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Ortsrecht Stand: Aktenzeichen:

Transkript:

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 1 2UGQXQJVEHK UGOLFKH9HURUGQXQJ über die Abwehr von Gefahren durch Verunreinigungen, wildes Zelten, Wasser und Eisglätte, Betr e- ten und Befahren von Eisflächen, zweckwidrige Nutzung von Abfallbehältern, Wertstoffcontainern und Sperrmüll, durch Leitungen, Sc hneeüberhang und Eiszapfen, Beeinträchtigung an Einrichtungen für öffentliche Zwecke, mangelnde Hausnumerierung, Tierhaltung, Füttern von Katzen und Tauben, wildes Plakatieren, ruhestörenden Lärm, offene Feuer im Freien und Anpflanzungen in der 6WDGW5RQQHEXUJ Aufgrund der 27, 44, 45 und 46 Abs. 1 des Thüringer Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Ordnungsbehörden (Ordnungsbehördengesetz - OBG -) vom 18. Juni 1993 (Gesetz- und Verordnungsblatt S. 323) erläßt die Stadt Ronneburg als Ordnungsb ehörde folgende Verordnung: *HOWXQJVEHUHLFK Diese ordnungsbehördliche Verordnung gilt für das gesamte Gebiet der Stadt Ronneburg einschlie ß- lich der Ortsteile Raitzhain und Grobsdorf, sofern in den nachfolgenden Bestimmungen nicht au s- drücklich etwas anderes geregelt ist. %HJULIIVEHVWLPPXQJHQ (1) Straßen im Sinne dieser Verordnung sind - ohne Rücksicht auf die Eigentumsverhältnisse oder eine öffentlich-rechtliche Widmung - alle befestigten und unbefestigten, dem öffentlichen Verkehr oder einzelnen Arten des öffentlichen Verkehrs dienende Flächen, einschließlich der Plätze und Fußgängerzonen. (2) Zu den Straßen gehören: 1. der Straßenkörper, einschließlich der Geh - und Radwege, Brücken, Tunnel, Treppen, Durc h- gänge, Böschungen, Stützmauern, Gänge, Gräben, En twässerungsanlagen, Park-, Trenn- und Seitenstreifen, Dämme, Rand- und Sicherheitsstreifen; 2. der Luftraum über dem Straßenkörper; 3. das Zubehör, wie z. B. Verkehrszeichen, Verkehrseinrichtungen und -anlagen aller Art, die der Sicherheit oder Leichtigkeit des Straßenverkehrs oder dem Schutz der Anlieger dienen, und die Bepflanzung. (3) Öffentliche Anlagen im Sinne dieser Verordnung sind - ohne Rücksicht auf die Eigentumsverhäl t- nisse - die der Allgemeinheit im Stadtgebiet zugänglichen 1. öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen (s. Absatz 4), 2. alle der Öffentlichkeit allgemein zugänglichen Flächen und 3. die öffentlichen Toilettenanlagen. (4) Öffentliche Grün- und Erholungsanlagen im Sinne von Absatz 3 Ziffer 1 sind gärtnerisch gestaltete Anlagen, die der Erholung der Bevölker ung dienen. Hierzu gehören: 1. Forste, Grün- und Parkanlagen, Gedenkplätze; 2. Kinderspielplätze; 3. Gewässer und deren Ufer. 9HUXQUHLQLJXQJHQ (1) Es ist verboten 1. öffentliche Gebäude oder sonstige öffentliche bauliche Anlagen und Einrichtungen wie Den k- mäler, Einfriedungen, Tore, Brücken, Bänke, Verteilerschränke, Brunnen, Bäume, Blumenk ü-

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 2 bel, Papierkörbe, Müllbehälter, Streumaterialkästen, Fahrgastwartehallen, Hinweistafeln des ö f- fentlichen Nahverkehrs, öffentliche Absperrungen oder ähnliche Einrichtungen zu besch ädigen, zu beschmutzen, zu entfernen, mit Plakaten zu bekleben, zu bemalen, zu beschreiben, zu b e- sprühen oder zu beschmieren. 2. auf Straßen oder in öffentlichen Anlagen Kraftfahrzeuge aller Art zu waschen oder abzuspri t- zen. Das Waschen oder Abspritzen von Kr aftfahrzeugen aller Art ist nur in dafür zugelassenen Anlagen erlaubt. 3. Wasser, mit Ausnahme des aus dem Bereich von bebauten und befestigten Flächen abfließe n- den Niederschlagswassers, sowie Flüssigkeiten, die kein Abwasser sind (wie z. B. verunrein i- gende, besonders ölige, teerige, brennbare, explosive, säure - und laugenhaltige oder andere umwelt- oder grundwasserschädigende Flüssigkeiten) in die Gosse bzw. Gewässer einschlie ß- lich Straßengräben einzuleiten, einzubringen oder diesen zuzuleiten. Das trifft auc h für Baustoffe, insbesondere Zement, Mörtel, Beton sowie ähnliche Material ien zu. (2) Wer für Zuwiderhandlungen im Sinne des Absatzes 1 als Ordnungspflichtiger verantwortlich ist, hat den ordnungsgemäßen Zustand unverzüglich wieder herzustellen. :LOGHV=HOWHQ Innerhalb der bebauten Ortsteile ( 30 und 34 des Baugesetzbuches) ist das Zelten oder Übernachten auf Straßen oder in öffentlichen Anlagen untersagt. :DVVHUXQG(LVJOlWWH Wasser darf nur in die Gosse geschüttet werden, wenn es ungehindert abfließen kann; bei Frostwetter jedoch nur, wenn hierdurch keine Glätte entsteht. %HWUHWHQXQG%HIDKUHQYRQ(LVIOlFKHQ Eisflächen aller Gewässer dürfen nur betreten und befahren werden, wenn sie durch die Stadtverwa l- tung dafür freigegeben worden si nd. $EIDOOEHKlOWHU:HUWVWRIIFRQWDLQHU6SHUUP OO (1) Abfallbehälter (Papierkörbe) an Straßen und in öffentlichen Anlagen dürfen nur zur Aufnahme kleiner Mengen von Abfällen unbedeutender Art (z.b. Zigarettenschachteln, Pappbecher und - teller, Obstreste) benutzt werden. Jede zweckwidrige Benutzung, insbesondere das Einbringen von Hausmüll, ist verboten. (2) Abfallbehälter sowie Wertstoffcontainer (z.b. für Blechdosen, Glas, Textilien, Altpapier) dürfen nicht durchsucht, Gegenstände daraus nicht entnommen od er verstreut werden. Dasselbe gilt auch für Sperrmüll, soweit die Gegenstände zum Abholen bereitgestellt sind. Sperrmüll ist ferner g e- fahrlos und so am Straßenrand abzustellen, daß Schachtdeckel und Abdeckungen von Verso r- gungsanlagen usw. nicht verdeckt oder in ihrer Sichtbarkeit und Funktion beeinträchtigt werden. Das Abstellen bzw. Ablegen von Wertstoffen neben die Wertstoffbehälter ist nicht gestattet. A b- fallbehälter dürfen nur am Tag der Entsorgung abgestellt werden. /HLWXQJHQ

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 3 Straßen und öffentliche Anlagen dürfen mit Leitungen, Antennen und ähnlichen Gegenständen nicht überspannt werden. Berechtigungen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Regelungen bleiben unberührt. 6FKQHH EHUKDQJXQG(LV]DSIHQDQ*HElXGHQ Schneeüberhang und Eiszapfe n an Gebäuden, durch die Verkehrsteilnehmer auf Straßen oder in ö f- fentlichen Anlagen gefährdet werden können, müssen unverzüglich durch den Eigentümer oder and e- re Berechtigte beseitigt werden. (LQULFKWXQJHQI U IIHQWOLFKH=ZHFNH Schieber, Armaturen, Revisions- und Kanalschächte und ähnliche Einrichtungen für die Wasserver - und Abwasserentsorgung, Löschwasserentnahmestellen, Schaltschränke, Transformations - und Reglerstationen sowie Einrichtungen wie Vermessungspunkte, Schilder für die Straßenbezeic hnung, Hinweisschilder auf Gas-, Wasser-, Fernwärme-, Post- und Stromleitungen sowie Entwässerungsanlagen dürfen nicht beschädigt, geändert, verdeckt, beseitigt, unzugänglich oder für ihre Zwecke unbrauchbar gemacht werden. Insbesondere ist es verboten, Hy dranten für die Löschwasserentnahme zu verdecken. +DXVQXPPHUQ (1) Jedes Haus ist vom Eigentümer oder Nutzungsberechtigten auf eigene Kosten mit der dem Grun d- stück von der Stadt Ronneburg zugeteilten Hausnummer zu versehen. Die Hausnummer muß von der Straße aus erkennbar sein und lesbar erhalten werden. (2) Die festgesetzte Hausnummer ist in unmittelbarer Nähe des Haupteingangs deutlich sichtbar anz u- bringen. Liegt der Haupteingang nicht an der Straßenseite, so ist die Hausnummer an der zur Str a- ße gelegenen Hauswand oder Einfriedung des Grundstückes in der Nähe des Haupteinganges a n- zubringen. Verdeckt ein Vorgarten das Wohngebäude zur Straße hin oder läßt ein solcher die Hausnummer nicht erkennen, so ist diese an der Einfriedung neben dem Eingangstor bzw. der Eingangstür zu befestigen. (3) Die Hausnummern müssen aus wasserfestem Material bestehen. Als Hausnummern sind arabische Ziffern zu verwenden. Die Ziffern müssen sich in der Farbe deutlich vom Untergrund abheben und mindestens 10 cm hoch sein. 7LHUKDOWXQJ (1) Tiere dürfen nur so gehalten werden, daß die Allgemeinheit nicht gefährdet oder belästigt wird. (2) Es ist untersagt, Hunde auf Straßen und in öffentlichen Anlagen unbeaufsichtigt umherlaufen zu lassen, auf Kinderspielplätzen mitzuführen und in öffentli chen Brunnen oder Planschbecken baden zu lassen. (3) Auf Wegen von Grün- und Parkanlagen, im Bereich der Fußgängerzone, einschließlich des Mark t- platzes, in Spielstraßen, auf Märkten, bei Umzügen, Veranstaltungen und Festen dürfen Hunde nur an der Leine geführt werden. Bissige Hunde müssen auf Straßen und in öffentlichen Anlagen zum Schutz von Mensch und Tier stets an der Leine geführt werden und einen bißsicheren Maulkorb tragen. (4) Durch Kot von Haustieren dürfen Straßen und öffentliche Anlagen nicht verunrein igt werden. Halter oder mit der Führung oder Haltung von Tieren Beauftragte sind zur sofortigen Beseitigung von Verunreinigungen verpflichtet. Die Straßenreinigungspflicht der Grundstücksanlieger wird d a- durch nicht berührt.

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 4 (5) Das Füttern fremder oder herrenloser streunender Katzen ist verboten. %HNlPSIXQJYHUZLOGHUWHU7DXEHQ (1) Verwilderte Tauben dürfen nicht gefüttert werden. (2) Eigentümer oder Nutzungsberechtigte von Grundstücken, Wohnräumen oder an deren Räumen haben geeignete Maßnahmen zur Beseitigun g der Nistplätze verwilderter Tauben oder zur E r- schwerung des Nistens von verwilderten Tauben zu ergreifen. :LOGHV3ODNDWLHUHQ (1) Plakate und andere Werbeanschläge dürfen nur dort angebracht werden, wo dies ausdrücklich z u- gelassen ist. (2) In öffentlichen Anlagen ist es nicht gestattet, 1. Flugblätter, Druckschriften, Handzettel, Geschäftsempfehlungen und sonstige Werbeschriften zu verteilen, abzuwerfen oder mit anderen Werbemitteln zu werben; 2. Waren oder Leistungen durch Ausstellen oder Ausrufen anzubieten; 3. Werbestände, Werbetafeln oder ähnliche Werbeträger aufzustellen oder anzubri ngen. (3) Nach Abschluß von Wahlen, Volksbegehren und Volksentscheiden sind die Werbeträger von den Verantwortlichen innerhalb einer Woche zu entfernen. 5XKHVW UHQGHU/lUP (1) Jeder hat sich auch außerhalb der Ruhezeiten nach Absatz 2 so zu verhalten, daß andere nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar durch Geräusche gefährdet oder belästigt werden. (2) Ruhezeiten sind an Werktagen die Zeiten von: 13.00 bis 15.00 Uhr (Mittagsruhe) 19.00 bis 22.00 Uhr (Abendruhe); Für den Schutz der Nachtruhe (22.00 bis 6.00 Uhr) gilt 7 der 4. Durchführungsverordnung zum Landeskulturgesetz. (3) Während der Mittags- und Abendruhezeiten sind Tätigkeiten verboten, die die Ruhe unbeteiligter Personen stören. Das gilt insbesondere für folgende Arbeiten im Freien: 1. Betrieb von motorbetriebenen Handwerksgeräten (z.b. Sägen, Bohr - und Schleifmaschinen, Pumpen u.a.); 2. Betrieb motorbetriebener Gartengeräte; für Rasenmäher ist der Betrieb nach dieser Verordnung nur während der Mittagsruhe untersagt; im übrigen gilt für das Betriebsverbot die Rasenmähe r- lärm-verordnung - 8. BImSchV) 3. Ausklopfen von Gegenständen (Teppichen, Polstermöbeln, Matratzen u.ä.), auch auf offenen Balkonen und bei geöffneten Fenstern. (4) Das Verbot des Absatzes 3 gilt nicht für Arbeiten und Betätigungen gewerblicher oder land - und forstwirtschaftlicher Art (z.b. Betrieb von Baumaschinen und Geräten), wenn die Arbeiten üblich sind und die Grundsätze des Absatzes 1 beachtet werden und insbesonder e bei den ruhestörenden Arbeiten in geschlossenen Räumen (Werkstätten, Montagehallen, Lagerräumen u.a.) Fenster und Türen geschlossen sind. (5) Ausnahmen von den Verboten des Absatzes 3 sind zulässig, wenn ein besonderes öffentliches Int e- resse die Ausführung der Arbeiten in dieser Zeit gebietet.

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 5 (6) Lautsprecher, Tonwiedergabegeräte und Musikinstrumente dürfen nur in solcher Lautstärke b e- trieben bzw. gespielt werden, daß unbeteiligte Personen nicht gestört werden. (7) Für die Ruhezeiten an Sonntagen, gesetzlichen un d religiösen Feiertagen gilt das Thüringer Feie r- tagsgesetz vom 21. Dezember 1994 (GVBl. Seite 1221) in der jeweils gültigen Fa ssung. 2IIHQH)HXHULP)UHLHQ (1) Das Anlegen und Unterhalten von Oster -, Lager- oder ähnlichen offenen Brauchtumsfeuern im Freien ist nicht erlaubt. (2) Die Ausnahmegenehmigung nach 18 ersetzt nicht die notwendige Zustimmung des Grundstück s- eigentümers oder Besitzers. (3) Jedes nach 18 zugelassene Feuer im Freien ist dauernd durch eine volljährige Person zu beaufsichtigen. Bevor die Feuerstelle verlassen wird, sind Feuer und Glut abzulöschen. (4) Offene Feuer im Freien müssen entfernt sein 1. von Gebäuden aus brennbaren Stoffen mind. 15 m, vom Dachvorsprung ab geme ssen, 2. von leicht entzündbaren Stoffen mindestens 100 m und 3. von sonstigen brennbaren Stoffen mindestens 15 m. (5) Andere Bestimmungen (wie z.b. das Abfallbeseitigungs - und Naturschutzrecht, landesrechtliche Vorschriften, wie das Waldgesetz und die Verordnung über die Entsorgung von pflanzlichen A b- fällen), nach denen offene Feuer im Fre ien gestattet oder verboten sind, ble iben unberührt. $QSIODQ]XQJHQ Anpflanzungen einschließlich Wurzelwerk, insbesondere Zweige von Bäumen, Sträuchern und H e- cken, die in den öffentlichen Verkehrsraum hineinwachsen, dürfen die Anlagen der Straßenbel euchtung sowie der Ver- und Entsorgung nicht beeinträchtigen. Der Verkehrsraum muß über Geh - und Radwegen bis zu einer Höhe von mindestens 2,50 m, über den Fahrbahnen bis zu einer Höhe von mindestens 4,50 m freigehalten werden. $XVQDKPHQ Auf schriftlichen Antrag kann die Stadtverwaltung Ausnahmen von den Bestimmungen dieser Ve r- ordnung zulassen. 2UGQXQJVZLGULJNHLWHQ (1) Ordnungswidrig im Sinne von 50 des Ordnungsbehördengesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen 1. 3 Absatz 1 Ziffer 1 öffentliche Gebäude oder sonstige öffentliche bauliche Anlagen und Ei n- richtungen beschädigt, beschmutzt, entfernt, mit Plakaten beklebt, bemalt, beschreibt, besprüht oder beschmiert; 2. 3 Absatz 1 Ziffer 2 auf Straßen oder in öffentlichen Anlagen Kraf tfahrzeuge aller Art wäscht oder abspritzt; 3. 3 Absatz 1 Ziffer 2 Kraftfahrzeuge aller Art nicht in den dafür zugelassenen Anlagen wäscht oder abspritzt; 4. 3 Absatz 1 Ziffer 3 Abwässer und Baustoffe in die Gosse bzw. Gewässer einschließlich Str a- ßengräben einleitet, einbringt oder dieser zuleitet; 5. 4 auf Straßen oder in öffentlichen Anlagen zeltet oder übernachtet; 6. 5 Wasser, das nicht ungehindert abfließen kann, oder Wasser bei Frostwetter in die Gosse schüttet;

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 6 7. 6 nicht freigegebene Eisflächen betritt o der befährt; 8. 7 Absatz 1 Abfallbehälter zweckwidrig benutzt; 9. 7 Absatz 2 Abfallbehälter durchsucht, Gegenstände daraus entnimmt, Sperrmüll entnimmt oder verstreut und Sperrmüll nicht gefahrlos zum Abholen bereitstellt; 10. 7 Absatz 2 Wertstoffe neben den Wertstoffbehälter abstellt bzw. ablegt; 11. 9 Schneeüberhang und Eiszapfen nicht unverzüglich beseitigt; 12. 10 Einrichtungen für öffentliche Zwecke beschädigt, ändert, verdeckt, beseitigt, unzugän g- lich oder unbrauchbar macht; 13. 12 Abs. 2 Hunde unbeaufsichtigt umherlaufen läßt, mitführt oder baden läßt; 14. 12 Absatz 3 Hunde nicht an der Leine führt oder bissige Hunde nicht angeleint und ohne bißsicheren Maulkorb führt; 15. 12 Absatz 4 Verunreinigungen durch Haustiere nicht sofort beseitigt; 16. 12 Absatz 5 fremde oder herrenlose streunende Katzen füttert; 17. 13 verwilderte Tauben füttert; 18. 14 Absatz 1 Plakate oder andere Werbeanschläge anbringt; 19. 14 Absatz 2 Werbung betreibt, Waren oder Leistungen anbietet oder Werbeträger aufstellt oder anbringt; 20. 15 Absatz 3 während der Mittags- und/oder Abendruhezeiten Tätigkeiten ausübt, die die R u- he Unbeteiligter stören; 21. 15 Absatz 6 Lautsprecher, Tonwiedergabegeräte oder Musikinstrumente in einer Lautstärke, die unbeteiligte Personen stört, betreibt oder spielt; 22. 16 Absatz 1 offene Feuer im Freien anlegt und unterhält; 23. 16 Absatz 3 zugelassene Feuer nicht durch eine volljährige Person beaufsichtigt und nach Verlassen der Feuerstelle ablöscht; 24. 16 Absatz 4 offene Feuer anlegt, die a) von Gebäuden aus brennbaren Stoffen nicht min destens 15 m, vom Dachvorsprung ab g e- messen, b) von leicht entzündbaren Stoffen nicht mindestens 100 m oder c) von sonstigen brennbaren Stoffen nicht mindestens 15 m entfernt sind; 25. 17 Absatz 1 durch Anpflanzungen einschließlich Wurzelwerk die Anlagen der Straßenbeleuchtung sowie der Ver- und Entsorgung beeinträchtigt, den Verkehrsraum über Geh- und Radwegen nicht bis zu einer Höhe von mindestens 2,50 m und über Fahrbahnen nicht bis zu einer Höhe von mindestens 4,50 m freihält. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß 51 Absatz 1 OBG mit einer Geldbuße bis zu Zehntausend Deutsche Mark geahndet werden. (3) Zuständige Verwaltungsbehörde für die Verfolgung und Ahnung der Ordnungswidrigkeiten im Sinne von Absatz 1 ist die Stadt Ronneburg ( 51 Absatz 2 Nr. 3 OBG). *HOWXQJVGDXHU Diese Verordnung gilt bis zum 31.12.2018.,QNUDIWWUHWHQ Diese ordnungsbehördliche Verordnung tritt eine Woche nach Verkündung in Kraft. Ronneburg, den 06.07.99 gez.: Böhme Bürgermeister -Siegel-

Ordnungsbehördliche Verordnung der Stadt Ronneburg 7 Bekanntmachungsvermerk: Die öffentliche Bekanntmachung erfolgte im Ronneburger Anzeiger Nr. 14 vom 16.07.99.