POLITIKERINNEN UND WIR. WIR FRAGEN NACH.

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Donnerstag, 21. April 2016 POLITIKERINNEN UND WIR. WIR FRAGEN NACH. Wir aus den Klassen 1GC und 1LM4 kommen aus der Landesberufsschule Laa an der Thaya und sind heute im Lehrlingsforum PolitikerInnen zu Gast. Wir hatten die Möglichkeit, einen Politiker und eine Politikerin zu befragen, da sie so wie wir, auch hier zu Gast waren. Wir haben uns mit Themen wie Demokratie, Mitbestimmung, Rechte und Meinungsäußerung beschäftigt. Es war sehr informativ, spannend und ausführlich. Besonders gut war, dass unsere Fragen akzeptiert und ausführlich beantwortet wurden. Alexandra Berger & Alexandra Weiss

Kenne Deine Rechte und nutze sie! Dominik Sch. und Thomas S. Unsere Gemeinschaftsrechte Viele Menschen, eine Gesellschaft und viele Rechte. Rechte sind dazu da, damit alle Menschen ziemlich gut in einer Gesellschaft leben können und miteinander auskommen. Dies hat auch etwas, mit gelebten Menschenrechten zu tun. Ein wichtiger Punkt ist für uns die Gleichberechtigung aller Menschen. Es ist ganz besonders wichtig, dass Mann und Frau gleich behandelt werden sowie Gleichberechtigung zwischen In- und AusländerInnen. ÖsterreicherInnen sollten mehr Akzeptanz gegenüber den AusländerInnen zeigen (z.b gleiches Arbeitsrecht, Wohnrecht oder Wahlrecht). Das private Recht ist auch Gegenstand unseres Interesses, denn ein Mensch sollte genug Privatsphäre haben, um sich wohl zu fühlen. Im Gespräch mit Eva-Maria Himmelbauer und David Stögmüller haben wir erfahren, dass ihnen unterschiedliche Rechte ganz besonders wichtig sind. Frau Eva-Maria H. ist das Datenschutzgesetz sehr wichtig, damit Bilder, Posts oder andere Veröffentlichungen im Internet nach einer Zeit wieder vergessen werden. Hingegen ist Herr David S. der Meinung, dass jede/r ein gutes und gleichberechtigtes Arbeitsrecht hat. Außerdem sind diese zwei Politiker im Gegensatz zu manchen anderen etwas jünger. Sie haben uns erzählt, dass sie die Jugend von heute unterstützen und fördern wollen. Einige Rechte, die uns wichtig sind: Menschenrechte Ökonomische Rechte Politische Rechte Geistige Rechte Mitspracherecht Rechte im privaten Leben Urlaubsrecht Dominik S., Thomas S., Alexanda B. und Alexandra W 2

Donnerstag, 21. April 2016 Meinungsäußerung Steh zu deiner Meinung! D.C.N.N. Kümmern sich die Politiker und Politikerinnen über unsere Anliegen? Wir glauben, die Politiker und Politikerinnen kümmern sich nur teilweise um unsere persönlichen Anliegen, da es sehr schwierig ist, alle unsere Interessen zu vertreten, weil jede/r Mensch natürlich unterschiedliche Meinungen hat. Daher holen sie sich ihre Informationen über die Meinung der Bevölkerung aus Umfragen und aus dem Internet. Wir haben heute einen Politiker und eine Politikerin zu diesem Thema getroffen, und die haben uns zu ihrer Meinungsäußerung etwas erzählt. Was können wir Österreicher und Österreicherinnen dafür tun, dass unsere Meinung gehört und akzeptiert wird? Wir finden, die einfachste Lösung ist wählen! Wir finden, dass man die Meinung sagen sollte, auch wenn man sich bewusst ist, dass nicht jede/r die gleiche hat wie man selber. Doch man sollte aufpassen, dass man seine Meinung nicht öffentlich teilt, sofern es sich um rassistische Äußerungen handelt, denn man kann sich strafbar machen, weil Rassismus Diskriminierung ist und es die Person verletzt zu der man es sagt. Meinungsverschiedenheit. Hört sich interessant an!? Deine Meinung interessiert mich nicht! Einer Meinung :) Desi W., Cheyenne J., Natalie L. und Nathalie S. 3

Mitbestimmung Wir finden, man sollte seine Chancen zur Mitbestimmung nutzen! Jasmin, Eric, Julian, Jürgen Wir haben uns überlegt, was wir zum Thema Mitbestimmung alles brauchen: Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung, ein bestimmtes Alter (in Österreich 16 Jahre zum Wählen), Erfahrung,Vorbilder und Informationen. Zum Mitbestimmen sollte man sich austauschen und miteinander reden. Die Gesprächsrunde mit den Gästen aus dem Parlament. Im Gespräch mit den beiden Gästen aus dem Parlament, der Abgeordneten zum Nationalrat, Eva-Maria Himmelbauer und dem Mitglied des Bundesrates, David Stögmüller, haben wir einiges zum Thema Mitbestimmung herausgefunden. Wir selbst haben die Möglichkeit, in unserem Arbeitsalltag bei Institutionen, wie z.b. Gewerkschaft oder Arbeiterkammer, das Gespräch zu suchen, um Veränderungen anzustoßen. Wenn man in der Gemeinde Veränderungen haben möchte, sollte man zum Gemeinderat gehen und sagen, was man verändern möchte und eventuell auch Vorschläge vorbringen. Man kann z.b. Unterschriften sammeln gegen Atommüll und vieles mehr. Die Zahl der Wähler und Wählerinnen sinkt, weil es Politikverdrossenheit, Enttäuschungen, kein Vertrauen mehr zu den Politikern und Politikerinnen gibt. Informationen über die Möglichkeiten der Mitbestimmung erhalten wir z.b.: über die Medien (z.b.: Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet), durch Gespräche mit Eltern und Freunden. Als Lehrling kann man einen Jugendvertrauensrat wählen. Man kann auch noch in Vereinen ehrenamtlich mitgestalten. Unsere Erwartungen an VertreterInnen sind, dass sie unsere Meinungen und Interessen tatsächlich vertreten. Möglichkeiten der direkten Demokratie Volksabstimmung z.b: Zwentendorf Volksbegehren: Dafür braucht man mindestens 100 000 Unterschriften von Wahlberechtigten, um einen Gesetzesvorschlag zu machen. Volksbefragungen z.b. über die Wehrpflicht oder ein Berufsheer in Österreich Man kann auch Unterschriften für Bürgerinitiativen und Petitionen zu verschiedensten Themen, die uns betreffen, sammeln. Jasmin, Eric, Julian und Jürgen 4

Demokratie = schlechteste Staatsform? Wahlen alleine machen noch lange keine Demokratie aus. Gerald Ortner Die da oben machen doch eh, was sie wollen!. Eine Frage, die uns beschäftigt. Wir im Gespräch mit den Gästen. Demokratie bedeutet eigentlich Herrschaft des Volkes. Aber wir finden, das ist sie für uns NICHT! Wir haben Rechte, dürfen wählen und unsere Meinung äußern. Aber nachdem wir unser Kreuzerl gesetzt haben, ist unserem Eindruck nach unser Mitspracherecht oft vergessen. Leicht könnte man dann eine Demokratie fast schon als Diktatur sehen, wenn dann eine Gruppe von Politikern und PolitikerInnen über ein ganzes Land herrscht und das Volk zu wenig einbezieht. Wir leben in einer Demokratie, in der es vor allem indirekte Demokratie gibt, doch wir denken, wäre nicht mehr direkte Demokratie besser? Wie in der Schweiz? (Z.B. Dort werden manche der Gesetze bei einer Volksabstimmung bestimmt.) Wir könnten dann selber über unsere Gesetze und Rechte entscheiden. Aber über welche Gesetze denn genau? Über die Gesetze, die in der Verfassung stehen (z.b., dass die österreichische Flagge Rot-Weiß-Rot ist). Wir haben heute mit zwei PolitikerInnen gesprochen. Es war interessant, ihren Worten zu lauschen. Diese Dinge verbinden wir mit Demokratie. Melanie, Magdi, Gerald und Johanna

Impressum: Herausgeberin, Medieninhaberin, Herstellerin: Parlamentsdirektion Anschrift: Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien, Österreich Lehrlingsforum PolitikerInnen Klasse 1GC und 1 LM4 Landesberufsschule Laa an der Thaya Wehrgärten 3, 2136 Laa an der Thaya Die in dieser Zeitung wiedergegebenen Inhalte geben die persönliche Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wieder. 6