Extrem hart, enorm stabil und sofort eben verfugt Fugentechnik Knauf Vidiwall Gipsfaserplatten
Fugentechnik Knauf Vidiwall Gipsfaserplatten Die Knauf Gipsfaserplatten bestehen aus hochwertigem Stuckgips und Zellulosefasern aus speziellen Altpapiersorten. Vidiwall - die Gipsfaserplatte für die Wand Die Vidiwall Platten sind in allen Bereichen des Trockenbaus und Holzbaus inklusive häuslicher Küchen und Feuchträume oder Räumen mit ähnlicher Nutzung einsetzbar. Aufgrund der speziellen Zusammensetzung besitzen sie hohe Festigkeit und Stabilität. Das macht sie ideal für Trockenbauwände im öffentlichen Gebäuden, Brandschutzbekleidungen, Sanierungen und Holzbau, wo sie auch als statisch wirksame Beplankung berechnet werden. 1. VT-Fuge, Kante mit Uniflott füllen 2. Fugendeckstreifen KURT sofort verlegen, nächste Verspachtelung 4 Std. später Technische Daten Plattenbreite 1000, 625, 1249, 1250 mm Plattenlänge 1250, 2000, 2540, 2750 Plattendicke 10 mm 12,5 mm 15 mm 18 mm Gewicht 12 kg/m 2 15 kg/m 2 18 kg/m 2 22 kg/m 2 Kantenausbildung 4 SK - vierseitig scharfkantig geschnitten 2 VT/ 2 SK - zweiseitig vertieft, zweiseitig scharfkantig geschnitten SK (Scharfkantig geschnitten) 3 VT/ 1 SK - dreiseitig vertieft, einseitig scharfkantig geschnitten VT (Vertiefte Kante) 4 VT - vierseitig vertieft Befestigung Die Vidiwall Platten werden auf Metalloder Holzunterkonstruktion verschraubt. Auf Holzkonstruktionen können diese auch geklammert werden! Fugenausbildung Die Vidiwall Platten werden werkseits mit SK oder VT Kante ausgebildet. Die Fugen werden, abgestimmt auf die Kantenausbildung, unterschiedlich verspachtelt. Wann darf die Verspachtelung erfolgen? Wenn keine grösseren Längenänderungen der Gipsfaserplatten (z. B. infolge Feuchte- oder Temperaturänderungen) auftreten Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 75% Die Raum- und Oberflächentemperatur 10 o C nicht unterschreiten Sämtliche statischrelevanten Gewichte müssen vor dem Verspachteln eingebracht werden z. B. Unterlagsböden, Dacheindeckungen, Dachbegrünungen etc. VT-Kante Plattenbreite 1250 mm Die VT-Kantenausbildung hat eine vorgefertigte Vertiefung von 1,5 mm. So kann der Fugendeckstreifen KURT oberflächenbündig eingelegt werden.
Platten stumpf stossen, VT-Kante mit Uniflott füllen (Bild 1), Fugendeckstreifen KURT einlegen und mit leichtem Druck andrücken, nach ca. 4 Stunden mit Knauf Uniflott überspachteln (Bild 2). Bei mehrlagiger Beplankung Fugen der unteren Lage füllen, Fugen der äußeren Lage spachteln. Geringe Unebenheiten und Grade direkt nach dem austrocknen der Spachtelmasse schleifen. Befestigungsmittel ebenfalls verspachteln. SK-Kante - Offene Fuge Plattenbreite 1245 mm Platten auf 5-7 mm Fuge verlegen und die Fuge vollständig mit Uniflott füllen (Bild 3,4). Überstehendes Material nach ca. 40 Minuten abstoßen. Spachtelmaterial mit Traufel oder Breitspachtel auftragen und Fugendeckstreifen KURT einbetten (Bild 4,5). SK-Kante - Klebefuge Plattenbreite 1249 mm Knauf Vidiwall Fugenkleber auf die Kante der bereits montierten Vidiwall Platte in Schnurform auftragen. Die nächste Platte auf die Unterkonstruktion auflegen und gegen den Fugenkleber drücken (Fugenbreite < 1 mm), Platte verklammern oder verschrauben. Den austretenden Fugenkleber innerhalb einer Stunde mit Spachtel abstoßen (Bild 9). Feinspachtelung Eine Feinspachtelung mit Knauf Readygips oder Finish-Pastös empfiehlt sich bei anspruchsvollen Oberflächenanforderungen. Bewegungsfuge Bei durchlaufenden Flächen sind im Abstand von 8 m Bewegungsfugen anzuordnen (Bild 10). 3. Offene Fuge, Platten versetzt verlegt 4. 5-7 mm offene Fuge mit Uniflott füllen 5. Verspachtelung von SK-offener Fuge 6.Einbetten von Fugendeckstreifen KURT 8. Auftragen von Knauf Vidiwall Fugenkleber 10. Bewegungsfuge 9. Austretender Kleber nach dem Trocknen mit Spachtel abstoßen 02-03
Fugenverspachtelung Knauf Vidiwall mit VT-Kanten 1. Plattenmontage Platten bei der Montage immer satt auf Untergrund anpressen und Fugen stumpf stossen. Gebäudedehnfugen müssen in den Konstruktionen übernommen werden. 2. Fugenreinigung VT-Fuge mit nassfeuchtem Pinsel oder Bürste reinigen, entstauben. 3. Erste Spachtelung VT-Fugen mit Knauf Uniflott vollständig füllen. Ohne Unterbruch sofort Punkt 4 ausführen. 4. Fugendeckstreifen KURT Fugendeckstreifen KURT einlegen, mit ca. 15 cm Spachtel ca. 1/3 in die Fuge drücken und trocknen lassen. Nach ca. 4 Std.überziehen. 5. Zweite Spachtelung Der Fugendeckstreifen KURT wird direkt mit Traufel oder Breitspachtel mit Knauf Uniflott überspachtelt. Ein ebener Übergang wird geschaffen. Befestigungsmittel ebenfalls spachteln. 6. Feinspachtelung Nach ca. 1 Stunde die durch das Trocknen leicht eingefallene Fuge nochmals mit Traufel oder Breitspachtel und Knauf Uniflott überspachteln. 7. Grundierung Аlle VT Kanten sind werkseitig grundiert. Nachbearbeitete Kanten müssen mit Knauf Tiefengrund nachgrundiert werden Flächen von Staub befreien, Knauf Spezialgrund oder Knauf Tiefengrund vollflächig auftragen. Die Grundierung bindet den Staub, verfestigt die Oberfläche, egalisiert das unterschiedliche Saugverhalten und bewirkt einen gewissen Feucheschutz. Besonders wichtig bei mineralischen Fertigputzen! 8. Feinspachtelung für hochwertige Oberflächen Gesamte Fläche mit Knauf Readygips abspachteln. Mit Knauf Readygips gespachtelte Flächen bieten einen optimalen Untergrund für nachfolgende hochwertige Anstriche und Tapeten. 1 2 3 4 5 6 7 8
Fugenverspachtelung Knauf Vidiwall mit SK-Spachtelfuge 1. Plattenmontage Platten bei der Montage immer satt auf Untergrund anpressen und auf Fuge verlegen (Fugenbreite 5 7 mm, 1/2 Plattendicke). Gebäudedehnfugen müssen in der Konstruktion übernommen werden. Werden Vidiwall-Platten direkt auf OSB oder andere HWS- Platten montiert, muss vorgängig unter der Fuge ein Klebeband auf den Untergrund geklebt werden um eine Verbindung der Spachtelmasse zum Untergrund zu verhindern. 2. Fugenreinigung An beiden Platten, Kanten mit nassem Pinsel oder Bürste reinigen, entstauben. 3. Erste Spachtelung Vidiwall Spachtelfugen mit Knauf Uniflott vollständig füllen und Spachtel plattenbündig abziehen. Überstehendes Material nach ca. 40 Minuten abstossen. 4. Fugendeckstreifen KURT Nach dem Austrocknen des Spachtels Knauf Uniflott auf die leicht eingefallene Fuge und in die Plattenfläche auftragen, mind. 0,5-1 mm, Papierfugendeckstreifen einlegen, trocknen lassen. Nach ca. 4 Std.Fugendeckstreifen KURT mit Spachtel überziehen. 5. Zweite Spachtelung Fugendeckstreifen KURT mit Traufel oder Breitspachtel mit Knauf Uniflott überspachteln. Ein ebener Übergang zur Plattenfläche wird geschaffen. Befestigungsmittel ebenfalls spachteln. 6. Feinspachtelung Nach ca. 1 Stunde die durch das Trocknen leicht eingefallene Fuge nochmals mit Traufel oder Breitspachtel und Knauf Uniflott überspachteln. Ebenen Übergang zur Plattenoberfläche schaffen. Breite ca. 25 35 cm. 7. Grundierung Flächen von Staub befreien, Knauf Spezialgrund oder Knauf Tiefengrund vollflächig auftragen. Die Grundierung bindet den Staub, verfestigt die Oberfläche, egalisiert das unterschiedliche Saugverhalten und bewirkt einen gewissen Feuchteschutz. Besonders wichtig bei mineralischen Fertigputzen! (Grundsätzlich bestimmen die nachfolgenden Applikationen die Grundierung! Herstellerangaben beachten.) 8. Feinspachtelung für hochwertige Oberflächen Gesamte Fläche mit Knauf Readygips abspachteln. Mit Knauf Readygips gespachtelte Flächen bieten einen optimalen Untergrund für nachfolgende hochwertige Anstriche und Tapeten. 1 2 3 4 5 6 7 8 04-05
Fugenverspachtelung Knauf Vidiwall mit SK-Klebefuge 1. Plattenmontage Platte montieren. Platten bei der Montage immer satt auf den Untergrund anpressen. Gebäudedehnfugen müssen in der Konstruktion übernommen werden. Werden Vidiwall-Platten direkt auf OSB oder andere HWS-Platten montiert, muss vorgängig unter der Fuge ein Klebeband auf den Untergrund geklebt werden um eine Verbindung der Spachtelmasse zum Untergrund zu verhindern. 2. Fugenreinigung An beiden Platten, Kanten mit nassem Pinsel oder Bürste reinigen, entstauben. 3. Kleberverarbeitung Knauf Vidiwall-Fugenkleber auf die Kante der bereits montierten Vidiwall-Platte in Schnurform auftragen. Die Verarbeitungszeit des Knauf-Fugenklebers beträgt ca. 20 Minuten, die minimale Verarbeitungstemperatur beträgt 8 C. Verbrauch ca. 20 ml/m 2. 4. Plattenmontage Nachfolgende Platte auf die Unterkonstruktion auflegen und gegen den Fugenkleber drücken (Fugenbreite max. < 1 mm). Platten bei der Montage immer satt auf Untergrund anpressen.der Fugenkleber sollte leicht aus der Fuge quellen. Ausgetretenen Fugenkleber nach ca. 1. Std. absto-ssen. Gegebenenfalls Glasfaserfugende ckstreifen unter Verwendung von Knauf Uniflott einspachteln. 5. Feinspachtelung Fugen anschliessend mit Traufel oder Breitspachtel und Knauf Uniflott überspachteln, um einen ebenen Übergang zur Plattenoberfläche zu schaffen. Breite ca. 25 35 cm. (Geringe Unebenheiten und Grade direkt nach dem austrocknen der Spachtelmasse schleifen.) 6. Grundierung Flächen von Staub befreien, Knauf Spezialgrund oder Knauf Tiefengrund vollflächig auftragen. Die Grundierung bindet den Staub, verfestigt die Oberfläche, egalisiert das unterschiedliche Saugverhalten und bewirkt einen gewissen Feuchteschutz. Besonders wichtig bei mineralischen Fertigputzen! (Grundsätzlich bestimmen die nachfolgenden Applikationen die Grundierung! Herstellerangaben beachten.) 7. Feinspachtelung für hochwertige Oberfläche Gesamte Fläche mit Knauf Readygips abspachteln. Mit Knauf Readygips gespachtelte Flächen bieten einen optimalen Untergrund für nachfolgende hochwertige Anstriche und Tapeten. 1 2 3 4 5 6 7
Allgemeine Baustellenbedingungen Wie alle am Bau verwendeten Materialien unterliegen auch Vidiwall-Platten einem Dehn- und Schwindprozess bei Temperatur- und Feuchtigkeitseinflüssen. Zur Durchführung einwandfreier Trockenbauarbeiten im Wand-, Decken- und Bodenbereich ist die Einhaltung der nachfolgend genannten Baustellenbedingungen erforderlich: Die Raum- und Untergrundtemperatur darf 10 C nicht unterschreiten. Verspachteln darf erst dann erfolgen, wenn keine grösseren Längenänderungen infolge Feuchte- oder Temperaturänderungen auftreten. Knauf Vidiwall-Gipsfaserplatten sollten vor Durchfeuchtung geschützt sein und sollten erst nach Austrocknung (Plattenrestfeuchte 1,3%) verspachtelt werden. Schockartiges Aufheizen der Räume ist zu unterlassen. Der Spachtel sollte unter normalen klimatischen Bedingungen aushärten und trocknen. Die Vidiwall-Platten sind auf der Baustelle flach auf einer ebenen Unterlage liegend zu lagern. Die Raumfeuchtigkeit sollte während den Spachtelarbeiten nie über 75 % rel. Luftfeuchtigkeit zu liegen kommen. Die rel. Luftfeuchtigkeit sollte auch nie schockartig unter 45% zu liegen kommen (Übertrocknung, Rissbildungsgefahr). Die Montage der Vidiwall-Platten mit Klebefuge kann bei einer mittleren rel. Luftfeuchte von ² 80 % und einer Raumtemperatur von ³ +10 C erfolgen. Für die Feinspachtelarbeiten sind die unter Pos. 4 gemachten Angaben einzuhalten. Gasbrenner-Beheizung kann wegen der Gefahr von Tauwasserbildung zu Schäden führen. Dies gilt vor allem für kalte Innenbereiche mit schlechter Durchlüftung. Heiss-/Gussasphalt ist vor dem Verspachteln der Vidiwall-Platten einzubringen, da sonst wegen der Hitzeeinwirkung im unteren Wandbereich durch Spannungen die Fugen reissen können. Nassputze und Nassestriche sollen möglichst vor der Montage der Vidiwall- Systeme eingebracht werden und trocken sein, da Baufeuchte nicht nur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, sondern auch Längenausdehnungen zur Folge hat. Werden die Knauf Gipsfaserplatten an der Baustelle auf die Holzunterkonstruktion aufgebracht, dann sind die nachstehenden Bedingungen zusätzlich einzuhalten: Bis zum Aufbringen der Beplankung darf sich die Holzfeuchte der Unterkonstruktion gemäss DIN 68800-2 nicht unzuträglich erhöhen (z.b. Schutz vor Niederschlägen oder sehr hoher Baufeuchte erforderlich). Bis zum Aufbringen ist die Beplankung vor unzuträglicher Feuchtebeanspruchung, z.b. aus Niederschlägen oder hoher Baufeuchte, zu schützen (z.b. allseitiges Abdecken der Platten mit Folie). 06-07
Technische Änderungen vorbehalten. Es gibt die jeweils aktuelle Auflage. Unsere Gewährleistung bezieht sich nur auf die einwandfreie Beschaffenheit unseres Materials. Konstruktive, statische und bauphysikalische Eigenschaften von Knauf Systemen können nur erreicht werden, wenn die aussließliche Verwendung von Knauf Systemkomponenten oder von Knauf ausdrücklich empfohlenen Produkten sicher-gestellt ist. Verbrauchs,- Mengen und Ausführungsangaben sind Erfahrungswerte, die im Falle abweichender Gegebenheiten nicht ohne weiteres übertragen werden können. Alle Rechte vorbehalten. Änderungen, Nachdrucke und fotomechanische Wiedergabe, auch auszugsweise, bedürfen der ausdrucklichen Genehmigung der Firma Knauf. Knauf AG Kägenstr. 17 CH-4153, Reinach www.knauf.ch @ info@knauf.ch 11 173 / Ausgabe: 2008 Wir beraten Sie gerne: