Junioren des RV Viktoria Wombach stark bei der Mountainbike Weltmeisterschaft in Andorra / Robin Hofmann auf Platz vier, Felicitas Geiger wird Elfte

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Transkript:

Maximilian Brandl wird Vizeweltmeister Junioren des RV Viktoria Wombach stark bei der Mountainbike Weltmeisterschaft in Andorra / Robin Hofmann auf Platz vier, Felicitas Geiger wird Elfte Der Bikepark Vallnord in Andorra ist zur Zeit Schauplatz der Mountainbike Weltmeisterschaften. In der dünnen Luft auf fast 2000 Meter Höhe überzeugten die Juniorenfahrer des RV Viktoria Wombach im Nationaltrikot. Felicitas Geiger verfehlte bei den Juniorinnen als Elfte die Top Ten nur um 20 Sekunden. Maximilian Brandl musste nur den dänischen Überflieger Andreassen ziehen lassen und gewinnt nach einem packenden Duell mit dem Kolumbianer Bernal die Silbermedaille. Robin Hofmann holt mit einer Energieleistung den vierten Platz, nachdem er bereits am Vortag im Teamrennen den Grundstein für den fünften Platz der deutschen Staffel gelegt hat. Donnerstag, den 3. September um 15 Uhr im Bikepark Vallnord in La Massana, Andorra: Die 100 besten Junioren-Mountainbiker der Welt stehen am Start, um den Weltmeister zu küren. Und in der ersten Startreihe stehen zwei Fahrer des RV Viktoria Wombach. Mit den Plätzen 6 und 8 in der Weltrangliste der Junioren haben sich die 18-jährigen Maximilian Brandl und Robin Hofmann dieses Privileg erarbeitet. Streckenprofil und länge sind typisch für die olympische Cross Country Disziplin: 5 Runden mit jeweils 4,2 Kilometer und knappp 200 Höhenmetern. Aber die Luft ist dünn auf 2000 Meter Höhe und der einsetzende starke Regen macht die Aufgabe für die Fahrer nicht leichter. Doch Brandl und Hofmann sind gut vorbereitet. Im Trainingslager im italienischen Livigno haben sie sich vor der Anreise nach Andorra an die Höhenlage gewöhnt. Und beide wissen: Je schwieriger der Regen die Strecke macht, desto mehr Zeit können sie mit ihrer guten Fahrtechnik auf den Abfahrten gut machen. Als der Startschuss fällt, setzt sich Robin Hofmann mit einem Blitzstart an die Spitze des Felds. An seinem Hinterrad geht Maximilian Brandl am Ende der langen Startgerade in den ersten Anstieg. Mitte der ersten Runde hat sich das Feld sortiert. Jetzt macht der dänische Topfavorit Simon Andreassen an der Spitze das Tempo und kann sich Stück für Stück absetzen. Dahinter bilden sich zwei Paare. Maximilian Brandl und der Kolumbianer Egan Bernal verfolgen Andreassen. Robin Hofmann und der Schweizer Colombo halten Position vier und fünf.

Mitte des Rennens sieht es so aus, als müsse Brandl den Kolumbianer ziehen lassen. Mehr als zwanzig Sekunden Vorsprung kann der an die Höhenluft gewöhnte Südamerikaner herausfahren. In der Pressekonferenz nach dem Rennen beschreiben Bernal und Brandl diese Phase jeweils aus ihrer Sicht. Bernal versuchte immer wieder sich in den steilen Anstiegen abzusetzen: Ich habe in den Anstiegen immer wieder einen Vorsprung raus gefahren und dachte, jetzt hast du ihn abgehängt. Aber er kam immer wieder zurück. Und Brandl gesteht, dass es schwer für ihn war, in dieser Phase an sich zu glauben: Es war definitiv das härteste Rennen meiner Karriere und es war mental eine Herausforderung Egan nicht ganz wegziehen zu lassen. Am steilen Berg mit dem Rückstand immer noch an mich zu glauben, das war der mentale Schlüssel. Das Duell der beiden fasziniert die Zuschauer am Streckenrand. Mehrfach tauschten Brandl und Bernal in der Schlussrunde die Positionen. Die Schlüsselszene spielte sich zwei Kilometer vor dem Ziel ab. Maximilian Brandl überraschte den Kolumbianer mit der Wahl einer direkteren Linie und setzte sich vor der Einfahrt in einen Singletrail an die Spitze. Er erklärte, wie er danach in den technischen Passagen bis zum Ziel einen Vorsprung von 30 Sekunden auf Bernal herausfuhr und das Ziel 47 Sekunden nach Andreassen als Vizeweltmeister erreichte: Ich bin dann in den Abfahrten All-In gefahren. Es ist unglaublich, ich kann es immer noch nicht wirklich beschreiben, was in mir vorgeht. Silber ist ein riesiger Erfolg für mich. Das Duell mit Bernal habe ich im Kopf gewonnen. Lange Zeit war das Rennen um Platz vier und fünf zwischen Robin Hofmann und dem Schweizer Philppo Colombo genauso spannend. Bis zur dritten Runde ließ sich der Schweizer nicht abschütteln. In der vorletzten Runde konnte Robin Hofmann dann eine Lücke reißen und bis ins Ziel Meter um Meter vergrößern. Im Ziel freute er sich über seine starke Leistung: Ich hatte super Beine, aber mit einem vierten Rang hätte ich nicht gerechnet. Klar will man immer eine Medaille, aber ich habe alles aus mir herausgeholt. Ich bin total zufrieden. Robin Hofmanns Leistung im Einzelrennen ist auch deshalb hoch einzuschätzen, weil er am Tag zuvor im Teamwettbewerb eine kräfteraubende schnelle Runde auf dem Kurs absolvierte und damit den Grundstein für den fünften Platz deutschen Mannschaft legte. Im Teamwettbewerb starten für jede Nation eine Elitefahrerin, ein Elitefahrer, ein U23-Fahrer und ein Junior. Robin Hofmann war vom Nationaltrainer als zweiter Starter gesetzt. Er übernahm von U23-Startfahrer Ben Zwiehoff an Position 12 und konnte Deutschland bis auf

den sechsten Platz vorfahren. Nach Robin Hofmann startete Sabine Spitz für Deutschland und verlor gegen zahlreiche männliche Konkurrenten nur zwei Plätze. Der zur Weltspitze zählende Manuel Fumic schaffte es als Schlussfahrer, Deutschland auf den fünften Platz zu bringen. Am Ende fehlte nur 24 Sekunden zu einer Medaille. Platz eins bis vier gingen an Frankreich, Dänemark, Italien und die Schweiz. Die für den RV Viktoria Wombach startende Felicitas Geiger aus Marktrodach in Oberfranken war dank ihres dritten Platzes beim Junioren Weltcup in Dänemark erst im letzten Moment auf den WM-Zug aufgesprungen. Auch sie rechtfertigte ihre Nominierung mit einer starken Leistung. Zwei Stunden vor dem Rennen ihrer männlichen Kollegen starteten die Juniorinnen noch bei trockenem Wetter. Felicitas Geiger bewegte sich von Beginn des Rennens an um Position zehn und erreichte das Ziel als zweitbeste Deutsche auf dem elften Platz. Fotos von Armin Küstenbrück und Constantin Fiene. Robin Hofmann (ganz links, neben Maximilian Brandl)) erwischt im Juniorenrennen den besten Start.

Der Kampf um Silber: Maximilian Brandl und Egan Bernal (Kolumbien) Robin Hofmann und Filippo Colombo (Schweiz) bleiben lange dran.

Maximilian Brandl jubelt über Silber. Maximilian Brandl, Weltmeister Simon Andreassen (Dänemark), Egan Bernal (Kolumbien)

Felicitas Geiger konzentriert sich am Start Geschafft: Felicitas fährt auf Platz 11 durch das Ziel