ENTWURF www.dvgw-regelwerk.de Technische Regel - Arbeitsblatt DVGW GW 390 (A) Februar 2017 Bauwerksdurchdringungen und deren Abdichtung für erdverlegte Leitungen Building Penetrations and their Sealing for buried Cables and Pipes GAS WASSER Einspruchsfrist für den Entwurf: 30.04.2017 in Kooperation mit
Anwendungswarnvermerk Dieser Teil des DVGW-Regelwerks wird der Öffentlichkeit zur Überprüfung und Stellungnahme vorgelegt. Weil die endgültige Fassung von der vorliegenden Fassung abweichen kann, ist die Anwendung dieses Entwurfes besonders zu vereinbaren. Einsprüche und redaktionelle Hinweise in schriftlicher Form an: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.v. Josef-Wirmer-Str. 1-3 D-53123 Bonn Einspruchsfrist: 30. April 2017 Verabschiedet durch: DVGW-Technisches Komitee: Gasverteilung am: 25.10.2016 DVGW-Lenkungskomitee: Gasversorgung am: 18.11.2016 DIN/DVGW-Gemeinschaftsarbeitsausschuss Wassertransport und -verteilung am: 16.09.2016 DVGW-Lenkungskomitee: Wasserversorgungssysteme am: 18.10.2016 ISSN 0176-3512 Preisgruppe: 8 DVGW, Bonn, Februar 2017 DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.v. Technisch-wissenschaftlicher Verein Josef-Wirmer-Straße 1-3 D-53123 Bonn Telefon: +49 228 9188-5 Telefax: +49 228 9188-990 E-Mail: info@dvgw.de Internet: www.dvgw.de Jede Art der urheberrechtlichen Verwertung und öffentlichen Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.v., Bonn, gestattet. Vertrieb: Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbh, Josef-Wirmer-Str. 3, 53123 Bonn Telefon: +49 228 9191-40 Telefax: +49 228 9191-499 E-Mail: info@wvgw.de Internet: www.wvgw.de
Bauwerksdurchdringungen und deren Abdichtung für erdverlegte Leitungen Inhalt Vorwort... 5 1 Anwendungsbereich... 6 2 Normative Verweisungen... 6 3 Begriffe... 7 3.1 Abdichtung... 8 3.1.1 Hautabdichtung... 8 3.1.2 Starre Abdichtung... 8 3.2 Abdichtungsschicht... 8 3.3 Anschluss... 8 3.4 Aussparung... 8 3.5 Bemessungswasserstand... 9 3.6 Bodenplatte... 9 3.7 Dichtebene... 9 3.8 Drückendes Wasser... 9 3.9 Durchdringung... 9 3.10 Einbauteil... 9 3.11 Futterrohr... 9 3.12 Injektion... 9 3.13 Klebeflansch, Anschweißflansch... 10 3.14 Lastfall (Beanspruchungsklasse)... 10 3.15 Los- und Festflanschkonstruktion... 10 3.16 Manschette... 10 3.17 Nasseinbau... 10 3.18 Nicht drückendes Wasser... 10 3.19 Ringraum... 10 3.20 Ringraumabdichtung... 10 3.21 Ringspalt... 11 3.22 Schelle... 11 3.23 Schutzrohr... 11 3.24 Schutzschicht... 11 3.25 Trockeneinbau... 11 4 Definitionen... 11 4.1 Wasserundurchlässigkeit... 11 DVGW GW 390 Arbeitsblatt 03
4.2 Weitere Definitionen... 12 5 Planungsgrundsätze... 13 5.1 Allgemeines... 13 5.2 Durchdringungen im Verantwortungsbereich von Dritten... 13 5.3 Nicht unterkellerte Gebäude... 13 5.4 Dokumentation... 13 5.5 Planung und Ausführung der Durchdringung... 13 5.5.1 Anordnung der Durchdringung... 13 5.5.2 Abdichtung der Durchdringung... 15 6 Anforderungen an Kabel- und Rohreinführungen in Bauwerke... 16 6.1 Allgemein... 16 6.2 Verlegung in Futter- bzw. Schutzrohren... 17 6.2.1 Futterrohr... 17 6.2.2 Schutzrohr... 18 7 Abdichtung der Kabel- und Rohreinführung... 20 7.1 Abdichtungen mit Abdichtungsbahnen... 21 7.1.1 Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-4... 21 7.1.2 Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser und zeitweise aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6... 22 7.2 Abdichtungen mit Bentonit (Braune Wanne)... 22 7.3 Abdichtungen mit nichtrissüberbrückenden Dichtungsschlämmen... 23 7.3.1 Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-4... 23 7.3.2 Abdichtungen gegen zeitweise aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6... 24 7.4 Abdichtungen mit rissüberbrückenden Dichtungsschlämmen... 24 7.4.1 Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-4... 24 7.4.2 Abdichtungen gegen zeitweise aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6... 25 7.5 Abdichtungen mit kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen... 26 7.5.1 Abdichtungen gegen Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-4... 26 7.5.2 Abdichtungen gegen zeitweise aufstauendes Sickerwasser nach DIN 18195-6... 27 7.5.3 Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser nach DIN 18195-6... 28 7.6 Abdichtungen mit Injektionsverfahren... 29 7.7 Bauwerke aus wasserundurchlässigem Beton... 30 7.7.1 Trockeneinbausysteme... 30 7.7.2 Nasseinbausysteme... 32 7.8 Bauwerke ohne Abdichtung (gilt nicht für 7.7)... 33 7.8.1 Bauwerke ohne Abdichtung im Lastfall Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser... 33 7.8.2 Bauwerke ohne Abdichtung bei Lastfalländerung... 34 7.9 Bauwerke mit Abdichtungen in abweichenden Bauweisen... 34 7.10 Bauunterbrechung/Bauzwischenzustände... 35 7.11 Rückbau... 35 8 Bauherren- und Architekteninformation... 35 Formblatt für Einsprüche zu Entwürfen von Arbeitsblättern und Technischen Prüfgrundlagen des DVGW... 37 04 DVGW GW 390 Arbeitsblatt
Vorwort Diese technische Regel (AGFW-Arbeitsblatt, DVGW-Arbeitsblatt, VDE-Anwendungsregel) wurde von einem Projektkreis erarbeitet, in dem die Sparten Fernwärme, Gas, Strom, Telekommunikation und Trinkwasser vertreten waren. Neben ehren- und hauptamtlichen Vertretern von AGFW, DVGW und FNN haben insbesondere auch mitgewirkt: Fachverband Hauseinführungen für Rohre und Kabel e.v., Institut für unterirdische Infrastruktur ggmbh, Deutsche Telekom Technik GmbH, Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.v. Diese technische Regel bündelt die anerkannten Regeln der Technik im Hinblick auf die Anforderungen an die Bauwerksabdichtung unter Berücksichtigung von Anforderungen an Leitungen. Es erfolgt eine Konkretisierung aller relevanten Anforderungen unter dem Aspekt der sach- und fachgerechten Abdichtung von Bauwerksdurchdringungen. Der Aufwand für Bauwerksdurchdringungen und deren Abdichtung stellt im Verhältnis zu den Gesamtkosten eines Bauwerkes einen geringen Kostenanteil dar. Bei Mängeln an den Abdichtungen und den daraus möglicherweise entstehenden Schäden (z. B. durch eindringendes Wasser) wird der hohe Gebrauchswert von fach- und sachgerecht ausgeführten Abdichtungen erkennbar. Die Kosten zur Feststellung der Schadensursache und für die Sanierung können dabei den ursprünglichen Herstellungswert der Abdichtungen um ein Vielfaches überschreiten. Die Zugänglichkeit zur Durchdringung ist nach anschließender Verfüllung der Baugrube oft nur e ingeschränkt bis gar nicht mehr gegeben. Aus diesem Grund müssen in der Regel die Abdichtungen ihre Funktion ohne Wartung sicherstellen. Je nach Art der Nutzung des Bauwerkes kann dessen Lebensdauer und damit auch die der Abdichtung mehrere Jahrzehnte betragen. Auch hieran lässt sich der hohe Gebrauchswert der Abdichtung der Durchdringung erkennen. DVGW GW 390 Arbeitsblatt 05