Pegelsonde PS70. Technische Information + Betriebsanleitung. Mit kapazitiver keramischer Messzelle, 22mm. Anwendungsbereiche.

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Transkript:

Technische Information + Betriebsanleitung Pegelsonde PS70 Mit kapazitiver keramischer Messzelle, 22mm Anwendungsbereiche Der Füllstandsensor mit Datenspeicher Pegelsonde PS70 ist ein batteriegespeistes System zur autarken Messung von Füllstand und Temperatur in flüssigen Medien. Die bevorzugten Einsatzgebiete liegen im Bereich der Wasserwirtschaft, z.b. für Peilrohre, Beobachtungspegel, Brunnen, Behälter und offene Gewässer wie Seen und Flüsse. Auch artesische Messungen sind möglich. Die hervorragenden Eigenschaften wie höchste Druck- und Druckschlagfestigkeit, hohe Beständigkeit gegenüber Chemikalien und Korrosion, sehr gute Unempfindlichkeit gegen Temperaturschocks und EM-Störungen, höchste Genauigkeit und Langzeitstabilität sowie geringer Temperatureinfluss erlauben jedoch ebenfalls den Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen mit flüssigen Medien wie Wasser, Abwasser, Lösungsmittel, Öl, Schlamm, Fett, Reinigungsflüssigkeiten usw., wo Füllstände und Medientemperaturen mit Datum und Uhrzeit ohne vor Ort verfügbarer Hilfsenergie überwacht werden müssen. Durch viele Einstellmöglichkeiten ist eine höchstmögliche Flexibilität bei der Anwendung im Beobachtungspegel und gerade auch bei Pumpversuchen oder Langzeitbeobachtungen gegeben. Ihre Vorteile Hochgenaue Füllstand- und Temperaturmessung Wartungsfreie relativdruck Messzelle Integrierte Batterie für mindestens 2 Mio. Messungen oder 10 Jahre Betrieb bei einer Messung je 3 Minuten Messraten von 1x je Sekunde bis zu 1x je 100 Tage Datenspeicher bis zu 128kB für bis zu 216 000 Messwerte Auslesekopf bis 3m Wassersäule überflutungssicher Für Pegelrohre ab 1 ¼, ab 2 ist eine Kontrolllotung durch Kabellichtlot ohne Ausbau möglich Datenabruf mittels Laptop, Auslesemodul oder Fernabfrage durch GSM-Modul Getrennte Variante mit Anschlussgehäuse verfügbar Robuste Keramikmesszelle TI502P/11/de

Funktion Eine im Auslesekopf eingebaute Lithium-Batterie (fest eingelötet oder durch Kunden wechselbar) gewährleistet die Stromversorgung des Gerätes. Die Batterielebensdauer ist für mindestens 2.000.000 Messungen bzw. für eine Messrate von einer Messung je 3 Minuten über eine Laufzeit von mindestens 10 Jahren ausgelegt. Das Medium liegt direkt an der trockenen keramischen Messzelle an und bewirkt dort durch den hydrostatischen Druck des Mediums eine Auslenkung. Die Membrane liegt bei ihrer maximalen Auslenkung an einem robusten Keramikträger an und übersteht damit z.b. bei einem Sensor mit Druckbereich 0..1 m Wassersäule eine bis zu 40-fache Überlast ohne negative Auswirkung. Das von der keramischen Membrane aufgenommene füllstandproportionale hydrostatische Drucksignal wird ebenso von der integrierten hochauflösenden digitalen Elektronik gemäß der eingestellten Messrate erfasst und verlustsicher abgespeichert, wie das temperaturproportionale Signal eines optional eingebauten Temperatursensors. Der interne Datenspeicher mit einer Größe von 128kB bzw. 64kB ermöglicht durch ein intelligentes Speichermanagement eine Aufzeichnung von 21 600 bis 216 000 Messdatensätzen (Messgröße Füllstand) bzw. 16 200 bis 162 000 Messdatensätzen (Messgrößen Füllstand und Temperatur). Überspannungsschutz im Standard. Bedienung und Datenabfrage Bedienung und Datenabfrage des Füllstandsensors erfolgt durch einen PC in Verbindung mit dem Bedienungs- und Auswerteprogramm Gerätemanager AV70. Für die Verbindung wird ein Schnittstellenkabel verwendet, welches entweder an die RS-232 Schnittstelle oder die USB Schnittstelle des PC angeschlossen ist. Es können damit z.b. Messstellenname, Maßeinheit, Messrate und Kontrollwert eingegeben werden. Beim Auslesen der Messwerte aus dem Sensor übernimmt dieses Programm die Archivierung, Konvertierung (als Excel-, bzw. ASCII-, bzw. Hydras3-, bzw. Wiski-Datei) und grafische Darstellung der Messdaten. Eine Echtzeitdarstellung mit einer Messrate von 1x je Sekunde bei angeschlossenem Laptop ist möglich. Neben der Datenabfrage per PC besteht in Verbindung mit der handlichen Anzeige- und Ausleseeinheit AR70 die Möglichkeit, die von bis zu 48 Füllstandsensoren gespeicherten Messwerte auch ohne Verwendung eines PC zu entnehmen. Dies ermöglicht vor allem in unwegsamen Gelände eine einfachere Entnahme der Messdaten. Mittels des Anzeigemoduls AR70 ist zudem auch eine Anzeige des aktuellen Messwertes (Kontrollmessung) mit Datum und Uhrzeit bzw. eine Echtzeitmessung möglich. Durch das AR70 können auch Datum, Uhrzeit und Messintervall verändert bzw. die Messung ein- bzw. ausgeschaltet werden. Für eine komfortable Datenfernübertragung kann das batteriegespeiste GSM-Modul GM70 verwendet werden, um den Füllstandsensor zu konfigurieren bzw. die Messdaten auszulesen ohne den Einbauort aufsuchen zu müssen. Bei Verwendung des GSM-Moduls ist die Nutzung einer Alarmfunktion möglich, welche bei Überschreiten von frei wählbaren Grenzmesswerten per SMS-Nachrichten sofort und fortlaufend über die gegenwärtigen Messwerte informiert. Zulässiger Druck auf die Messmembrane Messbereich Unterdruck Überlast- / Berstdruck 0...1 mws 0,7 bar abs +4 bar rel 0...2 mws 0 bar abs +5 bar rel 0...4 mws 0 bar abs +5 bar rel 0...5 mws 0 bar abs +10 bar rel 0...6 mws 0 bar abs +10 bar rel 0...10 mws 0 bar abs +10 bar rel 0...20 mws 0 bar abs +15 bar rel 0...40 mws 0 bar abs +25 bar rel 0...50 mws 0 bar abs +40 bar rel 0...100 mws 0 bar abs +40 bar rel 2 Endress+Hauser

Einbausituation Der Füllstandsensor mit Datenspeicher Pegelsonde PS70 kann in Pegelrohren ab 1 ¼ eingebaut werden. Der Einbau in größere Pegelrohre erfolgt durch den Einbau von Zwischenringen in alle gängigen Verschlusskappen. Bei Pegelrohren ab 2 ist eine Kontrolllotung mit dem Kabellichtlot auch ohne Ausbau des Sensors möglich. Durch ein optionales Schraubgewinde am Auslesekopf ist auch eine Messung in Arteserbrunnen möglich. Bei Anlagen, wo eine bessere Einbauflexibilität erforderlich ist, steht eine getrennte Variante mit Anschlussgehäuse und einer Verschlussschraube zur Verfügung. Das stabile Tragkabel mit Stahlseele zur Zugentlastung und damit zur Gewährleistung der Längenstabilität des Kabels, mit Abschirmgeflecht für den EMV-Schutz und mit Druckausgleichskapillare zur Kompensation des Umgebungsluftdruckes, gewährleistet einen störungsfreien Betrieb der Sonde. Über dieses Tragkabel wird die Sonde des Füllstandsensors in das Medium eingehängt. Das Eigengewicht der Sonde verhindert ein Aufschwimmen. Ein Haltering am Auslesekopf fixiert den Füllstandsensor in der Verschlusskappe. Am oberen Ende des Auslesekopfes befindet sich eine Steckbuchse, welche die Schnittstelle zur Bedienung und Datenübertragung bildet. Die Steckbuchse wird durch eine verliergesicherte Verschlusskappe abgedichtet. Die Konstruktion des Auslesekopfes erlaubt dessen schadenfreie Überflutung bis zu 3 m Wassersäule. Vermeiden sie die Verschmutzung der Druckausgleichsöffnungen an der Unterseite des Auslesekopfes. Die Behinderung des Luftdruckausgleiches kann zu fehlerhaften Messergebnissen führen. Sicherheitshinweise Jede Person, die mit der Inbetriebnahme oder Bedienung dieses Gerätes beauftragt ist, muss diese Bedienungsanleitung und insbesondere die Sicherheitshinweise gelesen und verstanden haben. Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme und Bedienung des Gerätes muss durch eine qualifizierte Fachkraft erfolgen. Das Gerät darf nur innerhalb der zulässigen, in dieser technischen Anleitung angegebenen Betriebsgrenzen verwendet werden. Jede Verwendung außerhalb dieser bestimmungsgemäßen Grenzen kann zu erheblichen Gefahren führen. Die Materialien für Membrane, Gehäuse, Kabel und Dichtungen sind entsprechend den jeweiligen Einsatzanforderungen (verwendetes Medium, Mediumstemperatur) zu wählen. Ein ungeeignetes Material kann zu Beschädigung, Fehlverhalten oder Zerstörung des Gerätes und den daraus resultierenden Gefahren führen. Das Gerät erfüllt die gesetzlichen Anforderungen aller relevanten EU-Richtlinien. Hinweise zur Montage, Inbetriebnahme und Wartung: Montage, Inbetriebnahme und Bedienung des Gerätes haben durch eine Fachkraft zu erfolgen. Bei falscher Montage oder Abgleich können applikationsbedingte Gefahren verursacht werden. Das Gerät ist bis auf einen möglichen Batteriewechsel wartungsfrei. Endress+Hauser 3

Wechselbare Batterie: Die eingebaute Batterie gewährleistet eine Standzeit des Pegelsensors bei einer Messrate von 1x je 3 Minuten für 10 Jahre. Bei kürzeren Messraten, wie z.b. bei der Echtzeitauswertung, bzw. auch bei längerfristig angeschlossenem Ausleskabel wird die Batterie stärker belastet und damit schneller entladen. Es steht optional ein System mit wechselbarer Batterie zur Verfügung. 1 Aussenrohr 2 Bild 1 Um den Batteriewechsel bei der Variante 20 durchzuführen gehen sie wie folgt vor: Ziehen sie zuerst die Kappe von der Schnittstellenbuchse (Bild 1 Schritt 1) und schrauben sie den Haltering vom Auslesekopf (Bild 1 - Schritt 2). Dies ist erforderlich, um auch die Dichtungen auswechseln zu können. 1 Bild 2 Bild 3 2 Schrauben sie das Aussenrohr des Auslesekopfes in Richtung Sonde etwa 10mm ab (Bild 2 - Schritt 1). Dafür befinden sich am Auslesekopf jeweils ein Schlüsselansatz mit Schlüsselweite 28 am Aussenrohr und an der Schnittstellenbuchsenfassung. Anschließend kann das Aussenrohr in Richtung der Sonde abgezogen werden (Bild 2 - Schritt 2). Achtung: Das Aussenrohr ist nicht gegen Abrutschen vom Auslesekopf gesichert. Da die Innenbohrung des Aussenrohres größer ist als der Aussendurchmesser der Sonde besteht die Gefahr, dass das Aussenrohr z.b. im Pegelrohr verloren geht. Sichern sie das Aussenrohr nach dem Abziehen vom Auslesekopf gegen Abrutschen +Pol A 28x1,5 B 21x1,5 Nach längerer Betriebszeit (1 Jahr und länger) ist es sinnvoll, bei einem Batteriewechsel auch die 2 Dichtungen (Bild 3) des Auslesekopfes auszutauschen. Ziehen sie alle beiden Dichtungen über die Schnittstellenseite des Auslesekopfes ab und schieben sie anschließend auf dem gleichen Weg die neuen Dichtungen (enthalten im Service Pack SPB 1000) in folgender Reihenfolge auf: A Dichtung rot oder blau 28x1,5 an Schnittstellenseite B Dichtung grau oder schwarz 21x1,5 an Tragkabelseite 2 1 2 1 Bild 4 Bild 5 Entnehmen sie die alte Batterie und setzen sie die neue Batterie (Typ Tadiran SL360 / 3,6V / 2,3Ah / Bauform AA - enthalten im Service Pack SPB 1000) richtig gepolt (+Pol zum Tragkabel - Bild 3) wieder ein. Achtung: Bei länger gelagerten Batterien (mehr als 3...4 Monate ab dem zumeist aufgedruckten Herstelldatum) muss die Batterie durch mehrmaliges starkes Aufschlagen auf eine harte Oberfläche oder durch mehrmaligen einsekündigen Kurzschluss reaktiviert werden. Erst dann bleibt die Batteriespannung auch bei Belastung stabil. Schieben sie nun das Aussenrohr wieder über den Auslesekopf (Bild 4 Schritt 1) und schrauben sie es wieder bis zum Ansatz fest (Bild 4 Schritt 2). Nur das vollständiges Aufschrauben des Aussenrohres bis zum Anschlag gewährleistet die schadenfreie Überflutbarkeit des Auslesekopfes. Schrauben sie den Haltering wieder auf den Auslesekopf (Bild 5 Schritt 1) und drücken sie die Kappe wieder auf die Schnittstellenbuchse (Bild 5 Schritt 2). Nach einem Batteriewechsel muss über das Bedienprogramm Gerätemanager AV70 die Uhrzeit des Füllstandsensors neu gestellt und der Batteriezähler zurückgesetzt werden. Der Messbetrieb wird, sollte vor dem Batteriewechsel die Messung eingeschaltet gewesen sein, nach dem Batteriewechsel automatisch wieder aufgenommen. Dies sollte jedoch kontrolliert werden. 4 Endress+Hauser

Elektrische Daten Spannungsversorgung: Batterielebensdauer: Lithium-Batterie Typ: Tadiran SL360 / 3,6V / 2,3Ah / Bauform AA 2.000.000 Messungen bzw. 10 Jahre bei Messrate von 1x je 3 Minuten Signal Füllstand: Messbereich: Abgleichmöglichkeit: Maßeinheiten: Temperaturabweichung: T k (Temperaturkoeffizient) Kennlinienabweichung: Langzeitdrift: Messbereichsauflösung: 1m Wassersäule bis 100m Wassersäule, gemäß Bestellcode, größere Bereiche auf Anfrage Nullpunktverschiebung (Kontrollwert / Rohroberkante) frei einstellbar mws / cmws / bar / mbar / mnn / mabsenkung frei einstellbar T k Nullpunkt ±0,15% Nennmessspanne / 10 K, max. 0,75 K T k Spanne ±0,15% Nennmessspanne / 10 K, max. 0,5 K 0,1% / 0,25% der Nennmessspanne (Nichtlinerität+Hysterese+Wiederholbarkeit) ±0,15% / Jahr der Nennmessspanne 0,01% der Nennmessspanne bei Grenzpunkteinstellung Signal Temperatur: Messbereich: Kennlinienabweichung: Messbereichsauflösung: Langzeitdrift: -20 C...+70 C ±0,1 Kelvin (Nichtlinerität+Hysterese+Wiederholbarkeit) 0,01 Kelvin ±0,1 C / 1000 Stunden Datenspeicher: Speicherkapazität: Speichermethodik: Speicherorganisation: Messrate: Bedienung / Datenabruf: Datenverarbeitung (AV70): Alarmmanagement (Option): 64kB 128kB 10 700 bis 107 000 Datensätze - Pegelstand 8 000 bis 80 000 Datensätze Pegelstand /Temperatur 21 600 bis 216 000 Datensätze - Pegelstand 16 200 bis 162 000 Datensätze Pegelstand / Temperatur Intelligentes Speichermanagement. Messwerte werden nur bei Überschreitung einer Mindestabweichung, aber mindestens bei jedem zehnten Messzyklus gespeichert Ringspeicher aktiv bei Überlauf werden immer die ältesten Messwerte überschrieben Ringspeicher inaktiv der gesamte Speicher wird nur einmal komplett beschrieben eine Messung je 1 Sekunde bis eine Messung je 99 Tage 23 Stunden 59 Minuten 59 Sekunden, frei einstellbar durch Bedienungs- und Auswertesoftware AV70 per PC (Schnittstelle RS232 / USB), oder Datenübertragung, Messwertanzeige und Konfiguration durch Anzeigemodul AR70, oder Datenfernübertragung bzw. Fernkonfiguration durch GSM-Modul GM70 Grafische Datenauswertung bzw. Datenexport als Excel-, ASCII-, Hydras3- bzw. Wiski-Datei bzw. Echtzeitauswertung mit Messrate 1x je Sekunde und grafischer Auswertung. zur Überwachung der Messsignale auf Über- oder Unterschreitung vorgewählter Grenzstände mit Warnmeldung per SMS-Nachricht über GSM-Modul GM70 und separat einstellbarer Alarmmessrate Endress+Hauser 5

Werkstoffe: Membrane: Sonde: Dichtungen: Auslesekopf: Haltering: Anschlussgehäuse: Gerätestecker M 12x1: Tragkabel: Druckausgleichselement: Keramik AL 2 O 3 96% Stahl 1.4404 (AISI 316L) mediumsberührende andere FPM (Viton - Fluorelastomer) EPDM (Etylen-Propylen-Dienmonomer) CR (Neopren. Chloroprenkautschuk) FPM (Viton - Fluorelastomer) Silikon Stahl 1.4404 (AISI 316L) oder 1.4301 (AISI 304) Aluminium Aluminium, lackiert, Abmessung (BxHxT) 125mm x 93mm (ohne Stecker) x 59mm Fassung Messing vernickelt / verchromt, Einsatz PBT/ PUR, Kontakte vergoldet PE (Polyethylen) Filtermembrane PES Umgebungsbedingungen Umgebungstemperatur: Mediumstemperaturen: Messbereiche: Unter- /Überlastfestigkeit: Gewicht: Schutzart: Klimaklasse: Stoßfestigkeit: Schwingungsfestigkeit: EM Verträglichkeit: Referenzbedingungen: -20 C...+70 C -20 C...+70 C 0...1 mws bis 0...100 mws abhängig von Messbereich, sh. Tabelle zul. Druck auf Membrane 0,7 kg + (Sondenlänge in Meter x 0,035 kg) Sonde: IP68 DIN EN 60592 Auslesekopf: IP68 bis 3 mws DIN EN 60592 4K4H DIN EN 60721-3-4 50 g DIN IEC 68-2-27 (11 ms) 20 g DIN IEC 68-2-6 (10 2000 Hz) Störaussendung DIN EN 61326 Betriebsmittel Klasse B Störfestigkeit DIN EN 61326 Anhang A (Industriebereich) DIN IEC 60770 bzw. DIN IWC 61003 T = 25 C, relative Feuchte 45...75 %, Umgebungsluftdruck 860...1060 kpa 6 Endress+Hauser

Abmessungen: Endress+Hauser 7

Bestellinformation PS70 Batteriegespeiste Pegelsonde mit Datenspeicher mit trockener kapazitiver keramischer Messzelle, Durchmesser 22mm, zur Erfassung von Pegelstand und Temperatur, für Pegelrohre ab 1 ¼ Zoll mit umfangreicher Optionsmöglichkeiten Bis zu 40-fache Überlastfestigkeit druckschlagfest, langzeitstabil, hochgenau durch kap. Keramikzelle überflutungssicher und feuchteresistent - keine Trockenpatrone nötig Lithium-Batterie für min. 2 Mio. Messungen, bzw. 10 Jahre Betriebszeit Messraten ab 1 Sekunde Datenspeicher für bis zu 216.000 Datenzeilen Integrierter Überspannungsschutz Alarmmanagement mit 8 Grenzwerten zum Wechsel der Messzyklen für Pumpversuche usw. Kontrolllotung ohne Ausbau ab 2 möglich Datenabruf mitttels PC, Anzeigenmodul oder Fernabfrage durch GSM-Modul Integrierte Temperaturmessung, optional Logbuchfunktion Batteriewechsel durch den Betreiber möglich Robuste Ausführung komplett aus Edelstahl 1.4404 Ringspeicherung möglich Mit kompakten GSM (GPRS) - Modul einfach erweiterbar Hohe Datensicherheit durch den Einsatz eines nichtflüchtigen Speichers und ausgewählter Benutzerverwaltung Sondendurchmesser 22 mm Batterieüberwachung und Zustandsanzeige Messresultate in mws, cmws, mnn, mbar, bar oder mabsenkung Intelligentes Speichermanagement (z.b. ereignisgesteuerte Aufzeichnung) Durch umfangreiche Optionsmöglichkeiten für alle erdenklichen Aufgaben geeignet Zulassung O Ohne Zertifikat T Trinkwassertauglichkeit mit Zertifikat für alle mediumsberührten Teile Prozessanschluss Datensammler 20 Für Einbau in 2 Pegelrohr bei direktem Einbau in 2 Pegelrohre mit Verschlusskappe sind Kontrolllotungen ohne Ausbau möglich 14 Für Einbau in 1 ¼ Pegelrohr; Durchlotung ohne Ausbau nicht möglich 12 Für Einbau in 1 ½ Pegelrohr; Durchlotung ohne Ausbau nicht möglich Messsignal S Füllstand T Füllstand und Temperatur Ausführung Messsignal Pegelstand O Messmembrane Keramik 96%; Genauigkeit 0,2% K Messmembrane Keramik 96%; Genauigkeit 0,1% Mit Linearitätsprotokoll Messbereich A 0...1m Wassersäule (max. -0,3/+4 bar) E 0...10m Wassersäule (max. 10 bar) B 0...2m Wassersäule (max. 5 bar) F 0...20m Wassersäule (max. 20 bar) C 0...4m Wassersäule (max. 5 bar) G 0...40m Wassersäule (max. 25 bar) M 0...5m Wassersäule (max. 10 bar) J 0...50m Wassersäule (max. 40 bar) D 0...6m Wassersäule (max. 10 bar) H 0...100m Wassersäule (max. 40 bar) Y Sondermessbereich Speicherkapazität Datensammler 0 64 kb 10 700 bis 107 000 Datensätze (Füllstand) 8 000 bis 80 000 Datensätze (Füllstand + Temperatur) 1 128 kb 21 600 bis 216 000 Datensätze (Füllstand) 16 200 bis 162 000 Datensätze (Füllstand + Temperatur) Batterie 1 eingelötet empfohlen für Langzeitmessungen 2 wechselbar empfohlen für schnelle Messungen Werkstoff Sensor 1 Stahl 1.4404 Dichtungen 1 FPM (Viton) 2 Neopren 3 EPDM (für Trinkwassertauglichkeit) Tragkabel Preis pro angefangene 100mm A PE B PUR Sondenlänge Maß in mm PS70- X X X X X X 1 X X mm 8 Endress+Hauser

Zubehör AV70 STK-RS- 1,75m STK-USB- 1,75m STK-RSX- 1,75m SPB - 1000 Seilabspannklemme Seilabspannklemme AR70 71036240 GM70 71036239 Bedienungs- und Auswerteprogramm für MS WINDOWS ab Version 98 bzw. NT Schnittstellen-Übertragungskabel RS 232, Länge 1,75m zur Verbindung der Pegelsonde mit COM-Port eines PC Schnittstellen-Übertragungskabel USB, Länge 1,75m zur Verbindung der Pegelsonde mit COM-Port eines PC Schnittstellen-Übertragungskabel, Länge 1,75m zur Verbindung AR70 mit Pegelsonde Service Pack für Batteriewechsel mit Batterie und Austauschdichtungen aus Stahl, verzinkt aus Edelstahl 1.4404 (AISI 316L) Anzeige- und Ausleseeinheit mit Schnittstelle RS232 zum Anschluß an Pegelsonde PS70 für Messwertanzeige, Datenentnahme und Konfiguration GSM-Modul zum Anschluss an Pegelsonde PS70 für Datenfernverbindung zur Konfiguration, Datenübertragung und Alarmmanagement Verschlusskappen aus Alu-Guss, kunststoffbeschichtet, mit 6-kant-Verschluss VK-A 200 2 VK-A 300 3 VK-A 400 4 VK-A 412 4 ½ VK-A 500 5 VK-A 600 6 Verschlusskappen aus Alu-Guss, kunststoffbeschichtet, mit 5-kant-Sicherheitsverschluss VK-A 200 S 2 VK-A 300 S 3 VK-A 400 S 4 VK-A 412 S 4 ½ VK-A 500 S 5 VK-A 600 S 6 Zwischenringe für das Einhängen des Datensammlers in größere Verschlusskappen Zubehör für Verschlusskappen ZR-2-3 2 auf 3 ZR-2-4 2 auf 4 ZR-2-412 2 auf 4 ½ ZR-2-5 2 auf 5 ZR-2-6 2 auf 6 Vorrichtung für Vorhängeschloss / alle Größen 5-Kant-Sicherheitsverschluss Schlüssel für 5-Kant-Sicherheitsverschluss Schlüssel für 6-Kant-Verschluss Endress+Hauser 9

Deutschland Österreich Schweiz Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG Colmarer Str. 6 79576 Weil am Rhein Fax 0800 EHFAXEN Fax 0800 343 29 36 www.endress.com Vertrieb Beratung Information Auftrag Bestellung Tel. 0800 EHVERTRIEB Tel. 0800 348 37 87 info@de.endress.com Service Help-Desk Feldservice Ersatzteile/Reparatur Kalibrierung Tel. 0800 EHSERVICE Tel. 0800 3473784 service@de.endress.com Technische Büros Hamburg Berlin Hannover Ratingen Frankfurt Stuttgart München Endress+Hauser Ges.m.b.H Lehnergasse 4 1230 Wien Tel. +43 1 880 56 0 Fax +43 1 880 56 335 info@at.endress.com www.at.endress.com Endress+Hauser Metso AG Kägenstrasse 2 4153 Reinach Tel. +41 61 715 75 75 Fax +41 61 715 27 75 info@ch.endress.com www.ch.endress.com TI502P/11/de/01.07 10 Endress+Hauser