Dokumentation Servervirtualisierung mit XEN und open SUSE 11.1 Inhalt...1 Partitionierung...1...2 Netzwerkkonfiguration...2 VNC-Server...5 Updates...7 Fernzugriff...7 XEN Hypervisor einrichten...9 Sicherung des Grundsystems...12 Installation der Guests mit XEN...12 Erstellen eines Guest als Kopie...28 Einrichten eines Mail-Transfer-Agenten für einen Magento/osCommerce-Shop...35 XEN Guest(s) automatisch starten...42
Partitionierung Die Partitionierung wurde während der opensuse11.1 Installation wie folgt erstellt: WICHTIG: Nur KDE 3.5 und nicht KDE4 installieren. Gründe: Mit KDE4 funktioniert die Fernwartung per VNC nicht KDE 3.5 ist wesentlich schneller, da KDE4 schon eine 3D-fähige Grafikkarte erwartet
Netzwerkkonfiguration Anfangs muss man mit Start->Rechner->Systemeinstellungen YAST2 öffnen. Dann klickt man links in der Leiste auf Netzwerkgeräte und anschließend im rechten Fenster auf Netzwerkeinstellungen. Dann bietet sich folgendes Bild: Die ersten drei Netzwerkkarten werden jeweils markiert und mit Klick auf bearbeiten für Keine IP-Adresse konfiguriert. Die Netzwerkbridge (Eintrag 5) wird gelöscht. Die Netzwerkschnittstelle eth3 (die letzte Netzwerkkarte) wird wie folgt konfiguriert: IP: 192.168.120.11 Subnetzmaske: /24 DNS: 192.168.120.11 (62.112.80.87) Gateway: 192.168.120.99
Um das auszuführen, wählt man die letzte Netzwerkkarte aus und klickt auf bearbeiten. Dort wählt man im Tab Allgemein folgendes aus:
Im Tab Adresse gibt man folgendes ein: Danach klickt man auf Weiter.
Im Tab Hostname/DNS gibt man folgendes ein
und in Routing den Gateway: Danach klickt man auf OK und die Konfiguration wird aktualisiert.
VNC-Server Um auf den Server per Fernwartung zugreifen zu können, muss der VNC-Dienst aktiviert werden. Man öffnet wie unter Punkt2 beschrieben die Systemkonfiguration und klickt auf Netzwerkdienste -> Administration entfernter Rechner (VNC):
Dort aktiviert man die erste Auswahlmöglichkeit: Und klickt auf Beenden.
Updates Anschließend sollte man den Server neu starten und über das Updatesymbol unten rechts in der Taskleiste das Update Applet alle vorhandenen Updates installieren lassen:
Fernzugriff Will man auf den Server entfernt zugreifen bietet sich das Freeware Tool TightVNC an. Das lässt sich hier runterladen: http://www.tightvnc.com/ Hat man das Tool installiert startet man den TightVNC Viewer und gibt im Feld VNC Server: vmserver:1 ein: Danach öffnet der Anmeldedialog.
XEN Hypervisor einrichten Man öffnet wie unter Punkt2 beschrieben die Systemeinstellungen. Dort klickt man auf Virtualisierung und Hypervisor und Werkzeuge installieren.
Anschließend beantwortet man die folgende Abfrage mit Ja :
Danach erhält man die abschließende Meldung:
Sicherung des Grundsystems Eine Sicherung des Grundsystems (ohne Guests) wurde auf der externen Backup-Festplatte im Ordner 2009-04-16-12-img mit einer Ghostzilla Live-CD erstellt. Installation der Guests mit XEN Zuerst muss man das System neu starten und im Bootmenü den XEN-Kernel auswählen. Dann meldet man sich als Root an:
Als nächstes startet man den Virtual Machine Manager über Start und Eingabe von virt in das Suchfeld:
Anschließend erscheint die Konsole. Durch Rechtsklick auf localhost, lässt sich mit Klick auf New eine neue virtuelle Maschine erstellen:
Im folgenden Dialog klickt man auf Forward :
Und noch einmal auf Forward wenn man ein System installieren will (wie man ein bereits vorhandenes System einbindet wird später erläutert).
Dadurch gelangt man zur Betriebssystemauswahl. Wir wollen exemplarisch open Suse 11.1 installieren. Also: Forward.
In der folgenden Ansicht klickt man einmal auf Virtualisation Method. Der dann folgende Fehler ist ein Bug im Virtual Machine Manager. Wir bestätigen den Error mit Klick auf OK und schließen das Fenster wieder mit Cancel.
Um den Fehler zu beheben, müssen wir dem Manager einmal ein gültiges Installationsmedium per http geben, bevor wir die Installationsquelle wieder auf CD/DVD umstellen können. Wir wählen also in der folgenden Zusammenfassung Operating System Installation aus:
Dort wählen wir in Network URL: den ersten http-link aus und bestätigen das Ganze mit Apply.
Der Name der virtuellen Maschine kann durch Auswahl des ersten blau unterlegten Eintrages geändert werden.
Durch Klick auf Hardware ändern wir die Größe des virtuellen Arbeitsspeichers auf 2 Gigabyte und belassen die Zuteilung eines virtuellen Prozessors unverändert.
Wir klicken auf Apply und erhalten durch Klick auf das blau unterlegte Disks die Möglichkeit die virtuelle Festplatte anzupassen.
Wir klicken auf Edit und ändern den Pfad für die virtuelle Festplatte in: file:/guest/xen/images/opensuse11-1/disk0. Die Größe der virtuellen Festplatte ändern wir in diesem Beispiel in 100.0 Gigabyte. Das Ganze bestätigen wir mit OK.
Danach klicken wir wieder auf Disks und auf CD-Rom um die in das Hostsystem eingelegte Installations-CD einzubinden. Dieses Fenster bestätigen wir mit OK.
Anschließend erhalten wir folgende Zusammenfassung: Hier klicken wir auf Operating System Installation, denn wir wollen nicht den langsamen Weg über das Internet gehen, sondern unsere Dateien von CD/DVD holen.
Jetzt wählen wir als Installationsmedium unser CD-ROM/DVD-Laufwerk aus und klicken auf Apply.
Abschließend erhalten wir folgende Zusammenfassung und können die Installation mit OK starten.
Erstellen eines Guest als Kopie Um einen Guest als Kopie einer vorhandenen virtuellen Festplatte zu erstellen, muss man zuerst die virtuelle Festplatte des Guest-Templates kopieren. Wichtig dabei ist, dass der zu kopierende Guest heruntergefahren ist, also im Status Shutoff. In diesem Beispiel befindet sich das Template für den opensuse 11.1-Guest unter /guest/xen/images/opensuse11-1/disk0 diese virtuelle Festplatte kopiert man dann zum Beispiel in: /guest/xen/images/opensuse11-2/disk0". WICHTIG: Ein Template des fertig installierten open SUSE 11.1 Templates liegt in der gepackten Datei: /guest/xen/images/opensuse11-1-template-do-not-use.rar. Diese Datei sollte immer nur kopiert werden und dann für eine neue VM umbenannt werden. Niemals diese virtuelle Platte als Festplatte für eine VM verwenden, da sonst das Template verloren geht! Anschließend öffnet man den Virtual Machine Manager, markiert den localhost und klickt auf New :
Anschließend klickt man einmal auf Forward und wählt im folgenden Dialog I have a Disk or Disk Image with an installed Operating System aus: Anschließend klickt man wieder auf Forward.
In diesem Beispiel wollen wir ein opensuse 11-System kopieren, also wählen wir das auch aus:
Nach Klick auf Forward erhalten wir folgende Ansicht:
Es empfiehlt sich, in der Auswahl der Hardware die gleichen Angaben zu machen, wie bei der Installation des Templates angegeben wurde. Verpflichtend ist dies jedoch nicht.
Anschließend wählen wir unter Disks die kopierte Festplatte aus:
Wir Klicken also auf Harddisk und geben in das Textfeld den Ort der kopierten Festplatte ein oder wählen sie mittels Browse aus: Wir bestätigen das ganze mit OK und Apply.
Es empfiehlt sich, den Namen in eine eindeutige Bezeichnung zu ändern. In unserem Beispiel opensuse11-2 :
Jetzt haben wir alles konfiguriert und können die neue virtuelle Maschine mit Klick auf OK starten: WICHTIG: Bevor man beide erstellten (Original und Kopie) virtuellen Maschinen startet, muss man noch den Rechnernamen ändern!
Einrichten eines Mail-Transfer-Agenten für einen Magento/osCommerce Shop Um die Mailfunktion einer VM für Magento nutzen zu können, muss der Mail-Transfer-Agent(MTA) eingerichtet werden. Man öffnet in der VM die Systemeinstellungen über das Werkzeugsymbol in der Taskleiste:
Anschließend öffnet man über Network Services den Mail Transfer Agent :
Im folgenden Dialog klickt man auf Standard und dann auf Next :
Man wählt eine permanente Verbindung aus, und bestätigt mit Next :
Als Outgoing mail server trägt man mail.ibs-aachen.de ein:
Anschließend klickt man auf Authentification und gibt die Daten des zu benutzenden Mail-Kontos an: Anschließend betätigt man die Eingaben mit OK.
Jetzt klickt man auf Masquerading : Dort trägt man im ersten Feld ibs-aachen.de ein und bestätigt mit OK.
Abschließend wählt man die Checkbox bei Open Port in Firewall aus und trägt wiederum den Mailserver ( mail.ibs-aachen.de ) ein. Bei Local user, sollte fetchmail ausgewählt werden. Foward root s mail to sollte auf das gleiche Mailkonto verweisen und der Delivery Mode ist directly. Abschließend klickt man auf Finish.
Als nächster Schritt müssen noch Netzwerkeinstellungen geändert werden. Dazu öffnet man in den Systemeinstellungen: Network Devices -> Network Settings :
Im Reiter Hostname/DNS müssen dann die Felder Hostname, Domain Name und Domain Search geändert werden. Sinnvollerweise gibt man hier die Subdomain als Hostnamen ein und als D-Name / D-Search : ibs-aachen.de :
Anschließend muss die Datei: /etc/hosts noch um folgende Einträge ergänzt werden: 127.0.0.2 {subdomain/hostname}.ibs-aachen.de {subdomain/hostname} IP-Adresse {subdomain/hostname}.ibs-aachen.de {subdomain/hostname} Zum Beispiel: Jetzt sollte der WebShop Mails versenden können.
XEN Guest(s) automatisch starten XEN legt für die erstellten Guests automatisch Konfigurationsdateien im Ordner /etc/xen/vm an. Will man zum Beispiel die Magento-VM beim Start hochfahren lassen, gibt man in der Konsole folgendes ein: ln -s /etc/xen/vm/opensuse11-1-magento /etc/xen/auto/opensuse11-1-magento.cfg XEN erwartet im auto -Ordner Konfig(cfg)-Dateien, deswegen muss die Datei beim Kopiervorgang umbenannt werden. Jetzt startet die Magento-VM automatisch.