ALE in der Profit-Center- Rechnung (EC-PCA-TL)

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Transkript:

ALE in der Profit-Center- Rechnung (EC-PCA-TL) HELP.ECPCA Release 4.6C

SAP AG Copyright Copyright 2001 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die von SAP AG oder deren Vertriebsfirmen angebotenen Software-Produkte können Software- Komponenten auch anderer Software-Hersteller enthalten. Microsoft, WINDOWS, NT, EXCEL, Word, PowerPoint und SQL Server sind eingetragene Marken der Microsoft Corporation. IBM, DB2, OS/2, DB2/6000, Parallel Sysplex, MVS/ESA, RS/6000, AIX, S/390, AS/400, OS/390 und OS/400 sind eingetragene Marken der IBM Corporation. ORACLE ist eine eingetragene Marke der ORACLE Corporation. INFORMIX -OnLine for SAP und Informix Dynamic Server TM sind eingetragene Marken der Informix Software Incorporated. UNIX, X/Open, OSF/1 und Motif sind eingetragene Marken der Open Group. HTML, DHTML, XML, XHTML sind Marken oder eingetragene Marken des W3C, World Wide Web Consortium, Massachusetts Institute of Technology. JAVA ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc. JAVASCRIPT ist eine eingetragene Marke der Sun Microsystems, Inc., verwendet unter der Lizenz der von Netscape entwickelten und implementierten Technologie. SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, ABAP, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow, WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mysap.com Logo und mysap.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen. 2 April 2001

SAP AG Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Empfehlung Hinweis Syntax Tip April 2001 3

SAP AG Inhalt... 5 ALE-Geschäftsprozesse in der Profit-Center-Rechnung...6 Dezentrale Profit-Center-Rechnung...7 Ablaufbeschreibung: Dezentrale Profit-Center-Rechnung...10 Zentrale Profit-Center-Rechnung...12 Ablaufbeschreibung: Zentrale Profit-Center-Rechnung...14 4 April 2001

SAP AG Verwendung Eine verteilte Profit-Center-Rechnung ermöglicht das Führen von Profit-Center-Daten auch wenn verschiedene Geschäftsabläufe in verschiedenen R/3-Systemen stattfinden Beispiel In einer Firma laufen Vertrieb und Produktion auf zwei getrennten Systemen. Funktionsumfang In der Profit-Center-Rechnung werden die folgenden Verteilungsmethoden angeboten: Zentrale Profit-Center-Rechnung [Seite 12] Dezentrale Profit-Center-Rechnung [Seite 7] Unter ALE-Geschäftsprozesse in der Profit-Center-Rechnung [Seite 6] finden Sie eine Übersicht darüber, welchen Systemen die verschiedenen Funktionen der Datenpflege je nach gewählter Verteilungsmethode zugeordnet sind. April 2001 5

SAP AG ALE-Geschäftsprozesse in der Profit-Center-Rechnung ALE-Geschäftsprozesse in der Profit-Center-Rechnung Verwendung Um Daten auch auf mehreren gekoppelten SAP-R/3-Systemen konsistent zu halten, können Sie in der Profit-Center-Rechnung Stamm- und Bewegungsdaten zwischen den Systemen verteilen. Dazu stehen Ihnen die folgenden beiden Verteilungsmethoden zur Verfügung: die zentrale Profit-Center-Rechnung [Seite 12] die dezentrale Profit-Center-Rechnung [Seite 7] Je nach der gewählten Verteilungsmethode führen Sie die unterschiedlichen Funktionen der Datenpflege in verschiedenen Systemen durch. Funktionen Stammdatenpflege: Profit Center Standardhierarchie --------------------------------------- Profit-Center-Gruppe Kontengruppe Manuelle Planung Übernahme von Plandaten aus anderen Modulen Buchung auf Profit Center Informationssystem (einzelnes Profit Center) Informationssystem (übergreifend) Zentrale Profit-Center- Rechnung Stammdatenpflegesystem --------------------------------------- Stammdatenpflegesystem/ de System Kostenrechnungssystem de System de System Kostenrechnungssystem Kostenrechnungssystem Dezentrale Profit-Center- Rechnung Stammdatenpflegesystem --------------------------------------- Stammdatenpflegesystem/ de System Mastersystem Profit Center Mastersystem Profit Center/de System Mastersystem Profit Center/de System Mastersystem Profit Center Kostenrechnungssystem 6 April 2001

SAP AG Dezentrale Profit-Center-Rechnung Dezentrale Profit-Center-Rechnung Verwendung Die dezentrale Profit-Center-Rechnung ist eine der beiden auswählbaren Verteilungsmethoden für Profit-Center-Daten. Bei einer verteilten, aber integrierten SAP-Installation legen Sie über die Verteilungsmethoden fest, welche Systeme auf welche Weise miteinander kommunizieren. Bei einer dezentralen Profit-Center-Rechnung werden die Bewegungsdaten auf einem Profit Center automatisch in einem bestimmten, wählbaren logischen System [Extern] gesammelt. Dieses System wird Mastersystem des Profit Centers genannt und ist im Stammsatz des Profit Centers hinterlegt. Im Unterschied zur zentralen Profit-Center-Rechnung ist somit ein vollständiges Reporting über ein Profit Center in dessen Mastersystem möglich. Im zentralen System kann nach der Ausführung des Rollups der Summensätze ein Reporting über die gesamten Profit-Center-Daten stattfinden. Integration Das im Rahmen der Verteilung von Profit-Center-Daten betroffene Businessobjekt heißt ProfitCenterDocument. Die Nachrichtentypen die über die IDocs zwischen zentralem Kostenrechnungssystem, zentralem Stammdatenpflegesystem und dezentralen Systemen versendet werden, sind im Einführungsleitfaden (IMG) der Profit-Center-Rechnung erläutert unter Werkzeuge Verteilung von Profit-Center-Daten einstellen (ALE). Funktionsumfang Damit die Profit-Center-Rechnung in den dezentralen Systemen betrieben werden kann, müssen auch die Profit-Center-Stammdaten in allen Systemen zur Verfügung stehen. Für die Pflege der Profit Center und der Standardhierarchie gibt es zwei Alternativen: a. das zentrale Kostenrechnungssystem, d.h. das logische System des Kostenrechnungskreises b. ein separates Stammdatenpflegesystem Die Stammdaten werden von hier aus an alle betroffenen dezentralen Systeme verteilt. Profit-Center-Gruppen und Kontengruppen können prinzipiell in allen Systemen gepflegt werden. Es ist aber zu empfehlen, dies einheitlich in einem der zentralen Systeme zu tun. Bei der dezentralen Profit-Center-Rechnung wird jedem Profit Center ein Mastersystem zugeordnet. Sie können den Profit Centern dabei auch dezentrale Systeme zuordnen. Die Stammdaten werden aber immer in einem zentralen System gepflegt und dann an die dezentralen Systeme verschickt. April 2001 7

SAP AG Dezentrale Profit-Center-Rechnung Die Standardhierarchie muß separat von den anderen Stammdaten an alle dezentralen Systeme verteilt werden. Sie kann, im Unterschied zu Profit-Center- Gruppen oder Kontengruppen, in den dezentralen Systemen nicht mehr geändert werden. Die Zuordnungen der Profit Center zu den originären Objekten müssen in allen Systemen vollständig gepflegt sein. Die Zuordnungen gewährleisten, daß die Profit-Center-Buchungen nicht manuell auf Profit Center kontiert werden müssen, sondern implizit über die Kontierung der originären Objekte in der lokalen Profit-Center-Rechnung abgebildet werden. Falls die Stammdaten für diese Objekte auch zentral gepflegt und verteilt werden, werden die Zuordnungen mitverteilt. Ansonsten müssen Sie die Zuordnungen im lokalen System durchführen. Sie können mittels der Zuordnungsübersicht im Anwendungsmenü der Profit- Center-Rechnung eine Liste der fehlenden Zuordnungen erzeugen. Die Einzelposten der Profit Center werden dezentral im Mastersystem des jeweiligen Profit Centers geführt. Falls eine Buchung auf ein Profit Center erfolgt, dessen Mastersystem ein anderes ist, werden die entsprechenden Zeilen des Einzelpostens im Mastersystem des Profit Centers mit Referenz auf den Originalbeleg dupliziert. Die Auswertung der Einzelposten und Summensätze für ein Profit Center ist in dessen Mastersystem möglich. Falls Sie über alle Profit Center berichten möchten, müssen Sie nach Periodenabschluß die Übertragung der Summensätze ins zentrale Kostenrechnungssystem von den jeweiligen Mastersystemen aus anstoßen. Damit ist es im zentralen Kostenrechnungssystem möglich, über die gesamten Profit-Center-Daten zu berichten. Die Einzelposten werden nicht ins das zentrale Kostenrechnungssystem übertragen. Das bedeutet, daß Sie im Berichtswesen im zentralen Kostenrechnungssystem nicht auf die Einzelposten verzweigen können. Alle Daten werden nicht in das Ledger 8A, sondern in ein separates Rollup-Ledger 8C übertragen. Das Ledger 8C wird automatisch im zentralen Kostenrechnungssystem angelegt, wenn Sie im Customizing die dezentrale Profit-Center-Rechnung wählen. Damit wird sichergestellt, daß keine Daten aus den dezentralen Systemen doppelt importiert werden. Beachten Sie, daß ein Rollup innerhalb des zentralen Kostenrechnungssystems aus Ledger 8A in Ledger 8C gestartet werden muß, wenn Profit Center angelegt sind, die hier ihr Mastersystem haben. Dies erfolgt über die gleiche Rollup-Transaktion wie auch der Rollup aus einem dezentralen System in das zentrale Kostenrechnungssystem. Plandaten aus anderen Anwendungen werden in dem System übernommen, in dem Sie originär gebucht wurden und anschließend wie Istdaten an alle betroffenen Systeme verschickt. Die manuelle Planung erfolgt nur im Mastersystem des Profit Centers. Voraussetzungen Die notwendigen Customizing-Einstellungen sind im Einführungsleitfaden (IMG) der Anwendungsübergreifenden Komponenten beschrieben. 8 April 2001

SAP AG Dezentrale Profit-Center-Rechnung Aktivieren Sie im zentralen Kostenrechnungs- bzw. Stammdatenpflegesystem die Änderungszeiger für die folgenden Nachrichtentypen: PRCMAS (Profit Center) COGRP6 (Profit-Center-Gruppe) COGRP9 (Kontengruppe) Prüfen Sie, daß das zentrale Kostenrechnungssystem und das zentrale Stammdatenpflegesystem in den Grunddaten des Kostenrechnungskreises hinterlegt sind. Legen Sie in den Profit-Center-Einstellungen für den Kostenrechnungskreis die Verteilungsmethode fest. Bei Auswahl der dezentralen Profit-Center-Rechnung wird automatisch das Rollup-Ledger 8C im logischen System des Kostenrechnungskreises angelegt. Ordnen Sie in der Stammdatenpflege allen Profit Centern ein Mastersystem zu. Aktivieren Sie ab dem laufenden Geschäftsjahr das Fortschreiben von Einzelposten in den Steuerungsparametern für die Istbuchungen. Falls Sie die Verteilungsmethode von der zentralen auf die dezentrale Profit-Center- Rechnung wechseln, erhalten alle bereits vorhandenen Profit Center automatisch das zentrale Kostenrechnungssystem als Mastersystem. Eine Änderung der Zuordnung eines Profit Centers zu einem logischen System ist nicht erlaubt. April 2001 9

SAP AG Ablaufbeschreibung: Dezentrale Profit-Center-Rechnung Ablaufbeschreibung: Dezentrale Profit-Center- Rechnung Einsatzmöglichkeiten Die dezentrale Profit-Center-Rechnung dient dazu, Profit-Center-Daten zu führen und auszuwerten, wenn mehrere Systeme für die verschiedenen Geschäftsabläufe im Einsatz sind. Die Auswertung kann nicht nur nach einem Rollup im zentralen Kostenrechnungssystem durchgeführt werden, sondern auch dezentral im sogenannten Mastersystem eines Profit Centers. Ablauf Verkehrszahlen von Profit Center B können in die Zentrale übergeben werden ZENTRALE 2 Einzelposten werden in das Mastersystem des Profit Centers versendet Lokal erfaßte Belege Mastersystem Profit Center A 1 Lokal erfaßte Belege Mastersystem Profit Center B Stammdaten Es ist möglich, ein separates System zur Stammdatenpflege einzurichten. Von diesem zentralen Stammdatenpflegesystem aus werden die Profit-Center-Stammdaten an das zentrale Kostenrechnungssystem und an die dezentralen Systeme verteilt. Die Einrichtung eines zentralen Stammdatenpflegesystems ist optional. Die Zuständigkeit für die Stammdatenpflege kann auch beim zentralen Kostenrechnungssystem liegen. Die folgenden Ausführungen gehen jedoch von zwei zentralen Systemen aus. Folgende Stammdaten der Profit Center werden im zentralen Stammdatenpflegesystem gepflegt und von dort verteilt: Profit Center Profit-Center-Gruppen 10 April 2001

SAP AG Ablaufbeschreibung: Dezentrale Profit-Center-Rechnung Kontengruppen Die Profit Center sind einem logischen System zugeordnet, in dem alle Bewegungsdaten, die dieses Profit Center betreffen, zusammengeführt werden. Es kann sich hierbei um ein de System oder das zentrale Kostenrechnungssystem handeln. Dieses sogenannte Mastersystem des Profit Centers wird in den Stammdaten des Profit Centers hinterlegt. Die Standardhierarchie ist dem zentralen Stammdatenpflegesystem zugeordnet und wird dort gepflegt. Sie wird an alle dezentralen Systeme verschickt. Die Standardhierarchie kann in den dezentralen Systemen nicht geändert werden. Alternative Profit-Center-Gruppen und Kontengruppen hingegen, die von einem der zentralen Systemen verteilt werden, können in den dezentralen Systemen geändert werden. Bewegungsdaten Jeder in einem dezentralen oder zentralen System gebuchte Beleg wird, wie üblich, in diesem System sowohl als Einzelposten als auch als Summensatz in der Profit-Center- Rechnung fortgeschrieben, sofern er hierfür relevant ist. Belegzeilen, die auf Profit Center mit einem anderen Mastersystem kontiert sind, werden anschließend automatisch in das Mastersystem des Profit Centers dupliziert. Der EC-PCA-Einzelposten im Mastersystem enthält als Referenz die Originalbelegnummer. Summensätze werden ebenfalls dezentral in dem System geführt, zu dem das Profit Center gehört. Bilanzpositionen können entweder am Ende der Periode dezentral oder zentral übernommen werden, in beiden Fällen vor Ausführung des Rollups. Eine Ausnahme bilden die Forderungen und Verbindlichkeiten. Sie können nur im zentralen Kostenrechnungssystem übernommen werden. Plandaten aus anderen Anwendungen werden in dem System übernommen, in dem Sie originär gebucht wurden und anschließend wie Istdaten an alle betroffenen Systeme verschickt. Die manuelle Planung erfolgt nur im Mastersystem des Profit Centers. Die Plandaten aus allen dezentralen Systemen werden dann monatlich ins zentrale Kostenrechnungssystem verschickt und können dort ausgewertet und evtl. manuell ergänzt werden. Sie führen die Umlage und Verteilung für Plan- und Istdaten in der Regel nach der monatlichen Zusammenführung der Daten im zentralen Kostenrechnungssystem aus. Sie können Umlagen und Verteilungen aber auch lokal mit den lokal gebuchten Daten durchführen. Die Auswertung der Einzelposten und Summensätze für ein Profit Center ist im Mastersystem möglich. Falls Sie über alle Profit Center berichten möchten, müssen Sie nach Periodenabschluß das Übertragen der Summensätze ins zentrale Kostenrechnungssystem von den jeweiligen Mastersystemen aus anstoßen. Auch das zentrale Kostenrechnungssystem selbst kann als Mastersystem für Profit Center dienen. Der Rollup der Summensätze muß dann folglich auch für das zentrale Kostenrechnungssystem angestoßen werden. Damit ist es im zentralen Kostenrechnungssystem möglich über die gesamten Profit- Center-Daten zu berichten. April 2001 11

SAP AG Zentrale Profit-Center-Rechnung Zentrale Profit-Center-Rechnung Verwendung Die zentrale Profit-Center-Rechnung ist eine der beiden auswählbaren Verteilungsmethoden für Profit-Center-Daten. Bei einer verteilten, aber integrierten SAP-R/3-Installation legen Sie über die Verteilungsmethoden fest, welche Systeme miteinander kommunizieren sowie welche Nachrichtentypen verteilt werden. In einer verteilten Umgebung, in der verschiedene SAP-Systeme durch Application Link Enabling (ALE) gekoppelt sind, können die Bewegungsdaten der Profit-Center-Rechnung in einer zentralen Profit-Center-Rechnung zusammengeführt werden. Die Profit-Center-Rechnung läuft auf allen Systemen und ermöglicht damit die Durchführung von Profit-Center-Analysen auf den lokal gebuchten Daten. Eins der verteilten Systemen übernimmt die zentrale Profit-Center- Rechnung und empfängt die Summensätze aus den lokalen Systemen. Damit ist es im zentralen System möglich über die gesamten Profit-Center-Daten zu berichten. Die Bewegungsdaten werden in diesem Szenario nur von den lokalen Systemen in das zentrale Kostenrechnungssystem verschickt. Voraussetzungen Damit die Profit-Center-Rechnung in den dezentralen Systemen betrieben werden kann, müssen auch die Profit-Center-Stammdaten in allen Systemen zur Verfügung stehen. Dies sind die Profit- Center-Stammsätze und, falls vorhanden, die Profit-Center-Gruppen und die Kontengruppen. Die Zuständigkeit für die Stammdatenpflege liegt bei einem zentralen Kostenrechnungssystem, dem logischen System [Extern] des Kostenrechnungskreises, oder bei einem separaten zentralen Stammdatenpflegesystem. Die Daten werden von hier aus an alle betroffenen dezentralen Systeme verteilt. Die Zuordnungen der Profit Center zu den originären Objekten müssen in allen Systemen vollständig gepflegt sein. Sie gewährleisten, daß die Profit-Center-Buchungen nicht manuell auf Profit Center kontiert werden müssen, sondern implizit über die Kontierung der originären Objekte in der lokalen Profit-Center-Rechnung abgebildet werden. Falls die Stammdaten für diese Objekte auch zentral gepflegt und verteilt werden, werden die Zuordnungen mitverteilt. Ansonsten müssen Sie die Zuordnungen im lokalen System durchführen. Sie können mittels der Zuordnungsübersicht im Anwendungsmenü der Profit-Center-Rechnung eine Liste der fehlenden Zuordnungen erzeugen. Funktionsumfang Die Istbuchungen im lokalen System werden auf den Profit Centern abgebildet. Nach Periodenabschluß werden alle lokalen Summensätze ins zentrale Kostenrechnungssystem übertragen. Bilanzpositionen können entweder am Ende der Periode dezentral vor Ausführung des Profit-Center-Rollups oder direkt im zentralen Kostenrechnungssystem übernommen werden. Eine Ausnahme bilden Forderungen und Verbindlichkeiten. Diese kann man nur im zentralen Kostenrechnungssystem übernehmen. Die manuelle Planung auf Profit Center erfolgt nur im zentralen Kostenrechnungssystem. 12 April 2001

SAP AG Zentrale Profit-Center-Rechnung Plandaten aus anderen Anwendungen werden in dem System übernommen, in dem sie originär gebucht wurden. Die Daten aus allen dezentralen Systemen werden dann monatlich ins zentrale Kostenrechnungssystem verschickt und können dort ausgewertet und evtl. manuell ergänzt werden. Sie führen die Umlage und Verteilung sowohl für Plan- als auch für Istdaten in der Regel nach der monatlichen Zusammenführung der Daten im zentralen Kostenrechnungssystem aus. Sie können Umlagen und Verteilungen aber auch lokal mit den lokal gebuchten Daten durchführen. Wenn Sie die Umlage bzw. Verteilung im lokalen System durchführen, stellen Sie unbedingt sicher, daß diese nicht bereits im zentralen Kostenrechnungssystem gelaufen sind bzw. zu einem späteren Zeitpunkt dort gestartet werden. Verteilung der Funktionen auf dem zentralen R/3-System und auf den lokalen R/3- Systemen. zentrale Profit-Center-Rechnung Berichtswesen Zusammenführung der Plandaten und manuelle Planung Alle Summensätze Profit-Center-Umlage und -Verteilung lokale Profit-Center-Rechnung lokales Berichtswesen lokale Planung lokale Profit-Center-Rechnung lokales Berichtswesen lokale Planung lokal gebuchte Einzelposten lokal gebuchte Summensätze lokal gebuchte Einzelposten lokal gebuchte Summensätze April 2001 13

SAP AG Ablaufbeschreibung: Zentrale Profit-Center-Rechnung Ablaufbeschreibung: Zentrale Profit-Center-Rechnung Einsatzmöglichkeiten Die zentrale Profit-Center-Rechnung dient dazu, Profit-Center-Daten zu führen und auszuwerten, wenn mehrere Systeme für die verschiedenen Geschäftsabläufe im Einsatz sind. Die Auswertung erfolgt nach einem Rollup im logischen System des Kostenrechnungskreises für die Gesamtheit der Profit-Center-Daten der verteilten Systeme. Ablauf Mittels des im Customizing gepflegten Verteilungskundenmodell legen Sie fest, wie die Anwendungen auf Ihren verteilten Systemen miteinander kommunizieren. Das Modell bestimmen Sie im zentralen Kostenrechnungssystem. Von dort wird es an die übrigen beteiligten Systeme verteilt. Es ist möglich, ein separates System zur Stammdatenpflege einzurichten. Die Zuständigkeit für die Stammdatenpflege kann jedoch auch beim zentralen Kostenrechnungssystem liegen. Die folgenden Ausführungen gehen von zwei zentralen Systemen aus. Verkehrszahlen können periodisch in die Zentrale übergeben werden ZENTRALE Verkehrszahlen können periodisch in die Zentrale übergeben werden Lokal erfaßte Belege System A kein Datenaustausch zwischen System A und B Lokal erfaßte Belege System B Die zugeordneten Nachrichtentypen bestimmen welche Daten mit welchem Vorgang verschickt werden. Zur Verteilung von Bewegungsdaten in der Profit-Center-Rechnung gibt es den Nachrichtentyp PCROLL (Profit-Center-Rollup). Falls Sie mehr als ein Kostenrechnungssystem haben, kann es notwendig sein, die Daten pro Buchungskreis zu verschicken. Sie müssen deshalb den Buchungskreis als sogenanntes Filterobjekt im Verteilungskundenmodell spezifizieren. Daten für den Buchungskreis 0001 werden ins System ABC verschickt. Daten für den Buchungskreis 0002 werden ins System XYZ verschickt. 14 April 2001

SAP AG Ablaufbeschreibung: Zentrale Profit-Center-Rechnung Anschließend können Sie im lokalen System nach Periodenabschluß die Salden mit Hilfe des Export-Rollups in das oben festgelegte Zentralsystem übertragen. Es können sowohl die Istdaten als auch die Plandaten verschickt werden. Die jeweils zuletzt übertragenen Salden werden in einem zusätzlichen Exportledger gespeichert und beim nächsten Rollup zur Ermittlung des noch zu versendenden Saldos verwendet. Übersicht über den monatlichen Ablauf des Profit-Center-Rollups Buchungskreis lokale Profit-Center -Rechnung zentrale Profit-Center -Rechnung Bewegungsdaten auf Profit -Center buchen Profit-Center -Daten fortschreiben Anstoß des Export-Rollup Summentabellen übernehmen XXXXXX Für den Fall, daß beim Versand von Profit-Center-Daten ein Fehler auftritt, können Sie das System so einstellen, daß die verantwortlichen Mitarbeiter eine Benachrichtigung automatisch erhalten. Die Standardaufgabe für Fehler beim Versenden von Profit-Center-Daten ist TS40007915 (PCROLL). Weitere Informationen zur Fehlerbehandlung finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) zu ALE unter Fehlerbehandlung einstellen [Extern]. Der Profit-Center-Summensatz im zentralen Kostenrechnungssystem hat als Referenz das sendende logische System. Sie können also im Bericht sehen, aus welchem System ein bestimmter Summensatz kommt. April 2001 15