Inhaltsverzeichnis I. Einführung... 2 II. Zielsetzung... 3 III. Inhalte des Aufbaukurses... 4 IV. Zulassung und Organisatorisches... 10 V. Wissenschaftliche Leitung... 14 VI. Ausbildungsleitung und Lehrtherapeuten... 14 VII. Gastdozenten... 14
2 I. Einführung Das Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften führt inzwischen den 20. Weiterbildungskurs in Systemischer Beratung und Familientherapie durch. Wir freuen uns, nun zu der Qualifikation zum Berater/ zur Beraterin auch erneut eine therapeutische Qualifizierung anbieten zu können. Hiermit liegt das dritte Programm eines Aufbaukurses für diejenigen Interessent/innen vor, die ihre Qualifikation über die Grundausbildung als Familienberater/in hinaus zu der einer Familientherapeutin / eines Familientherapeuten erweitern wollen. Der Aufbaukurs ist als Modulsystem konzipiert; jedes Modul ist einzeln absolvierbar und stellt einen eigenen Abschluss dar. Die Module können in diesem oder im nächsten Jahr belegt werden. Die Qualifikation eines Familientherapeuten ist erreichbar nach Absolvierung aller Module. Vorrangig richtet sich unser Angebot an die Berater/innen, die bei uns die Grundausbildung absolviert haben. Darüber hinaus sind wir offen für Bewerber/innen, die ihre Grundausbildung in einem anderen Institut absolviert haben oder die ihre länger zurückliegende Ausbildung auffrischen und aktualisieren wollen. Sowohl in unsere Grundkurse als auch in die Aufbaukurse sind Gastdozenten in das Ausbildungscurriculum integriert.
3 II. Zielsetzung In den Aufbaukursen werden die Kenntnisse aus der Grundausbildung vertieft und um zusätzliche qualitative Angebote erweitert. Hierbei wird auf intensives und auf theoretisches Wissen wie z.b. die Vermittlung von systemischen, kurzzeittherapeutischen Interventionen, auf Kenntnisse aus der transgenerationellen Dynamik, auf spezifische Methoden der Paar - Konsultationen sowie der Teamentwicklung innerhalb institutioneller Bedingungen im Rahmen von Fallsupervision Wert gelegt. Es ist auf eine ausgewogene Verteilung des Curriculums von, Praxis und geachtet worden. Die praktische beratende bzw. therapeutische Tätigkeit der Aufbaukursteilnehmer/innen wird dabei von einer internen Supervision begleitet. Durch dieses erweiterte Programm werden in der Beratung erfahrene Ausbildungsteilnehmer/innen befähigt, sich die Qualifikation zum/ zur systemischen Familientherapeut/in anzueignen.
4 III. Inhalte des Aufbaukurses Modularer Lehrplan Das Studium ist aus drei Modulen zusammengesetzt. Grundlagen sind die auf wissenschaftlichen Forschungen basierenden Erkenntnisse der Systemtheorie, die auch in den s Anwendung finden. Fachmodule: MODUL 1 Systemische Therapie: ihre Weiterentwicklung und damit verbundene Dynamik! Synergetik! Neurobiologie und Psychotherapie! Onlineberatung! Parentifizierung! Depressionen, Zwänge und Ängste
5 MODUL 2 Konflikte und ihre Lösungen! Resonanzphänomene! stellvertretende Wahrnehmung! Trennung, Scheidung, Verlust! Systemisches Arbeiten bei stark ausgeprägten Ambivalenzen! Paartherapie MODUL 3 Systemisches Arbeiten in verschiedenen Berufsfeldern! Team- und Organisationsentwicklung! Zielorientierte systemische Fragetechniken! Kurzzeittherapie
6 Die Seminare im Einzelnen: 1. Seminar: Neue Richtungen in der systemischen Therapie, Synergetik; Selbstorganisation; Neurobiologie und Psychotherapie; Onlineberatung und ihre Auswirkungen auf die Praxis s 2. Seminar: Praxis Zusammenhang von emotionaler Parentifizierung und transgenerationeller Familiendynamik zum Thema 2 Live-Konsultationen unter Supervision 3. Seminar: Systemische Therapie bei Depressionen, Zwängen und Ängsten Praxis zum Thema 2 Live-Konsultationen unter Supervision
7 4. Seminar: Systemisch-phänomenologisches Arbeiten Resonanzphänomene; stellvertretende Wahrnehmung Praxis Familien-, Systemaufstellungen 2 Live-Konsultationen unter Supervision 5. Seminar: Praxis Systemische Arbeit bei Trennung, Scheidung, Verlust und Trauer zum Thema 2 Live-Konsultationen unter Supervision 6. Seminar: Systemische Therapie bei Ambivalenz am Beispiel einer Borderline-Diagnostik Praxis zum Thema 2 Live-Konsultationen unter Supervision
8 7. Seminar: Imaginative Methoden in der Paartherapie zum Thema, mit Fall-Supervision an zwei Tagen 8. Seminar: Systemische Team- und Organisations- entwicklung Praxis zum Thema 2 Live-Konsultationen unter Supervision 9. Seminar: Praxis Systemische Zielfragen zum Thema 2 Live-Konsultationen unter Supervision 10. Seminar: Systemische Kurzzeitkonsultationen mit Paaren zum Thema, mit Fall-Supervision an zwei Tagen
9 11. Seminar: Abschluss- und Prüfungs-Colloquium in einem Seminarhaus
10 IV. Zulassung und Organisatorisches Der Aufbaukurs Systemische Familientherapie richtet sich an Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zweijährigen Grundkurse Systemische Beratung und Familientherapie, die diese erfolgreich mit einem Zertifikat abgeschlossen haben. Das Zertifikat der Grundkurse berechtigt jedoch nicht automatisch zur Teilnahme am Aufbaukurs. a) Zulassungsvoraussetzungen - erfolgreiche Teilnahme an einem unserer Grundkurse oder einer vergleichbaren Ausbildung - aktuelle Berufstätigkeit in einem beratenden oder therapeutischen Berufsfeld - Hochschulabschluss b) Anmeldung Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2015. Für die Anmeldung verwenden Sie bitte das beiliegende Anmeldeformular. Folgende Unterlagen sind einzureichen: - Nachweis der aktuellen Berufstätigkeit - aktualisierter Lebenslauf - Motivation für den Aufbaukurs - Abschluss- Zertifikat eines Grundkurses (nur für Teilnehmer, die sich bei einem anderen Institut weitergebildet haben).
11 c) Aufnahmeverfahren Nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen werden ausgewählte Bewerber und Bewerberinnen zu einem Gespräch eingeladen. Sie werden nach fachlicher und persönlicher Eignung ausgewählt. d) Dauer und Durchführung Der Aufbaukurs beginnt am 16.-18. Januar 2015. Er umfasst insgesamt - drei Module, jedes Modul wird mit einem Abschluss bescheinigt, - 11 Ausbildungsseminare à 26 Unterrichtsstunden, - je 50 Stunden Literaturarbeit und Intervision in der Studiengruppe Die Wochenendseminare finden wie im Grundkurs ca. einmal im Monat am Wochenende in den Räumen der Universität Lüneburg / ZAG statt. Freitag: 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr / mit Gastdozent/innen ab 15.00 Uhr Samstag und Sonntag: 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 18.30 Uhr
12 e) Teilnahmebeitrag Der Teilnahmebeitrag beträgt pro Modul 750,00 ; er ist in monatlichen Raten von 250,00 zu entrichten. Hinzu kommt eine Aufnahmegebühr von 100,00 zu Beginn sowie eine Abschluss- und Zertifikatsgebühr in Höhe von 150,00 am Ende der Ausbildung. f) Richtlinien Die Teilnehmer/innen schließen mit dem ZAG eine Teilnahme- Vereinbarung. In dieser werden die Bedingungen der Teilnahme bzw. die Voraussetzungen für die Zertifizierung vereinbart. g) Kündigung und Rücktritt Kündigungen sind nach jeweils einem Modul möglich.
13 h) Abschluss Bei Erbringung folgender Leistungen: - Teilnahme an allen Seminaren - Durchführung von zwei Live-Konsultationen - Protokollierung aller während der Ausbildung durchgeführten Familientherapiesitzungen und/oder Team- und Organisationsentwicklungs-Sitzungen - Anfertigung von drei Fallberichten - Intervision in der Studiengruppe à 50 Stunden - Literaturarbeit in der Studiengruppe à 50 Stunden - Erfolgreiche Teilnahme am Abschluss-Colloquium endet der einjährige Aufbaukurs mit dem Zertifikat zur systemischen Familientherapeutin/ zum systemischen Familientherapeuten.
14 V. Wissenschaftliche Leitung Prof. Dr. Franz Stimmer Universität Lüneburg, Zentrum für Angewandte Gesundheitswissenschaften Sektion Gesundheitspsychologie VI. Ausbildungsleitung und Lehrtherapeuten Medi-Carola Kroll Dipl.-Päd., Familientherapeutin und Supervisorin (DGFS) Wolfgang Masch Systemischer Familientherapeut VII. Gastdozenten N.N.