen, in die Nähe eines anderen Volkes, einer anderen Kultur, einer anderen Religion, dann ist es unsere erste Aufgabe, unsere Schuhe auszuziehen, denn der Ort, dem wir uns nähern, ist heiliger Boden. Sonst könnte es geschehen, dass wir die Träume von Menschen mit Füssen treten, oder, noch viel schlimmer, wir könnten vergessen, dass Gott schon gegenwärtig war, bevor wir ankamen. (Quelle aus Frankreich) Wir brauchen einander Den einen, weil wir ihn lieben, oder er uns liebt, den anderen, weil wir Distanz und Abstand lernen müssen. Den einen, weil er unser Leben in Frage stellt, den anderen, weil er uns bestätigt. Den einen, weil er uns zu uns selber führt, den anderen, weil er uns zu den Mitmenschen führt. Den einen, der uns auf Gott aufmerksam macht, den anderen, durch den Gott uns auf etwas aufmerksam macht. Wir brauchen einander in den vielfältigen Situationen unseres Lebens.

Diese Gottesdienstunterlagen wurden zusammengestellt von: Caritasseelsorger Elmar Simma und Ingrid Böhler. Auf Wunsch vermitteln wir gerne MitarbeiterInnen der Caritas Auslandshilfe, die in Form einer Ansprache von ihrer Arbeit in den verschiedenen Projektländern berichten. Die Unterlagen finden Sie auf der Homepage der Kath. Kirche und der Caritas: www.kath-kirche-vorarlberg.at oder www.caritas.at Nähere Informationen erhalten Sie: Caritas Auslandshilfe Martin Hagleitner-Huber Wichnergasse 22, A-6800 Feldkirch T: 0664/8240035 E:martin.hagleitner-huber@caritas.at