Das GeoWeb ein GIS für f r Alle von Allen Peter Mandl Institut für Geographie und Regionalforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
1. Das GeoWeb Bis vor wenigen Jahren war GIS an teure Software gebunden mit der man als Experte teure Daten verarbeitet hat das Internet örtlich anonym, was viele ausgenutzt haben Heute gibt es das GeoWeb, das gratis Dienste anbietet von Benutzern mit Daten beschickt wird verortete Informationen für Alle gratis anbietet und die Verortung von Inhalten unterstützt Im GeoWeb lassen sich folgende Aufgaben lösen: man kann ortsbezogene Suche im Netz durchführen man gibt den eigenen Wohnort an (z.b. in blogs) um Leute zu treffen etc. man entwirft Tracks für Wanderungen (GPS geführt) und zeichnet Häuser, die man korrekt verortet Man bietet verortete Fotos oder Videoclips im Netz an 2
2. Die Verortung Voraussetzung für das GeoWeb ist die Verortung (geographische Markierung, Georeferenzierung) von Objekten und Informationen (z.b. Universität Klagenfurt) durch Relative Lagebeschreibung: textlich und sehr hilfreich z.b. Autobahnausfahrt Klagenfurt West geradeaus- bei der zweiten Ampel links in die Universitätsstraße abbiegen nach 50 Metern rechts in den Parkplatz West der Universität einfahren zu Fuß zum Südtrackt der Universität, in den Hörsaal A gehen Adresse oder Interessante Objekte (POI): qualitativ und meist bekannt z.b. Universitätsstraße 65-67, A-9020 Klagenfurt / Alpen-Adria- Universität Klagenfurt Koordinaten: quantitativ und oft unbekannt z.b. 46.616285 N 14.264654 O 3
3. Die Repräsentation Produkte des GeoWeb sind geographische Repräsentationen der Welt, wie etwa Orts- und Routenbeschreibungen: textlich und sofort umsetzbar Skizzen: graphisch, meist nur topologische Information (relative Lage), leicht hergestellt und meist sehr hilfreich Karten: graphisch, geometrisch (projektiv) richtig, kombinierbar mit anderen Informationen, Geodaten sind abspeicher- und weiterleitbar 4
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4. Die Sprachen des GeoWebs Html (HyperText Markup Language): für Texte und fertige Bilder GeoRSS (Geo Rich Site Summary, news feed): für Texte und einfache Geometrien (Point, Line, Polygon, Box) GML (Geography Markup Language): komplexe XML Grammatik um Geodaten zu beschreiben (OGC Standard) KML (Keyhole Markup Language): XML basiertes Schema um 2D und 3D Objekte abzuspeichern und in einem Browser wiederzugeben (placemarks, images, polygons, 3D models, textual descriptions, etc.) (neuer OGC Standard) 6
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5. Probleme und Innovationen des GeoWebs Es werden jeweils zwei Problemfelder mögliche oder realisierte Lösungsmöglichkeiten und Beispiele präsentiert. 8
5.1 Datenangebot Kombinierbarkeit der Daten in einem System oder Browser >>> standardisierte Datenformate oder Konvertierungen z.b. GML http://www.opengeospatial.org/standards/gml oder KML http://code.google.com/apis/kml/ kostenlose oder kostengünstige Verfügbarkeit von Daten >>> Geodateninfrastrukturen (wie INSPIRE) z.b. www.geoland.at 9
Geoland.at 10
5.2 Datenharmonisierung Grenzüberschreitende geometrisch passende Darstellungsmöglichkeit >>> Einheitliches Georeferenzsystem oder Konvertierungen z.b. WGS84 oder UTM (ISA-Map http://www.isamap.info/) Semantische Harmonisierung der Inhalte >>> Ähnlichkeitsbestimmung und Umrechnung z.b. Harmonisierung von Landnutzung (HarmonISA, http://harmonisa.uni-klu.ac.at/ 11
ISA-Map 12
http://harmonisa.uni- klu.ac.at Erstellen der Ontologien Ontologien vereinigen Ähnlichkeiten berechnen Ähnlichkeiten verifizieren Anzeige der Daten und Karten Protégé Ontologie Browser Web Anwendung Separate Ontologien (in OWL) Vereinigte Ontologien ( Skelett Ontologie ) 13
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5.3 Visualisierung (kartographisches) Wissen und Konzepte umsetzen >>> Angebot von neuen Möglichkeiten schaffen z.b. Atlas Ost- und Südosteuropa http://titan.gis.univie.ac.at/project/atos/htdocs/pr ototyp/ Daten- und inhaltsadäquate Darstellungen >>> Möglichkeiten erweitern und interoperabel anbieten z.b. 3D Visualisierung aus vielen Datenquellen 15
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http://wwwu.edu.uni-klu.ac.at/s1koenig/streitross/index.php?inc=inc_schule.php&sub=inc_dipl-proj.php 17
5.4 Bedienung des GeoWebs GeoWeb als geographische Benutzerschnittstelle >>> Systeme über GeoGUI bedienbar machen z.b. Taging vieler Sachverhalte (GeoRSS) Webdienste interoperabel machen >>> offene Systeme schaffen z.b. OGC und Umsetzungen (Geodateninfrastrukturen) 18
Google Earth 19
5.5 Mash-ups Inhalte vergleichbar machen >>> Verbindungen zwischen Inhalten herstellen z.b. Relationen zwischen unterschiedlichen Themen in Ontologien beschreiben Inhalte verfügbar machen >>> Metadatenbanken oder Semantic Net ausbauen z.b. semantische Suchmaschinen 20
http://harmonisa.uni- klu.ac.at/wayfind/ 21
http://www.oeamtc.at/adventmar kt/ 22
5.6 User generated content Benutzer einbinden UGC >>> innovative interaktive Anwendungen entwickeln z.b. Wikimapia, openstreetmap, openaddresses Inhalte verbessern >>> Geo-Zertifikat anbieten z.b. Zertifizierungsstelle schaffen 23
http://wikimapia.org/ 24
6. Fazit Viele Aspekte des GeoWeb sind schon zum Bestandteil des Alltagslebens geworden Wir sind alle lokale Expert/inn/en (Volunteer Geography) Wir können geographisch kommunizieren Wir sollten das GeoWeb kreativ einsetzen und zur Lösungen praktischer Probleme verwenden Weiterer Forschungsbedarf zum GeoWeb liegt in der Qualitätssicherung der Informationen der Harmonisierung der Datenbestände, vor allem der Inhalte mehr Interpretation der Daten zur besseren Einsetzbarkeit Einbau von Modellen und Simulationen Warnung vor Gefahren und Schulung zum richtigen Einsatz des GeoWebs 25
Herzlichen Dank für f r Ihre Aufmerksamkeit und viel Spaß mit dem GeoWeb! Fragen und Anregungen bitte an: peter.mandl@uni-klu.ac.at