Vorbereitung Um eine exakte Montage der Zaun- und Toranlagen durchzuführen, ist das Gelände entsprechend vorzubereiten, d.h., die Zaunflucht muss genau abgesteckt und danach von Hindernissen (Bäume, Sträucher, etc.) frei geräumt werden. Um die Montagearbeiten zu erleichtern sind kleinere Unebenheiten im Verlauf der Zaunflucht durch ein entsprechendes Gerät abzuschieben. Wenn dies alles geschehen ist, sind die Zaunfluchten genau abzustecken bzw. einzumessen. Hier ist es sinnvoll, als Erstes die Lage der Tore und Türen festzulegen, damit beim späteren Einbau keine unterschiedlichen Größen der Zaunfelder rechts und links der Tore und Türen entstehen. Durchführung Die Fundamente für 2-flügelige Toranlage sind zu betonieren. Die Größe der Fundamente richtet sich nach den geologischen Gegebenheiten. Als Standardgröße schlagen wir vor 110 x 110 cm x Tiefe frostfrei (cm). Beim Betonieren der Fundamente sind die mitgelieferten Bodenplatten Nr. 30 (mit angeschweißten Bodenankern und aufgeschweißten Stiftschrauben) bündig mit der Oberfläche des Betons einzuarbeiten. Der Abstand der Platten richtet sich nach der Fundamentzeichnung. Außerdem sind Fundamente für die Mittelverriegelung zu erstellen (für das Verriegeln der Tore im geschlossenen Zustand). Nach Aushärtung der Fundamente werden die Torpfosten mit der Gegenplatte auf die vorhandene Bodenplatte gestellt und verschraubt. Schrauben und Unterlegscheiben lt. Teileverzeichnis Pos. /Bild 30.2 und 30.3. Seite 1 von 8
Nach dem Befestigen der Torpfosten erfolgt der Einbau der Torflügel. Hierfür wird benötigt das Material: 3.1. Augenschrauben, 3.2 Bolzen, 3.3 Splinte, 3.4 Muttern, 3.5 und 3.6 Unterlegscheiben. Nunmehr werden die Augenschrauben mit den Gehängebolzen in den entsprechenden Aufnahmen an den Torpfosten befestigt. Zur Sicherung wird am unteren Ende der Splint zur Sicherung eingeführt. Anschließend werden die entsprechenden Muttern mit Unterlegscheibe mittig auf die Augenschrauben aufgeschraubt. Seite 2 von 8
Danach wird der Torflügel mit den entsprechenden Aufnahmen in die Augenschrauben geschoben und mit Unterlegscheiben und Muttern festgeschraubt Wenn beide Torflügel montiert sind, kann man durch das entsprechende Verstellen der Schrauben innen und außen die Tore genau einstellen. Es ist wichtig, dass die Tore bei der Grundeinstellung im Gehänge mittig eingestellt werden, damit man bei späteren Korrekturen rechts und links ausreichenden Spielraum zur Justierung hat. Seite 3 von 8
Jetzt können die Ausleger zur Aufnahme der S-Drahtrollen auf den Torpfosten (Teileverzeichnis Pos. 21) und Torrahmen (Teileverzeichnis Pos. 24 und 25) jeweils am Ende des Torrahmens (Teileverzeichnis Pos. 27) aufgeschraubt werden. Zusätzlich werden am Ende des Torrahmens zum Torpfosten hin, rechts und links jeweils ein gerader Ausleger aufgeschraubt (Teileverzeichnis Pos. 22 und 23). Die passenden Schrauben sind unter Punkt 21.1 dargestellt Für die Befestigung der Drähte zur Aufnahme des S-Drahtes werden die Jumbonägel (Teileverzeichnis Pos. 20.3) mitgeliefert und für die entsprechenden Drähte, Drahtspanner (Teileverzeichnis Pos. 26). An den schrägen Y-Auslegern werden Spanndrahthalter befestigt. An diesen Spanndrahthaltern werden anschließend die Spanndrähte befestigt. Seite 4 von 8
Zum Schluss werden die S-Drahtrollen auf die Spanndrähte gelegt und befestigt. An den geraden Auslegern, am Ende der Torflügel, werden Stacheldrähte befestigt Seite 5 von 8
Die Anschlüsse der Gittermatten an den Torpfosten werden wie folgt erstellt: An den Torpfosten ist ein Flacheisen (a) angeschweißt. Hier wird das Gitter (b) angeklemmt und mit einem lose mitgelieferten Flacheisen (c) durch Verschrauben (d) befestigt. Um einen gleichmäßigen Abstand zu gewähren, werden bei der Verschraubung Abstandshülsen (e) eingebaut. a b c d e Die korrekte Montage der Toranlage ergibt dann die Flucht und die Höhe der zu montierenden Zaunanlage. Seite 6 von 8
Montageanleitung der Zaunanlage Für die Montage der Zaunanlage ist nunmehr die Zaunflucht einzumessen und abzustecken. Hierfür wird eine geeignete Schnur in der Zaunflucht mittels Einschlageisen mittig über den zu erstellenden Fundamenten gespannt. Anschließend werden die Pfostenabstände im Boden markiert. Dies kann entweder durch ein entsprechendes Werkzeug oder alternativ durch das Aufsprühen von Farbe geschehen. Hierbei ist zu beachten, dass der Pfostenabstand rechts und links der Tore bei dem ersten Feld 2,40 m und dann immer 2,50 m beträgt. Da bei dem Zaunsystem MIDI eine Endlosmontage durchgeführt wird, d.h., die Gitter werden untereinander verschraubt und vor den Pfosten mittels Klammern befestigt, kann bei Hindernissen im Boden auch der Pfostenabstand bis zu ca. 0,50 m verändert werden. Anschließend muss dann jedoch der Pfostenabstand wieder berichtigt und der Regelabstand von 2,50 m eingehalten werden. Nachdem die Abstände markiert wurden, kann mit den eigentlichen Bohrarbeiten begonnen werden. Hierfür ist ein Bohrgerät mit einer Spindel 100 mm Durchmesser, 1,00 m lang, mit einem zusätzlichen Adapterstück, auch 1,00 m lang, einzusetzen. Seite 7 von 8
Die Bohrlöcher, 10 cm Durchmesser, werden auf 1,60 m Tiefe gebohrt. Anschließend werden die Rechteckzaunpfosten (Beispiel 80/40/2,6/3.800 mm) in die Pfostenlöcher versetzt und mit einem Sandkiesgemisch befestigt. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Pfosten immer eine Höhe von 2.200 mm (je nach Auftragsfall) über Gelände haben. Nach dem Setzen der Zaunpfosten sind die V-Abwinkelungen mit jeweils 4 Stück Sechskantschrauben M 8 x 80 und Abreißmuttern M 8 anzuschrauben. Danach beginnt dann die eigentliche Gittermontage. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Matten so montiert werden, dass die außer mittig gesetzten Stäbe nach außen zeigen und außerdem die angeschweißte Zunge an dem U-Profil dahin zeigt, dass anschließend die nächste Matte auf diese Zunge aufgelegt werden kann. INNEN AUSSEN Hierzu siehe sep. Montageanleitung Gitterzaun! Seite 8 von 8