Termine Journal für Neurologie Neurochirurgie und Psychiatrie 2005; 6 (3), 40-41 Homepage: www.kup.at/ JNeurolNeurochirPsychiatr Online-Datenbank mit Autoren- und Stichwortsuche Member of the www.kup.at/jneurolneurochirpsychiatr Indexed in EMBASE/Excerpta Medica/Elsevier BIOBASE Krause & Pachernegg GmbH. VERLAG für MEDIZIN und WIRTSCHAFT. A-3003 Gablitz P.b.b. 02Z031117M, Verlagspostamt: 3002 Purkersdorf, Erscheinungsort: 3003 Gablitz; Preis: EUR 10,
Anne Maria Möller-Leimkühler Vom Dauerstress zur Depression Wie Männer mit psychischen Belastungen umgehen und sie besser bewältigen können Gebunden mit Schutzumschlag, 282 Seiten 22,99 / 23,60 (A) 978-3-903072-33-6 Das Buch wendet sich an Männer als potentielle Leser, schließt aber Frauen ausdrücklich mit ein, da sie oft die Gesundheitshüter ihrer Ehemänner/Partner seien. Im Zentrum der Darstellung steht die Psychologie der Männer, u.a. Aspekte der Männlichkeit und der Stressbewältigung bei Männern und insbesondere die Depression bei Männern bzw. der Prototyp der männlichen Depression und der Weg, häufig über eine chronische Stressbelastung, dorthin. Die Autorin sieht insbesondere im gesellschaftlich angesehenen Männlichkeits -Ideal ein Grundproblem für diese Entwicklung. Dieses Ideal prägt verschiedene Verhaltensweisen des Mannes wie die Tendenz, sich in der Arbeitswelt und sonstigen Situationen zu überfordern, ein Übermaß von Stress in allen möglichen Lebensbereichen zu ertragen, stressbedingte körperliche und psychische Symptome nicht zu erkennen bzw. nicht wahrhaben zu wollen u.a. Auch die Tendenz, Gefühle für sich zu behalten, über Beschwerden nicht zu klagen, der Gesundheit keine nennenswerte Bedeutung im Alltagsleben einzuräumen, keine Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen und möglichst wenig in ärztliche Behandlung zu gehen, gehören zu diesem Männlichkeits -Ideal. Irgendwann überwältigt die Depression dann den Mann, die aber selbst von Fachleuten oft nicht erkannt wird, da bestimmte Symptomkonstellationen, wie die Neigung zu Aggressivität, Alkoholabusus und externalisierendem Verhalten, vom Arzt nicht als Depressionssymptome (Prototyp der männlichen Depression!) erkannt werden. Die Autorin stellt die interessante Hypothese auf, dass die im Vergleich zu Frauen deutlich niedrigere Depressionsrate bei Männern weitgehend verschwinden würde, wenn die männliche Depression erkannt würde und hat dazu einen eigenen Fragebogen als Screening-Instrument entwickelt. Auch das Geschlechter-Paradox Männer haben viel seltener Depressionen, begehen aber viel häufiger Suizid als Frauen würde sich dann auflösen. All dies wird sehr detailliert (279 Seiten) und sachkundig dargestellt, u.a. unter Einbeziehung mehrerer eindrucksvoller Kasuistiken, und mit ausgewogenen Hinweisen zu den jeweiligen psychotherapeutischen, psychopharmakologischen und sonstigen neurobiologischen Behandlungsmöglichkeiten. Ein primär für Laien geschriebenes, durchaus aber wissenschaftlich argumentierendes Buch, das auch von Fachleuten aus dem medizinischen und psychologischen Bereich mit Gewinn gelesen werden kann, da es viele Informationen vermittelt, die selbst in entsprechenden Lehrbüchern für Ärzte oder Psychologen nicht enthalten sind. Die Autorin findet einen auch für Laien gut verständlichen Stil, ohne dabei wichtige theoretische Konzepte zu vernachlässigen und schreibt so spannend, dass man das Buch fast wie einen Kriminalroman liest. Obwohl sie Professorin für Sozialwissenschaft ist (Psychiatrische Klinik der Ludwig Maximilians Universität München), fokussiert sie nicht nur auf sozialpsychologische Konzepte, sondern bezieht gut balanciert auch neurobiologische Modelle zur Beschreibung und Erklärung von Stress und Depression mit ein.
TERMINE TERMINE 7. Österreichische Tagung für Konsiliar-Liaison Indikationen Interventionen Implikationen 1. 2. Dezember 2005, Palais Eschenbach, Wien Programm: Donnerstag, 1.12.2005 Freitag, 2.12.2005 13 00 bis ca.18 00 Uhr: Vorträge, Workshops 9 00 bis ca.13 00 Uhr: Workshops und Schluß ab 19 30 Uhr: gemeinsamer Abend Ort: Palais Eschenbach Veranstalter: Arbeitskreis der Wiener KonsiliarpsychiaterInnen in A-1010 Wien Zusammenarbeit mit der Eschenbachgasse 11 5. Psychiatrischen Abteilung des Otto-Wagner-Spitals Organisation (und für den Inhalt verantwortlich): Sabine Fradl, Klaus Kraushofer, Angelika Rießland-Seifert, Kurt Stastka, Margit Wrobel Tagungssekretariat: Frau Sabine Marek, 5. Psychiatrische Abteilung, Otto-Wagner-Spital, Pav. 24, A-1140 Wien, Baumgartner Höhe 1 E-Mail: cl.wien@wienkav.at Telefon: +43/1/91060-20508 Fax: +43/1/91060-20509 Die Tagungsteilnahme ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung zur Tagungsteilnahme bis 15.10.2005 per E-Mail, Fax oder Telefon. Die Tagung wird für DFP in der Ärztekammer approbiert. Hinweis: Wir empfehlen die zeitgerechte Buchung einer Unterkunft in Wien. Auskunft über: www.wien.info oder Wien-Tourismus, Tel: +43/1/24 555 Wiener Psychoanalytische Vereinigung Öffentliche Ringvorlesung Durchführung und Organisation: Freud-Arbeitsgruppe Eintritt für Gäste: 10, (Studenten: 5, ) Zielgruppe: Alle, die an Psychoanalyse interessiert sind Zeit: 20 15 Uhr Beschränkte Teilnehmerzahl: Voranmeldung erbeten Ort: Wiener Psychoanalytische Vereinigung (für jeden Vortrag extra) A-1010 Wien, Gonzagagasse 11/2/11 Dr. Daphne Stock daphne.stock@utanet.at Tel.: 01/512 39 87 04.10.2005 Friedl Früh Warum wird die infantile Sexualität sexuell genannt? 15.11.2005 Dr. Thekla Pesta Fetischismus, Körperbild und frühe Traumatisierung 20.12.2005 Dr. Marietta Zeug Denkhemmungen und Lernstörungen 17.01.2006 Dr. Daphne Stock Psychoanalyse bei Psychosen 21.02.2006 Dr. Ursula Mähner-Ehrig Eine Frage der Ehre Psychoanalytische Betrachtungen zu Ehrbegriff und Ehrgefühl 14.03.2006 Mag. Johanna Bolterauer Psychoanalyse und Musik 25.04.2006 Thomas Aichhorn Zur Psychoanalyse der Adoleszenz 16.05.2006 Mag. Elke Steinlechner Selbstverletzendes Verhalten bei jugendlichen Mädchen 40 J. NEUROL. NEUROCHIR. PSYCHIATR. 3/2005 For personal use only. Not to be reproduced without permission of Krause & Pachernegg GmbH.
TERMINE WISSENSCHAFTLICHE SEMINARE Klinische Abteilung für Allgemeine Psychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie, Medizinische Universität Wien Leiter: O. Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. S. Kasper Thema: Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren, Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen Zeit: Wintersemester 2005/06, Donnerstag, 14 00 s.t. 15 30 Uhr Ort: Hörsaal B, Univ.-Klinik für Psychiatrie, AKH, Währinger Gürtel 18 20, 1090 Wien Organisation: Ao. Univ.-Prof. Dr. Richard Frey (E-Mail: richard.frey@meduniwien.ac.at) Freier Zugang, eine Anmeldung ist nicht erforderlich! 06. 10. 2005: Nichtorganische Schlafstörungen Univ.-Prof. Dr. G. Saletu-Zyhlarz Klin. Abt. f. Sozialpsychiatrie u. Evaluationsforschung, Med. Univ. Wien 13. 10. 2005: Aktuelle Forschung 20. 10. 2005: Entstehungsbedingungen von Eßstörungen Univ.-Prof. Dr. A. Karwautz Univ.-Klinik f. Neuropsychiatrie d. Kindes- u. Jugendalters, Med. Univ. Wien 27. 10. 2005: Temperament Priv.-Doz. Dr. P. Brieger Univ.-Klinik f. Psychiatrie Halle 03. 11. 2005: Eßstörungen: diagnostische Kriterien und somatische Komplikationen OA Dr. A. Strnad Klin. Abt. f. Allg. Psychiatrie, Med. Univ. Wien 10. 11. 2005: Dissoziative Phänomene Univ.-Prof. Dr. M. de Zwaan Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg 24. 11. 2005: Organische Schlafstörungen Univ.-Prof. Dr. B. Saletu Klin. Abt. f. Sozialpsychiatrie u. Evaluationsforschung, Med. Univ. Wien 01. 12. 2005: Borderline Störung und Transference focused psychotherapy (TFP) OA Dr. P. Schuster Univ.-Klinik f. Tiefenpsychologie u. Psychotherapie, Med. Univ. Wien 15. 12. 2005: Behandlungsstrategien bei Sexualstraftätern Univ.-Prof. Dr. Th. Stompe Klin. Abt. f. Sozialpsychiatrie u. Evaluationsforschung, Med. Univ. Wien 22. 12. 2005: Aktuelle Forschung 12. 01. 2006: Epileptische vs. dissoziative Anfälle: Epidemiologie und Differentialdiagnostik Dr. E. Assem-Hilger Klin. Abt. f. Klin. Neurologie, Med. Univ. Wien 19. 01. 2006: Biologische Befunde bei Eßstörungen Univ.-Prof. Dr. U. Bailer Klin. Abt. f. Allg. Psychiatrie, Med. Univ. Wien 26. 01. 2006: Testpsychologische Verfahren zur Abklärung von Persönlichkeitsstörungen# Dr. E. Erblich-Baumhackl, Mag. K. Stolba Klin. Psychologie u. Psychodiagnostik im Zentralbereich der Univ.-Klinik f. Psychiatrie, Med. Univ. Wien 02. 02. 2006: Psychiatrische Störungen in Haft Univ.-Prof. Dr. St. Frühwald Psychosozialer Dienst der Caritas St. Pölten Die Veranstaltung wird im Rahmen des Diplomfortbildungsprogramms der Österreichischen Ärztekammer im Ausmaß von 2 Stunden je Vortrag für das Fach Psychiatrie angerechnet. J. NEUROL. NEUROCHIR. PSYCHIATR. 3/2005 41
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