Beispiel für einen Betrieblichen Auftrag Werkzeugänderung für das Einsatzteil Heckleuchte Audi A8 Beruf: Werkzeugmechaniker Einsatzgebiet: Stanztechnik Dieser Auftrag stammt von der Audi AG.
Antrag auf Genehmigung des Betrieblichen Auftrages Berufsbezeichnung / Einsatzgebiet Werkzeugmechaniker/-in / Stanztechnik Abschlussprüfung Teil 2 Sommer 2006 Winter 20xx / 20xx Prüfling Name Mustermann Vorname Hans Anschrift Schillerstraße PLZ 74000 Ort Neustadt Tel-Nr. (0 74 00) 74 00-0 Fax-Nr. (0 74 00) 74 00-74 E-Mail hans.mustermann@neustadt.de Ausbildungsbetrieb Firma MAT Berufsbildung Anschrift NSU-Straße 1 PLZ 74000 Ort Neustadt Tel-Nr. (0 74 00) 75 00-0 Fax-Nr. (0 74 00) 75 00-75 E-Mail ausbildung@mat-neustadt.de Bezeichnung des Betrieblichen Auftrages: Werkzeugänderung für das Einsatzteil Heckleuchte Audi A8 Beschreibung des Betrieblichen Auftrages Beschreiben Sie kurz und in verständlicher Form Ihren Betrieblichen Auftrag. Beschreiben Sie dabei den Ausgangszustand, das Ziel der Arbeit, die Rahmenbedingungen (Arbeitsumfeld), die Aspekte der einzelnen Phasen und die wesentlichen Tätigkeiten, z.b. Errichtung, Instandhaltung, Änderung. Geben Sie die voraussichtlich zu benötigende Zeit und die praxisbezogenen Unterlagen an, die voraussichtlich bei der Durchführung des Auftrages entstehen werden. Ausgangszustand, Ziel, Rahmenbedingungen: Das Werkzeug für das Einsatzteil Heckleuchte ist nach Zeichnung und Musterteil zu ändern. Durch die Veränderung soll die Dichtfläche am Einsatzteil der Leuchte vergrößert werden damit eine bessere Abdichtung zwischen Heckleuchte und Karosserie gewährleistet ist. Die Veränderung soll so vorgenommen werden, dass auch danach die geforderte Hubzahl des Werkzeugs bei konstanter Qualität erreicht wird. Die Durchführung ist so zu planen, dass der Einsatztermin nach der Änderung des Werkzeugs nicht gefährdet wird. Auftragsplanung: ca. 3 Stunden An Hand des Warenbegleitscheines entnehme ich die terminlichen Vorgaben, die Werkzeug- und die Teiledaten sowie den betrieblichen Auftrag. Dem Musterteil sowie der Teilezeichnung entnehme ich die Maße des herzustellenden Pressteils. Zum Vergleich beschaffe ich mir den Mustersatz aus der letzten Serie, um die aktuelle Maße des Werkzeugs abzuleiten. Aus diesem Vergleich ergibt sich der genaue Änderungsbedarf für das Ziehwerkzeugunterteil. Auftragsdurchführung: ca. 15 Stunden Ich entferne das Werkzeugoberteil vom Werkzeugunterteil. Nun muss ich den Ziehstempel freilegen und e- ventuell durch die Demontage sichtbare Verschleißstellen beseitigen. Ich reiße das Musterteil nach Zeichnung an, schleife die Konturen und poliere die Oberfläche. Anschließend baue ich das Werkzeug wieder zusammen.
Auftragskontrolle: ca. 3 Stunden Ich fertige ein Probeteil an und prüfe dieses nach einer Prüfanweisung. Anschließend muss ich die Prüfkarte ausfüllen und das Werkzeug mit der geforderten Hubzahl und einer Überprüfung des Ergebnisses einsetzen. Anschließend übergebe ich es an das Presswerk. Ich dokumentiere meine angefallene Arbeitzeit, das Material und vergleiche es mit den Vorgaben. Prüfling: Ort Musterstadt Datum 7. Juli 2006 Firmenstempel und rechtswirksame Unterschrift Einverständniserklärung des Ausbildungsbetriebes zur Durchführung des Betrieblichen Auftrages: Ort Musterstadt Datum 8. Juli 2006 Firmenstempel und rechtswirksame Unterschrift Geplanter Durchführungszeitraum nach Genehmigung: von: 19. Januar 2006 bis: 21. Januar 2006 *Wichtiger Hinweis! Ausbildungsverantwortlicher im Ausbildungsbetrieb: Name Mayer Vorname Willi Telefon (0 74 00) 75 00-0 E-Mail mayer@mat-neustadt.de Datum 8. Juni 2006 Unterschrift Nur vom Prüfungsausschuss auszufüllen: Der Betriebliche Auftrag ist genehmigt genehmigt unter Vorbehalt abgelehnt (Auflagen siehe Rückseite) Ort Datum Unterschrift PA Begründung/Auflagen bei Ablehnung: * Die praxisbezogenen betrieblichen Unterlagen einschließlich einer kurzen inhaltlichen Beschreibung (max. 3 Seiten) sind 3 Tage nach dem Durchführungszeitraum geheftet und in dreifacher Ausführung bei der zuständigen IHK vorzulegen. Spätester Abgabetermin ist der 15. Januar/Juni.
Phase Kontrolle Durchführung Planung Name des Prüflings: Hans Mustermann Aufgaben Auftragsklärung Auftragsplanung Herstellen von Werkzeugen oder Instrumenten, Bauteilen, - gruppen oder technischen Systemen oder Instandhaltung von Werkzeugen, Maschinen oder technischen Systemen oder Einrichten, Ändern oder Umrüsten von Werkzeugen, Maschinen oder technischen Systemen Entscheidungshilfe für die Auswahl eines Betrieblichen Auftrags, Teil 2, Variante 1 Werkzeugmechaniker/in im Einsatzgebiet: Formentechnik, Instrumententechnik, Stanztechnik, Vorrichtungstechnik, (Zutreffendes bitte ankreuzen) Fortl. Nr. Firma: MAT Neustadt Teilaufgaben Prüflingsnummer: 4711 Auswahl- Teilaufgaben 1. Arbeitsumfang und Auftragsziel analysieren 2. Informationen beschaffen (z.b. technische Unterlagen) 3. Informationen auswerten 4. spezifische Kundenanforderungen klären 5. Arbeitsschritte planen 6. Zeitplanung erstellen 7. Freigabeanträge erstellen 8. Hilfs- und Prüfmittel auswählen und beschaffen 9. Teilaufträge veranlassen 10. Werkzeug und Material auswählen und beschaffen 11. Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen einschließlich der Werkzeuge sicherstellen 12. Werkzeuge, Bauteile, Baugruppen oder Instrumente durch manuelle Fertigungsverfahren herstellen 13. Werkzeuge, Bauteile, Baugruppen oder Instrumente durch maschinelle Fertigungsverfahren herstellen 14. Bauteile oder Instrumente durch Trennen und Umformen herstellen 15. Werkzeuge, Baugruppen und Bauteile funktionsgerecht montieren 16. Werkzeuge, Baugruppen, Systeme oder Anlagen montieren und kennzeichnen 17. weitere auftragsspezifische Teilaufgaben: 18. Werkzeuge, Maschinen oder Systeme reinigen und pflegen 19. Betriebsstoffe auswählen, anwenden und entsorgen 20. Betriebsbereitschaft durch Prüfen feststellen 21. mechanische oder elektrische Bauteile und Verbindungen auf mechanische Beschädigungen sichtprüfen 22. Störungen an Werkzeugen, Maschinen oder Systemen unter Beachtung der Schnittstellen feststellen und Fehler eingrenzen 23. Maßnahmen zur Beseitigung von Schäden durchführen und deren Wirksamkeit sicherstellen 24. weitere auftragsspezifische Teilaufgaben: 25. Werkzeuge, Maschinen oder Systeme überwachen, Arbeitsergebnisse überprüfen und optimieren 26. Schutz- und Sicherheitseinrichtungen prüfen 27. Werkzeuge, Baugruppen oder Komponenten nach Vorgaben ändern 28. Werkzeuge, Baugruppen oder Komponenten montieren, demontieren und prüfen 29. funktionsgerechten Ablauf überprüfen 30. Werkzeuge, Maschinen oder Systeme für neuen Einsatzzweck rüsten 31. weitere aufgabenspezifische Teilaufgaben: 32. Funktions- oder Maßkontrolle durchführen 33. Übergabe an den Kunden 34. Skizzen/Zeichnungen/Pläne ändern 35. Arbeitszeit/Materialverbrauch dokumentieren Ändern/ 36. Prüfprotokoll ausfüllen Erstellen 37. Übergabebericht/Abnahmeprotokoll erstellen Ergebnis feststellen Datum: Zeitplanung in Stunden Auswahl mindestens 7 3 h Auswahl mindestens 4 1) 16 h Auswahl mindestens 4 2) 3 h 2) Gesamtzeit: 21 h 1) Hier ist die Auswahl innerhalb Herstellen..., Instandhaltung... oder Einrichten... vorzunehmen 2) Die Arbeitszeit für die Erstellung der praxisbezogenen Unterlagen ist in der Gesamtzeit von 21 h enthalten. Bei der Durchführung des Betrieblichen Auftrages sind die einschlägigen Bestimmungen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit sowie der Umweltschutz zu berücksichtigen.
Abschlussprüfung Teil 2 Werkzeugmechaniker/-in Einsatzgebiet: Stanztechnik von Hans Mustermann Thema: Werkzeugänderung für das Einsatzteil Heckleuchte Audi A8
Persönliche Erklärung zum Betrieblichen Auftrag Hiermit versichere ich, dass ich den Betrieblichen Auftrag (Bezeichnung) Werkzeugänderung für das Einsatzteil Heckleuchte Audi A8 und die dazugehörige Dokumentation im Rahmen der Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Werkzeugmechaniker, Einsatzgebiet: Stanztechnik in der vorgegebenen Zeit selbständig durchgeführt und die vorliegenden praxisbezogenen Unterlagen selbständig zusammengestellt habe. Dokumente, die ich nicht selbständig erstellt habe, sind von mir entsprechend gekennzeichnet. Ebenso bestätige ich, dass ich bei der Erstellung der Dokumentation meines betrieblichen Auftrages weder teilweise noch vollständig Passagen aus anderen betrieblichen Aufträgen übernommen habe, die bei der IHK Würzburg-Schweinfurt oder einer anderen IHK eingereicht wurden. Neustadt, 08.06.2006 Ort, Datum H. Mustermann Unterschrift des Prüfungsteilnehmers Ich bestätige die Richtigkeit der Angaben des Prüfungsteilnehmers Name des Prüfungsteilnehmers: Hans Mustermann Neustadt, 08.06.2006 W. Mayer Ort, Datum Unterschrift des Ausbilders / Betreuers + Firmenstempel
1. Beschreibung des Produkts Zur besseren Abdichtung der beiden Heckleuchten des Fahrzeugs Audi A8 wird das Einsatzteil für die Heckleuchten ändert. Um das gewünschte Pressteil zu erhalten, sind gemäß dem Musterpressteil und der Teilezeichnung Änderungsarbeiten an den Zieh-, Schneid-, Nachform-, und Trennwerkzeugen erforderlich. Das Werkzeug für das Einsatzteil Heckleuchte ist nach Zeichnung und Musterteil zu ändern. Durch die Veränderung soll die Dichtfläche am Einsatzteil der Leuchte vergrößert werden damit eine bessere Abdichtung zwischen Heckleuchte und Karosserie gewährleistet ist. Die Veränderung soll so vorgenommen werden, dass auch danach die geforderte Hubzahl des Werkzeugs bei konstanter Qualität erreicht wird. Die Durchführung ist so zu planen, dass der Einsatztermin nach der Änderung des Werkzeugs nicht gefährdet wird. 2. Auftragsablauf des Betrieblichen Auftrages 2.1 Information und Auftragsplanung Im Werkzeugbegleitschein stehen die terminlichen Vorgaben, Werkzeug- und Teiledaten sowie der betriebliche Auftrag. Ich beschaffe mir das Musterteil und entnehme diesem Teil sowie der Teilezeichnung die Maße des herzustellenden Pressteils. Das Musterteil verdeutlicht mir die geforderte Form. Ein Zusammenbauteil dient der weiteren Veranschaulichung. Zum Vergleich beschaffe ich mit den Mustersatz aus der letzten Serie, um daraus die aktuellen Maße des Werkzeugs abzuleiten. Aus dem Vergleich zwischen diesem Ist-Zustand des Werkzeugs und dem Soll-Zustand nach betrieblichem Auftrag ergibt sich der genaue Änderungsbedarf für das Ziehwerkzeugunterteil. Ich bereite meinen Arbeitsplatz vor und bestelle das Werkzeug mit dem EDV-System System Press. Die Informationen entnehme ich dem Werkzeugbegleitschein. Anschließend plane ich die einzelnen Arbeitsschritte unter Beachtung des Endtermins. 2.2 Auftragsdurchführung Transport des Werkzeugs Ich transportiere den Plattensatz mit dem Kran auf meinen Arbeitsplatz. Anschließend hebe ich das Oberteil ab und drehe es zur weiteren Bearbeitung. Ich löse das Unterteil des Ziehwerkzeugs von der Grundplatte ab und hebe den Blechhalter ab, um den zu ändernden Ziehstempel freizulegen. Für den Fall, dass das Werkzeug später wieder in den Originalzustand gebracht werden soll, stelle ich einen Hilfsabguss des Ziehstempels in seiner aktuellen Form her. Anreißen und Schleifen Nun übertrage ich die Maße des Musterteils auf den Ziehstempel. Ich schleife die Konturen nach Anriss mit einer handgeführten Maschine nach und reinige das Werkzeug von Schleifstaub.
Abziehen und Polieren Ich ziehe die geschliffenen Flächen mit dem Abziehstein sauber und poliere die geänderte Fläche. Hierbei achte ich darauf, dass ich einen gleichmäßigen Verlauf des Ziehradius herstelle. Montage Nun montiere ich den Blechhalter wieder an das Werkzeugunterteil. Ich drehe das Werkzeug, um es wieder mit dem Werkzeugoberteil zusammenzustellen. Das Oberteil wurde von einem anderen Auszubildenden inzwischen bearbeitet. Ebenso wurde die Matrize durch einen anderen Auszubildenden dem geänderten Stempel angepasst, so dass ich das Ziehwerkzeug unter Produktionsbedingungen testen kann. 2.3 Auftragskontrolle Test Gemäß dem Rüstplan stelle ich die Einarbeitspresse ein und spanne das Ziehwerkzeug ein. Ich presse ein Probeteil und prüfe die Qualität nach einem vorgegebenen Prüfplan. Hierbei habe ich festgestellt, dass einzelne Flächen nachpoliert werden mussten, sowie die Parameter für die Einarbeitspresse optimiert werden konnten. Anschließend habe ich die Qualitätskontrolle wiederholt. Übergabe Ich erstelle einen Arbeitsbericht und übergebe die Daten an den Straßenführer. Dieser bewertet die Qualität der Änderungsarbeiten anhand einer Prüfungsanweisung seiner Organisationseinheit. 3. Anhang Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Werkzeugbegleitschein Teilezeichnung Rüstplan Einarbeitspresse Prüfungsanweisung des Straßenführers Der Betriebliche Musterauftrag umfasst noch insgesamt 5 Seiten an Zeichnungen, Protokolle, Stücklisten usw. Aufgrund der enormen Datenmenge mussten diese Seiten aus dem Musterauftrag entfernt werden.