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Abbildung 9: Bevölkerungs- und Straftatenanteile nach Gemeindegrößengruppen. Straftatenanteil Bevölkerungsanteil

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4.3 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 2007 verzeichneten die alten Bundesländer einschließlich Berlin bei Raubdelikten einen Rückgang um 1,5 Prozent. Die neuen Länder registrierten eine Abnahme um durchschnittlich 0,5 Prozent. In Sachsen nahm die Zahl der Raubstraftaten um 194 Fälle bzw. 10,2 Prozent zu. Tabelle 229: Raubdelikte im Einzelnen Schl.- Straftat/Straftatengruppe erfasste Fälle Änderung 2007/2006 zahl 2007 2006 absolut in % 2100 Raub, räuberische Erpressung und räuberischer 2 094 1 900 + 194 10,2 Angriff auf Kraftfahrer 2110 auf Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 20 17 + 3 2120 auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 65 213-148 69,5 2121 auf Spielhallen 7 3 + 4 2122 auf Tankstellen 10 6 + 4 2130 auf Geld- und Werttransporte 2 1 + 1 davon 2131 auf Geld- und Kassenboten 2 1 + 1 2140 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 2 4-2 2141 Beraubung von Taxifahrern 1 - + 1 2150 Zechanschlussraub 9 1 + 8 2160 Handtaschenraub 202 174 + 28 16,1 2170 sonstiger Raub auf Straßen, Wegen oder Plätzen 1 070 798 + 272 34,1 2180 Raub zur Erlangung von Betäubungsmitteln 11 - + 11 2190 Raubüberfall in Wohnungen 194 124 + 70 56,5 Tabelle 230: Häufigkeitszahlen Raubdelikte insgesamt HZ Raubdelikte 2007 2006 2005 Sachsen 49 44 50 alte Bundesländer einschließlich Berlin 66 67 68 neue Bundesländer 56 56 58 Bund gesamt 64 65 66 Nach einer Auswertung auf Grundlage von PKS-Daten lebten 2007 die Bundesbürger in Bayern (HZ = 23), Baden-Württemberg (30), Thüringen (36) und Rheinland-Pfalz (41) sicherer vor Raubstraftaten als im Freistaat Sachsen. Der Anteil der Versuchshandlungen bewegte sich in Höhe von 16,5 Prozent. Insgesamt wurden 1 749 Raubstraftaten vollendet. In 345 Fällen blieb es beim Versuch. Von den 85 registrierten Überfällen auf Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen, sonstige Zahlstellen und Geschäfte waren 32 erfolglos. In insgesamt 123 Fällen wurden Schusswaffen verwendet. Dies entsprach einem Anteil von 5,9 Prozent. 117-mal wurde mit der Waffe gedroht, 6-mal geschossen. Die Gruppe der Raubstraftaten machte 21,6 Prozent aller Fälle des Jahres 2007 aus, bei denen Tatverdächtige Schusswaffen benutzten. In Bezug auf das Merkmal mit der Schusswaffe gedroht betrug ihr Anteil 34,8 Prozent. LKA Sachsen PKS 2007 167

Abbildung 60: Entwicklung der Anzahl der Raubdelikte in Sachsen 3 000 Fälle 2 500 2 000 2 311 2 307 2 130 1 900 2 094 1 500 1 000 500 49,5 % 50,5 % 56,3 % 57,7 % 70,4 % 0 2003 2004 2005 2006 2007 Raubdelikte insgesamt Zechanschlussraub, Handtaschenraub, sonst. Raubüberfall auf Straßen, Wegen oder Plätzen sowie Raubüberfall in Wohnungen Im Ergebnis von Raubstraftaten wurden 2 565 Opfer erfasst (374 mehr als 2006), davon 1 847 männliche und 718 weibliche Personen (72,0 % und 28,0 %). Unter ihnen waren 63 Kinder =ˆ 2,5 Prozent, 398 Jugendliche =ˆ 15,5 Prozent, 415 Heranwachsende =ˆ 16,2 Prozent, 1 689 Erwachsene =ˆ 65,8 Prozent, 269 im Alter ab 60 Jahre =ˆ 10,5 Prozent. Abbildung 61: Opfergefährdung durch Zechanschlussraub, Handtaschenraub, sonstigen Raubüberfall auf Straßen, Wegen oder Plätzen und Raubüberfall in Wohnungen insgesamt Alter männlich 13 23 60 oder älter weiblich 56 16 21 bis u. 60 362 365 47 50 18 bis u. 21 14 bis u. 18 20 6 unter 14 400 360 320 280 240 200 160 120 80 40 0 40 80 Anzahl der Opfer pro 100 000 Einwohner, bezogen auf die jeweilige Altersgruppe und das Geschlecht 168 LKA Sachsen PKS 2007

Weibliche Personen waren bei Handtaschenraub besonders gefährdet (88,9 % der Opfer). Die sonstigen Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen trafen vor allem männliche Bürger (87,0 %). Bei Raubstraftaten in Wohnungen dominierten ebenso männliche Opfer (76,6 %). Die meisten Opfer von Raubdelikten in Wohnungen befanden sich im Alter von 21 bis unter 60 Jahren, betroffen waren aber auch ein Kind im Alter unter 6 und 27 Personen im Alter ab 60. Vorbeziehungen zwischen Opfern und Tatverdächtigen wurden bei Raubdelikten aller Art selten festgestellt (17,2 %). 60,6 Prozent der Opfer hatten keine Vorbeziehungen zu dem bzw. den Tatverdächtigen. Bei über einem Fünftel (22,2 %) blieb die Beziehung ungeklärt. Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer führten zu einem Gesamtschaden von 1 008 763. Die Statistik 2007 enthält 2 vollendete Raubdelikte mit Einzelschäden von 50 000 oder mehr. Betroffen waren eine Sparkasse (140 000 ) und eine Volksbank (136 500 ) in Chemnitz. Abbildung 62: Verteilung der vollendeten Raubdelikte auf die Schadensklassen unter 50 736 Fälle; 42,1 % 50 000 und mehr 2 Fälle; 0,1 % 5 000 bis unter 50 000 28 Fälle; 1,6 % 500 bis unter 5 000 175 Fälle; 10,0 % 50 bis unter 500 808 Fälle; 46,2 % Raubstraftaten wurden überdurchschnittlich oft in den Großstädten registriert (54,4 %). Eine Ausnahme bildeten die Raubüberfälle auf Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen. 55,0 Prozent dieser Delikte (11 von 20) ereigneten sich in Gemeinden mit weniger als 20 000 Einwohnern. Tabelle 231: Verteilung ausgewählter Raubdelikte nach Gemeindegrößenklassen (prozentual) Schl.- Straftat/Straftatengruppe Tatortverteilung in Prozent zahl unter 20 000 20 000 bis 100 000 bis 500 000 Einwohner u. 100 000 u. 500 000 und mehr 2100 Raub, räuberische Erpressung, räuberischer 20,4 25,1 8,7 45,7 Angriff auf Kraftfahrer 2110 auf Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 55,0 10,0 25,0 10,0 2120 auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 27,7 18,5 15,4 38,5 2140 auf Kraftfahrer - 50,0-50,0 2150 Zechanschlussraub 44,4 22,2-33,3 2160 Handtaschenraub 16,3 20,8 9,4 53,5 2170 sonstiger Raub auf Straßen, Wegen oder 17,3 23,2 8,2 51,3 Plätzen 2190 Raubüberfälle in Wohnungen 26,8 27,3 7,2 38,7 LKA Sachsen PKS 2007 169

Tabelle 232: Raubstraftaten insgesamt nach Gemeindegrößenklassen Tatortgrößengruppe erfasste Fälle 2007 Fälle je 100 000 Einwohner Einwohnerzahl... Anzahl %-Anteil an allen Fällen in Sachsen 2007 2006 unter 20 000 428 20,4 20 18 20 000 bis unter 100 000 526 25,1 61 55 100 000 bis unter 500 000 183 8,7 74 71 500 000 und mehr 957 45,7 95 99 Leipzig verzeichnete insgesamt 590 Raubdelikte. Umgerechnet auf 100 000 Einwohner waren es 116 Fälle. Vergleichbare Städte anderer Bundesländer erreichten teilweise deutlich höhere Häufigkeitszahlen (Bremen 215, Düsseldorf 164, Hannover 145, Duisburg und Dortmund je 126). Die Belastung der Stadt Chemnitz entsprach mit 74 Fällen auf 100 000 Einwohner etwa den Verhältnissen in Bochum (89) oder Mainz (83). In Dresden wurden 367 Fälle registriert; mit 73 Fällen pro 100 000 Einwohner glich die Belastung etwa der der Stadt Stuttgart (88). 57,5 Prozent aller Raubdelikte konnten aufgeklärt werden. 40,4 Prozent der aufgeklärten Fälle wurden von gemeinsam handelnden Tatverdächtigen begangen. An 85,3 Prozent waren Personen beteiligt, die der Polizei bereits im Zusammenhang mit anderen Straftaten als Tatverdächtige bekannt waren. Tabelle 233: Aufklärungsergebnisse im Jahresvergleich Schl.- Straftat/Straftatengruppe aufgeklärte Fälle AQ in Prozent ermittelte TV zahl 2007 2006 2007 2006 2007 2006 2100 Raub, räuberische Erpressung und räube- 1 205 1 115 57,5 58,7 1 704 1 525 rischer Angriff auf Kraftfahrer 2110 auf Geldinstitute, Postfilialen und -agenturen 22 10 110,0 58,8 14 12 2120 auf sonstige Zahlstellen und Geschäfte 38 151 58,5 70,9 44 177 2121 auf Spielhallen 3 2 42,9 66,7 8 2 2122 auf Tankstellen 9 3 90,0 50,0 15 5 2130 auf Geld- und Werttransporte 1 1 50,0 100,0 1 1 2140 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 2 3 100,0 75,0 3 6 2150 Zechanschlussraub 5 1 55,6 100,0 6 1 2160 Handtaschenraub 56 39 27,7 22,4 64 44 2170 sonstiger Raub auf Straßen, Wegen 522 380 48,8 47,6 881 596 oder Plätzen 2180 zur Erlangung von Betäubungsmitteln 6-54,5-11 - 2190 Raubüberfall in Wohnungen 152 110 78,4 88,7 264 199 Jugendliche und Heranwachsende waren bei Raubdelikten wesentlich stärker vertreten als in der Gesamtkriminalität (+ 13,6 bzw. + 10,1 Prozentpunkte). Weibliche Tatverdächtige begingen 2007, im Gegensatz zum Vergleich mit den Vorjahren, Raubstraftaten genauso oft allein wie männliche Tatverdächtige. Etwa ein Drittel der männlichen und weiblichen Tatverdächtigen war bei der Tatausführung allein. Unter den 1 704 ermittelten Tatverdächtigen befanden sich 91,4 Prozent männliche Personen, 1,9 Prozent Kinder, 8,6 Prozent weibliche Personen, 23,8 Prozent Jugendliche, 21,5 Prozent Heranwachsende, 52,8 Prozent Erwachsene. 170 LKA Sachsen PKS 2007

Tabelle 234: Alters- und Geschlechtsstruktur der Tatverdächtigen Schl.- Straftat/Straftatengruppe ermittelte Tatverdächtige zahl ins- männ- weib- Kin- Jugend- Heran- Erwachgesamt lich lich der liche wachs. sene 2100 Raub, räuberische Erpressung und 1 704 1 557 147 32 406 367 899 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 2110 auf Geldinstitute, Postfilialen und 14 14 - - - 3 11 -agenturen 2120 auf sonstige Zahlstellen und Ge- 44 41 3-4 10 30 schäfte 2121 auf Spielhallen 8 8 - - 3 2 3 2122 auf Tankstellen 15 13 2 - - 7 8 2130 auf Geld- und Werttransporte 1 1 - - - - 1 2140 räuberischer Angriff auf Kraftfahrer 3 3 - - - 1 2 2160 Handtaschenraub 64 59 5 1 23 6 34 2170 sonstiger Raub auf Straßen, Wegen 881 823 58 27 294 228 332 oder Plätzen 2190 Raubüberfall in Wohnungen 264 243 21 2 23 47 192 Die Zahl der Tatverdächtigen stieg in allen vier Altersgruppen, bei Kindern + 7 TV (28,0 %), bei Jugendlichen + 45 TV (12,5 %), bei Heranwachsenden + 15 TV (4,3 %) und bei Erwachsenen + 112 TV (14,2 %). Der Anteil weiblicher Tatverdächtiger fiel von 9,5 Prozent auf 8,6 Prozent. Personengruppe Tatverdächtige je 100 000 Einw. 2007 2006 deutsche Bevölkerung ab 8 Jahre 40 34 und zwar männlich 75 64 weiblich 7 7 Kinder 19 16 Jugendliche 249 184 Heranwachsende 214 193 Erwachsene 23 20 Tabelle 235: Tatverdächtigenbelastung der deutschen Bevölkerung Sachsens bei Raubstraftaten Die ermittelten Tatverdächtigen unterschieden sich von der Gesamtheit aller Tatverdächtigen dadurch, dass sie häufiger bei Tatausübung unter Alkoholeinfluss standen (18,0 % gegenüber 9,4 %), seltener allein handelten (36,0 % gegenüber 79,3 %), verstärkt Schusswaffen mitführten (2,1 % gegenüber 0,4 %), öfter als Tatverdächtige bereits in Erscheinung traten (77,5 % gegenüber 41,0 %), häufiger als Konsumenten harter Drogen bekannt waren (6,4 % gegenüber 1,8 %). Mit 9,6 Prozent waren Nichtdeutsche unter den Tatverdächtigen bei Raubdelikten mehr vertreten als in der von ausländerspezifischen Straftaten bereinigten Gesamtkriminalität (8,4 %). Es wurden 163 nichtdeutsche Tatverdächtige ermittelt. Über die Hälfte von ihnen gehörten zur Gruppe der Asylbewerber (44) oder waren als Sonstige registriert (58). 29 nichtdeutsche Tatverdächtige befanden sich als Touristen bzw. Durchreisende im Freistaat, 10 waren Schüler bzw. Studenten, 10 lebten als Arbeitnehmer oder Gewerbetreibende im Freistaat. Fünf hielten sich illegal in Sachsen auf. LKA Sachsen PKS 2007 171

An der Spitze der Rangfolge der nichtdeutschen Tatverdächtigen standen Tschechen (19), gefolgt von Polen (17), Irakern (12), Russen (10), Vietnamesen (9) und Türken (8). Tabelle 236: Regionale Verteilung der Raubstraftaten nach Polizeidirektionen Dienstbereich erfasste Fälle AQ in % HZ Fallentwicklung gegenüber 2006 absolut in % PD Chemnitz-Erzgebirge 338 65,1 37-30 8,2 PD Dresden 367 55,3 73 + 54 17,3 PD Leipzig 590 41,2 116 + 91 18,2 PD Oberes Elbtal-Osterzgebirge 174 75,9 33-21 10,8 PD Oberlausitz-Niederschlesien 258 57,4 41 + 37 16,7 PD Südwestsachsen 205 68,8 34 + 55 36,7 PD Westsachsen 162 72,8 29 + 8 5,2 Freistaat Sachsen 2 094 57,5 49 + 194 10,2 Abbildung 63: Häufigkeitszahl Raubdelikte insgesamt, Verteilung auf die Polizeidirektionen Polizeidirektion Chemnitz-Erzgebirge Landesdurchschnitt 49 Dresden Leipzig Oberes Elbtal-Osterzgebirge Oberlausitz-Niederschlesien Südwestsachsen Westsachsen 0 20 40 60 80 100 120 Fälle je 100 000 Einw. Tabelle 237: Raubstraftaten insgesamt, Verteilung nach Regierungsbezirken Region erfasste Fälle AQ in % HZ Fallentwicklung gegenüber 2006 absolut in % Regierungsbezirk Chemnitz 543 66,5 36 + 25 4,8 Regierungsbezirk Dresden 799 60,5 48 + 70 9,6 Regierungsbezirk Leipzig 752 48,0 70 + 99 15,2 172 LKA Sachsen PKS 2007