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Transkript:

Serviceanleitung für die Fachkraft VIESMANN Vitocrossal 300 Typ CM3, 87 bis 142 kw Gas-Brennwertkessel Gültigkeitshinweise siehe letzte Seite VITOCROSSAL 300 2/2013 Bitte aufbewahren!

Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Bitte befolgen Sie diese Sicherheitshinweise genau, um Gefahren und Schäden für Menschen und Sachwerte auszuschließen. Erläuterung der Sicherheitshinweise Gefahr Dieses Zeichen warnt vor Personenschäden.! Achtung Dieses Zeichen warnt vor Sachund Umweltschäden. Hinweis Angaben mit dem Wort Hinweis enthalten Zusatzinformationen. Zielgruppe Diese Anleitung richtet sich ausschließlich an autorisierte Fachkräfte. Arbeiten an Gasinstallationen dürfen nur von Installateuren vorgenommen werden, die vom zuständigen Gasversorgungsunternehmen dazu berechtigt sind. Elektroarbeiten dürfen nur von Elektrofachkräften durchgeführt werden. Die erstmalige Inbetriebnahme hat durch den Ersteller der Anlage oder einen von ihm benannten Fachkundigen zu erfolgen. Vorschriften Beachten Sie bei Arbeiten die gesetzlichen Vorschriften zur Unfallverhütung, die gesetzlichen Vorschriften zum Umweltschutz, die berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen. die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen der DIN, EN, DVGW, TRGI, TRF und VDE a ÖNORM, EN, ÖVGW-TR Gas, ÖVGW-TRF und ÖVE c SEV, SUVA, SVGW, SVTI, SWKI, VKF und EKAS-Richtlinie 1942: Flüssiggas, Teil 2 Verhalten bei Gasgeruch Gefahr Austretendes Gas kann zu Explosionen führen, die schwerste Verletzungen zur Folge haben. Nicht rauchen! Offenes Feuer und Funkenbildung verhindern. Niemals Schalter von Licht und Elektrogeräten betätigen. Gasabsperrhahn schließen. Fenster und Türen öffnen. Personen aus der Gefahrenzone entfernen. Gas- und Elektroversorgungsunternehmen von außerhalb des Gebäudes benachrichtigen. Stromversorgung zum Gebäude von sicherer Stelle (außerhalb des Gebäudes) unterbrechen lassen. 2

Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Verhalten bei Abgasgeruch Gefahr Abgase können zu lebensbedrohenden Vergiftungen führen. Heizungsanlage außer Betrieb nehmen. Aufstellort belüften. Türen in Wohnräumen schließen. Abgasanlagen und Verbrennungsluft Sicherstellen, dass Abgasanlagen frei sind und nicht verschlossen werden können, z. B. durch Kondenswasser- Ansammlungen oder äußere Einflüsse. Ausreichende Versorgung mit Verbrennungsluft gewährleisten. Anlagenbetreiber einweisen, dass nachträgliche Änderungen an den baulichen Gegebenheiten nicht zulässig sind (z. B. Leitungsverlegung, Verkleidungen oder Trennwände). Gefahr Undichte oder verstopfte Abgasanlagen oder unzureichende Zufuhr der Verbrennungsluft verursachen lebensbedrohliche Vergiftungen durch Kohlenmonoxid im Abgas. Ordnungsgemäße Funktion der Abgasanlage sicherstellen. Öffnungen für Verbrennungsluftzufuhr dürfen nicht verschließbar sein. Abluftgeräte Bei Betrieb von Geräten mit Abluftführung ins Freie (Dunstabzugshauben, Abluftgeräte, Klimageräte) kann durch die Absaugung ein Unterdruck entstehen. Bei gleichzeitigem Betrieb des Heizkessels kann es zum Rückstrom von Abgasen kommen. Gefahr Gleichzeitiger Betrieb des Heizkessels mit Geräten mit Abluftführung ins Freie kann durch Rückstrom von Abgasen lebensbedrohende Vergiftungen zur Folge haben. Verriegelungsschaltung einbauen oder durch geeignete Maßnahmen für ausreichende Zufuhr von Verbrennungsluft sorgen. Arbeiten an der Anlage Bei Brennstoff Gas den Gasabsperrhahn schließen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern. Anlage spannungsfrei schalten (z. B. an der separaten Sicherung oder einem Hauptschalter) und auf Spannungsfreiheit kontrollieren. Anlage gegen Wiedereinschalten sichern. Achtung! Durch elektrostatische Entladung können elektronische Baugruppen beschädigt werden. Vor den Arbeiten geerdete Objekte, z. B. Heizungs- oder Wasserrohre berühren, um die statische Aufladung abzuleiten. 3

Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise (Fortsetzung) Instandsetzungsarbeiten Achtung! Die Instandsetzung von Bauteilen mit sicherheitstechnischer Funktion gefährdet den sicheren Betrieb der Anlage. Defekte Bauteile müssen durch Viessmann Originalteile ersetzt werden. Zusatzkomponenten, Ersatz- und Verschleißteile Achtung! Ersatz- und Verschleißteile, die nicht mit der Anlage geprüft wurden, können die Funktion beeinträchtigen. Der Einbau nicht zugelassener Komponenten sowie nicht genehmigte Änderungen und Umbauten können die Sicherheit beeinträchtigen und die Gewährleistung einschränken. Bei Austausch ausschließlich Viessmann Originalteile oder von Viessmann freigegebene Ersatzteile verwenden. 4

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Produktinformation Bestimmungsgemäße Verwendung... 6 Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Arbeitsschritte - Erstinbetriebnahme, Inspektion und Wartung... 7 Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten... 9 Einzelteillisten... 18 Protokolle... 21 Technische Daten... 22 Bescheinigungen Konformitätserklärung... 27 Herstellerbescheinigung gemäß 1. BlmSchV... 28 Stichwortverzeichnis... 29 5

Produktinformation Bestimmungsgemäße Verwendung Das Gerät darf bestimmungsgemäß nur in geschlossenen Heizungssystemen gemäß EN 12828 unter Berücksichtigung der zugehörigen Montage-, Service- und Bedienungsanleitungen installiert und betrieben werden. Es ist ausschließlich für die Erwärmung von Heizwasser in Trinkwasserqualität vorgesehen. Die bestimmungsgemäße Verwendung setzt voraus, dass eine ortsfeste Installation in Verbindung mit anlagenspezifisch zugelassenen Komponenten vorgenommen wurde. Die gewerbliche oder industrielle Verwendung zu einem anderen Zweck als zur Gebäudeheizung oder Trinkwassererwärmung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Darüber hinausgehende Verwendung ist vom Hersteller fallweise freizugeben. Fehlgebrauch des Geräts bzw. unsachgemäße Bedienung (z.b. durch Öffnen des Geräts durch den Anlagenbetreiber) ist untersagt und führt zum Haftungsausschluss. Fehlgebrauch liegt auch vor, wenn Komponenten des Heizungssystems in ihrer bestimmungsgemäßen Funktion verändert werden (z.b. durch Verschließen der Abgas- und Zuluftwege). 6

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Arbeitsschritte - Erstinbetriebnahme, Inspektion und Wartung Weitergehende Hinweise zu den Arbeitsschritten siehe jeweils angegebene Seite Arbeitsschritte für die Erstinbetriebnahme Arbeitsschritte für die Inspektion Arbeitsschritte für die Wartung Seite 1. Einstellung des Sicherheitstemperaturbegrenzers prüfen... 9 2. Heizungsanlage mit Wasser füllen und entlüften... 9 3. Siphon mit Wasser füllen... 9 4. Anlage in Betrieb nehmen... 10 5. Anlage außer Betrieb nehmen... 10 6. Kesseltür öffnen... 11 7. Neutralisationsanlage (falls vorhanden) vom Heizkessel trennen und Ablaufschlauch anschließen 11 8. Brennkammer und Heizflächen reinigen... 11 9. Abgasberührte Teile auf Korrosionsangriff prüfen 10. Dichtungen und Dichtschnüre und Wärmedämmteile der Kesseltür prüfen... 12 11. Kesselseitige Dichtungen und Wärmedämmteile prüfen... 13 12. Sicherheitsventile auf Funktion prüfen 13. Mischer auf Leichtgängigkeit und Dichtheit prüfen... 14 14. Wasserbeschaffenheit prüfen... 14 15. Kondenswasser-Ableitungssystem reinigen und wieder anschließen... 15 16. Kondenswasserablauf und Neutralisationsanlage (falls vorhanden) prüfen... 16 17. Kesseltür schließen... 16 18. Belüftung des Aufstellraums prüfen 19. Abgasanlage auf Dichtheit prüfen 20. Brenner einregulieren... 16 21. Einweisung des Anlagebetreibers... 17 7

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Arbeitsschritte - Erstinbetriebnahme, (Fortsetzung) Arbeitsschritte für die Erstinbetriebnahme Arbeitsschritte für die Inspektion Arbeitsschritte für die Wartung Seite 22. Bedienungs- und Serviceunterlagen... 17 8

Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Einstellung des Sicherheitstemperaturbegrenzers prüfen Der Sicherheitstemperaturbegrenzer darf nicht höher als 110 C eingestellt sein, falls erforderlich auf max. 110 C einstellen. Montage- und Serviceanleitung der Regelung Heizungsanlage mit Wasser füllen und entlüften Füllmenge, Wasserhärte und ph-wert in Tabelle auf Seite 15 eintragen. Zulässiger Betriebsdruck des Heizkessels: 4 bar (0,4 MPa). Mindest-Betriebsdruck: 0,5 bar (50 kpa) Hinweis Der Mindest-Betriebsdruck ist für den sicheren Betrieb zwingend erforderlich und kann durch einen Minimaldruckwächter sichergestellt werden (bei Mehrkesselanlagen einmal pro Anlage).! Achtung Ungeeignete Wasserbeschaffenheit kann zu Schäden an Kesselkörper und Heizungsanlage führen. Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit auf Seite 23 beachten. Siphon mit Wasser füllen 1. Siphon lösen und mit Wasser füllen. Achtung! Gefahr von Abgasaustritt. Siphon mit Wasser füllen. 2. Ungehinderten Abfluss des Kondenswassers prüfen. 3. Siphon wieder anbauen. 9

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Anlage in Betrieb nehmen Bedienungs- und Serviceanleitung Regelung, Brenner und Neutralisationsanlage und Unterlagen des Brennerherstellers. 1. Druck der Heizungsanlage prüfen. Zulässiger Betriebsdruck des Heizkessels: 4 bar (0,4 MPa) Mindest-Betriebsdruck: 0,5 bar (50 kpa) Hinweis Der Mindest-Betriebsdruck ist für den sicheren Betrieb zwingend erforderlich und kann durch einen Minimaldruckwächter sichergestellt werden (bei Mehrkesselanlagen einmal pro Anlage). 2. Prüfen, ob die Belüftung des Aufstellraumes geöffnet ist. 3. Gasanschlussdruck prüfen. 4. Prüfen, ob die Reinigungsöffnung am Abgasabzug verschlossen ist. 6. Hauptschalter, Schalter für die Heizkreispumpe und Betriebsschalter für den Brenner in dieser Reihenfolge einschalten. Betriebsvorschriften des Brennerherstellers 7. Funktion der Neutralisationsanlage prüfen. Bedienungsanleitung der Neutralisationsanlage 8. Dichtungen und Verschlüsse prüfen und falls erforderlich nachziehen. Hinweis Wir empfehlen alle heizwasserseitigen Anschlüsse nach ca. 500 Betriebsstunden auf Dichtheit zu prüfen. 9. Einige Tage nach Inbetriebnahme Kesseltür und Reinigungsdeckel prüfen und Schrauben nachziehen. 5. Absperrventile der Gasleitung öffnen. Anlage außer Betrieb nehmen 1. Anlage spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern. 3. Gasabsperrhahn schließen. 2. Stecker fa und lö vom Brenner abziehen. 10

Kesseltür öffnen Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 1. Gasanschlussrohr abbauen. 2. Sechs Schrauben an der Kesseltür lösen und Kesseltür aufklappen.! Achtung Kratzer in der Brennkammer können zu Korrosion führen. Keine Werkzeuge oder andere Gegenstände in die Brennkammer legen. Neutralisationsanlage (falls vorhanden) vom Heizkessel trennen und Ablaufschlauch anschließen 1. Schlauch A zur Neutralisationsanlage vom Siphon B trennen. 2. Siphon B vom Kondenswasserablauf abbauen. B A C 3. Kondenswasserablauf mit Kunststoffbürste von innen reinigen. 4. Ablaufschlauch C an Kondenswasserablauf anschließen. Ablaufschlauch C an bauseitigen Abwasseranschluss anschließen. Brennkammer und Heizflächen reinigen! Achtung Die Berührung mit unlegiertem Eisen und Kratzer an Teilen, die mit Abgas in Berührung kommen, können zu Korrosion führen. Nur Kunststoffbürsten, keine Drahtbürsten oder spitzen Gegenstände verwenden. 1. Brennkammer und Heizflächen reinigen. Zur üblichen Reinigung Heizflächen gründlich mit Wasserstrahl spülen. Bei fest anhaftenden Rückständen, Oberflächenverfärbungen oder Rußablagerungen können Reinigungsmittel verwendet werden. Dabei folgende Hinweise beachten: 11

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Lösungsmittelfreie Reinigungsmittel verwenden. Darauf achten, dass kein Reinigungsmittel zwischen Kesselkörper und Wärmedämmung gelangt. Rußablagerungen mit alkalischen Mitteln mit Tensidzusatz (z.b. Fauch 600) entfernen. Beläge und Oberflächenverfärbungen (gelb-braun) mit leicht sauren, chloridfreien Reinigungsmitteln auf Basis von Phosphorsäure entfernen (z.b. Antox 75 E). 2. Gelöste Rückstände aus dem Heizkessel entfernen, Heizflächen und Abgassammelkasten gründlich mit Wasserstrahl spülen. Gefahr Gelöste Rückstände und Reinigungsmittelreste können zu Verletzungen führen. Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. Herstellerangaben der Reinigungsmittel. Hinweis Fauch 600 und Antox 75 E Hersteller: Hebro Chemie GmbH Rostocker Straße 40 D-41199 Mönchengladbach Dichtungen und Dichtschnüre und Wärmedämmteile der Kesseltür prüfen 1. Dichtungen und Dichtschnüre der Kesseltür auf Beschädigungen prüfen. 3. Beschädigte Teile austauschen. 2. Wärmedämmteile der Kesseltür auf Beschädigungen prüfen. 12

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Kesselseitige Dichtungen und Wärmedämmteile prüfen A B C D E 1. Abgaskastendichtung A zwischen Abgassammelkasten C und Kesselkörper B auf Dichtheit prüfen. 2. Lippendichtung D vom Kesselanschluss-Stück auf Dichtheit prüfen. 3. Falls erforderlich Abgaskastendichtung A an den Spannbügeln E nachspannen oder erneuern. Lippendichtung D bei Undichtheit erneuern. Hinweis Die Dichtungen können bei Volllastbetrieb mit einem Tauspiegel überprüft werden. Falls erforderlich Wärmedämmteile abbauen. Kondenswasserspuren außen am Abgassammelkasten C zeigen Undichtigkeit an. 13

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 4. Wasserseitige Verschraubungen auf Dichtheit prüfen, falls erforderlich Dichtungen erneuern. Gefahr Bei Arbeiten an druckbeaufschlagten Teilen besteht Verletzungsgefahr. Heizwasserseitige Anschlüsse dürfen nur geöffnet werden, wenn der Heizkessel drucklos ist. Eine Entleerung des Heizkessels mit Saugpumpe nur mit offener Entlüftung durchführen. 5. Wärmedämmung des Heizkessels auf richtigen Sitz prüfen, falls erforderlich richten oder bei Beschädigung austauschen. Mischer auf Leichtgängigkeit und Dichtheit prüfen 1. Motorhebel vom Mischergriff abziehen. 2. Mischer auf Leichtgängigkeit prüfen. 3. Dichtheit des Mischers prüfen. Bei Undichtheit O-Ring-Dichtungen austauschen. 4. Motorhebel einrasten. Wasserbeschaffenheit prüfen Die Menge des Ergänzungswassers und die Gesamthärte des Speise- und Kesselwassers in Tabelle eintragen. Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit siehe Seite 23. 14

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) Zählerstand m 3 m 3 m 3 dh dh Füll- und Ergänzungswasser Gesamtwassermenge Gesamthärte ph-wert Datum Speisewasser Kesselwasser Die Gesamthärte des Speise- und Ergänzungswassers darf die Richtwerte nach VDI 2035 (siehe Seite 23) nicht überschreiten. Der ph-wert soll zwischen 8,2 und 9,5 liegen. Kondenswasser-Ableitungssystem reinigen und wieder anschließen Zum Kondenswasser-Ableitungssystem gehören Kondenswasserablauf, Siphon, Neutralisationsanlage (falls vorhanden) und sämtliche zwischen diesen Teilen befindlichen Schläuche und Rohrleitungen. Hinweis Das Kondenswasser-Ableitungssystem min. einmal jährlich von innen reinigen. 15

Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 3. Neutralisationsanlage (falls vorhanden) entsprechend den Angaben des Herstellers reinigen. C D B A 1. Unterteil A des Siphons B abschrauben und spülen, Einlaufstutzen des Siphons B mit Bürste reinigen. Bedienungsanleitung der Neutralisationsanlage Hinweis Das Neutralisationsmittel kann über die Fa. Viessmann unter Best.-Nr. 9524 670 bezogen werden. 4. Schlauch C abziehen und Siphon B an Kondenswasserablauf schrauben. 5. Schlauch D der Neutralisationsanlage wieder an Siphon anschließen. 2. Unterteil A des Siphons mit Wasser füllen und anschrauben. Kondenswasserablauf und Neutralisationsanlage (falls vorhanden) prüfen Wasser in die Brennkammer einfüllen. Das Wasser muss ohne Rückstau über die Kondenswasserableitung abfließen. Falls erforderlich Kondenswasserableitung nochmals reinigen. Kesseltür schließen 1. Schrauben der Kesseltür gleichmäßig und über Kreuz anziehen. 2. Gasanschlussrohr anbauen und Dichtheitsprüfung durchführen. Brenner einregulieren Angaben des Brennerherstellers beachten. 16

Einweisung des Anlagebetreibers Der Ersteller der Anlage hat den Betreiber der Anlage in die Bedienung einzuweisen. Bedienungs- und Serviceunterlagen 1. Kundenkartei ausfüllen und trennen: Abschnitt für Anlagenbetreiber diesem zur Aufbewahrung übergeben. Abschnitt für Heizungsfachbetrieb aufbewahren. 2. Alle Einzelteillisten, Bedienungs- und Serviceanleitungen in Mappe ablegen und dem Anlagenbetreiber übergeben. Erstinbetriebnahme, Inspektion, Wartung Weitere Angaben zu den Arbeitsschritten (Fortsetzung) 17

Einzelteillisten Einzelteillisten Hinweise für Ersatzbestellungen! Best.-Nr. und Herst.-Nr. (siehe Typenschild) sowie die Positionsnummer des Einzelteiles (aus dieser Einzelteilliste) angeben. Handelsübliche Teile sind im örtlichen Fachhandel erhältlich. 001 Abgaskasten 002 Dichtung Abgaskasten 003 Stellfuß 004 Siphon 005 Abgasdichtung 200 Blende 201 Oberblech 202 Seitenblech links und rechts 203 Vorderblech 204 Hinterblech 205 Wärmedämm-Mantel 206 Wärmedämm-Matte vorn 207 Wärmedämm-Matte hinten 208 Abdeckblech unten 209 Beipack Wärmedämmung 210 Schriftzug Vitocrossal 300 211 Kantenschutz Einzelteile ohne Abbildung 300 Dekorklebeband 301 Sprühdosenlack, vitosilber 302 Lackstift, vitosilber 303 Montageanleitung 304 Serviceanleitung A Typenschild B Kesselkreisregelung, siehe separate Einzelteilliste 18

Einzelteillisten Einzelteillisten (Fortsetzung) B 201 202 200 202 A 210 211 206 203 19

Einzelteillisten Einzelteillisten (Fortsetzung) 207 204 211 209 205 209 002 209 209 005 003 208 003 003 001 004 20

Protokolle Protokolle am: durch: Erstinbetriebnahme Wartung/Service Wartung/Service am: durch: Wartung/Service Wartung/Service Wartung/Service am: durch: Wartung/Service Wartung/Service Wartung/Service am: durch: Wartung/Service Wartung/Service Wartung/Service am: durch: Wartung/Service Wartung/Service Wartung/Service 21

Technische Daten Technische Daten Nenn-Wärmeleistungsbereich T V/ T R = 50/30 C kw 29-87 38-115 47-142 T V /T R = 80/60 C kw 27-80 35-105 43-130 Nenn-Wärmebelastungsbereich kw 27-82 36-108 45-134 Produkt-ID-Nummer CE-0085 BN 0569 Anschusswerte *1 bezogen auf die max. Belastung Erdgas E m 3 /h 8,7 11,4 14,2 Erdgas LL m 3 /h 10,1 13,3 16,5 Produktkennwerte (gemäß EnEV) Wirkungsgrad η bei 100% der Nenn-Wärmeleistung % 97,2 97,5 97,6 bei 30% der Nenn-Wärmeleistung % 108,0 108,1 107,6 Bereitschaftsverlust q B,70 % 0,6 0,5 0,4 Elektr. Leistungsaufnahme bei 100% der Nenn-Wärmeleistung W 369 420 465 bei 30% der Nenn-Wärmeleistung W 123 140 155 *1 Anschlusswerte dienen nur der Dokumentation (z.b. im Gasantrag) oder zur überschlägigen, volumetrischen Ergänzungsprüfung der Einstellung. Wegen der werkseitigen Einstellung dürfen die Gasdrücke nicht abweichend von diesen Angaben verändert werden. Bezug: 15 C, 1013 mbar (101,3 kpa) 22

Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit Hinweis Die Einhaltung der nachfolgend genannten Anforderungen ist Voraussetzung unserer Gewährleistungsverpflichtungen. Die Gewährleistung erstreckt sich nicht auf Wasser- und Kesselsteinschäden. Vermeidung von Schäden durch Steinbildung Es muss vermieden werden, dass sich Steinbelag (Calciumcarbonat) übermäßig an den Heizflächen anlagert. Für Heizungsanlagen mit Betriebstemperaturen bis 100 C gilt die VDI-Richtlinie 2035 Blatt 1 Vermeidung von Schäden in Warmwasser- Heizungsanlagen Steinbildung in Trinkwassererwärmungs- und Warmwasser-Heizungsanlagen mit folgenden Richtwerten (Siehe auch die entsprechenden Erläuterungen im Originaltext der Richtlinie). Gesamtheizleistung kw Summe Erdalkalien mol/m 3 Gesamthärte dh 50 3,0 16,8 > 50 bis 200 2,0 11,2 > 200 bis 600 1,5 8,4 > 600 < 0,02 < 0,11 Bei den Richtwerten wird von folgenden Voraussetzungen ausgegangen: Die Summe des gesamten Füll- und Ergänzungswassers während der Lebensdauer der Anlage überschreitet nicht das Dreifache des Wasserinhalts der Heizungsanlage. Das spezifische Anlagenvolumen ist geringer als 20 Liter/kW Heizleistung. Bei Mehrkesselanlagen ist dabei die Leistung des kleinsten Heizkessels einzusetzen. Alle Maßnahmen zur Vermeidung wasserseitiger Korrosion nach VDI 2035 Blatt 2 sind getroffen worden. Bei Heizungsanlagen mit folgenden Gegebenheiten ist das Füll- und Ergänzungswasser zu enthärten: Die Summe Erdalkalien des Füll- und Ergänzungswassers liegt über dem Richtwert. Höhere Füll- und Ergänzungswassermengen sind zu erwarten. Das spezifische Anlagenvolumen ist höher als 20 Liter/kW Heizleistung. Bei Mehrkesselanlagen ist dabei die Leistung des kleinsten Heizkessels einzusetzen. 23

Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit (Fortsetzung) Bei Anlagen >50 kw ist zur Erfassung der Füll- und Ergänzungswassermenge ein Wasserzähler einzubauen. Die eingefüllten Wassermengen und die Wasserhärte sind in die Wartungs- Checklisten der Heizkessel einzutragen. Bei Anlagen mit einem spezifischen Anlagenvolumen höher als 20 Liter/kW Heizleistung (Bei Mehrkesselanlagen ist dabei die Leistung des kleinsten Heizkessels einzusetzen) sind die Anforderungen der nächsthöheren Gruppe der Gesamtheizleistung (gemäß Tabelle) anzuwenden. Bei gravierenden Überschreitungen (> 50 Liter/kW) ist auf Summe der Erdalkalien 0,02 mol/m 3 zu enthärten. Betriebshinweise: Bei Erweiterungs- und Reparaturarbeiten sind nur die unbedingt erforderlichen Netzabschnitte zu entleeren. Filter, Schmutzfänger oder sonstige Abschlämm- oder Abscheidevorrichtungen im Heizwasserkreislauf sind nach Erst- oder Neuinstallation öfter, später nach Bedarf in Abhängigkeit der Wasseraufbereitung (z.b. Härtefällung) zu kontrollieren, zu reinigen und zu betätigen. Falls die Heizungsanlage mit vollenthärtetem Wasser befüllt wird, sind bei der Inbetriebnahme keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Falls die Heizungsanlage nicht mit vollenthärtetem Wasser, sondern mit Wasser gemäß den Anforderungen in obenstehender Tabelle befüllt wird, ist bei der Inbetriebnahme Folgendes zusätzlich zu beachten: Die Inbetriebnahme einer Anlage soll stufenweise, beginnend mit der geringsten Leistung des Heizkessels, bei hohem Heizwasserdurchfluss erfolgen. Damit wird eine örtliche Konzentration der Kalkablagerungen auf den Heizflächen des Wärmeerzeugers vermieden. Bei Mehrkesselanlagen sollen alle Heizkessel gleichzeitig in Betrieb genommen werden, damit die gesamte Kalkmenge nicht auf die Wärmeübertragungsfläche nur eines Heizkessels ausfällt. Falls wasserseitige Maßnahmen erforderlich sind, muss schon die Erstbefüllung der Heizungsanlage zur Inbetriebnahme mit aufbereitetem Wasser erfolgen. Dies gilt auch für jede Neubefüllung z.b. nach Reparaturen oder Anlagenerweiterungen und für alle Ergänzungswassermengen. Bei Beachtung dieser Hinweise wird die Bildung von Kalkablagerungen auf den Heizflächen minimiert. Falls durch Nichtbeachtung der VDI- Richtlinie 2035 schädliche Kalkablagerungen entstanden sind, ist eine Einschränkung der Lebensdauer der eingebauten Heizgeräte in den meisten Fällen bereits eingetreten. Die Entfernung der Kalkablagerungen kann eine Option zur Wiederherstellung der Betriebstauglichkeit sein. Diese Maßnahme ist durch eine Fachfirma auszuführen. Die Heizungsanlage ist vor Neuinbetriebnahme auf Schäden zu untersuchen. Um eine erneute übermäßige Bildung von Steinbelag zu vermeiden, müssen die fehlerhaften Betriebsparameter unbedingt korrigiert werden. 24

Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit (Fortsetzung) Vermeidung von Schäden durch wasserseitige Korrosion Die heizwasserseitige Korrosionsbeständigkeit der in Heizungsanlagen und Wärmeerzeugern eingesetzten Eisenwerkstoffe beruht auf der Abwesenheit von Sauerstoff im Heizungswasser. Der mit der Erstbefüllung und bei Nachfüllungen mit dem Wasser in die Heizungsanlage gelangende Sauerstoff reagiert, ohne Schäden zu verursachen, mit den Werkstoffen der Anlage. Die charakteristische Schwarzfärbung des Wassers nach einiger Betriebszeit zeigt an, dass hier kein freier Sauerstoff mehr vorhanden ist. Die Technischen Regeln, insbesondere die VDI-Richtlinie 2035-2 empfehlen daher, Heizungsanlagen so auszulegen und zu betreiben, dass der ständige Zutritt von Sauerstoff in das Heizungswasser nicht möglich ist. Der Zutritt von Sauerstoff während des Betriebs kann üblicherweise nur erfolgen: über durchströmte offene Ausdehnungsgefäße, durch Unterdruck in der Anlage, über gasdurchlässige Bauteile. Geschlossene Anlagen z.b. mit Ausdehnungsgefäß bieten bei richtiger Größe und richtigem Systemdruck einen guten Schutz vor dem Eindringen von Sauerstoff aus der Luft in die Anlage. Der Druck muss an jeder Stelle der Heizungsanlage, auch an der Saugseite der Pumpe, und bei jedem Betriebszustand über dem Druck der umgebenden Atmosphäre liegen. Der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes ist min. bei der jährlichen Wartung zu prüfen. Der Einsatz von gasdurchlässigen Bauteilen, z.b. nicht diffusionsdichte Kunststoffleitungen in Fußbodenheizungen, ist zu vermeiden. Falls sie doch verwendet werden, ist eine Systemtrennung vorzusehen. Diese muss das durch die Kunststoffrohre fließende Wasser durch einen Wärmetauscher aus korrosionsbeständigem Material von den anderen Heizkreisen z.b. vom Wärmeerzeuger trennen. Bei einer korrosionstechnisch geschlossenen Warmwasser-Heizungsanlage, bei der die vorgenannten Punkte berücksichtigt wurden, sind zusätzliche Korrosionsschutzmaßnahmen nicht erforderlich. Falls jedoch die Gefahr des Sauerstoffeinbruchs besteht, sind zusätzliche Schutzmaßnahmen durchzuführen, z.b. durch Zugeben von Sauerstoffbindemittel Natriumsulfit (5-10 mg/liter im Überschuss). Der ph-wert des Heizungswassers soll 8,2-9,5 betragen. Falls Bauteile aus Aluminium vorhanden sind, gelten davon abweichende Bedingungen. 25

Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit (Fortsetzung) Falls Chemikalien zum Korrosionsschutz eingesetzt werden, empfehlen wir, sich die Unbedenklichkeit der Zusätze gegenüber den Kesselwerkstoffen und den Werkstoffen der anderen Bauteile der Heizungsanlage vom Hersteller der Chemikalien bescheinigen zu lassen. Wir empfehlen, sich bei Fragen der Wasseraufbereitung an entsprechende Fachfirmen zu wenden. Weitere detaillierte Angaben sind in der VDI-Richtlinie 2035-2 und EN 14868 zu finden. 26

Bescheinigungen Konformitätserklärung Wir, die Viessmann Werke GmbH & Co KG, D-35107 Allendorf, erklären in alleiniger Verantwortung, dass das Produkt Vitocrossal 300, Typ CM3 mit Kesselkreisregelung Vitotronic und MatriX-Strahlungsbrenner mit den folgenden Normen übereinstimmt: EN 297 EN 55 014-1 EN 303 EN 55 014-2 EN 676 EN 60 335 EN 677 EN 61 000-3-2 EN 50 090-2-2 EN 61 000-3-3 EN 50 165:2001-08 TRD 702 EN 50 366:2006-11 Gemäß den Bestimmungen der folgenden Richtlinien wird dieses Produkt mit _-0085 gekennzeichnet: 2006/95/EG 2004/108/EG 2009/142/EG 92/42/EWG Dieses Produkt erfüllt die Anforderungen der Wirkungsgradrichtlinie (92/42/EWG) für Brennwertkessel. Bei der gemäß EnEV erforderlichen energetischen Bewertung von heiz- und raumlufttechnischen Anlagen nach DIN V 4701-10 können bei der Bestimmung von Anlagenwerten für das Produkt Vitocrossal 300 die bei der EG-Baumusterprüfung nach Wirkungsgradrichtlinie ermittelten Produktkennwerte verwendet werden (siehe Tabelle Technische Daten). Dieser Heizkessel erfüllt die Anforderungen nach dem gültigen TRD-Regelwerk. Allendorf, den 1. September 2012 Viessmann Werke GmbH&Co KG ppa. Manfred Sommer 27

Bescheinigungen Herstellerbescheinigung gemäß 1. BlmSchV Wir, die Viessmann Werke GmbH & Co KG, D-35107 Allendorf, bestätigen, dass folgendes Produkt die nach 1. BImSchV 7 (2) geforderten NO x -Grenzwerte einhält: Vitocrossal 300, Typ CM3 mit MatriX-Strahlungsbrenner Allendorf, den 1. September 2012 Viessmann Werk GmbH&Co KG ppa. Manfred Sommer 28

Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis A Anforderungen an das Kesselwasser 23 B Bestimmungsgemäße Verwendung...6 Brennkammer reinigen...11 D Dichtungen prüfen...12 E Ersatzteilliste...18 H Heizungsanlage füllen...9 N Neutralisationsanlage...11 S Sicherheitstemperaturbegrenzer...9 T Technische Daten...22 W Wasserbeschaffenheit, Anforderungen...23 Wasserbeschaffenheit prüfen...14 Wasserhärte...9 I Inbetriebnahme...10 K Kondenswasser-Ableitungssystem...15 Konformitätserklärung...27 29

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Gültigkeitshinweis Herstell-Nr.: 7170771 7170772 7170773 32 Viessmann Werke GmbH & Co KG D-35107 Allendorf Telefon: 0 64 52 70-0 Telefax: 0 64 52 70-27 80 www.viessmann.de Technische Änderungen vorbehalten!