Michael Craig-Martin Signs of Life

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Transkript:

Michael Craig-Martin Signs of Life 10. Juni 13. August 2006 Pressekonferenz: Donnerstag, 8. Juni 2006, 11 Uhr Im Anschluss an die Pressekonferenz im Kunsthaus Bregenz wird die Installation in der Johanniterkirche in Feldkirch besichtigt. Eröffnung: Freitag, 9. Juni 2006, 20 Uhr Michael Craig-Martin, der zu den wichtigsten Vertretern einer Kunst zählt, in der amerikanische und europäische Traditionen ineinander fließen, hat für seine große Sommerausstellung im Kunsthaus Bregenz ein Gesamtkunstwerk aus Malerei, Zeichnung, Raum und Licht geschaffen. In der ersten Einzelausstellung des Künstlers in Österreich werden neue Bilder, großformatige Wall Drawings, ein Lichtprojekt für die KUB-Fassade und eine Installation in der Johanniterkirche in Feldkirch gezeigt. Michael Craig-Martin (* 1941 in Dublin, lebt und arbeitet in London) befasst sich schon seit seinen künstlerischen Anfängen mit grundlegenden Fragen über das Wesen der Kunst, über die Darstellung, die Autorenschaft und die Rolle des Betrachters. Wie im Hinblick auf die Malerei der Renaissance waren für den Künstler, bereits was sein frühes Schaffen anbelangte, vor allem zwei Dinge wichtig:»erstens die Entwicklung einer hochkomplexen Bildersprache, bei der Beobachtungsgabe und Fantasie in einer nahtlosen Synthese von Kunstfertigkeit und Realismus aufgehen, und zweitens die außergewöhnlich engen und direkten Kontakte und Interaktionen zwischen den Künstlern und ihrem Publikum.«(Michael Craig-Martin). Von frühen konzeptuellen Anfängen führte ihn der Weg zu einer Bildsprache, deren überwältigende Zeichenhaftigkeit, klare Lesbarkeit sowie formale und inhaltliche Komplexität unsere Welt in idealer Weise symbolisieren. In seinen Bildern und raumbezogenen Installationen verbindet er zwei elementare künstlerische Techniken: das Zeichnen und das Malen.»Drawing the Line«hieß eine Ausstellung, die Michael Craig-Martin 1994 für das Southbank Centre in London realisierte. Sie führte Zeichnungen aus allen Epochen zusammen und präsentierte zum Beispiel eine der typischen Zeichnungen Donald Judds mit den berühmten unspezifischen minimalistischen Objekten des Künstlers neben einer Zeichnung des Renaissancemalers Mantegna, die den Leichnam Jesu Christi zeigt. Titel und Substanz der Ausstellung versinnbildlichen aufs Schönste Michael Craig-Martins Vorstellung von einer universellen Bildsprache, deren Karl-Tizian-Platz Postfach 371 A-6901 Bregenz Telefon (+43-55 74) 4 85 94-0 Fax (+43-55 74) 4 85 94-8 E-Mail kub@kunsthaus-bregenz.at Web www.kunsthaus-bregenz.at

2/14 Wurzeln in einem renaissanceartigen idealistischen Verhältnis zu den Dingen der Welt liegen. So steht bei seiner Ausstellung»Signs of Life«ein Generalthema im Mittelpunkt, nämlich die Entwicklung einer universellen Bildsprache von Alltags- und Kunstobjekten, deren Unmittelbarkeit und kommunikativer Reichtum sich aus der Schönheit und Gültigkeit moderner Objekte speist. Mit seinen großformatigen Bildern und raumfüllenden Installationen schafft Craig-Martin eine Art neutrale und unpersönliche Gegenständlichkeit, durch die der Betrachter das Bild sieht und nicht den Künstler. Michael Craig-Martin selbst sagt über seinen Zugang:»Die Gegenstände, die zu zeichnen ich mich entschied, waren alle sehr alltäglich, gut erkennbar, von Menschen erdacht, reproduzierbar und maschinell gefertigt. Ich wählte sie, weil sie für mich eine wirklich universelle Sprache der modernen Welt bildeten; die Objekte waren so allgegenwärtig, dass sie unsichtbar geworden waren und keinen besonderen Wert hatten. Meine Dreiviertelansichten mit ihren gleichförmigen Linienbändern sollten den Charakter der Objekte widerspiegeln, für die sie standen, und als piktorale Readymades funktionieren.«einige Arbeiten Craig-Martins basieren auf vor rund 25 Jahren entstandenen Zeichnungen, die dann als Art Schablonen den Grundstock für unterschiedliche Kombinationen auf Leinwänden und Wandflächen lieferten. Mit den großformatigen Wandzeichnungen, früher aus Klebeband, heute nach seinen Computervorlagen auf verschiedene Bildträger gedruckt, schafft Michael Craig-Martin Werke, die transparent und dadurch von der Vorstellungskraft des Betrachters unabhängig sind. Die Objekte sind wie Plastiken, die, ohne jedes Material und ohne jede Masse, allein aus Präsenz bestehen, vergänglich, aber in jedem beliebigen Maßstab reproduzierbar sind. So hat Michael Craig-Martin speziell für Bregenz das oberste Stockwerk des Kunsthauses in eine Wunderkammer der Objekte und der Farbe verwandelt. Wandhoch und auf fast 100 Metern Lauffläche schweben und verschränken sich unzählige Gegenstände zu einem Ballett der modernen Welt. Was Craig-Martin bereits vor zehn Jahren über sein Werk sagte, gilt auch für seine Werkserie in Bregenz:»Einmal reflektiert die Logik der Bilder die der dargestellten Objekte, dann widerspricht sie ihr wieder. Dabei entpuppt sich Gewöhnliches als doch nicht so gewöhnlich. Mit ihrer uneinheitlichen und teils gebrochenen Perspektive, mit den übersteigerten und künstlichen Farben, den frontalen und stilisierten Kompositionen, dem Repertoire allgemein bekannter Ikonographie und ihrem Versuch, mit einfacher Sprache schwierige Fragen aufzuwerfen, steht meine Arbeit in der Tradition eines Giotto, eines Duchamp und vieler anderer [ ] Künstler. Vieles verdankt sie aber auch

3/14 der Geschwindigkeit und der Vielseitigkeit des Computers, auf dem alle diese Objekte geplant wurden.«es ist eine heitere und versöhnliche Atmosphäre, die den Besucher umgibt. Bereits wenn er sich dem Haus nähert, empfängt ihn ein Lichtobjekt aus Neon in Form einer riesigen Glühbirne. Weithin sichtbar steht sie in den Sommermonaten zeichenhaft für Michael Craig-Martins»Signs of Life«und für die Bedeutung des Lichtes als zentrale Idee der Architektur des Hauses. Über fünf Computerarbeiten neueren Datums führt der Weg vom Erdgeschoss ins erste Stockwerk mit einer Auswahl 11 großformatiger Bilder aus den Jahren 1996 2004. Weiter geht es über das zweite Stockwerk mit einer 2005 / 2006 speziell für Bregenz geschaffenen Werkserie von 12 Bildern. Den Abschluss bildet der»festakt«im letzten Stockwerk, der den Betrachter total umfängt und ihn durch seine schwebende Räumlichkeit und die Transparenz der Objekte in den Bildraum einbezieht. Begleitet wird die große Sommerausstellung von einer ungewöhnlich intensiven Insitu-Arbeit in der Johanniterkirche in Feldkirch, die den Blick auf eine der großen Künstlerfiguren unserer Zeit vollendet abrundet. KUB Fassade Michael Craig-Martin Michael Craig-Martin schreibt der transluzenten Glashaut des Kunsthaus Bregenz in eleganter Linienzeichnung mit farbigem Neonlicht zwei monumentale Glühbirnen ein. Jeweils diagonal über die gesamte seeseitige und die dem Karl-Tizian-Platz zugewandte Fassade erstreckt sich das reduzierte Bild einer einmal nach unten und einmal nach oben weisenden leuchtenden Glühbirne. Die Installation erfolgt im Zwischenraum hinter der vorgehängten, geätzten Glashaut, sodass in erster Linie nur die Leuchtspur der geschwungenen Neonröhren sichtbar wird. Über ein mehrstufiges, zeitlich versetztes Programm schalten sich die einzelnen Gewinderinge der Fassung der Glühbirne allmählich ein, bis die gesamte Glühbirne leuchtet, bevor sie dann plötzlich wieder verlöscht, worauf die Sequenz neu startet. Somit erhält das leuchtende Wahrzeichen der zeitgenössischen Kunst am Ufer des Bodensees für die Dauer des Sommers ein neues an- und ausblinkendes Glühlicht.

4/14 Johanniterkirche Feldkirch Michael Craig-Martin 10. Juni 2006 bis 17. September 2006 Pressebesichtigung: Donnerstag, den 8. Juni 2006 Shuttle nach Feldkirch im Anschluss an die Pressekonferenz im Kunsthaus Bregenz, Abfahrt ca. 12.15 Uhr in Bregenz Eröffnung: Freitag, den 9. Juni 2006, 18 Uhr Als Pendant zu der monumentalen Wandmalerei im 3. Stock des Kunsthaus Bregenz, Teil seiner umfassenden Personale, wird Michael Craig-Martin die gesamten Wandflächen des Chorraumes der Johanniterkirche in Feldkirch gestalten. Auf einer Länge von zwanzig Metern und einer Höhe von acht Metern entfaltet sich ein Panorama von großer farbiger Wucht und überwältigender Perspektive. Über die historischen Kirchenwände spannt sich mittels einer Unterkonstruktion eine bedruckte Folie, wobei die Fenster jeweils ausgespart bleiben. Michael Craig-Martin entwickelt seinen Entwurf am Computer und lässt seine typischen Sujets Alltagsgegenstände in knapper Umrisszeichnung über die Wände schweben. Messer, Dosenöffner, Hammer, Zange, Mobiltelefon - Dinge, die jeder kennt werden durch vereinfachte Zeichnung, klare Farbgebung und monumentale Größe zu rätselhaften Gestalten. Der Kirchenraum wird radikal verändert und bietet dem Betrachter ein faszinierendes Seherlebnis. Mit freundlicher Unterstützung von Stadt Feldkirch, Land Vorarlberg, Montfort Werbung, Wirtschaftskammer Vorarlberg, Arbeiterkammer Vorarlberg, Stadtwerke Feldkirch, Sparkasse Feldkirch, Impulse Stiftung, Hilti & Jehle, Herz-Jesu Apotheke u. Drogerie Dr. Heller&Co., Feldkirch, Johanniterhof, Feldkirch, Atelier Ärmelfisch Wir danken der Firma typico megaprints für die Realisierung der Arbeit und das großzügige Sponsoring. Öffnungszeiten Johanniterkirche Feldkirch: Di Fr: 10 12, 13 18 Uhr; Do: 10 12, 13 21Uhr Sa: 10 16 Uhr; So: 10 18 Uhr Johanniterkirche, Marktgasse, A-6800 Feldkirch, Phone (+43-55 22) 3 04 12 72

5/14 KUB-Billboards Annie Ratti Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt. 30. Mai 13. August 2006 Eröffnung: Dienstag, 13. Juni 2006, 18 Uhr Mit den KUB-Billboards an der Seestraße beteiligt sich das Kunsthaus Bregenz an dem von Oscar Sandner kuratierten binationalen Projekt»ECO OLTREMONTE«. Das von April bis Oktober 2006 laufende Projekt vereint Künstlerinnen und Künstler aus Italien und Österreich, die im jeweils anderen Land in Bregenz bzw. in Rom ausstellen. Das KUB präsentiert auf den Billboards eine Serie von Annie Ratti. Die aus Como stammende Künstlerin, die längere Zeit in Rom lebte, dann nach Paris übersiedelte und seit Jahren in London und New York arbeitet, ist in Bregenz nicht unbekannt (1997 Einzelausstellung im Magazin 4, 2000»Kunst in der Stadt«). In der Billboard-Serie thematisiert die inter-national erfolgreiche Objekt- und Medienkünstlerin den aus dem 1922 erschienenen»tractatus logico-philosophicus«stammenden bekannten Satz Ludwig Wittgensteins»Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt«, den sie in mehreren Sprachen deutsch, italienisch, slowenisch, kroatisch, ungarisch und türkisch zitiert. KUB-Billboards: Seestraße Bregenz

6/14 KUB-Kunstvermittlung Künstlerfrühstück und Gespräch Samstag, 10. Juni 2006, ab 10 Uhr Eine besondere Gelegenheit, Michael Craig-Martin persönlich kennen zu lernen, bietet sich beim Frühstück. Im Rahmen dieser Veranstaltung beantwortet der Künstler gern Fragen zum Werk und zur Ausstellung. Im Anschluss an das Frühstück findet ein Gespräch zwischen Michael Craig- Martin und den Künstlern Edgar Schmitz und Liam Gillick (voraussichtlich) statt. Inkl. Frühstück, Eintritt und Gespräch: 14. Direktorführung Eckhard Schneider Donnerstag, 13. Juli 2006, 18 Uhr Palast der Farbe Montag, den 17. Juni bis Freitag, den 21. Juli 2006, jeweils 10 bis 13 Uhr Unter der Leitung von Marco Ceroli findet von Montag, 17. Juli bis Freitag, 21. Juli jeweils 10 bis 13 Uhr ein Workshop für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren statt. Den Abschluss dieses pädagogischen Programms, das nach der Munari-Methode durchgeführt wird, bildet die Präsentation der Ergebnisse am Freitag um 15 Uhr. Teilnahmegebühr für alle 5 Kurstage: 45, Buchung einzelner Tage möglich; Anmeldung erbeten: (+43-55 74) 4 85 94-9. Vortrag von Michael Craig-Martin Donnerstag, 22. Juni 2006, 20 Uhr Im Rahmen seines Vortrags»Drawing the Line«spricht der Künstler zur Ausstellung, zu seinem Werk und den kunsthistorischen Bezügen. Kuratorführung Rudolf Sagmeister Sonntag, 25. Juni 2006, 14 Uhr

7/14 Einfach gesagt Der Palast der Farbe und der Objekte Mittwoch, 28. Juni 2006, 18 Uhr Das Kunsthaus Bregenz bietet in Kooperation mit der Volkshochschule Bregenz die Möglichkeit einer Einführung in die Kunst von Michael Craig-Martin. Beitrag: 8. Dialogführung und»turboklub mit dem König von London«Donnerstag, 29. Juni 2006, 19.30 Uhr Gemeinsam mit den Architekten Markus Gohm und Jesco Hutter zwei Jurymitgliedern des poolbar::architektur::wettbewerbes 2006 führt Winfried Nußbaummüller durch die Ausstellung von Michael Craig-Martin. Diskutiert werden dabei die ausgestellte Kunst und das Siegerprojekt des poolbar::architektur::wettbewerbes. Im Anschluss an die Führung wird der»turboklub mit dem König von London«für Musik sorgen. maschek: Kunst synchronisiert? Samstag, 5. August 2006, 10 Uhr Am Tag nach ihrem Auftritt beim Feldkircher poolbar-festival findet im Kunsthaus Bregenz eine Art Frühschoppen mit maschek statt. Neben der kulinarischen Versorgung und einem Rundgang durch die Ausstellung wird dabei auch Kunst synchronisiert.

8/14 KUB-Publikationen Michael Craig-Martin Signs of Life Die Gemälde und wandfüllenden Malereien Michael Craig-Martins, die Lichtarbeit für die Fassade und die ortsspezifische Wandarbeit für die Johanniterkirche in Feldkirch fügen sich zu einem großartigen Gesamtkunstwerk, das im Mittelpunkt des Katalogbuchs zur Ausstellung steht. Der Hauptbeitrag von Eckhard Schneider nimmt eine kunsthistorische Einordnung des Schaffens Michael Craig-Martins vor. Die Künstler Liam Gillick und Edgar Schmitz beziehen sich in kenntnisreichen Essays auf das Werk. In der grafischen Gestaltung finden das Spiel Craig- Martins mit klaren konturierten Formen und das verwirrende Vertauschen von Größenverhältnissen einen kongenialen Gegenklang. Signs of Life Deutsch / englisch, hrsg. von Eckhard Schneider Mit einem Beitrag von Eckhard Schneider, Essays von Liam Gillick und Edgar Schmitz ca. 148 Seiten, 24 29,5 cm, Hardcover mit Prägung und Schutzumschlag, ca. 60 Farbabbildungen Erscheinungstermin: Juni 2006, Preis: ca. 56 Michael Craig-Martin Kinder-Ausmalbuch Zum ersten Mal gibt das Kunsthaus Bregenz ein Büchlein für die Kinder heraus. Die besondere Malweise Craig-Martins, die Gegenstände auf ihre prägnanten Konturen zu reduzieren, gab die Idee zu einem Malbuch für Kinder. 20 Motive laden zum eigenen phantasievollen Ausmalen ein. Kinder-Ausmalbuch ca. 36 Seiten, mit 4 farbigen Abbildungen und festem farbigem Einband Hrsg. von Katrin Wiethege, Preis: ca. 7

9/14 KUB-Editionen Michael Craig-Martin Signs of Life»Die Lichtbox erinnert mit ihren zeichenhaften Objekten an zentrale Bilder der Ausstellung. Es geht um die Gegenüberstellung von Sprache und Erfahrung, Banalem und Großartigem, gegenwärtigem Augenblick und erinnerter Vergangenheit, dem dringenden Bedürfnis, die von den Menschen geschaffene Welt zu verstehen und ihr Sinn abzugewinnen, und der Unmöglichkeit, das zu tun, sowie der Freuden und der Enttäuschungen der sichtbaren Welt.«Signs of Life, 2006 Lichtbox aus schwarz lackiertem Aluminium mit farbigem Duratrans-Film, auf Glas aufgezogen Limitierte Auflage von 25 Stück, nummeriert und signiert Außenmaß: 49,5 67 3 cm Subskriptionspreis während der Ausstellung im KUB: 4200 ; Verkaufspreis nach der Ausstellung: 4800, jeweils inkl. 10% Mwst., zzgl. Versand- und Verpackungskosten Herausgeber: Kunsthaus Bregenz Parallel zur Ausstellung»Signs of Life«zeigt das KUB im 1. Untergeschoss alle Künstler-Editionen, die seit 2001 erschienen sind.

10/14 Hypo-Bonus-Freitag am 30. Juni 2006: Ermäßigung für alle Besucher In einer Aktion mit der Hypo Landesbank Vorarlberg, dem langjährigen Partner und Haussponsor, bietet das Kunsthaus Bregenz am 30. Juni 2006 die Vollpreiskarten um 50 % reduziert an (3,50 Euro statt 7, Euro). Eintrittskarten im Vorverkauf Eintrittskarten im Vorverkauf Ermäßigte Karten für die gesamte Ausstellungsdauer sind im Vorverkauf in allen Filialen der Hypo Landesbank Vorarlberg erhältlich. KUB-Vorschau Tino Sehgal 17. August bis 24. September 2006 Tino Sehgal (*1976 in London) hat eine spezifische Form von Kunst entwickelt, die nur dann entsteht, wenn man ihr begegnet. Ausgeführt von Interpreten (z. B. von Angehörigen der Museumsaufsicht), existieren die Arbeiten nur als Situationen und im Austausch mit den Besuchern. Tino Sehgal ersetzt damit die materielle Produktion von Objekten durch temporäre Werke aus Körper, Raum und Zeit. Bei seiner ersten Einzelausstellung in Österreich nutzt Tino Sehgal die vier Ausstellungsebenen des Kunsthauses für drei skulpturale Situationen, von denen zwei neu für Bregenz entwickelt werden. Gerade weil sich sein Werk der existierenden musealen Konventionen des Hauses bedient, machen die präzis entworfenen Stücke aus Sprache, Körper und Bewegung die unmittelbare Erfahrung selbst zum Kunstprodukt und definieren so die Bedingung für die Produktion und Rezeption von Kunst radikal neu. Öffnungszeiten: Di bis So: 10 bis 18 Uhr

11/14 KAZ-Konzerte Eine Konzertreihe der Bregenzer Festspiele In Kooperation mit den Bregenzer Festspielen finden im Kunsthaus Bregenz sieben Konzerte statt. Bereits zum sechsten Mal bildet die Architektur des Kunsthauses den Rahmen einer Konzertreihe, die ein Teil des Programms der Bregenzer Festspiele ist. Spin Suite für elektroakustisch erweitertes Kammerensemble von Hannes Löschel Spin ist eine musikalische Folge von Stücken, speziell für den Raum des Kunsthaus Bregenz komponiert. Musik und Konzept Hannes Löschel Ensemble Plus Extended Termin 22. Juli 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25 Schubert bis Schwertsik Bitter und süß spielt diese Musik augenzwinkernd mit den emotionalen Tiefen des Lebens. Violoncello Christoph Stradner Klavier Luca Monti Termin 27. Juli 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25 Cerha / Haas Ein Konzert zum 80. Geburtstag von Friedrich Cerha mit der Uraufführung eines neuen Werks für Streichquartett und Posaune. Klangforum Wien Termin 1. August 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25

12/14 Blech & Literatur Ein Projekt mit Werken von Pirchner und Jandl bis zur Gegenwart, bei dem sowohl die Tragik als auch der Witz der Texte ihr Pendant in der Musik finden. Mund.art Quintett Sprecher Wolfram Berger Termin 3. August 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25 Willi trifft Mozart Den 1956 geborenen Vorarlberger und den 1756 geborenen Salzburger verbindet nicht nur die Magie der Zahlen, sondern auch eine Musik, die in ihrer Klarheit nicht austauschbar ist. Wiener Concert-Verein Dirigent Ulf Schirmer Termin 6. August 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25 Porträtkonzert Christian Ofenbauer Im Mittelpunkt des Konzerts steht die Uraufführung des Werks»EisMusik«(2005). Wiener Concert-Verein Dirigent Ulf Schirmer Termin 11. August 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25 Gaze! Improvisation und Realtime-Bearbeitung von akustischem Material erzeugen ein Klangspektrum, das von leise und zerbrechlich bis bedrohlich infernal reicht. Formant Patrick Pulsinger Kontrabass Werner Dafeldecker Vibes/Percussion Flip Philipp und Gäste Termin 16. August 2006, 21.00 Uhr Preis 15 / CHF 25

13/14 Partner und Sponsoren Das Kunsthaus Bregenz bedankt sich bei seinen Partnern für die großzügige finanzielle Unterstützung und das damit verbundene kulturelle Engagement. Sponsor der KUB Arena Haussponsor des Kunsthaus Bregenz Hypo Landesbank Mit freundlicher Unterstützung von Zumtobel, typico megaprints, neonart, British Council

Kunsthaus Bregenz Ausstellungsort/Veranstalter Kunsthaus Bregenz Karl-Tizian-Platz A-6900 Bregenz Ausstellung Michael Craig-Martin, Eckhard Schneider Direktor Eckhard Schneider Kurator Rudolf Sagmeister Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Birgit Albers Tel (+43-55 74) 4 85 94-13 Fax (+43-55 74) 4 85 94-8 b.albers@kunsthaus-bregenz.at Pressefotos per download: www.kunsthaus-bregenz.at Kunstvermittlung Winfried Nußbaummüller Tel (+43-55 74) 4 85 94-17 Fax (+43-55 74) 4 85 94-8 w.nussbaummueller@ kunsthaus-bregenz.at Publikationen Katrin Wiethege Tel.: (+43-55 74) 4 85 94-16 Fax: (+43-55 74) 4 85 94-8 k.wiethege@kunsthaus-bregenz.at Editionen Caroline Schneider Tel.: (+43-55 74) 4 85 94-44 Fax: (+43-55 74) 4 85 94-8 c.schneider@kunsthaus-bregenz.at Öffnungszeiten tägl. 10 18 Uhr Donnerstag 10 21 Uhr 19.07. bis 13.08.2006 tägl. 10 21 Uhr