Entstehung der Ref. Studentenhäuser Mitglieder-Versammlung Verein Ref. Studentenhäuser 20. Juni 2014 Steinwiesstrasse 35 Wolf Zimmerli Aufbau Vorstellung meiner Person Unsere Eltern Kurz-Biographie meines Vaters Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser
Unsere Eltern 1933 bei der Hochzeit Vater:'' Für'mich'und'die'Geschwister,'geliebt,'ja'fast'verehrt,'nicht'gefürchtet'aber'Respekt' heischend,'unbestechlich,'absolut'glaubwürdig,'auch'in'seinem'glauben,'der'seine' tragende'kraft'war.'äusserlichkeiten'waren'ihm unwichtig.'kravatte'bindschuhe.'' Mutter:'' gütig,'gradlinig,'weichherzig,'wo'nötig,'aber'auch'streng,'wo'nötig.'auch'für'die' Studenten'eine'Mutter'und'für'den'Vater'Stütze','Hilfe,'Partnerin'für'alles'(Hemd).'Ihre' adlige'abstammung'äusserte'sich'in'grandezza'gegenüber'kleinigkeiten,'nie'in' Hochmut'oder'Dünkel.''
Wie ich meinen Vater erlebte und meine Mutter 50-jährig' Ca. 30-jährig 65-jährig Seine zwei wichtigsten Quellen der Kraft neben seinem Glauben Seine Berge und die Musik
Lebenslauf'Vater' Geburt'20.1.07'in'Schiers,'sein'Vater'war'Direktor'der'Ev.'Mitteschule'(damals'ev.' Lehranstalt)'Mutter'zweite'Frau'geborene'Frey'von'Zürich' 'für'mich'unvergessliche' Grossmutter' 'Walther'erstes'Kind'von'dreien'aus'dieser'zweiten'Ehe.'Er'11Yjährig,'als' sein'vater'starb.'seither'bis'zu'ihrem'tod'fühlte'er'sich'verantwortlich'für'seine' Mutter.'Gymnasium'in'Schiers.'' Kurzer Lebenslauf von Walther Zimmerli Sein Elternhaus und Schule bis zur Matura Evangelische Lehranstalt in Schiers
Kurzer Lebenslauf von Walther Zimmerli Vormatur 1923 Maturanden 1925 ' TheologieYStudium,'weil'sein'Vater'sich'immer'einen'Theologen'wünschte,'er'lieber' technischer'beruf'oder'musik'(klavier)'er'schreibt:'da'kam' 'der'übergang'in'ein'ganz' anderes'leben.'ich'habe'manches'semester'gebraucht,'ihn'einigermassen'zu' vollziehen. ' Vom'Gymnasium'kam'ich'als'braver'Moralist.'Vielleicht'kann'ich'auch'mit' der'nötigen'selbstbescheidung'sagen:'als'idealist.' ' Was'Christentum'war,'davon'verstand'ich'im'Grunde'nichts. 'Ein'Auslandsemester'in' Berlin,'zwei'in'Göttingen,'wo'er'beinahe'in'die'Paedagogik'abgeglitten'wäre.'Das' praktische'und'lebensnahe'gefiel'ihm.'''
1929 Wärter in der Schweiz. Anstalt für Epileptische Nach'dem'theoretischen'theologischen'Staatsexamen'ging'er'deshalb'für'sein' praktisches'jahr'als'wärter'in'die'schweizerische'anstalt'für'epileptische'in'zürich,'in' dieser'zeit'auch'rs'als'füs.'in'st.'gallen'(flugzeug).' Am'Tag'nach'dem'praktischen'Staatsexamen'reiste'er'als'Fakultätsassistent'nach' Göttingen,'wo'er'bei'zwei'Alttestamentlern'arbeitete'und'auch'sein'Licenziat'erwarb' (es'gab'noch'keinen'dr.'theol)'mit'einer'arbeit,'die'er'später'als'reichlich'unreif' qualifizierte.'er'schrieb'auch'eine'arbeit'über'die'alttestamentliche'weisheit,'wobei' zwei'weisheitszähne'wuchsen.'' In'dieser'Zeit'Verlobung'mit'meiner'Mutter''(Deutschbaltin,'die'Pädagogik'studierte)'' Heirat'1933'' Frage'wissenschaftl.'oder'praktische'Laufahn.'Hitler'Reichskanzler,'Vortrag'in' Göttingen:'Sein'Kommentar'in'Brief'an'seine'Mutter:' mitreissend,'dämonisch,' gefährlich.'' Seine'Begründung'in'einem'späteren'Lebenslauf:'' Ich'glaubte,'dass'mich'mein'Weg'ins'praktische'Pfarramt'führe.'Zudem'liessen'mich' die'ereignisse'des'jahres'1933'in'steigendem'masse'meiner'schweizerischen'eigenart' bewusst'werden. ''
Pfarrer 1933-1935 Pfarramt'in'Aarburg.''' (Bild'Verehrerin)'' Ruf'als'Professor'für'AT,'Religionsgeschichte'und'orientalische'Sprachen.'Schwere' Entscheidung.''
Extraordinarius 1935 bis 38, dann Ordinarius Für Altes Testament, Religionsgeschichte Und orientalische Sprachen bis 1951 Mit'28J'1935'Extraordinarius'und'mit'31J.'1938'Ordinarius'an'der'Uni'Zürich.''
Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser 1939 45' Kriegsausbruch Mobilmachung Verdunklung und Sirenenalarme Rationierung, Angst, Landesaustellung Man sollte doch... ' >>> Tat Besprechung mit Willigen Gelegenheit Schönleinstrasse Miete 17 Theologen Patriarchen (erste Studenten) ' Hinterstübchen Karl der Grosse beim Grossmünster Situation'der'Schweiz'1939:'Landesausstellung,'Sudetenland'und'Oesterreich'bereits'im' deutschen'reich,'einmarsch'hitlers'in'polen.'generalmobilmachung.'' Landesausstellung,'die'Wehrbeitschaft'und'unsere'schweizerische'Eigenart'stärkte.''Seit' da'gedanke'von'verschiedenen'theologen'und'wz,'einen'ort'zu'gründen,'wo'man'noch' frei'lehren'könnte.'er'schreibt:' In'der'Unruhe'des'Sommers'1940,'wo'auch'in'unserem' Land'der'grosse'Schritt'Gottes'durch'die'Geschichte'recht'nahe'gehört'wurde,'brach'in' Gesprächen'mit'Studenten'die'Frage'auf,'ob'nicht'ins'Theologiestudium'irgendwo'eine' Stelle'eingebaut'werden'sollte,'an'der'das'Leben'verbindlicher'in'die'Zucht'des'Wortes' genommen'werden'und'etwas'davon'zur'anschauung'gelangen'könnte,'dass'unsere' theologische'arbeit'sache'einer'das'volle'leben'umfassende'entscheidung'ist.' ' Angesichts'der'auch'unser'Land'bedrohenden'Mächte'konnte'die'Frage'nach'einer' Vorübung'im'Standhalten'der'ganzen'Existenz'wohl'Gewicht'bekommen. 'Viele' theoretische'diskussionen.'da'schreibt'er:' Am'Ende'jenes'Sommersemesters'1940' war'mir'nur'das'eine'klar:'auf'diesem'wege'des'zerredens'konnte'es'nicht'gehen. 'Er' organisierte'ein'treffen'im'hinterstübchen''des' Karl'dem'Grossen 'mit'einem' Grüppchen'Williger,'Aufstellen'eines'Finanzplans'dazu'viel'Zweifel'und'Ängste.' Dann' aber'kam'der'unüberhörbare'ruf: 'Ein'Student'wusste'eine'Wohnung'in' Universitätsnähe.' Nun'lag'uns'Gottes'Schlinge'um'den'Hals! 'Der'Mietvertrag'wurde' abgeschlossen.''
Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser 1941-1945 Miete und Kauf Steinwiesstrasse (1941 und 1943 163 000.- Fr.) Von links WZ mit Patriarchen Helmut Oehler, Jakob Schiltknecht Und Ulrich Schwendener kein Geld keine Möbel Rationierung Militärdienst grosse Hilfe von allen Seiten (viele kleine und Natural-Spenden, wie Betten, Tische, Lampen etc. und Hypothek-Darlehen von der Zentralkirchenpflege der Stadt Zürich) Auf'einen'Hilfeschrei'kamen'die'nötigen'Mittel'zusammen.'Lebensmittel'wurden'von' seiner'ehemaligen'gemeinde'aarburg'gespendet'und'viele'private'spender'halfen.'für' die'kinder'in'witikon'wurde'eine'hilfe'gefunden'und'das'semester'begann,'an'der' Schönleinstr.'(möblierte'Mietwohnung)'mit'17'Theologiestudenten,'die'dann'im' Verlauf'der'weiteren'Geschichte'Patriarchen'genannt'wurden.'' Miete'und'Kauf'Steinwiesstrasse'35'Familie'wieder'vereint,'aber'nicht'immer'einfach.'
Teile'aus'Briefen'an'kommende'Studenten:'' Sept/Okt.'40:' Die'ganze'Universität,'nicht'nur'unser'Theologenhaus'steht'in'diesem' Winter'unter'der'doppelten'Schwierigkeit'der'Heizungsfrage'und'der'Urlaubsgewährung' an'die'dienstpflichtigen.'' Es'folgen'dann'Anweisungen,'wie'die'Studenten'vorzugehen'haben.' 'seit'meinem' letzten'brief'bin'ich'selber'nun'auch'noch'aufgeboten'als'feldprediger'zur'geb'san'abt' 8,'was'mir'zuerst'schwer'aufgelegen'ist,'so'am'Anfang'unseres'Experimentes. 'Es'ging' dann'aber'mit'der'ersten'woche'abwesenheit.''' ' Dann'darf'ich'vielleicht'daran'erinnern,'dass'wir'Ihnen'dankbar'sind,'wenn'Sie' Essbesteck'mitbringen'können.'Wir'sind'knapp'darin. ' Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser 1939-40' Patriarch So bezeichnete man die Väter des Alten Testaments (Abraham, Isaak, Jakob und seine Söhne) Tagesprogramm der Patriarchen Frühturnen und Hebräisch abwechselnd 0500 h Morgenandacht vor Essen alle Essen gemeinsam Psalmensingen ein Lied zum Wecken und Tagesschluss Gemeindebesuche Vorträge
Tagesprogramm'Patriarchen'und'auch'später'im'Theologenhaus'' Ein'Patriarch'erzählt'in'25JYBroschüre'viele'lustige'Begebenheiten'und'schliesst'mit' den'worten:' Das'Wesentliche'der'Patriarchenzeit'war,'dass'wir'erlebten,'wie'köstlich' es'ist,'das'einzelgängertum'durch'eine'tiefe'und'warme'brüderliche'verbundenheit'zu' überwinden. '' ' Dass'auch'viel'gelacht'wurde,'zeigt'eine'erste'Strophe'einer'Schnitzelbank'der' Patriarchen:'Abschied'der'Patriarchen'
Rationierung,'immer'wieder'Mil.Dienst.'Verdunklung,'Angst'vor'Einmarsch'Hitlers,' Bomben'in'Schapausen,'Nazis'in'der'CH,'Fröntler.' Schwierigkeit'LebensmittelYRationierung.'' Wir'meinten'erst,'als'Grossbezüger'eine'Sammelration'zu'bekommen.Die'Sache'ist' aber'plötzlich'unmöglich'geworden,'wir'wissen'nicht'warum.'so'müssen'wir'mit'den' EinzelYRationierungskarten'arbeiten.'Wer'also'die'Karten'schon'zu'Hause'bezogen' hat,'soll'sie'uns'mitbringen.'wer'sie'hier'bezieht,'tut'uns'einen'dienst,'wenn'er'sich' möglichst'schnell'anmeldet'(schriften'nicht'vergessen).'dann'kann'er'die'karten' beziehen.'einige'von'ihnen'haben'versprochen,'kartoffeln'oder'sonst'etwas' mitzubringen.'' ' Schluss:' Über'allem'vergessen'aber'auch'Sie'nicht,'unser'Semester'und'unseren' Versuch'Gott'zu'befehlen,'dass'er'es'segne.'Dann'kann'es'nicht'fehlen'in'aller'Arglist' der'zeit. '' Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser 1944' Studentenpfarrer Fueter, damals noch Studentenberater, organisierte 1944 4 Diskussionsabende in der ETH zur Thema Herr Omnes und das Christentum Die Nachfrage eines für alle Fakultäten offenen Studentenhauses lag in der Luft, sodass Herr Omnes Vom Theologenhaus aufgegriffen wurde '
Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser 1939-45' Folgen 1945 Frühling: 1, Gründung des Vereins Reformierte Studentenhäuser 2. Kauf des Hauses Moussonstrasse 17 für 165 000.- Fr. mit erneuter Hilfe von allen Seiten Erster Leiter Patriarch H. Oehler' Geburt Theologenhaus + Studentenhäuser 1939 1952 Anmeldungszahl zu hoch für die beiden Häuser Folgen: 3. Haus - Herbst 1945 Miete Schönleinstrasse - 1946 Miete Freiestrasse - 1947 J. Schiltknecht Studentenpfarrer - 1952 Miete Haus Rämistrasse Leiter: Patriarch J. Schiltknecht Haus Rämistrasse'
Es'gäbe'noch'viel'zu'erzählen,'so'über'das'Haus'der'Retraiten:'Ritterhaus'Uerikon,' über'den'geschmähten'artikel'von'wz'in'der'nzz'1945'nach'kriegsende:'was'geht' uns'die'not'in'deutschland'an,'über'seine'gastsemester'in'berlin'und'montpellier'und' unsere'uebersiedlung'nach'göttingen.'' Visionen und Träume werden wahr mit Fleiss Mut Glück Hanspeter Latour Visionen und Träume der Gründerzeit wurden wahr mit Fleiss Mut Glück Gott-Vertrauen Walther Zimmerli
Abschied Ostern 1951 Dazu kam, dass ich mir fest vorgenommen hatte, nicht das Gesetz oder gar der Bonze der Studentenhäuser zu werden, sondern dann rechtzeitig zu gehen. Man muss Kinder zur rechten Zeit freigeben können, wenn sie ein gesundes Wachstum bekommen sollen, auch Kinder, die einem zu innerst im Herzen verwachsen sind. Aus dem Gebet muss man sie ja nie freigeben und Gottes Himmel bleibt über ihnen.' Vieles bewegte ihn, zu gehen, aber auch:' tempora mutantur et nos mutamur in illis' Danke!'