Betriebsanleitung (Originaltext) Elektrische Seilwinde Typ PC haacon hilft heben haacon hebetechnik gmbh Josef-Haamann-Str. 6 D-97896 Freudenberg/Main Tel: +49 (0) 93 75/84-0 Fax: +49 (0) 93 75/84-66 e-mail: haacon@haacon.de Internet: www.haacon.com 094189_c_de_eseilw_s haacon hebetechnik gmbh Telefon +49 (0) 9375-84-0 Fax +49 (0) 9375-8466 1
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Inhaltsverzeichnis 1. Beschreibung Winde... 3 1.1 Allgemeines... 3 2. Lagerung und Transport... 3 2.1 Langfristiges Einlagern... 3 2.2 Transportieren und Heben... 3 3. Installation der Winde... 4 3.1 Mechanische Installation... 4 3.2 Testlauf... 4 4. Instandhaltung, Wartung und Schmierung... 4 4.1 Windenbefestigung und Schmierung... 4 4.2 Intervalle für Getriebeölwechsel... 4 4.3 Getriebeölstand vor Inbetriebnahme prüfen... 4 4.4 Getriebeölwechsel... 4 4.5 Ölsorte... 4 5. Technische Daten... 5 1. BESCHREIBUNG WINDE 1.1 Allgemeines PC - Winden sind Industriewinden mit kompakten Ausmaßen. Die Winden sind ausgesattet mit einer Trommel an der Getriebeseite ohne Rahmen. Die Winden werden an den Montagebohrungen des Getriebes befestigt. Antrieb mit Elektro- (EW), Pneumatik- (PW), oder Hydraulikmotor (HW). Wenn Ihre Winde Sonderausstattung besitzt, so ist diese in Abschnitt 6 angegeben. In Abb. 1 ist eine Grundausführung der PC - Winde (elektrisch) dargestellt, aus der die Hauptkomponenten ersichtlich sind. B A D E C VOR VERWENDUNG DES GERÄTES BEDIENUNGSANLEITUNG LESEN. In dieser Bedienungsanleitung finden sich wichtige Sicherheits-, Installations-, Betriebs- und Wartungsanweisungen. Stellen Sie die Bedienungsanleitung allen Personen zur Verfügung, die mit dem Betrieb, der Installation und der Wartung des Produktes zu tun haben. Winde nicht zum Heben oder Befördern von Personen und nicht für das Halten von Lasten über Personen verwenden. Winde stets unter Beachtung der europäischen Richtlinie für Maschinen sowie aller übrigen geltenden Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften betreiben, inspizieren und warten. Abb. 1 Kennzeichnung der Windenabschnitte A) Seilrolle B) Nabe C) Verschlussplatte D) Getriebe E) Motor 2. LAGERUNG UND TRANSPORT 2.1 Langfristiges Einlagern Bei Lagerung über zwei Monate Vorkehrung treffen damit insbesondere bei Ausstattung mit Pneumatikmotoren Beschädigung durch Korrosion vermieden wird. znur trocken lagern. ztemperatur konstant von min. 5 C und max. 40 C. Zusätzlich Pneumatikmotoren auf der Innenseite reichlich mit leichtem Schmieröl fetten. zist die Lagerung im Freien unumgänglich, die Winde mit Abstand zum Boden auf Blöcken oder Regalen lagern. Mit wasserdichter Abdeckung versehen. zgetriebe vollständig mit Öl befüllen. znicht lackierte Metallteile mit einem geeigneten Trockenschmierfilm oder ähnlichen Korrosionsschutzmittel versehen. Korrosionsschutzschicht vor erneuter Inbetriebnahme entfernen. züberschüssiges Öl aus dem Getriebe gemäß Abschnitt 4.1 ablassen. In einigen Fällen haben Winden lieferseitig einen geschlossenen Verschlussstopfen am Getriebegehäuse. Vor Inbetriebnahme der Winde diesen Stutzen gegen einen Lüftungs-/Einfüllstutzen austauschen. In den meisten Fällen ist der Lüftungsstutzen auf der Oberseite des Getriebes montiert. Wird die Winde in einer anderen als der aufrechten Lage montiert, muss sich der Lüftungsstutzen nach erfolgter Installation auf der Oberseite der Winde befinden. 2.2 Transportieren und Heben Die Winden werden i. d. R. auf Holzpaletten verpackt geliefert. Die Ware ist mit den Paletten nicht stapelbar. Abhängig von der Windengröße und dem Gewicht der Winden lassen sich diese von Hand transportieren oder müssen mit geeigneten Hebezeugen transportiert werden. Für größere Winden Gabelstapler mit ausreichender Kapazität verwenden. Darauf achten, dass die Winde auf der Gabel des Gabelstaplers gut ausbalanciert ist. Sicherheitshinweise Vorsicht beim Umgang mit Hebezeug und Maschinen. Stets Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Personen- und Sachschäden zu verhindern. 094189_c_de_eseilw_s haacon hebetechnik gmbh Telefon +49 (0) 9375-84-0 Fax +49 (0) 9375-8466 3
3. INSTALLATION DER WINDE 3.1 Mechanische Installation zwinde korrekt positionieren. Die Windenausrichtung muss mit der Abrollvorrichtung des Zugseiles übereinstimmen, für welche die Winde konstruiert ist. zwinde nur auf ebenen Oberfläche montieren. Ggfs. Höhendifferenzen zwischen Winde und Montagefläche durch Unterlagen ausgleichen. Wird dies nicht beachtet, kann sich der Rahmen der Winde verziehen und zu einem vorzeitigen Ausfall der Winde führen. Die Montageoberfläche muss das Gesamtgewicht aus Winde, Zugseil und Last aufnehmen. zwinde auf vorbereiteter Montageoberfläche mit Schrauben (empfohlene Vorgehensweise) befestigen oder an der Montagefläche anschweissen. zschrauben Güte (8.8) passend zur Größe der im Rahmen vorhandenen Montagelöcher verwenden. Schrauben gemäß Drehmomentwerten gleichmäßig anziehen. Anschluss vom Motor zur Steuerung Vor Inbetriebnahme prüfen ob alle Teile sicher montiert sind. Winde und Seil müssen frei sein. Niemand darf an beweglichen Teilen arbeiten. Die Unterlassung der Überprüfung kann zu Schäden und Verletzungen führen. 3.2 Testlauf znach Installation der Winde (bzw. nach größeren Wartungs- oder Reparaturarbeiten) Testlauf durchführen. zsämtliche Anschlüsse und Verbindungen auf Vollständigkeit und Dichtheit prüfen. zprüfen, ob Ölstände korrekt sind. ztestlauf starten. zprüfen, ob die Winde ohne übermäßiges mechanisches Geräusch arbeitet und vibrationsfrei läuft. zbei Vibration Winde anhalten und Ursache feststellen. zknirschende Geräusche sind nicht erlaubt, Gehäusetemperatur sollte die Umgebungstemperatur nur gering übersteigen. 4. INSTANDHALTUNG, WARTUNG UND SCHMIERUNG Die Winde ist entsprechend den Einsatzbedingungen und den betrieblichen Verhältnissen, jedoch mindestens einmal jährlich, durch einen Sachkundigen zu prüfen (jährliche Betriebssicherheitsprüfung nach Unfallverhütungsvorschrift BGV D8, 23, Abs. 2). Die Prüfung ist zu dokumentieren. Sachkundige sind Personen, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der Winden, Hub- und Zuggeräte haben und mit den einschlägigen staatlichen Arbeitsschutzvorschriften, Unfallverhütungsvorschriften, Richtlinien und allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.b. DIN-EN-Normen) soweit vertraut sind, dass sie den arbeitssicheren Zustand von Winden, Hub- und Zuggeräten beurteilen können. Die Behandlung, Wartung und der erforderliche Austausch nach Verschleiß der Drahtseile richtet sich nach DIN 15020 Blatt 2. 4.1 Windenbefestigung und Schmierung zregelmäßig festen Sitz von Muttern und Schrauben an der Winde prüfen. Dies gilt besonders in der Einlaufzeit. zwinde regelmäßig reinigen. zöl wird im Getriebe sowie im Luftmotor (falls vorhanden) benötigt. zaußenseite des Motors reinigen, sonst wartungsfrei. Details zum Motor siehe Abschnitt 6. 4.2 Intervalle für Getriebeölwechsel Erster Ölwechsel nach der Einlaufzeit, d.h. nach etwa 20 bis 50 Arbeitsstunden. Danach alle 2500 Betriebsstunden, mindestens aber einmal jährlich. Bei Verwendung von Synthetiköl Ölwechsel nur alle 2500 Betriebsstunden. Der jährliche Ölwechsel entfällt. 4.3 Getriebeölstand vor Inbetriebnahme prüfen Vor Inbetriebnahme und danach alle 3 Monate sowie bei auslaufendem Öl Ölstand im Getriebe prüfen. Die meisten Getriebe besitzen ein Schauglas zur Anzeige des Ölstands. Der Ölstand muss sich auf der Unterkante des Glases oder knapp darüber befinden. Wenn kein Schauglas angebracht ist, wird der Ölstand durch Herausnehmen des Füllstandstutzens geprüft. Stutzen auf der Seite des Getriebegehäuses herausnehmen und prüfen, ob Öl auf der Unterkante des Loches sichtbar ist oder herausläuft. Wenn nicht, auf den erforderlichen Stand auffüllen. Lage der Stutzen (typisch) siehe Abb. 2. A) Füllstandstutzen B) Ablassstutzen C) Einfüllstutzen Abb. 2 Lage der Stutzen am Getriebegehäuse A B 4.4 Getriebeölwechsel zgeeigneten Behälter mit einem um 20% größeren Fassungsvermögen als das Füllvolumen (siehe Abschnitt 6) des Getriebegehäuses unter den Ablassstutzen stellen. zeinfüllstutzen und Ablassstutzen herausnehmen und Getriebeöl vorzugsweise in warmen Zustand vollständig ablaufen lassen. Ablassstutzen zurücksetzen und anziehen. zfüllstandstutzen auf der Seite des Getriebegehäuses zur Beobachtung des Ölstands abnehmen und Getriebegehäuse am Einfüllstutzen auffüllen. Der notwendige Ölstand ist erreicht, wenn das Öl auf der Unterkante des Füllstandstutzens zu sehen ist. 4.5 Ölsorte Nur genannte oder gleichwertige Öle verwenden, Menge und Art siehe Abschnitt 6. Mineralöle (Standard) Umgebungstemperatur -10 C bis +30 C +20 C bis +45 C ISO Klasse VG 150 VG 220 Erste Ölfüllung im Werk BP Energol GR XP 150 BP Energol GR XP 220 Synthetiköl (Option gegen Aufpreis) Umgebungstemperatur -10 C bis +30 C +20 C bis +45 C ISO Klasse VG 150 VG 220 Erste Ölfüllung im Werk BP Enersyn HTX 220 WICHTIG! Synthetiköle nicht mit mineralischen Schmierölen mischen. Beim Umstellen von Mineralöl auf Synthetiköl Getriebe vor dem Auffüllen gründlich reinigen. Bei Temperaturen außerhalb der genannten Bereiche Rücksprache mit dem Lieferanten halten. C 094189_c_de_eseilw_s haacon hebetechnik gmbh Telefon +49 (0) 9375-84-0 Fax +49 (0) 9375-8466 4
5. TECHNISCHE DATEN Allgemeines Typ PC 306 Seriennummer 209293 Herstellungsdatum 12/2000 Ausführung Winde Seilzugkraft 5000 kg 1. Lage Geschwindigkeit ~ 2 12 m/min mit Frequenzumwandler Trommelkapazität Gewicht mit Ölfüllung ~ 240 kg Oberflächenschutz lackiert RAL 5010 Getriebe 4 Stufen Planetengetriebe Typ PC 306 R4 mit einem Übersetzungsverhältnis von 214:1. Ölfüllmenge ~ 5,1 Liter Motor Lafert IEC 132 7,5 kw 400 V 50 Hz 3 Phasen mit Bremse Schutzart IP 54 Steuerung Steuerkasten mit Frequenzumwandler für 100 % horizontales ziehen. Hängetaster mit 5 m Kabel und zweiter Not-Aus-Schalter am Steuerkasten. 3 m geschütztes Verbindungskabel zwischen Steuerkasten und Motor. Zusätzliche Ausstattung Herstellererklärung 094189_c_de_eseilw_s haacon hebetechnik gmbh Telefon +49 (0) 9375-84-0 Fax +49 (0) 9375-8466 5