Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

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Transkript:

Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis

Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV) Der VBV ist der Berufsbildungsverband der Schweizerischen Versicherungswirtschaft. Seine Wurzeln reichen bis ins Jahr 1936. Der VBV setzt sich zum Ziel, die Berufsbildung und die überbetriebliche Aus- und Weiterbildung innerhalb der Privatassekuranz und für versicherungsnahe berufliche Tätigkeiten zu fördern und zu koordinieren. Fachleute aus der Praxis engagieren sich im Milizsystem für die Verbandsarbeit. So ist der unabdingliche Praxisbezug gewährleistet. Die Geschäftsstelle in Bern koordiniert die vielfältigen Aktivitäten und stellt Lehr- und Lernmedien auf Deutsch, Französisch und Italienisch zur Verfügung. Weitere Informationen über den Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV finden Sie unter www.vbv.ch und auf der VBV-Bildungsplattform education@insurance. 2

Der Bildungsgang Versicherungsfachmann/Versicherungsfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis ist der VW Golf in der Bildungslandschaft der Versicherungswirtschaft: Solide Leistung und Spass garantiert. Wie das Jahrhundertauto ist der Fachausweis ein Erfolgsmodell und erfreut sich eines ausgezeichneten Rufs. Die Weiterbildung zum Fachausweis ist modular aufgebaut, erfolgt berufsbegleitend und dauert je nach angeschlagenem Tempo mindestens 1,5 Jahre. Sie vermittelt umfassende und in ausgewählten Gebieten vertiefte Versicherungsfachkenntnisse. Folgende Komponenten zeichnen den Bildungsgang aus: «Aus der Praxis für die Praxis»: Die Lerninhalte werden ausschliesslich von bewährten Fachspezialisten vermittelt. Zeitgemässe Methoden und Techniken schaffen optimale Voraussetzungen. Im Austausch mit den wechselnden Klassenkameradinnen und -kameraden erwerben die Student/-innen zusätzliches Wissen und Sozialkompetenz. Erfolgreiche Absolvent/-innen gelten in der Wirtschaft als besonders belastbar und kompetent. So wie sich der Lehrgang am Versicherungsalltag orientiert, richtet sich auch die Abschlussprüfung auf die Kernprozesse in der Versicherungsindustrie aus. Die Kandidat/-innen entscheiden sich für einen der drei typischen Prozesse: Vertrieb und Support Underwriting inkl. Produktmanagement Schaden- und Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement Fachausweisinhaberinnen und -inhaber lösen mit den erworbenen Qualifikationen selbstständig anspruchsvolle Aufgaben. Sie tragen Fachverantwortung und sind spezialisierte Leistungsträger in typischen Versicherungsprozessen. Sachkundig und gewandt beraten sie interne und externe Anspruchsgruppen. Die Weiterbildung erfolgt in einer Kooperation zwischen dem Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV und ausgewählten Schulpartnern an Standorten in der ganzen Schweiz. Die folgenden Seiten bieten Ihnen einen detaillierten Einblick in die Weiterbildung zum Versicherungsfachmann/zur Versicherungsfachfrau mit eidgenössischem Fachausweis. 3

Die Höhere Berufsbildung der Versicherungswirtschaft Der Schweizerische Versicherungsverband SVV engagiert sich über den Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV in der Höheren Berufsbildung und dokumentiert damit die Bedeutung einer zeitgemässen und kundenorientierten Bildung in der Privatassekuranz. Das Weiterbildungsangebot ist wie folgt strukturiert: Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis Diese bewährte Weiterbildung ist auf das Studium Höhere Fachschule Versicherung HFV abgestimmt. Mit dem Modell «Höhereintritt» ist ein nahtloser Übergang gewährleistet. Dipl. Versicherungswirtschafter/in HF Eidgenössisch anerkanntes Angebot einer Höheren Fachschule für Versicherung HFV anstelle des Diploms Versicherungsfachexperte/in. Beide Weiterbildungen richten sich nach den Gegebenheiten der Schweizerischen Bildungslandschaft. Die Zugänge sind klar geregelt und die Anschlussstudiengänge sichergestellt. Berufsbildung Detaillierte Informationen über die Zulassungsbedingungen finden Sie in den jeweiligen Zulassungsreglementen. * oder die jeweiligen eidg. Diplome ** Versicherungsmarketing, -recht, -wirtschaft Hochschulbildung MAS/DAS/CAS (Master/Diploma/ Certificate of Advanced Studies) PhD (Doktorat) (Executive) MBA Fachhochschule Master Universität Master NDS HF (Nachdiplomstudien) Höhere Fachschule Versicherung (HFV) 1.5-jähriger Studiengang (Höhereintritt) Höhere Fachschule Versicherung (HFV) Dreijähriger Studiengang Fachhochschule Bachelor (Passerelle) Universität Bachelor Sekundarstufe II Tertiärstufe Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis Zulassungsprüfungen** Finanzplaner/in mit eidg. Fachausweis* European Insurance Intermediary EII (eficert) Versicherungsvermittler/in VBV Eidg. Fähigkeitszeugni s / Andere Kranken- versicherungs- Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis* Sozial- versicherungs- Fachmann/-frau mit eidg. Fachausweis* Versicherungsassistent/in VBV Berufsmaturität Eidg. Fähigkeitszeugnis Kauffrau/ Kaufmann / Oder gleichwertig Gymnasiale Maturität Obligatorische Schulzeit 4

Die beiden Bildungsgänge im Überblick Der Fachausweis Versicherung zielt auf Personen, welche eine auf das direkte Arbeitsumfeld abgestimmte Weiterbildung suchen und eine qualifizierte Fachkarriere anstreben, seien es Abgänger/-innen einer kaufmännischen Grund bildung im Versicherungsumfeld Versicherungsassistent/-innen VBV Versicherungsvermittler/-innen VBV Quereinsteiger/-innen. Der Fachausweis ist modular aufgebaut. Die Weiterbildung dauert mindestens 3 Semester. Inhaber/-innen des Fachausweises können im Anschluss die HFV im Modell «Höhereintritt» in Angriff nehmen. Die Höhere Fachschule Versicherung HFV baut auf einer Grundbildung in der Branche Privatversicherung auf und gibt einen vertieften Einblick in sämtliche Versicherungsprozesse unter Berücksichtigung des speziellen Branchenwissens. Mit der HFV erwirbt man einen eidgenössisch anerkannten Diplomabschluss der Höheren Berufsbildung. Dieser ermöglicht den Höhereintritt in die Bachelorprogramme der Fachhochschulen und gibt Zugang zur Weiterbildungsstufe der Fachhochschulen (MAS, DAS, CAS). An der HFV werden die Kompetenzen kontinuierlich und vernetzt aufgebaut. Das Studium dauert 6 Semester. Weitere Informationen zur Höheren Fachschule Versicherung HFV finden Sie unter www.hfvesa.ch oder auf der Webseite des Berufsbildungsverbandes der Versicherungswirtschaft VBV, www.vbv.ch. Die Höhere Fachschule Versicherung HFV wird in Kooperation mit dem VBV durch die AKAD Business AG an den Standorten Zürich, Bern und Lausanne durchgeführt. Anmeldungen zur HFV nimmt die AKAD Business AG entgegen. 5

Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis, warum? Die Anforderungen im Arbeitsalltag der Versicherungsbranche steigen. Als Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis zeichnen Sie sich durch fundierte Kenntnisse der Versicherungswirtschaft aus und haben zudem in ausgewählten Gebieten vertiefte Versicherungsfachkenntnisse. Ausserdem kennen Sie sich bestens in einem Versicherungsprozess aus und arbeiten in Projekten mit. Sie übernehmen eine Führungsfunktion, wenn es um fachspezifische und herausfordernde Fragestellungen geht. Sie gestalten und entwickeln praxisbezogene Lösungen und begründen die notwendigen Schritte exakt und fachkompetent. Für wen eignet sich diese Weiterbildung? Diese Berufsqualifikation richtet sich an Nachwuchsversicherungsfachkräfte und Quereinsteiger in der Versicherungswirtschaft, die sich vertieft für die Versicherungsmaterie interessieren und/oder eine qualifizierte Fachkarriere anstreben. Unabhängige Kursbelegung möglich Sind Sie Branchenneuling oder benötigen Sie nur gezielte Fachkenntnisse in einem Spezialbereich, können Sie auch einzelne Module belegen, unabhängig vom Besuch der gesamten Weiterbildung: Ob Sie sich beispielsweise Fachwissen im Bereich Einzellebensversicherung aneignen oder Basiswissen in der Versicherungswirtschaft, Sie buchen nur diese spezifischen Kurse. Modularer Aufbau der Qualifikation Der Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft VBV bietet ein umfassendes, modular aufgebautes Prüfungssystem für den Erwerb des eidg. Fachausweises Versicherungsfachmann/-frau an. Es wird unterschieden zwischen obligatorischen Modulen und Wahlmodulen. Die Abschlüsse dieser Module müssen für die Zulassung zur eidgenössischen Abschlussprüfung vorliegen. Für die eidgenössische Abschlussprüfung stehen drei Prozessmodule zur Auswahl, wovon eines ausgewählt werden muss. Zulassung zur Abschlussprüfung Berufliche Voraussetzung Eidg. Fähigkeitszeugnis als Kauffrau/Kaufmann der Privat-, Kranken- oder Sozialversicherung oder Zertifikat als Versicherungsassistent/-in VBV Zwei Jahre Berufspraxis im Versicherungsbereich Eidg. Fähigkeitszeugnis einer mindestens dreijährigen Grundbildung oder mindestens gleichwertiger Ausweis (Diplom einer vom Bund anerkannten Handelsschule oder Maturität) Bestandene schriftliche Vermittlerprüfung VBV Drei Jahre Berufspraxis im Versicherungsbereich Grundbildung Bestandene schriftliche Vermittlerprüfung VBV Fünf Jahre Berufspraxis, davon mindestens drei im Versicherungsbereich Allgemeine Voraussetzung: Die Kandidatin/der Kandidat verfügt über die gültigen Modulzertifikate bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen und hat die Gebühren für die Abschlussprüfung fristgerecht einbezahlt. 6

Abschluss und Titel Nach erfolgreichem Bestehen der Abschlussprüfung darf der Titel «Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis» geführt werden. Die Prüfungsordnung Versicherungsfachmann/-frau mit eidg. Fachausweis ist vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, heute Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, am 26. September 2008 genehmigt worden.

Modulaufbau und Lerninhalte Obligatorische Module: Vertiefung Versicherungsgrundlagen Die obligatorischen Module Versicherungswirtschaft, Versicherungsrecht und Versicherungsmarketing bauen auf dem ausgewiesenen Versicherungsbasiswissen auf und vermitteln vertieftes Wissen und Kompetenzen. Ausserdem bereiten sie auf die Wahlmodule vor. Das Modulzertifikat für das obligatorische Modul Persönliches Management ist durch einen VBV zertifizierten Kurs zu erwerben oder durch eine vom VBV erstellte Äquivalenz. Bestandene obligatorische Module sind fünf Jahre gültig. Wahlmodule: Spezialisierung auf eine Tätigkeit hin Mit Wahlmodul werden Module bezeichnet, in denen das Fachwissen der verschiedenen Branchen vermittelt wird. Sie bauen auf dem ausgewiesenen Versicherungsbasiswissen auf und dienen der Vorbereitung der Prozessmodule und der Vertiefung von Branchenwissen auf eine spezialisierte Tätigkeit hin. Aus dem Katalog von Wahlmodulen sind für die Zulassung zur eidgenössischen Abschlussprüfung drei zu bestehen. Bestandene Wahlmodule sind fünf Jahre gültig. Prozessmodule: Abschlussprüfung über einen Versicherungskernprozess Die Prozessmodule behandeln die Versicherungskernprozesse in einer umfassenden Art und Weise und erlauben die Qualifizierung auf eine spezifische Versicherungstätigkeit hin. Sie bilden den Abschluss der Ausbildung. Die eidgenössische Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und mündlichen Prüfungsteil. Für die Zulassung zur eidgenössischen Abschlussprüfung sind die in der jeweils gültigen Prüfungsordnung vorgeschriebenen gültigen Modulzertifikate (obligatorische Module und Wahlmodule) nachzuweisen. Ebenfalls nachgewiesen werden muss die vorgeschriebene Grundausbildung und die Art und Dauer der geforderten einschlägigen beruflichen Praxis und das erforderliche Versicherungsbasiswissen gemäss der gültigen Prüfungsordnung (www.vbv.ch/höhere Berufsbildung/ Fachausweis Versicherungsfachmann/-frau/Prüfungsordnung). Aufbau der Module Abschlussprüfung über einen dieser Versicherungskernprozesse (eidgenössisch) Prozessmodule (1 Modul muss gewählt werden) Underwriting, inkl. Produktmanagement Schaden- und Leistungsfallbearbeitung, Dienstleistungsmanagement Vertrieb und Support Wahlmodule (3 Module müssen abgeschlossen werden) Sachversicherung Transportversicherung Banking und Finance AHV/IV und übrige Sozialversicherungen Vermögens versicherung Einzellebens versicherung Krankenversicherung (obligatorisch/über obligatorisch) Technische Versicherungen Kollektivlebens versicherung (obligatorisch/über obligatorisch) Unfallversicherung (obligatorisch/über obligatorisch) Versicherungsmedizin Obligatorische Module Persönliches Management Versicherungswirtschaft Versicherungsrecht (Recht rund um die Versicherung) Versicherungs marketing 8

Daten zum Bildungsgang Dauer mindestens 1,5 Jahre Unterrichtszeiten Es werden je nach Standort verschiedene Stundenplanmodelle angeboten. Während dem Studium ist eine 80 bis 100-prozentige Berufstätigkeit möglich. Schulungsorte Bei genügend grosser Nachfrage: Basel, Bern, Fribourg, Genève, Lausanne, Lugano, Luzern, Sargans, St. Gallen, Zürich Studienbeginn Die Weiterbildung zum Fachausweis Versicherungsfachmann/-frau basiert auf einem modularen System. Das heisst, dass der Besuch einzelner Module grundsätzlich jederzeit, auch unabhängig vom gesamten Bildungsgang, möglich ist. Erfahrungen mit den Studierenden haben gezeigt, dass sich der Start mit den obligatorischen Modulen im Frühjahr empfiehlt. Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch Kosten Zirka CHF 15 000. für Kurskosten, Lehrmittel und Prüfungsgebühren 9

Weiterbildung Anmeldung und Durchführung Die Kursanmeldungen laufen über die Plattform education@insurance / Kurskatalog / Höhere Berufsbildung (Login auf www.vbv.ch). Die Ausschreibung erfolgt in der Regel drei Monate vor Kursbeginn. Darin sind alle inhaltlichen Details zu den Modulkursen enthalten. Prüfung Anmeldung Prüfung Durchführung Obligatorische Module und Wahlmodule Die Anmeldung erfolgt ausschliesslich elektronisch über die Plattform education@insurance (Login auf www.vbv.ch). Die elektronische Anmeldung ist nur in einem bestimmten Zeitfenster möglich. Das Anmeldefenster für die Frühjahresprüfungen dauert jeweils vom 1. November bis 15. Dezember, jenes für die Herbstprüfungen vom 1. April bis 15. Mai. Nachträgliche Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Die Prüfungen werden in den drei Amtssprachen Deutsch, Französisch oder Italienisch angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung die gewünschte Sprache aus. Zur Kontrolle, ob die Prüfung gebucht ist, dient ein Blick auf der Startseite unter «Meine Kurse». Hier muss die Prüfung notiert und gebucht sein. Sobald die Anmeldung beim VBV registriert ist, wird die Prüfungsgebühr fällig. Der Kandidat erhält nach der Anmeldung vom VBV eine Rechnung. Die Anmeldung ist erst definitiv, wenn die Bezahlung beim VBV eingegangen ist. Obligatorische Module und Wahlmodule Die Prüfungen finden jährlich statt; die Prüfungen für die obligatorischen Module im Herbst und die Prüfungen für die Wahlmodule im Frühling. Die Prüfungsdaten, der Anmeldetermin und die Prüfungsgebühren werden rechtzeitig auf der Webseite www.vbv.ch veröffentlicht. Eidgenössische Abschlussprüfung (Prozessmodule) Die eidgenössische Abschlussprüfung (Prozessmodule) findet jährlich im Herbst statt. Die Prüfungsdaten, der Anmeldetermin und die Prüfungsgebühren werden rechtzeitig in der einschlägigen Fachpresse und auf der Webseite www.vbv.ch veröffentlicht. Die mündliche Prüfung findet innert Monatsfrist nach der schriftlichen statt. Die schriftliche und mündliche Prüfung bilden eine Einheit. Das Prüfungsergebnis steht deshalb erst nach Absolvierung der beiden Teile fest und wird den Kandidaten schriftlich mitgeteilt. Eidgenössische Abschlussprüfung (Prozessmodule) Die Anmeldung erfolgt ausschliesslich elektronisch über die Plattform education@insurance (Login auf www.vbv.ch). Die Anmeldung ist aber erst gültig, wenn alle erforderlichen Unterlagen gemäss der jeweils gültigen Prüfungsordnung eingereicht wurden und die Bezahlung der Prüfungsgebühr erfolgt ist. Nach Überprüfung des eingereichten Dossiers erfolgt gemäss der jeweils gültigen Prüfungsordnung eine schriftliche Zulassungsbestätigung zur eidgenössischen Abschlussprüfung. 10

Stimmen ehemaliger Absolvent/-innen «Der Abschluss des Fachausweises hat mir erlaubt, im Betrieb anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Damit habe ich den Grundstein für meine heutige Funktion als Teamleiterin gelegt. Die Mitarbeit als VBV-Prüfungsexpertin macht mir grossen Spass und hält mich ständig aktuell.» Anja Bürki, Visana «Ich arbeite für die AXA Winterthur in der Funktion als Ausbilder. Durch die Ausbildung zum Versicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis konnte ich mein bestehendes Wissen vertiefen und erlangte mehr Sicherheit in meiner täglichen Arbeit. Heute bin ich als Dozent und Experte im Rahmen des Lehrgangs tätig und habe nun die Möglichkeit, meine Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven weiterzugeben.» Lars Hagenbucher, AXA Winterthur «Im 2009 habe ich die Ausbildung zum Versicherungsfachmann mit eidg. Fachausweis mit Erfolg abgeschlossen. Heute besitze ich sowohl weitgehende Kompetenzen in allen Bereichen der Versicherungswelt wie auch profunde Kenntnisse der verschiedenen Branchen. Der Fachausweis steht nicht nur für die Erreichung eines persönlichen Ziels, sondern ist aufgrund der erworbenen Fähigkeiten und der damit verbundenen, noch kompetenteren Beratungsqualität ein Türöffner für eine wachsende Verantwortung im Unternehmen.» Alessandro Del Villano, GFP mediconsul Ticino 11

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