Testbericht W.E.M. Living Water Seite 1/8
Inhaltsverzeichnis Teilnehmende Parteien... 3 Ausgangssituation... 3 Vorbereitung für den Test... 3 Einbau der Geräte von der W.E.M. im Haus Tamariske am 10.02.2015... 4 Laufende Tests nach Einbau der Geräte... 4 Kosten des Einbaus der Geräte durch W.E.M.... 5 Amortisierungszeitraum der Spülmaschine... 6 Amortisierungszeitraum der Kaffeemaschine... 7 Endbesprechung Konzept Living Water Projekt... 7 Empfehlung... 8 Seite 2/8
Teilnehmende Parteien Kuratorium Wiener Pensionisten Wohnhäuser - Haus Tamariske, Zschokkegasse 89; 1220 Wien Vertreten durch Hrn. Gerhard Schöberl, Hrn. Karl Jelinek & Hrn. Michael Zoufal Firma W.E.M Living Water Vertreten durch Hrn. Gerhard Kozel & Hrn. Klaus Burger Firma Ecolab Vertreten durch Hrn. Dieter Schier & Hrn. Wolfgang Wögerer Firme WMF Vertreten durch Hrn. Mario Kreiker Ausgangssituation Die Firma W.E.M. (Living Water) machte dem KWP das Angebot, einen Test zur Veränderung der Oberflächenspannung des Wassers in einem ihrer Häuser durchzuführen. Das Gerät der Firma W.E.M. bewirkt nicht eine Reduktion der Härtegrade, der Kalk wird nicht entfernt, sondern von Kalzit in Aragonit umgewandelt und daraus ergibt sich ein geringerer Chemieverbrauch bei den Spülmaschinen bei gleichwertiger Reinigungsleistung. Wie auch bei den Kaffeemaschinen ein geringerer Kaffeeverbrauch bei gleichbleibender Qualität ersichtlich ist. Hr. Schöberl informierte Hrn. Direktor May bei einem persönlichen Gespräch am 09. Dezember 2014 im Haus Tamariske über den Einbau am 10. Februar 2015 an der Bandspülmaschine in der Küche und an der Kaffeemaschine in der Teeküche im Haus Tamariske. Vorbereitung für den Test Um eine ordnungsgemäßen Ablauf der Testphase zu gewährleisten wurde am 09.02.2015 die Kaffeemaschine Combi F im Haus Tamariske durch die Fa. WMF geöffnet, entkalkt, gereinigt, fotografiert und dokumentiert. Die Bandspülmaschine wurde am 09.02.2015 nur mit dem normalen täglichen Reinigungsablauf gereinigt (keine extra Entkalkung vorgenommen). Seite 3/8
Einbau der Geräte von der W.E.M. am 10.02.2015 im Haus Tamariske Anwesende Firmen waren W.E.M., Ecolab, WMF, KWP (Vertreten durch Jelinek, Zoufal, Schöberl) Im ersten Schritt wurden die Geräte in der Bandspüle eingebaut und die Einstellung durch Fa. Ecolab Hrn. Wögerer vorgenommen. Die Reinigungsmittel-Dosierung wurde in Absprache mit der Firma W.E.M. von 1,079 g/l auf 0,747 g/l reduziert. Dies ist eine Reduktion von 30 %. Die Klarspüler-Dosierung wurde ebenfalls in Absprache mit der Fa. W.E.M. die Drehzahl von 55 % auf 45% reduziert. Diese ist eine Reduktion von 10 %. Es wurden nach der Neu-Befüllung Wasserproben entnommen, um eine einwandfreie und hygienische Gewährleistung zu haben. Diese wurde einwandfrei durch die Fa. Ecolab bestätigt. Anhang: Bericht Ecolab vom 10.02.2015 liegt bei. Im zweiten Schritt wurde das Gerät bei der Kaffeemaschine Combi F in der Teeküche des Hauses Tamariske in Zusammenarbeit mit der Fa. W.E.M. und WMF eingebaut. In diesem Zuge wurde in der Ausgangssituation der Kaffeemengenanteil von 100 g auf 85 g umgestellt. Dies ist eine Reduzierung der Kaffeemenge von 15 %. Aus Garantiegründen kann der BWT Wasserfilter (Entkalker) nicht von der Kaffeemaschine genommen werden. Die Einsparung und Amortisierung kann daher nur über die Kaffeemenge berechnet werden. Anhang: Bericht WMF vom 10.02.2015 liegt bei. Laufende Tests nach Einbau der Geräte Am 05.03.2015 wurde die Bandspüle durch die Fa. Ecolab und W.E.M. kontrolliert und keine Veränderung der Reinigungsmittel-Dosierung vorgenommen, da die ausgewerteten Werte ok waren. Am 20.03.2015 wurde ein Abfall der Leistung an der Bandspüle festgestellt. Nach kurzfristiger Einberufung und Kontrolle der Bandspüle konnte dieses Problem lokalisiert und behoben werden. Die Fehlerquelle war der Neu-Einbau eines W-Lan Routers im Küchenbereich. Die Fa. W.E.M. machte sofort eine neue zusätzliche Abschirmung der Wasserleitung und somit war die vorherige Waschleistung wieder gegeben. Anhang: Dokumentation Bilder über den Zustand der Maschine Seite 4/8
Beim nächsten Servicetermin der Fa. Ecolab am 09.04.2015 im Beisein der Fa. W.E.M. konnte beim Reinigungsmittel die Menge neuerlich um 10 % reduziert werden. Es wurden bei der Auswertung die gleichen Testwerte wie bei Testbeginn erzielt. Bei den folgenden Tests am 10.05.2015, 12.06.2015 und 23.07.2015 wurden ebenfalls die gleichen Werte wie bei Testbeginn gemessen. Dies ergab bei der Bandspüle ein Einsparungspotenzial von 40 % beim Produkt Solid Clean sowie auch 10 % beim Produkt Toprinse Clean, beides Produkte von der Firma Ecolab. Am 23.06.2015 wurde im Beisein der Fa. WMF und W.E.M. eine Kesselinspektion bei der Kaffeemaschine durchgeführt, bei der keine Kalkablagerung vorgefunden werden konnten. Einsparungspotenzial bei der Kaffeemenge von 15 %. Kosten des Einbaus der Geräte durch W.E.M. 1) Maschinen (Spül- und Kaffeemaschinen) Zuleitungen ½ Zoll: Preis: pro Maschine 1.089,-- 10 Maschinen 980,10,-- 30 Maschinen 762,30,-- 2) Maschinen (Spül- und Kaffeemaschinen) Zuleitung ¾ Zoll Preis: pro Maschine 2.640,-- 10 Maschinen 2.376,-- 30 Maschinen 1.848,-- 3) Wartungskosten erstmalig nach 6 Jahren 450,-- 4) Montagekosten je Gerät 75,-- Laut Fa. W.E.M. fallen in den ersten 6 Jahren keine Kosten für Wartung und Reparaturen an (ausgenommen Selbstverschuldung). Seite 5/8
Amortisierungszeitraum der Spülmaschine In Folgenden wird aufgezeigt, in welchem Zeitraum sich der Einbau der Geräte auf der Spülmaschine durch die Reduzierung der Produkte amortisiert. Kosten von einem Gerät von W.E.M. ¾ Zoll inkl. Montage 2.715,- Wartungspauschale nach 6 Jahren 450,-- Verbrauchsbetrag der Produkte von Fa. Ecolab 2014 Solid Clean + Solid Hydro (wurde 2015 aufgelassen) 2.231,-- Toprinse clean + clean dray classic (wurde 2015 aufgelassen) 906,-- Gesamtbetrag: 3.137,-- Verbrauchbetrag der Produkte von Fa. Ecolab 2015 nach Einbau der Geräte Solid Clean - 40 % durch Reduktion am Dosiergerät 1.339,-- Toprinse clean - 10 % durch Reduktion am Dosiergerät 815,-- Gesamtbetrag: 2.154,-- Einsparungspotenzial im Jahr: 983,-- Amortisierungszeitraum bei der Bandspülmaschine (gerechnet auf 1 Maschine) Kosten von einem Gerät von Fa. W.E.M. ¾ Zoll inkl. Montage 2.715,-- 1/6 Anteil von Wartungspauschale 75,-- Gesamtbetrag pro Jahr: 2.790,-- Einsparungspotenzial bei Reinigungsmittel: 983,-- Jahreszeitraum der Amortisierung: 2,8 Jahre Seite 6/8
Amortisierungszeitraum der Kaffeemaschine In Folgenden wird aufgezeigt, in welchem Zeitraum sich der Einbau der Geräte auf der Kaffeemaschine durch die Reduzierung der Bio-Kaffeemenge amortisiert. Verbrauchsbetrag des Bio-Kaffees 2014 10.974,-- Verbrauchbetrag des Bio-Kaffees 2015 nach Einbau der Geräte Bio-Kaffee - 15 % durch Reduktion 9.328,-- Einsparungspotenzial im Jahr: 1.646,-- Amortisierungszeitraum der Kaffeemaschine (gerechnet auf 1 Maschine) Kosten von einem Gerät von Fa. W.E.M. ½ Zoll inkl. Montage 1.164,-- 1/6 Anteil von Wartungspauschale 75,-- Gesamtbetrag pro Jahr: 1.239,-- Einsparungspotenzial des Bio-Kaffees: 1.646,-- Zeitraum der Amortisierung: unter 1 Jahr Endbesprechung Konzept Living Water Projekt Am 11.08.2015 um 9 Uhr fand die Endbesprechung des Konzepts Living Water Projekt im Beisein der Fa. W.E.M., WMF, Ecolab und den KWP MA Hrn. Redolfi, Hrn. Jelinek und Hrn. Schöberl statt. Hier wurde von jedem Anwesenden sehr positiv über den Einsatz der Geräte auf beiden Maschinen berichtet. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass nicht nur alleine die Einsparung der Produkte im Vordergrund steht, sondern auch die Auswirkung auf die Umwelt durch die enormen Einsparungen im Reinigungsmittelbereich (obwohl schon im KWP seit 2014 auf ökologische Reinigungsmittel) umgestellt wurde, hervorzuheben ist. Auch ist zu beachten, dass durch die weit geringere Kalkablagerung in den Maschinen die Lebensdauer erhöht wird, als auch die Reparaturkosten gesenkt werden können (Düsen, Leitungen, etc.). Seite 7/8
Empfehlung Nach der 6-monatigen Laufzeit des Projektes würde der Einbau der Geräte bei der Spülmaschinen und Kaffeemaschinen aus gastronomischer Seite sinnvoll erscheinen. Auch wäre in den Waschküchen durch den Einbau ein Einsparungspotenzial (Reduktion der Waschmittel, Weichspüler) zu erzielen, als auch im Sinne des Umweltschutzes dieses Projekt zu befürworten. Hierzu wäre aus der Geschäftsführung ein Test-Haus zu bestimmen, wo diese Geräte in der Waschküche eingebaut werden sollen. Sinnvoll wäre die Empfehlung eines Hauses mit möglichst hohem Kalkanteil (21. oder 22. Bezirk) im Wasser. Seite 8/8