power solution ENERGIEMARKT INFO 2017 März STAND

power solution ENERGIEMARKT INFO 2017 März STAND 30.03.2017 Der Inhalt des Berichts wurde mit großer Sorgfalt erstellt. Die PowerSolution Energieberatung GmbH übernimmt keine Haftung für den Inhalt des Berichts. Die Weiterleitung des Berichts an Dritte bedarf der Zustimmung der power solution. EGmbH. PowerSolution Energieberatung GmbH Perfektastraße 77/1 Friedrichstraße 191 office@power-solution.eu A-1230 Wien D-10117 Berlin www.power-solution.eu T +43-1-895 79 32 T +49 30 206 59-46

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 2 Inhalt INHALTSVERZEICHNIS Strom... 3 Erdgas... 7 Emissionsrechte... 8 Kohle... 9 Rohöl... 10 Heizöl... 11 Wirtschaftsindikatoren... 12 Markt News... 14 Erklärungen... 15 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1 EEX - Base Year Future Jahresverlauf... 3 Abbildung 2 EEX Base / Peak Terminmarktpreise Frontjahr... 4 Abbildung 3 EEX Preisentwicklung 2001 bis aktuell 2017... 4 Abbildung 4 PHELIX Spot Base / Peak - Jahresentwicklung (Grafik-Peak MO bis SO). 5 Abbildung 5 Spot Monatspreise in Euro/MWh... 6 Abbildung 6 Jahresentwicklung Natural Gas Year Future in Euro/MWh... 7 Abbildung 7 Preis für CO 2 - Zertifikate in EURO je EUA der vergangenen 12 Monate.. 8 Abbildung 8 EEX Kohle Year Future in Euro/Tonne... 9 Abbildung 9 Rohölpreise Jahresentwicklung in USD Brent... 10 Abbildung 10 Heizölpreise Jahresentwicklung in USD... 11 Abbildung 11 ifo Geschäftsklima und Konjunkturuhr Deutschlands... 12 Abbildung 12 Base / Peak Grundstruktur... 15

17.03.2016 01.04.2016 14.04.2016 27.04.2016 10.05.2016 23.05.2016 03.06.2016 16.06.2016 29.06.2016 12.07.2016 25.07.2016 05.08.2016 18.08.2016 31.08.2016 13.09.2016 26.09.2016 07.10.2016 20.10.2016 02.11.2016 15.11.2016 28.11.2016 09.12.2016 22.12.2016 05.01.2017 18.01.2017 31.01.2017 13.02.2017 24.02.2017 09.03.2017 EUR/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 3 Strom Langfristiger Handel Abbildung eins zeigt den Jahresverlauf Base Cal 2017, Base Cal 2018 sowie Base Cal 2019 der vergangenen 12 Monate. Für Base Jahresfuture 2017 befand sich der Höchstpreis im Jahr 2016 bei 35,51 Euro/MWh Anfang November, den Tiefstpreis gab es am Mitte Februar mit 20,85 Euro/MWh. Für Base Cal 2018 lag der Höchstpreis Ende Dezember 2016 bei 31,36 Euro/MWh, der Tiefstpreis Ende März 2016 bei 20,79 Euro/MWh. Für Base Cal 2019 befand sich der Höchstpreis Anfang November 2016 bei 30,19 Euro/MWh, der Tiefstpreis Ende März 2016 bei 20,50 Euro/MWh. 38,00 36,00 34,00 32,00 30,00 28,00 26,00 24,00 22,00 20,00 Base Cal - 2017 Base Cal - 2018 Base Cal - 2019 Linear ( Base Cal - 2017) Linear ( Base Cal - 2018) Linear ( Base Cal - 2019) Abbildung 1 EEX - Base Year Future Jahresverlauf 1 1 eigene Darstellung nach www.eex.com (20.03.2017)

Euro/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 4 Strom Langfristiger Handel Abbildung 2 EEX Base / Peak Terminmarktpreise Frontjahr 2 Terminmarkt Frontjahr 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00 BASE PEAK Abbildung 3 EEX Preisentwicklung 2001 bis aktuell 2018 3 2 eigene Darstellung nach www.eex.com (20.03.2017) 3 eigene Darstellung nach www.eex.com (20.03.2017)

21.03.2016 02.04.2016 14.04.2016 26.04.2016 08.05.2016 20.05.2016 01.06.2016 13.06.2016 25.06.2016 07.07.2016 19.07.2016 31.07.2016 12.08.2016 24.08.2016 05.09.2016 17.09.2016 29.09.2016 11.10.2016 23.10.2016 04.11.2016 16.11.2016 28.11.2016 10.12.2016 22.12.2016 03.01.2017 15.01.2017 27.01.2017 08.02.2017 20.02.2017 04.03.2017 16.03.2017 EUR/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 5 Strom Kurzfristiger Handel Abbildung vier zeigt den Verlauf der vergangenen 12 Monate der Spotmarktpreise für Base und Peak. Der Mittelwert des Spotmarktpreises Base in den letzten 12 Monaten lag bei 32,65 Euro/MWh, der Mittelwert des Peak Spotmarktpreises bei 40,11 Euro/MWh (Peak 08-20 Uhr, MO - FR). Der Preis für Base hat in 2017 aktuell einen mittleren Wert von 42,40 Euro/MWh, der Preis für Peak beträgt 55,64 Euro/MWh (Datenstand bis 20.03.2017). Die mittleren Preise fallen leicht. 140,00 120,00 100,00 80,00 60,00 40,00 20,00 0,00-20,00-40,00 Base Peak Linear ( Base) Linear ( Peak) Abbildung 4 PHELIX Spot Base / Peak - Jahresentwicklung (Grafik-Peak MO bis SO). 4 4 eigene Darstellung nach www.eex.com (20.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 6 Strom Kurzfristiger Handel Abbildung 5 Spot Monatspreise in Euro/MWh 5 5 eigene Darstellung nach www.eex.com (20.03.2017)

17.03.2016 04.04.2016 18.04.2016 03.05.2016 17.05.2016 01.06.2016 15.06.2016 29.06.2016 13.07.2016 27.07.2016 10.08.2016 24.08.2016 08.09.2016 22.09.2016 06.10.2016 20.10.2016 03.11.2016 17.11.2016 01.12.2016 15.12.2016 03.01.2017 17.01.2017 31.01.2017 14.02.2017 28.02.2017 14.03.2017 EUR/MWh power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 7 Erdgas Erdgas ein neuer Weltmarkt Abbildung sechs zeigt den Jahresverlauf der NCG Jahresfuture Preise 2017, 2018 und 2019 für die vergangenen 12 Monate 6 Während die neue US-Regierung versucht die Kohleindustrie wieder zu beleben, entsteht, ausgehend von den Vereinigten Staaten, ein neuer Weltmarkt für Erdgas - nur umgekehrt, als es vor Jahren zu erwarten war. Denn anstatt Gas einführen zu müssen, werden die USA dank der Fracking zunehmend selbst zum Exporteur. So verändern die amerikanischen Produzenten fundamental das weltweite Gefüge des Gasgeschäfts. Als Energierohstoff für das 21. Jahrhundert wird Erdgas eine tragende Rolle spielen, zumal es sauberer verbrennt als Öl oder Kohle. In seiner jüngsten Energiemarktprognose rechnet der britische Konzern BP vor, dass Erdgas schon im nächsten Jahrzehnt die Kohle als zweitwichtigsten Brennstoff ablösen wird. In den USA ist genau das schon 2016 passiert. Die weltweite Nachfrage nach Gas dürfte in den kommenden Jahren doppelt so schnell steigen wie die nach Erdöl und Kohle. Erdgas ist der einzige der drei dominanten fossilen Brennstoffe, dessen Anteil am weltweiten Energiemix weiter steigt. Nun wird Erdgas zur weltweiten Handelsware, der Wettbewerb der Produzenten intensiver. Irgendwann innerhalb der kommenden Jahre wird erstmals mehr Gas per Liquefied Natural Gas verschifft als durch Pipelines gepresst. 6 20,00 19,00 18,00 17,00 16,00 15,00 14,00 13,00 12,00 NCG 2017 NCG 2018 NCG 2019 Linear ( NCG 2017) Linear ( NCG 2018) Linear ( NCG 2019) Abbildung 6 Jahresentwicklung Natural Gas Year Future in Euro/MWh 7 6 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/erdgas-ein-neuer-weltmarkt-1.3417198 (13.03.2017) 7 eigene Darstellung nach www.eex.com (20.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 8 Emissionsrechte Neue Regeln für Emissionshandel Abbildung sieben zeigt den aktuellen Preis für CO 2 - Zertifikate in Euro/Tonne. Dieser Preis befindet sich am 20.03.2017 auf einem Wert von 5,13 Euro/EUA und ist zum Vormonat leicht gefallen. Die EU-Staaten haben sich auf eine Reform des Emissionshandels geeinigt. Zwar soll ein Großteil der Emissionsrechte weiterhin gratis abgegeben werden. Gleichzeitig will man aber deren Preis erhöhen. So soll die EU ihre Zusage umsetzen, den Treibhausgasausstoß bis 2030 um 40 % zu verringern. Um die Industrie zu Investitionen in klimafreundliche Anlagen zu motivieren, wollen die Minister zudem überschüssige Emissionsrechte vom Markt nehmen und dadurch den Preis für die Emissionsrechte nach oben treiben. Dennoch soll die Industrie weiterhin einen großen Teil der Rechte umsonst zugeteilt bekommen, um keine Nachteile im internationalen Wettbewerb zu erleiden. Der Emissionshandel 8 ist das wichtigste Instrument der EU zur Verringerung des CO 2 -Ausstosses. Der Handel deckt rund 45 % der CO 2 -Emissionen der EU ab. Stromerzeuger und Industrie sind einbezogen, nicht aber die Landwirtschaft und der Verkehr. Die vom Emissionshandel betroffenen Betriebe müssen für jede Tonne CO 2, die sie ausstoßen, Zertifikate vorlegen. Die Menge der Emissionsrechte wird dabei von vornherein so begrenzt, dass die EU ihre Klimaziele erreicht. Stößt ein Unternehmen mehr CO 2 aus, als es Rechte dafür hat, kann es solche von anderen Firmen kaufen oder die Emission durch Investitionen in neue Technik senken. 8 Abbildung 7 Preis für CO 2 - Zertifikate in EURO je EUA der vergangenen 12 Monate 9 8 https://www.nzz.ch/wirtschaft/umweltpolitik-der-eu-neue-regeln-fuer-emissionshandel-ld.148630 (01.03.2017) 9 http://www.finanzen.at/rohstoffe/chart/co2-emissionsrechte/euro (20.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 9 Kohle Kolumbien befeuert deutsche Energiewende Der Kurs für den Kohlepreis am 20.03.2017 liegt bei einem Wert von 60,25 Euro/Tonne. Der Kohlepreis fällt. Linke und Grüne fordern nach dem deutschen Atomausstieg bis 2022 auch einen schnellen Kohleausstieg. Doch Grundlastfähige Kraftwerke, die anders als Sonne und Wind 24 Stunden verlässlich Strom liefern, braucht man vorerst weiterhin. Ohne Kohleimporte als "Brücke" sei der Umbau der Energieversorgung bis dato kaum zu schaffen. Es ist das Paradoxe, das CO 2 -Ersparnisse durch Solar- und Windenergie an anderer Stelle weiter ausgestoßen werden. Dass nach Russland die meiste Kohle aus Kolumbien herangeschifft wird, ist kaum bekannt. Die ganze Kohle Kolumbiens geht in den Export. Kolumbien selbst setzt vor allem auf Wasserkraft. Die Regierung sieht den Kohlehandel als Stoff für mehr Wachstum. Auf riesen Frachtschiffen wird die Kohle zu den Hauptmärkten in Europa (39 % des Exports) und dem Mittleren Osten (37 %) gebracht. Der Preis je Tonne Kolumbien-Kohle liegt derzeit bei rund 80 Dollar (rd. 75 Euro), dazu kommen Frachtraten von 6,35 US-Dollar je Tonne. 10 10 Abbildung 8 EEX Kohle Year Future in Euro/Tonne 11 10 http://www.energynewsmagazine.at/de?query=kohle#/ (17.02.2017) 11 http://www.finanzen.at/rohstoffe/chart/eex-kohle-year-future/euro (20.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 10 Rohöl Norwegen: ohne Öl läuft nichts Der Rohölpreise befinden gesunke sich am 20.03.2017 auf 47,84 Euro je Barrel (Brent). Von ihrem Tief bei 28 Dollar pro Fass im Januar 2016 hat sich die Nordseesorte Brent wieder erholt und ist zeitweise auf 56 Dollar gestiegen. Doch weiter aufwärts geht es derzeit nicht. Die Ölpreise haben sogar etwas nachgegeben. Das Wohl Norwegens hängt nach wie vor am Öl ab. Schätzungen für 2017 besagen, dass die Investitionen in den Erdöl- und Gassektor das dritte Jahr in Folge schrumpfen werde, sogar noch stärker als bis dato erwartet. Betroffen sind alle Bereiche der Branche von der Förderung und Transport über die Weiterverarbeitung bis hin zu diversen Subsektoren. Experten zufolge gibt es nach wie vor ein Überangebot an Plattformen sowie Versorgungsschiffen. Höhere Ölpreise bedeuteten nicht, dass die Investitionen der großen Ölfirmen 2017 nicht weiter sinken könnten. Viele Fachleute gehen aber davon aus, dass 2017 ein Tiefpunkt in diesem Zyklus 12 erreicht wird. 2016 sind die Investitionen der Öl- und Gaswirtschaft, die treibende Konjunkturkraft des Landes, schätzungsweise um rd. 15 bis 17 Prozent gesunken. 12 Abbildung 9 Rohölpreise Jahresentwicklung in USD Brent 13 12 http://boerse.ard.de/anlagestrategie/regionen/norwegen-ohne-oel-laeuft-nichts100.html#xtor=rss-1 (17.03.2017) 13 http://www.finanzen.at/rohstoffe/chart/oelpreis?type=brent (20.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 11 Heizöl Heizen mit Solar- und Umgebungswärme nimmt zu Der aktuellen Heizölpreise befindet sich am 20.03.2017 bei 37,09 EURO je 100 Liter. Der Trend zum Heizen mit Solarwärme und Wärmepumpen ist ungebrochen, ihr Einsatz ist innerhalb eines Jahres um 15,9 Prozent auf 11.517 Terajoule (TJ) gestiegen, lt. jüngsten Daten der Statistik Austria. Aber gemessen am Gesamtenergieverbrauch der österreichischen Haushalte sind diese Energiequellen mit einem Anteil von 4,7 % aber nach wie vor vergleichsweise unbedeutend. Der mit Abstand wichtigste Energieträger der Haushalte ist nach wie vor Strom, mit einem Anteil von 24,7 Prozent am gesamten Energieverbrauch - erfasst wird nur der wohnungsbezogene Energieverbrauch. An zweiter Stelle folgt Holz (19,7 Prozent) vor Erdgas (17,3 Prozent) und Heizöl (15,8 Prozent). Der Öleinsatz ist 2015/2016 zu den Vorjahren 14 um 1 Prozent gestiegen. Ausschlaggebend war dafür laut Statistik Austria der Heizölpreis, der von 89,1 Cent (2014) auf 74,3 Cent (2015) sank. Die Bedeutung von Fernwärme nimmt weiter zu. Im Jahr 2016 ist der Fernwärmeverbrauch um 2,7 Prozent auf 29.696 TJ gestiegen, gemessen an 2003/2004 betrug die Zunahme 62 Prozent. Der Anteil der Fernwärme am Gesamtenergieverbrauch beträgt heute über 12 Prozent. 14 Abbildung 10 Heizölpreise Jahresentwicklung in USD 15 14 http://www.energynewsmagazine.at/ (17.03.2017) 15 http://www.finanzen.at/rohstoffe/chart/heizoelpreis (20.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 12 Wirtschaftsindikatoren Ergebnisse des Ifo-Konjunkturtest im März 2017 Abbildung 11 ifo Geschäftsklima und Konjunkturuhr Deutschlands 16 16 www.cesifo-group.de (27.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 13 Wirtschaftsindikatoren Der Ifo-Geschäftsklimaindex steigt weiter Der Ifo Geschäftsklimaindex steigt die Stimmung verbessert sich immer mehr. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg im März von 111,1 (saisonbereinigt korrigiert) auf 112,3 Punkte. Dies ist der höchste Wert seit Juli 2011. Die Aufwärtsentwicklung bei der Beurteilung der derzeitigen Geschäftslage hält unvermindert an. Ebenso die Erwartungen der Unternehmen verbesserten sich weiter. Im Verarbeitenden Gewerbe ist der Index auf den höchsten Wert seit Juli 2011 gestiegen. Dies war vor allem auf deutlich optimistischere Erwartungen der Industriefirmen zurückzuführen. Die Einschätzungen zur derzeitgen Lage verbesserten sich ebenfalls. Ein Grund für die sehr gute Entwicklung war eine erneut anziehende Nachfrage. Die Preisentwicklung bleibt aufwärtsgerichtet. Der Index stieg in nahezu allen wichtigen Industriebranchen. Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima nach dem starken Anstieg im Vormonat Februar verschlechtert. Die Einschätzungen zur aktuellen Lage sowie die Erwartungen wurden zurückgenommen. Die Einzelhändler beurteilten ihre Geschäftslage wieder deutlich besser. Der Ausblick auf die folgenden Monate trübte sich hingegen etwas ein. Das Bauhauptgewerbe stieg der Index nach zuletzt deutlichen Rückgängen wieder. Die Beurteilung der Geschäftslage verbesserte sich auf ein neues Rekordhoch seit 1991. Zudem blicken die Baufirmen wieder optimistischer auf die kommenden Monate. 17 17 17 www.cesifo-group.de (27.03.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 14 Markt News Biomasseheizkraftwerk in Klagenfurt ist fertig Das seit Jahren diskutierte Biomasse-Heizkraftwerk im Osten von Klagenfurt 18 ist fertig. Das von der RZ-Gruppe geplante Projekt wurde am Montag, den 27.02.2017 der Öffentlichkeit präsentiert. Die Investition wird mit 50 Mio. Euro beziffert, die Fernwärmeleitung in die Stadt kostet weitere 12 Mio. Euro. Eigentlich hätte das Kraftwerk schon im Winter 2015/16 Fernwärme liefern sollen, diverse Probleme sorgten jedoch für Verzögerungen. Das nun fertiggestellte Heizkraftwerk wird die Grundversorgung für die 27.000 Fernwärmeanschlüsse der Stadt sichern. Die Leistung beträgt 50 Megawatt Wärme, dazu kommen über die Kraft- Wärme-Kopplung 10 Megawatt Stromerzeugung. Bedarfsspitzen bei der Wärme werden vom alten Fernheizwerk abgedeckt werden, das von Schweröl auf Erdgas umgestellt worden ist. Dazu gibt es noch ein Biomassekraftwerk im Süden der Landeshauptstadt, das rund 20 Megawatt Wärme liefern kann. Als Brennstoff werde ausschließlich naturbelassenes Waldhackgut verwendet, der Jahresbedarf betrage 70.000 bis 80.000 Tonnen absolut trockenen Holzes pro Jahr. Das Material entstehe bei der Forstbewirtschaftung und entspreche jener Menge, die nicht als Nutzholz an die Säge- oder Papierindustrie verkauft werden könne. In den kommenden Jahren wollen die Stadtwerke die Zahl der Fernwärme-Kunden auf 30.000 steigern. 18 18 http://www.energynewsmagazine.at/de#/biomasse-heizkraftwerk%20in%20klagenfurt%20ist%20fertig_n10169 (27.01.2017)

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 15 Erklärungen Beim Einkauf von Future Produkten gibt es zwei wesentliche Jahresprodukte: Base Strom - Grundlast Montag bis Sonntag 00:00 bis 24:00 Uhr 1MW 8.760 MWh/Jahr Peak Strom - Spitzenlast Montag bis Freitag 08:00 bis 20:00 Uhr 1MW 3.132 MWh/Jahr Abbildung 12 Base / Peak Grundstruktur 19 Begriffserklärungen EEX European Energy Exchange - Leipziger Energiebörse. Future Produkte Der Abschluss eines Geschäfts in der Zukunft, dem jedoch keine physische Lieferung gegenübersteht. Monats Future Strom Monats Futures werden bis zu 6 Monate in der Zukunft gehandelt. Jahres Future Jahres Futures werden bis zu 6 Jahre in der Zukunft gehandelt. 19 eigene Darstellung

power solution ENERIEMARKTINFO 2017 März Seite 16 Erklärungen Weitere Begriffserklärungen Spotmarkt Spotmarkt Futures werden über den Spotmarkt physisch erfüllt. Am Spotmarkt werden Stundenkontrakte für den jeweiligen Folgetag (Dayahead-Handel) gehandelt. Der Spothandel mit Strom dient der Optimierung von Lieferverträgen im Kurzfristbereich. Terminmarkt Am Terminmarkt wird Strom für die nächsten Jahre gehandelt, siehe hierzu auch Monats- und Jahres Future. Emissionshandel Der Emissionshandel ist ein marktwirtschaftliches Instrument, mit dem das Klima geschützt werden soll. Das Prinzip ist einfach: Treibhausgas- Emissionen von emissionshandelspflichtigen Anlagen werden auf eine Gesamtmenge begrenzt und in Form handelbarer Rechte ausgegeben. Wer nun die Luft mit Treibhausgasen belastet, benötigt hierzu die Rechte. Je weniger Emissionen, desto wirtschaftlicher ist es für ein Unternehmen. Wer seine Treibhausgas-Emissionen reduziert, kann nämlich die entsprechend weniger benötigten Rechte verkaufen. Im Januar 2005 wurde der Emissionshandel in der Europäischen Union eingeführt. Nasdaq-Composite-Index Der Nasdaq-Composite-Index wurde am 5. Februar 1971 eingeführt und startete mit 100 Indexpunkten. Die Technologiebörse Nasdaq ist eine elektronische Börse, an der viele amerikanische Aktiengesellschaften gelistet sind. Der Nasdaq Composite ist der größte Aktienindex an der NASDAQ. Er spiegelt die Wertentwicklung aller an der NASDAQ gehandelten Unternehmen wider. Am 10. März 2000 markierte der Nasdaq Composite im Handelsverlauf und Schlusskursbasis den bisher höchsten Stand mit 5.132,52 bzw. 5.048,62 Punkten.